DE2716962B2 - Fahrstuhl für gehbehinderte Personen - Google Patents

Fahrstuhl für gehbehinderte Personen

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Description

25
Es sind bereits Fahrstühle für gehbehinderte Personen in den verschiedensten Varianten bekannt. Sie bestehen gewöhnlich aus einem Sitzgestell mit zwei größeren Hinterrädern und zwei an der Vorderseite des «' Sitzgestelles in Tragstützen verdrehbar angeordneten kleineren Rädern.
Solche auch von Hand oder elektrisch fortbewegbaren Fahrstühle sind in ihrem Einsatz begrenzt, weil es durch die kleineren Vorderräder praktisch unmöglich ist )■'> selbst kleinere Hindernisse zu überwinden.
Um den Aktionsradius solcher Fahrstühle zu erhöhen und um diese gelände- und straßengängig zu machen, d. h. um mit diesen gewisse Hindernisse und Erhöhungen, wie die Bordsteine bei Straßen und Unebenheiten 4ii bei Feld- und Waldwegen überwinden zu können, ist es bekannt geworden, solche für die Benutzung in Zimmern und auf ebenen und festen Flächen geeignete Fahrstühle durch die Anbringung eines zusätzlichen Gestelles mit einem Rad in einen Fahrstuhl mit 4~' wesentlich vergrößertem Aktionsradius umzuwandeln.
Die Anbringung dieses zusätzlichen Radgestelles bereitet aber wegen der dabei erforderlichen Anhebung der Vorderseite des Fahrstuhles, insbesondere für gehbehinderte Personen nicht unerhebliche Schwierig- "> <> keiten.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Umwandlung eines einfachen Zimmerfahrstuhles in einen gelände- und straßengängigen Fahrstuhl zu erleichtern. '">">
Die Erfindung ermöglicht es somit, auf einfache Weise und ohne große Mühe aufbringen zu müssen, einen einfachen Zimmerfahrstuhl in einen Fahrstuhl mit erheblich vergrößertem Aktionsradius umzuwandeln, aber auch den früheren Zustand des Zimmerfahrstuhles wl in gleicher einfacher und müheloser Weise wieder herzustellen. Hierbei besteht auch der Vorteil, daß diese Umwandlung und auch die Rückverwandlung durch behinderte Personen vorgenommen werden kann.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildungsform sieht <>5 vor, daß die Antriebsvorrichtung für den Wagenheber von dem Insassen des Fahrstuhles betätigbar ist.
Zweckmäßigerweise wird für die Betätigung des Wagenhebers eine biegsame Welle angewendet
Im nachstehenden wird die Erfindung in Verbindung mit den ein Ausführungsbeispiel darstellenden Figuren beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Weise die Ausbildung eines Ziinmerfahrstuhles mit Abänderungen zur Umwandlung in einen Fahrstuhl mit vergrößertem Aktiunsradius und
F i g. 2 ein Gestell mit einem zusätzlichen Rad für den Fahrstuhl nach der Fig. 1 zur Umwandlung in einen Fahrstuhl mit drei wirksamen Rädern.
Bei der schematischen Anordnung der Fig. 1 ist mit 10 das Sitzgestell eines Fahrstuhles 12 bezeichnet, der am hinteren Teil zwei größere Räder 14 und am vorderen Teil zwei kleinere Räder 16 aufweist Letztere sitzen, wie dargestellt, in Gabeln 18, die in Gestellansätzen 22 verdrehbar angeordnet sind, so daß durch die Verdrehung der Gabeln 18 die Vorderräder 16 verschwenkt und so eine Lenkung der Fahrrichtung des Fahrstuhles vorgenommen werden kann.
Der Fahrstuhl kann von Hand oder elektrisch fortbewegt werden (nicht dargestellt).
Zur Umwandlung des Zimmerfahrstuhles 12 in einen Fahrstuhl mit vergrößertem Aktionsradius, ist dieser an der Vorderseite des Gestelles 10, unterhalb der Vorderkante des Sitzes 36, mit einem Kupplungsrahmen 34 versehen. Dieser Rahmen 34 dient zur Befestigung des Ansatz- und Zusatzteilgestelles 38 der F i g. 2.
