DE2716824C2 - Elektronisches Blitzlichtgerät - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein elektronisches Blitzlichtgerät mit einer Blitzröhre und einem parallel mit dieser verbundenen Hauptkondensator zum Betreiben der Blitzröhre, mit einem Sperrschwinger, der eir..;n Transformator umfaßt, dessen einer Sekundärwicklungsanschluß über einen ersten Einweggleichrichter mit dem Hauptkondensator verbunden ist, wodurch der Hauptkondensator mit einer ersten Ausgangsgleichspannung aufladbar ist, mit einer Anzeigeeinrichtung, durch die das Aufladen des Hauptkondensators anzeigbar ist, und mit einer Gleichspannungsquelle ?ur elektrischen Energieversorgung des Sperrschwing ··..

Aus der US-PS 38 31 079 ist ein solches elektronisches Blitzlichtgerät bekannt, bei dem die Anode des ersten Einweggleichrichters mit dem einen Sekundärwicklungsanschluß des Transformators verbunden ist. Die Kathode des ersten Einweggleichrichters ist mit einem Anschluß des Hauptkondensators verbunden. Als Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen des Aufladens des Hauptkondensators ist eine Glimmlampe vorgesehen, die mit einem Anschluß mit der Anode des Einwegleichrichters und mit dem anderen Anschluß mit einem Pol der Gleichspannungsquelle verbunden ist Beim Betrieb dieser Schaltung, d. h.₍ wenn der Hauptkondensator aufgeladen wird, wird die an dem Transformator erzeugte Wechselspannung zum Betreiben der Glimmlampe verwandt. Durch den ersten Einweggleichrichter wird von dieser Wechselspannung jeweils die positive Halbwelle an den Hauptkondensator gelegt, Da durch die Glimmlampe em gewisser Strom fließt, steht zum Aufladen des Hauptkondensators nicht die größtmögliche Spannung zur Verfugung. Dadurch wird die Zeit zum Aufladen des Hauptkondensators verlängert

Auch bei einer anderen, vergleichbaren Schaltungsanordnung, die in der Patentschrift angegeben ist, steht zum Aufladen des Hauptkondensators nicht die ganze durch den Transformator erzeugte Spannung zur Verfügung, wodurch sich auch bei dieser Schaltungsanordnung eine Verlängerung der Aufladezeit ergibt

Bei einer aus dem DE-GM 16 75 824 bekannten Schaltungsanordnung zum Anzeigen der Betriebsbereitschaft von Elektronenblitzgeräten dient eine Glimmlampe dazu, anzuzeigen, daß die Blitzröhre zündbereit ist. Während des Aufladevorganges des Hauptkondensators leuchtet die Glimmlampe nicht Die Glimmlampe leuchtet aber auch dann nicht wenn das Blitzgerät schadhaft ist so daß das Nichtleuchten keine zuverlässige Information gibt, ob der Hauptkondensator überhaupt aufgeladen wird.

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein elektronisches Blitzlichtgerät der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß das Aufladen des Hauptkondensators angezeigt werden kann, ohne die zum Aufladen des Hauptkondensators dienende Spannung zu verringern. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein zweiter Einweggleichrichttr vorgesehen ist, dessen einer Anschluß mit dem einen Sekundärwicklungsanschluß des Transformators verbunden ist und an dessen zweitem Anschluß eine zweite Ausgangsgleichspannung abnehmbar ist, deren Polarität zu der der ersten Ausgangsgleichspannung entgegengesetzt ist, und daß die Anzeigeeinrichtung an den zweiten Anschluß des zweiten Einweggleichrichters angeschlossen ist.

Bei dem erfindungsgemäßen, elektronischen Blitzlichtgerät sind zwei Einweggleichrichter vorgesehen, die mit dem einen Sekundärwicklungsanschluß des Transformators des Sperrschwingers so verbunden sind daß an dem ersten Einweggleichrichter eine positive Spannung und an dem zweiten Einweggleichrichter eine negative Spannung erhalten wird. Die an dem ersten Einweggleichrichter abgenommene Gleichspannung dient zum Aufladen des Hauptkondensators. An der Annode des zweiten Hinweggleichrichters tritt nur dann eine Ausgangsspannung auf, wenn an der Sekundärwicklung des Transformators die negative Halbwelle der Sekundärspannung auftritt. Die Gleichspannung, welche dieser negativen Halbwelle entspricht, wird genutzt um die Anzeigeeinrichtung zu betreiben. Nur während des Auftretens dieser negativen Halbwelle fließt ein Strom durch die Anzeigeeinrichtung. Beim Auftreten der positiven Halbwelle ist der Einweggleichrichter gesperrt, so daß durch die Anzeigeeinrichtung kein Strom fließt und infolgedessen die Gleichspannung, welche der positiven Halbwelle entspricht voll zum Aufladen des Hauptkondensators zur Verfügung steht. Da bei dem erfindungsgemäßen elektronischen Blitzlichtgerät also die größtmögliche Gleichspannung zum Aufladen des Hauptkondensators stets verwandt wird, ergibt sich eine kürzere Aufladezeit als es bei dem eingangs genannten bekannten Blitzlichtgerät der Fall ist.

Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemä· ßen Blitzlichtgerätes ist dadurch ausgezeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung eine parallel mit einem Kondensator geschaltete Glimmröhre ist, wobei der Kondensator mit dem zweiten Anschluß des zweiten Eineweeeleich-

richters über einen Widerstand verbunden ist Die Verwendung einer Glimmröhre als Anzeigeeinrichtung hat sich dabei als besonders vorteilhaft erwiesen.

Eine andere, vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch ausgezeichnet, daß der zur Gümmröhre parallel geschaltete Kondensator zugleich als Auslösekondensator im Auslöcekreis für die Blitzröhre dient. Diese Weiterbildung ermöglicht eine Vereinfachung der Schaltungsanordnung für das BliulichtgeräL

Ausführungsb?iipiele der Erfindung werden im Ό folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben.

Fig. 1 zeigt ein elektrisches Schaltdiagramm einer Ausführungsform eines Biitzlichtgerätes nach der Erfindung.

Fig.2 zeigt ein elektrisches Schaltdiagramm einer anderen Ausführungsform eines Bützlichtgeiätes nach der Erfindung.

In F i g. 1 ist ein beispielhafter elektrischer Schaltkreis eines Biitzlichtgerätes nach der Erfindung dargestellt, wobei eine einzige Speisequelle E verwendet wird, um gemeinsam eine Belichtungszeitsteuerschaltung 1 und einen Bützlichtlampcncntladungskreis, der einen Sperrschwinger 3 und einen Hauptkondensator 5 en_.iält mit Energie zu versorgen. Zwischen der Speisequelle Fund dem Transistor 2 des Sperrschwingers 3 ist ein Leistungsschalter Sl angeordnet I" Fig. 1 ist der Leistungsschalter 51 geöffnet dargestellt. Wenn der Leistungsschalter 51 von einem Kontakt getrennt wird, der mit dem Widerstand R 3 verbunden ist, wird der Schalter 52 in Abhängigkeit davon geschaltet, um die Speisequelle E mit dem Haup'ckondensator 5 über den Sperrschwinger 3 zu verbinden. In diesem Fall ist der Sperrschwinger 3 mit dem Hauptkondensator 5 über einen ersten Ausgangsanschluß a und eine erste Diode 4a verbunden. Somit wird die Ausgangsspannung des Sperrschwingers 3 einweggleichgerichtet und beispielsweise wird der positive Ausgang zum Aufladen des Hauptkondensators 5 verwendet. Sodann, wenn die Spannung an dem Hauptkondensator 5 einen Wert erreicht hat, der groß genug ist, um die Elektronenblitzröhre 10 zu zu..den, leuchtet die Neonröhre N1 auf. um anzuzeigen, daß Blitzlichtfotografieren nun möglich geworden ist. Der Synchronisations-Auslöseschalter 53 ist /wischen der Belichtungszeitsteuerschaltung 1 und dem Auslösekondensator 6 angeordnet, welcher mit der Auslösespule 7 verbunden ist, um diese zu erregen und eine Entladung in der Elektronenblitziöhre 10 hervorzurufen, wenn der Schalter geschlossen wird. Der Ladewiderstand R 2 ist mit dem Auslösekondensator 6 verbunden.

