DE2716394A1 - Zapfhahn - Google Patents
ZapfhahnInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67D—DISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B67D1/00—Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
- B67D1/08—Details
- B67D1/0829—Keg connection means
- B67D1/0831—Keg connection means combined with valves
- B67D1/0832—Keg connection means combined with valves with two valves disposed concentrically
Description
- Zapfhahn
- Die Erfindung betrifft einen Zapfhahn zum Verbinden zweier Leitungen mit der Entnahmeöffnung eines Flüssigkeitsbehälters, insbesondere eines Bierbehälters, welche Entnahmeöffnung zwei konzentrische, mittels Ventile verschließbare Durchlässe aufweist, wobei am Hahn ein mit dem Behälter dichtend verbindbares Gehäuse vorgesehen ist, in dem ein verschiebbarer, rohrförmig ausgebildeter Ventilschieber eingesetzt ist, und zwischen diesem und dem Gehäuse ein nach außen führender Gaskanal vorgesehen ist, welcher durch eine zwischen Ventilschieber und Gehäuse angeordnete Dichtung abschließbar und an eine Druckmittelleitung anschließbar ist, und wobei der Ventilschieber einen durch das Gehäuse nach außen ragenden hohlen Teil aufweist, der mit dem Innenraum des Ventilschiebers einen Flüssigkeitskanal bildet, der an eine Flüssigkeitsleitung anschließbar ist.
- Es ist ein Zapfhahn dieser Art bekannt, der durch Einsetzen und Einpressen in die Entnahmeöffnung eines Fasses die Faßventile öffnet und dessen Gaskanal gleichzeitig geöffnet wird. Zum Fixieren des Zapfhahnes am Faß muß dieser noch weiter eingepreßt werden. Es ist bei diesem Zapfhahn nicht möglich sowohl den Gaskanal als auch den Flüssigkeitskanal abzusperren.
- Auch bleibt bei aufgesetztem Zapfhahn die Entnahmeöffnung des Fasses stets geöffnet, so daß für die Gas- und Flüssigkeitsleitung jeweils ein eigenes zusätzliches Absperrorgan vorgesehen werden muß. Beim Einpressen des Zapfhahnes kann es, solange dieser noch nicht am Faß fixiert ist, d.h. solange er noch nicht weit genug eingepreßt ist, zu einem Austritt von Flüssigkeit kommen. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der Zapfhahn nicht genau fluchtend zur Entnahmeöffnung des Fasses gehalten wird und die im Faß befindliche Flüssigkeit unter Druck steht.
- Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und Schwierigkeiten und stellt sich die Aufgabe, einen Zapfhahn der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit dem die Ventile des Flüssigkeitsbehälters erst nach Aufsetzen und Fixieren des Zapfhahnes auf-dem Flüssigkeitsbehälter geöffnet und die an die Ventile anschließbaren Leitungen mit einem einzigen Absperrorgan geschlossen werden. Ein ungewolltes Ausströmen von Gas und Flüssigkeit, insbesondere beim Anbringen des Zapfhahnes, soll zuverlässig verhindert werden.
- Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im oberen Teil des Ventilschiebers ein gegenüber dem Gehäuse festgelegter Absperrkolben für den Flüssigkeitskanal vorgesehen ist, wobei der Ventilschieber mittels einer manuell zu betätigenden, vorzugsweise über ein Gewinde wirkenden Verstelleinrichtung von einer beide Kanäle sperrenden Schließstellung in eine beide Kanäle freigebende öffnung stellung und umgekehrt betätigbar ist.
- Vorteilhaft ist die Verstelleinrichtung als am Gehäuse drehbar gelagerte, in ein Gewinde des Ventilschiebers eingreifende Mutter ausgebildet, wobei der Ventilschieber gegenüber dem Gehäuse verdrehgesichert ist. Dadurch ist eine feinfühlige Bedienung des Zapfhahnes möglich.
- Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist die Mutter als axial geteilte Überwurfmutter ausgebildet, die eine einen Flansch des Gehäuses umgreifende Nut aufweist, wobei die Teile der Mutter von einer einteiligen Hülse, die gegenüber der Mutter verdrehgesichert ist, zusammengehalten sind, wodurch sich der Zusammenbau des Zapfhahnes besonders einfach gestaltet.
- Dabei weisen zweckmäßig die Teile der Uberwurfmutter je einen Flansch auf, welche Flansche in eine Nut des zentrisch im Innenraum des Ventilschiebers angeordneten Kolbens eingreifen, wodurch der Kolben ohne zusätzliche Teile zu erfordern in einer gegenüber dem Gehäuse festgelegten Lage gehalten wird.
