DE2717627C3

DE2717627C3 - Anordnung zum wendeiförmigen Verformen

Info

Publication number: DE2717627C3
Application number: DE2717627A
Authority: DE
Inventors: Claude Ancerville Maas Venier (Frankreich)
Original assignee: Meusienne de Constructions Mecaniques SA
Current assignee: Meusienne de Constructions Mecaniques SA
Priority date: 1977-03-28
Filing date: 1977-04-21
Publication date: 1980-10-09
Also published as: GB1550313A; PT66821A; DE2717627B2; US4145904A; PT66821B; DE2717627A1; FR2385462B1; FR2385462A1; BE859344A; ES461094A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum wendeiförmigen Verformen von strangförmigen, elastisch biegsamen Werkstücken wie Drähten, Bändern oder Profilteilen, mit einer Biegevorrichtung, die eine drehangetriebene Trommel und wenigstens zwei das Werkstück an die Trommel anlegende sowie gegenüber dieser radial einstellbare Druckrollen aufweist, und mit einer Einrichtung zur Aufnahme des gebogenen Werkstückes in Wendelform.

Eine derartige Anordnung ist durch die US-PS 23 39 424 bekannt Diese bekannte Vorrichtung weist als Druckrollen genutete Führungsrollcn und genutete Andruckrollen auf, die das Werkstück an den Außenumfang einer einen großen Durchmesser aufweisenden Trommel anlegen. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß sie lediglich einen bestimmten Krümmungsradius erzielen kann. Dadurch wird, wenn verschiedene Krümmungsradien erzielt werden sollen, ein häufiges Austauschen von Einzelheiten der Vorrichtung sowie eine relativ umfangreiche Lagerhaltung nötig.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs bezeichneten Gattung zu schaffen, bei der eine Vergrößerung des Krümmungsradius des wendelförmig verformten Werk' Stückes möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfiudungsgemäß dadurch gelöst, daß die Trommel eine Felge aus elastisch nachgiebigem Werkstoff aufweist in das das Werkstück durch die in dessen Bewegungsrichtung letzte Druckrolle einpreßbar ist.

Dadurch wird ein Ausbuchtungs- oder Tiefzieheffekt an dem Werkstück, das zwischen den Druckrollen bzw. der Druckrolle einerseits und der Trommel andererseits durchgeführt wird, erzielt. Hierdurch wird eine Vergrößerung des Krümmungsradius des wendelförmig verformten Werkstückes ermöglicht.

Es ist zwar schon bekannt, eine von zwei relativ

zueinander verstellbaren Rollen mit einem elastisch nachgiebigen Belag zu versehen, um mit veränderbarem Krümmungsradius biegen zu können (US-PS 34 44 716). Dieses Bekannte als zusätzliche Maßnahme bei einer ΐ aus Trommel und Druckrollen bestehenden Biegeeinrichtung zu benutzen, ist aber bisher noch nicht angeregt worden.

Für die Felge aus elastisch nachgiebigem Werkstoff sieht die Erfindung mehrere Weiterbildungen vor. So kann die Felge entweder eine glatte Auflagefläche oder eine Auflagefläche mit Rillen aufweisen, wobei die Rillen neben der Elastizität des Werkstoffes der Felge eine weitere Verbesserung der Haftung zwischen der Felge und dem Werkstück gewährleisten.

'^ Weiterhin kann die Felge eine Nut oder eine Wölbung am Umfang aufweisen. Diese verschiedenen Ausführungen gewährleisten einen sicheren Transport und eine sichere Führung des Werkstückes, indem sie einen besonders guten Kontakt zwischen der Trommel und dem Werkstück schaffen.

Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispie! anhand der Zeichnungen erläutert

Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Anordnung zum wendeiförmigen Verformen von strangförmigen, elastisch biegsamen Werkstücken mit einer Biegevorrichtung (ohne Aufnahmeeinrichtung für das Werkstück),

F i g. 2 zeigt eine Querschnittsansicht gemäß der Linie H-II in Fig. 1,
Fig.3 und 4 zeigen Schnitte durch abgeänderte

Ausführungsformen der Biegevorrichtung,

F i g. 5 zeigt in größerem Maßstab eine Felgenausbildung, die

F i g. 6 bis 8 zeigen abgeänderte Felgenausbildungen und

« F i g. 9 zeigte eine Trommel mit gerillter Felge.

In den Fig. 1 und 2 ist eine Trommel 1 dargestellt, deren Felge 2 aus elastisch nachgiebigem Werkstoff besteht und die über einen Motor 3 in Drehbewegung versetzt wird.