Der Sperrschwinger 3 ha« einen zweiten Ausgangsanschluß b, der mit einer zweiten Diode 4b verbunden ist. welche ein negatives Signal des Sperrschwingers 3 abzweigt. Die zweite Diode 4b ist mit einer aus dem Kondensator Cl und der Neonröhre /V 2 bestehenden Parallelschaltung über einen Ladewiderstand R1 verbunden. Wenn die Spannung am Kondensator CI einen vorgegebenen Wert erreicht hat. leuchtet die Neonröhre N2 auf. und der Kondensator Cl wird bis auf eine Spannung entladen, die der Löschspannung der Neonröhre N 2 entspreicht. Dann wird der Kondensator Cl über den Ausgang des Sperrschwingers 3 mittels des zweiten Ausgangsanschlusses bund des Widerstan* des R 1 wieder aufgeladen. Infolgedessen ergibt sich hieraus, daß die Neonröhre N2 abwechselnd aufleuchtel, um anzuzeigen, daß der Leistungsschalter 51 eingeschaltet ist, um den Hauptkondensator 5 aufzuladen,

Wenn der Leistungsschalter Sl in seine Ausgangs-Stellung zurückkehrt, wie es in F i g. 1 dargestellt ist, um dadurch das Aufladen des Hauptkondeusators 5 zu beenden, wird der Schalter S2 in gleicher Weise in seine Ausgangsstellung gebracht und der die Neonröhre mit Energie versorgende Kondensator CX und der Auslösekondensator 6 werden über die Widerstände A3 und R 4 kurzgeschlossen. Dadurch wird mithin ein fehlerhaftes Arbeiten verhütet, welches durch die in dem Kondensator Cl und dem Auslösekondensator 6 verbleibende Ladung bewirkt würde.

In dem Schaltkreis ist ferner ein Batterieprüfschalter 54 vorgesehen, um festzustellen, ob die Höhe der Speisespannung der Speisequelle E oberhalb eines vorgegebenen Wertes liegt, wenn sich der Speiseschalter 51 in der in F i g. 1 dargestellten Aus-Stellung befindeL Der vorgegebene Wert kann durch Einstellen des Widerstandes R 5 gesteuert werden. Dir Neonröhre N1 ist parallel zu dem Kondensator C2 geschaltet so daß die Neonröhre N1 leuchtet wenn der Kondensator C2 auf einen durch den einstellbarer Widerstand R 5 bestimmten vorgegebenen Wert aufgeladen und der Batterieprüfschalter S4 geschlossen wird, und wenn der Wert der Speisespannung oberhalb des vorgegebenen Wertes liegt. Damit die Neonröhre N 2 nicht leuchten kann, seihst dann, wenn der Batterieprüfschalter S4 angeschaltet ist wird der Kondensator Cl über den Widerstand R 3 kurz geschlossen.

Zusammenfassend läßt sich sagen, daß bei der oben beschriebenen und in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform der Ausgang des Sperrschwingers sowohl verwendet wird um den Hauptkondensator 5 aufzuladen als auch um eine Anzeigeröhre N 2 mit Energie zu versorgen. Der Hauptkondensator 5 wird verwendet um eine Entladung der Elektronenblitzröhre 10 zu bewirken und die Anzeigeröhre N 2 dazu, um anzuzeigen, daß der Hauptkondensator 5 aufgeladen wird. Wenn der Hauptkondensator 5 aufgeladen ist, leuchtet die Neonröhre NX, um anzuzeigen, daP die Aufladung abgeschlossen ist. Die die abgeschlossene Aufladung anzeigende Röhre N1 wird ferner als Batte ieprüfröhre verwendet, wenn die Speisequelle nicht mit dem Hauptkondensator 5 verbunden ist. Die Röhre yvi leuchtet durch die Betätigung eines Batterieprüfschalters auf, wenn die Spannung der Speisequelle oberhalb eines vorgegebenen Wertes liegt. Eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf die F i g. 2 beschrieben. In dem in F i g. 2 dargestellten Schaltkreis ersetzen ein einziger Kondensator CY den Kondensator Cl und den Auslösekondensator 6. ein einziger Widerstand RX die beiden Ladewiderstände R 1 und /?2 und ein einziger Widerstand RY die beiden Entladrviderstände R 3 und R 4 bei der in F i g. 1 dargestellten ersten Ausführungsform, um die Anzahl der Kondensatoren rr.d Widerstände zu verringern und den Aufbau des Schaltkreises zu vereinfachen. Die Elemente bei der zweiten Ausführungsform die jenen der in F i g. 1 dargestellten äquivalent sind, sind mit den gleichen Bezugsziffe. η bezeichnet.