- Es ist vorteilhaft, wenn der nach außen ragende Teil des Ventilschiebers durch einen seitlich am Gehäuse angeordneten Schlitz geführt ist, da dadurch die Bauhöhe des Zapfhahnes gering gehalten wird und gleichzeitig der Ventilschieber gegenüber dem Gehäuse gegen Verdrehen gesichert ist.
- Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert, wobei Fig. 1 den Zapfhahn axial geschnitten in geschlossener Stellung und Fig. 2 in offener Stellung zeigen.
- Mit 1 ist ein Gehäuse bezeichnet, dessen unteres Ende mit einem Bajonettverschluß 2 versehen ist, mit dem es an eine nicht dargestellte Entnahmeöffnung eines Flüssigkeitsbehälters, z. B. eines Bierfasses, angesetzt und fixiert werden kann. Durch die Ringdichtung 3 ist das Gehäuse 1 gegenüber der Entnahmeöffnung abgedichtet. In dem Gehäuse ist in einer im wesentlichen zylindrischen axialen Ausnehmung 4 ein rohrförmiger Ventilschieber 5 eingesetzt, der einen hohlen Teil 6 aufweist, der durch einen im Gehäuse seitlich vorgesehenen Längsschlitz 7 nach außen ragt. Der hohle Teil 6 bildet mit dem Innenraum des Ventilschiebers einen Flüssigkeitskanal 8 und weist an seinem Ende 9 ein Gewinde zum Anschließen einer nicht dargestellten Flüssigkeitsleitung auf.
- Der Ventilschieber 5 ist in Richtung der axialen Ausnehmung 4 im Gehäuse verschiebbar.
- Zwischen dem Gehäuse und dem Ventilschieber wird ein ringförmiger Gaskanal 10 gebildet, in den eine von einem Stutzen 11 ausgehende Bohrung 12 mündet. An den Stutzen ist unter Zwischenschaltung eines Lippenventiles 13 eine nicht dargestellte Gasdruckmittelleitung anschließbar. Der ringförmige Gaskanal 10'wird, wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, bei geschlossenem Zapfhahn durch zwei Ringdichtungen 14, 15, beispielsweise 0-Ringe, nach oben und unten abgedichtet. Die untere, nahe dem Faß angeordnete Dichtung 15 ist gemäß Fig. 1 knapp über dem unteren Ende des Gehäuses angeordnet, so daß sie bei Verschieben des Ventilschiebers 5 in Richtung zum Faß aus dem Gehäuse hervortritt. Dadurch wird der Gaskanal 10 zum Faß hin geöffnet und es kann durch die Gasdruckmittelleitung über die Bohrung 12 in den Gaskanal eingeleitetes Treibgas (C02 oder Luft) in das Innere des Fasses geleitet werden (Fig. 2).
- Zum Verschieben des Ventilschiebers 5 dient eine in ein Gewinde 16 am oberen Ende des Ventilschiebers eingreifende Mutter 17, die an einem am Gehäuse 1 vorgesehenen Flansch 18, den sie mit einer Nut 19 umgreift, drehbar gelagert ist.
- Die Mutter ist axial zweigeteilt ausgebildet; die beiden Teile 17', 17" können daher seitlich abgenommen werden. Die beiden Teile 17', 17" werden durch eine als Handdrehgriff ausgebildete einteilige Hülse 20, die über die beiden zusammengefügten Teile aufgeschoben wird und die gegenüber diesen Teilen durch eine Nut-Feder-Zentrierung 21 gegen Verdrehen gesichert ist, zusammengehalten. Der Handgriff 20 und die Mutter 17 sind vorteilhaft aus Kunststoffmaterial (JeterticJt.
- Die Länge des Ventilschiebers ist so bemessen, daß sein unteres Ende 5' in zurückgezogener Stellung, d. h. wenn der Flüssigkeitskanal abgesperrt ist, über dem noch geschlossenen inneren Faßventil zu liegen kommt. Erst wenn der Ventilschieber in Richtung zum Faß verschoben wird, tritt er mit seinem unteren Ende in Kontakt mit dem inneren Faßventil und öffnet dieses.
- Am oberen Ende der Mutter ist ein nach innen gerichteter Flansch 22 vorgesehen, an dem ein zentrisch in den Innenraum des Ventilschiebers ragender Kolben 23 mittels einer Nut 24 gelagert ist. Dadurch ist der Kolben 23 gegenüber dem Gehäuse 1 festgelegt; der Ventilschieber 5 ist jedoch gegenüber dem Kolben 23 axial beweglich.
- Der Kolben 23 ragt, ist der Zapfhahn geschlossen, mit seinem eine Dichtung 25 tragenden Ende bis zu einer konischen Dichtfläche 26 des Flüssigkeitskanales 8 nach der Einmündung des hohlen Teiles 6 und sperrt so den Flüssigkeitskanal ab. Zur Abdichtung des Kolbens nach außen in Richtung zum Handgriff ist eine weitere gegen die Innenwandung des Ventilschiebers gerichtete Ringdichtung 27 vorgesehen. An dem Kolben 23 ist der Handgriff mit einer zentrischen Schraube 28 axial gesichert.