Das Zusatzgestell 38 mit dem zusätzlichen Rad 39 ist zu diesem Zweck mit einem Kupplungsrahmen 40 versehen. Der Rahmen 34 weist Gewindebohrungen 42 auf, während der Rahmen 40 Durchgangsöffnungen 44 besitzt, durch welche beispielsweise Befestigungsschrauben (nicht dargestellt) zum Einschrauben in die Gewindebohrungen 42 des Rahmens 34 führen.
Damit die Umwandlung des Fahrstuhles der F i g. 1 in einen Fahrstuhl mit größerem Aktionsradius durch Anbringung des Gestelles der Zusatzanordnung der Fig.2 ohne Schwierigkeiten auch von behinderten Personen ausgeführt werden kann, ist unterhalb des Sitzgestelles 10 des Fahrstuhles 12 ein Wagenheber 44 vorgesehen. Er wird vorteilhaft, in der Mitte des Gestelles 10, in der Nähe der Vorderräder 16 angebracht.
Die Betätigung der vier Spreizteile 46 des Wagenhebers 44 geschieht entweder in der herkömmlichen Weise durch eine von außen an den Wagenheber angesetzte Handkurbel und eine Zwischenstange (nicht dargestellt) oder über eine biegsame Welle 48, deren Betätigung durch eine Kurbel 50 erfolgen kann. Letztere ist beispielsweise an einer Tragplatte 52 einer der Armlehnen 53 des Fahrstuhles 12 angebracht.
Zur Vereinigung des Gestelles der F i g. 2 mit dem Fahrstuhl der Fig. 1, wird die Vorderseite des Fahrstuhles 12 durch Betätigung des Wagenhebers 44 über die Kurbel 50 angehoben, wobei die Vorderräder 16 die strich-punktiert angedeutete Lage 54 und die vordere Sitzkante und die Oberkante der Rückenlehne 56 die strich-punktiert angedeuteten Lagen 58, 60 einnehmen. Der durch die Kurbel 50 gegen den Fußboden verlagerte Teil des Wagenhebers 44 wird nach der Befestigung des Gestelles der F i g. 2 am Fahrstuhl der Fig. 1 wieder durch die Kurbel 50 vom Fußboden abgehoben.
Die Lenkung des so in einen Fahrstuhl mit drei Rädern umgewandelten geländegängigen Fahrstuhls erfolgt durch den Lenker 62, der auch, wie strichpunktiert gezeichnet ist, hochgeschwenkt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Fahrstuhl für gehbehinderte Personen, bestehend aus einem auf Rädern angeordneten Sitzgestell für die Benutzung in Zimmern und anderen ebenen r, Flächen, der durch den Zusatz eines an einem mit dem Sitzgestell des Fahrstuhles vereinigten Zusatzgestell befestigten zusätzlichen Rades bei gleichzeitiger Ausschaltung der Wirksamkeit der beiden Vorderräder des Fahrstuhles in einen gelände- und straßengängigen Fahrstuhl umwandelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren vorderen Bereich des Sitzgestelles (10) ein Wagenheber (44) derart befestigt ist, daß bei seiner Betätigung die Vorderräder (16) des Fahrstuhles (12) vom Fußboden abgehoben werden.
2. Fahrstuhl nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Antriebsvorrichtung für den Wagenheber (44), daß dieser von dem Insassen des Fahrstuhles (12) betätigbar ist
3. Fahrstuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung des Wagenhebers (44) eine biegsame Welle (48) vorgesehen ist.
DE2716962A 1977-04-16 1977-04-16 Fahrstuhl für gehbehinderte Personen Expired DE2716962C3 (de)

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DE2716962A1 DE2716962A1 (de) 1978-10-19
DE2716962B2 true DE2716962B2 (de) 1979-02-15
DE2716962C3 DE2716962C3 (de) 1979-10-04

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DE2716962A1 (de) 1978-10-19

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