Vorderseite eine Aufnahmelinse 12. ein Sucherfenster

13 und Elektronenblitzröhre 15, Das Kameragehäuse 11 Weist an seiner Oberseite effien Verschlußauslöseknopf

14 auf. Ferner ist auf der Oberseite des Kameragehäuses 11 eine Anzeige 20 vorgesehen. Ein Speiseschalter 30, der dem Schalter Sl in Fig. 1 entspricht, ist auf der Vorderseite des Kameragehäuses 11 angeordnet Der innere Aufbau der Anzeiee 20 ist im einzelnen in

Fig.4 dargestellt. Ein halbzylinderförmiges Glas 21 ist an einer Öffnung 11a befestigt, welche in der Oberseite des Kameragehäuses 11 vorgesehen ist. Unter dem Glas 21 sind zwei Neonröhren Λ/l und N2 angeordnet. Das Glas 21 kann ein lichtstreuendes oder ein Mattglas sein '■> oder kann durch eine lichtstreuende Kunststoffplatte ersetzt werden. Um zwei verschiedene Zustandsarten mit den beiden Neonröhren Nl und Λ/2 anzuzeigen, werden zwei Neonröhren unterschiedlicher Farbe verwendet. Beispielsweise wird für die erste Neonröhre i< > N1, die zur Anzeige der Aufladung des Hauptkondensalors verwendet wird, eine Neonröhre genommen, deren Röhreninnenseite mit einer Phosphorschicht beschichtet ist, die grünes Licht aussendet, wenn die Röhre entladen wird* so daß grünes Licht durch die Anzeige 20 ü beobachtet werden kann. Die zweite Neonröhre Λ/2, die zur Anzeige des Aufladens des Hauptkondensators oder für die Anzeige, daß die Speisespannung oberhalb eines vorgegebenen Wertes liegt, verwendet wird, kann eine Neonröhre mit einer durchsichtigen Glasrohre verwen- 2» det werden, die orangefarbenes Licht aussendet, wenn sie angeregt wird. Somit können die zwei Anzeigearten durch die Farbe dös in der Anzeige 20 beobachteten Lichtes voneinander unterschieden werden.

Beim Betrieb der so ausgebildeten Anzeige 20 leuchtet die zweite Neonröhre Λ/2 abwechselnd auf, wenn der Hauptschalter geschlossen ist, um anzuzeigen, daß der Speiseschalter 51 geschlossen und der Hauptkondensator aufgeladen wird. Die abwechselnde Anzeige ist orangefarbig. Wenn der Hauptkondensator aufgeladen ist und die Kamera für eine Blitalichtaufnahme bereit ist, wird die erste Neonröhre N1 angeschaltet, um grünes Licht in die Anzeige 20 auszusenden. Wenn das grüne Licht von der ersten Neonröhre N1 ausgesendet wird, wird das von der zweiten Neonröhre /V2 ausgesandte orangefarbene Licht auch durch die Anzeige 20 gesehen. Jedoch, da das grüne Licht in der Anzeige 20 klar beobachtet wird, kann der Fotograf ohne weiteres erkennen, rlaß rlsr Hauptkondenssior vollkommen aufgeladen worden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Elektronisches Blitzlichtgerät mit einer Blitzröhre und einem parallel mit dieser verbundenen Hauptkondensator zum Betreiben der Blitzröhre, mit einem Sperrschwinger, der einen Transformator umfaßt, dessen einer Sekundärwicklungsanschluß über einen ersten Einweggleichrichter mit dem Hauptkondensator verbunden ist, wodurch der Hauptkondensator mit einer ersten Ausgangsgleichspannung aufladbar ist, mit einer Anzeigeeinrichtung, durch die das Aufladen des Hauptkondensators anzeigbar ist, und mit einer Gleichspannungsquelle zur elektrischen Energieversorgung des Sperrschwingers, dadurch gekennzeichnet, daß ts ein zweiter Einweggleichrichter (4b) vorgesehen ist, dessen einer Anschluß mit dem einen Sekundärwicklungsanschluß des Transformators (3) verbunden ist und an dessen zweitem Anschluß eine zweite Ausgangsgleichspannung abnehmbar ist, deren Po-Iarität zu der der ersten Ausgangsgleichspannung entgegengesetzt ist, und daß die Anzeigeeinrichtung (Ni) an den zweiten Anschluß des zweiten Einweggleichrichters (4b) angeschlossen ist.

2. Blitzlichtgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung (N₂) eine parallel mit einem Kondensator (Cy, Cx) geschlatete Glimmröhre ist, wobei der Kondensator mit dem zweiten Anschluß des zweiten Einweggleichrichters (4OJ über einen Widerstand (Ry, /ty verbunden ist.

3. Blitzlichtgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich ~i, daß der zur Glimmröhre parallel geschaltete Kondensator zugleich als Auslösekondensator (Cx) im Auslösekreis für die Blitzröhre dient.