- Die Funktion des Zapfhahnes ist folgende: Der Zapfhahn ist vor Anbringung an das Faß geschlossen. Der Flüssigkeitskanal 8 und der Gaskanal 10 sind versperrt, so daß in der Flüssigkeitsleitung stehende Flüssigkeit nicht ausfließen kann und das Treibgas am Ausströmen gehindert wird. Bei Fixieren des Zapfhahnes am Faß bleiben zunächst die Faßventile geschlossen.
- Durch Verdrehen des Handgriffes 20 wird der Ventilschieber 5 in der zweiteiligen Mutter 17 und damit gegenüber dem Gehäuse 1 nach unten bewegt, wobei der Kolben 23 durch den Flansch 22 der Mutter 17 gegenüber dem Gehäuse 1 stationär gehalten wird. Die am Ventilschieber 5 angeordnete Dichtfläche 26 senkt sich gegenüber dem Kolben, wodurch der Flüssigkeitskanal 8 geöffnet wird. Der Ventilschieber 5 drückt während des Abwärtsbewegens mit seinem unteren aus dem Gehäuse vorstehenden Ende 5'das in der Entnahmeöffnung des Fasses befindliche innere Ventil auf und gibt somit den Flüssigkeitsstrom frei. Beim Abwärtsbewegen des Ventilschiebers 5 tritt gleichzeitig mit dem Öffnen des Flüssigkeitskanals 8 der 0-Ring 15 aus dem Gehäuse und dichtet den Treibgaskanal an der Entnahmeöffnung des Fasses ab. Das Treibgas kann somit in das Faß einströmen. Der 0-Ring 29 dient zur zusätzlichen Sicherheit; er wird durch den geringen Dichtweg von nur ca.
- 2 mm wesentlich weniger beansprucht als der 0-Ring 14, so daß er eine wesentlich längere Lebensdauer als dieser zu erwarten hat.
- Leere ite
Claims (5)
- Patentansprüche: 1. Zapfhahn zum Verbinden zweier Leitungen mit der Entnahmeöffnung eines Flüssigkeitsbehälters, insbesondere eines Bierbehälters, welche Entnahmeöffnung zwei konzentrische, mittels Ventile verschließbare Durchlässe aufweist, wobei am Hahn ein mit dem Behälter dichtend verbindbares Gehäuse vorgesehen ist, in dem ein verschiebbarer, rohrförmig ausgebildeter Ventilschieber eingesetzt ist, und zwischen diesem und dem Gehäuse ein nach außen führender Gaskanal vorgesehen ist, welcher durch eine zwischen Ventilschieber und Gehäuse angeordnete Dichtung abschließbar und an eine Druckmittelleitung anschließbar ist, und wobei der Ventilschieber einen durch das Gehäuse nach außen ragenden hohlen Teil aufweist, der mit dem Innenraum des Ventilschiebers einen Flüssigkeitskanal bildet, der an eine Flüssigkeitsleitung anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Teil des Ventilschiebers (5) ein gegenüber dem Gehäuse (1) festgelegter Absperrkolben (23) für den Flüssigkeitskanal vorgesehen ist, wobei der Ventilschieber (5) mittels einer manuell zu betätigenden, vorzugsweise über ein Gewinde wirkenden Verstelleinrichtung (17) von einer beide Kanäle (8, 10) sperrenden Schließstellung in eine beide Kanäle (8, 10) freigebende öffnungsstellung und umgekehrt betätigbar ist.
- 2. Zapfhahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung als am Gehäuse (1) drehbar gelagerte, in ein Gewinde (16) des Ventilschiebers (5) eingreifende Mutter (17) ausgebildet ist, wobei der Ventilschieber (5) gegenüber dem Gehäuse (1) verdrehgesichert ist.
- 3. Zapfhahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (17) als axial geteilte Uberwurfmutter ausgebildet ist, die eine einen Flansch (18) des Gehäuses (1) umgreifende Nut (19) aufweist, wobei die Teile (17', 17") der Mutter von einer einteiligen Hülse (20), die gegenüber der Mutter (17) verdrehgesichert ist, zusammengehalten sind.
- 4. Zapfhahn nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (17', 17") der Uberwurfmutter (17) je einen Flansch (22) aufweisen, welche Flansche in eine Nut (24) des zentrisch im Innenraum des Ventilschiebers angeordneten Kolbens (23) eingreifen.
- 5. Zapfhahn nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der nach außen ragende Teil (6) des Ventilschiebers (5) durch einen seitlich am Gehäuse (1) angeordneten Schlitz (7) geführt ist.
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