Druckrollen 4 und 5 besitzen voneinander unabhängige Einstellvorrichtungen 8 und 9, die die Möglichkeit bie:ten, die Druckrollen 4 und 5 gegenüber der Trommel 1 zu verstellen und dadurch den Kontaktdruck zu verändern. Eine Leit- oder Führungsvorrichtung besteht aus einer Gruppe von drei Rollen 10, 11 und 12, die jeweils mit einer entsprechenden Einstellvorrichtung 13, 14 und 15 versehen sind, durch die der Abstand der

Rollen lObis 12 zur Trommel 1 verändert werden kann.

lindem insbesondere auf die Druckrolle 5 ein

V) entsprechender Druck ausgeübt wird, der über jenen Druck hinausgeht, der genügen würde, um ein Werkstück 16 auf der elastischen Felge 2 der Trommel 1 zu halten und somit dessen Weitertransport durch bloße Haftung herbeizuführen, bewirkt ein Einpressen oder Eindrücken in die Felge 2 ein kontinuierliches Tiefziehen des Werkstückes 16. Dadurch ergbit sich für da» Werkstück 16 ein Krümmungs- oder Biegeeffekt, der jenem entgegengesetzt ist, der sich dadurch ergeben hai; daß das Werkstück 16 zuvor durch die vorausge-

M gaiigenen Rollen auf die Trommel 1 aufgedrückt wurde. Das Ergebnis ist, daß der Krümmungsradius des Werkstückes 16 vergrößert wird, und zwar um so mehr, je größer die oben genannte Druckeinwirkung ist Praktisch kann man hier, ausgehend von ein und demselben Produkt, Spiralen oder Windungen erzeugen, deren Durchmesser sich im Verhältnis I :2 verhalten.
Gemäß Fig.3 besteht die Führungs- oder l*itvor-

richtung aus einem Riemen 20, der über drei Rollen 21, 22 und 23 läuft. Bei der Rolle 23 handelt es sich um eine verstellbare Spannrolle, die die Aufgabe hat, den Preßdruck des Riemens 20 auf der Trommel I zu steuern. ^r·

Gemäß F i g. 4 ist die Führungs- oder Leitvorrichtung gleichfalls ein Riemen 30, der jedoch noch um die Druck- oder Preßrolle 31 herumgeführt ist, was einen verbesserten Kontakt der Führungs- oder Leiteinrichtung mit dem Werkstück 16 gewährleistet

F i g. 5 zeigt die Befestigung der elastischen Felge 2 auf der Trommel 1. Die Felge ist dabei zwischen einem Anschlag 32 und einer Einfassung 33 angeordnet. Letztere wiederum wird über Stiftschrauben 34 an der Trommel 1 befestigt Bei der in F i g. 5 dargestellten Form ist die Auflagefläche der Felge 2 glatt ausgebildet.

Fig.6 zeigt demgegenüber eine Felge 2, die eine V-förmige Nut 35 aufweist, die sich über die gesamte Breite der Felge erstreckt.

F i g. 7 zeigt eine Felge 2, die eine Wölbung 36 aufweist, die in Form eines umgekehrten V ausgebildet ist und die sich gleichfalls über die gesamte Breite der Felge erstreckt.

F i g. 8 zeigt eine Felge 2, die eine V-förmige Nut 37 aufweist, die nur in der Mine der Felge ausgebildet ist

F i g. 9 zeigt eine Felge 2, die eine gerillte Auflagefläche aufweist Erkennbar sind dabei parallel verlaufende Rillen 38.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1. Anordnung zum wendeiförmigen Verformen von strangförmigen, elastisch biegsamen Werkstükken wie Drähten, Bändern oder Profilteilen, mit einer Biegevorrichtung, die eine drehangetriebene Trommel und wenigstens zwei das Werkstück an die Trommel anlegende sowie gegenüber dieser radial einstellbare Druckrollen aufweist und mit einer Einrichtung zur Aufnahme des gebogenen Werkstückes in Wendelform, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (1) eine Felge (2) aus elastisch nachgiebigem Werkstoff aufweist in die das Werkstück (16) durch die in dessen Bewegungsrichtung letzte Druckrolle (5) einpreßbar ist

Z Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Felge (2) eine glatte Auflagefläche aufweist

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Felge (2) eine Auflagefläche mit Rillen (38)ajfweisL

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Felge (2) eine Nut (35,37) am Umfang aufweist

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die Felge (2) eine Wölbung (36) am Umfang aufweist