DE271755C

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Publication number: DE271755C
Application number: DENDAT271755D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- Ju 271755 KLASSE 46«. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Februar 1912 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf Verbrennungskraftmaschinen.bei denen die hin und her gehende Bewegung der Kolbenstangen mit Hilfe einer hypozycloidischen Geradführung in eine Drehbewegung umgesetzt wird, und besteht darin, daß die Kolbenstangen an einen Ring ^v angreifen, mit dessen drehbarer Scheibe Zahnräder fest verbunden sind, welche die Mittelachse der Scheibe berühren und deren Kränze

ίο in unbewegliche,' innen verzahnte Räder doppelten Umfanges kämmen. Es können auch mehrere in solchen Ringen drehbare Scheiben derart miteinander verbunden sein, daß ihre Mittelachsen die Teilkreise der beweglichen Zahnräder berühren. Durch eine solche Einrichtung wird ermöglicht, daß die drehende Bewegung zu beiden Seiten der Welle abgenommen werden kann, sowie Kraftmaschinen mit Haupt- und Hilfskolben für diese Art der Kräftübertragung zu verwenden. Ferner wird hierdurch ermöglicht, daß beliebig viele Maschinen miteinander gekuppelt werden können. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben.

Fig. ι zeigt einen Schnitt durch eine Verbrennungskraftmaschine mit innerer Verbren-■ nung, bei der das Getriebe gemäß der Erfindung Verwendung gefunden hat,

Fig. 2 eine Aufsicht auf das Getriebe in Verbindung mit den Kolben der Maschine,

Fig. 3 eine Seitenansicht des Exzenters des Getriebes,

Fig. 4 einen Schnitt durch dieses Exzenter, Fig. 5 einen Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. i,

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Fig. 6 eine schaubildliche Darstellung des Getriebes,

Fig. 7 einen Schnitt durch vier auf ein und dieselbe Kurbel wirkende Verbrennungskraftmaschinen in schematischer Darstellung,

Fig. 8 eine Seitenansicht eines zu der Einrichtung der Fig. η gehörigen Exzenters,

Fig. 9 einen Schnitt nach Linie 14-14 der Fig. 8.

In den Figuren bedeuten P, P¹, p, p¹ Kolben bzw. Hilfskolben zweier zusammenwir-^N kender Verbrennungskraftmaschinen, deren Kolbenstangen p^h, p^a, pY, p^x zweckmäßig einstellbar mit einem Exzenterringe e verbunden sind. In dem Exzenterringe e gleitet eine Scheibe f, die zweckmäßig mit einer Nut f^x zur Aufnahme des Exzenterringes e ausgestattet ist. Mit der Exzenterscheibe f sind Zahnräder f², f³ derart fest verbunden, daß der wirksame Zahnradkreis die Mittelachse f^c der Scheibe f berührt. Die Zahnräder f², f³ sind mit einer Bohrung f⁴ ausgestattet, durch welche ein Zapfen g hindurchtritt. Der Zapfen g ist mit Kurbelarmen g¹, g² verbunden, die ihrerseits an Wellen H, K' befestigt sind. Zum Ausgleich sind an den Kurbelarmen g¹, g² Ausgleichsgewichte g-^v vorgesehen.

Die Zahnräder f², f³ kämmen in ZahnräderM, die durch Bolzen q mit dem Gestell der Maschine fest verbunden sind und eine innere 6g Verzahnung aufweisen, deren Durchmesser doppelt so groß ist als der Durchmesser der Zahnräder f ², f³.

Sollen mehr als zwei Maschinen gleichzeitig auf dieselbe Kurbel wirken, so werden zweck-

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mäßig zwei Scheiben f (Fig. 8 und 9) derart fest miteinander verbunden, daß die Teilkreise der Zahnräder f ², f³ die Mittelachsen der Scheiben f berühren (Fig. 8).

Der Durchmesser der Zahnräder f², f³ ist deshalb halb so groß wie der Durchmesser der inneren Verzahnung M, da hierdurch die bekannte hypozycloidische Geradführung entsteht, indem sich jeder Punkt des Umfanges der Zahnräder f², f³ immer in einer geraden Linie bewegt. Werden die Kolben der Verbrennungskraftmaschine durch den Druck der entzündeten Gase hin und her bewegt, so verschieben sie den Ring e parallel zu sich selbst. Die Zahnräder f^%, f³ bewegen sich hierbei im Kreise, indem sie mit der Innenverzahnung M in Eingriff bleiben, da die Kurbelarme g¹, g² ein Austreten der Zahnräder f², f^a aus der inneren Verzahnung M verhindern.

Es können beliebig viele Maschinen unter beliebigem Winkel miteinander gekuppelt werden, wenn nur die Teilkreise der Zahnräder f², f³ die Mitten der zugehörigen Scheiben f berühren (vgl. Fig. 7).

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Verbrennungskraftmaschine mit hypozycloidi scher Geradführung der Kolbenstangen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstangen an einen Ring (e) angreifen, mit dessen drehbarer Scheibe ff) ein oder mehrere, die Mittelachse der Scheiben berührende Zahnräder ff², f^z) fest verbunden sind, deren Kränze in doppelte Durchmesser aufweisende, innen verzahnte unbewegliche Zahnräder M kämmen.

2. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere in Ringen (e) drehbare Scheiben ff, Fig. 9) derart miteinander verbunden sind, daß ihre Mittelachsen die Teilkreise der beweglichen Zahnräder ff², f^s) berühren.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.