CH616904A5 - Tap - Google Patents
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- CH616904A5 CH616904A5 CH458577A CH458577A CH616904A5 CH 616904 A5 CH616904 A5 CH 616904A5 CH 458577 A CH458577 A CH 458577A CH 458577 A CH458577 A CH 458577A CH 616904 A5 CH616904 A5 CH 616904A5
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- B67D—DISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B67D1/00—Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
- B67D1/08—Details
- B67D1/0829—Keg connection means
- B67D1/0831—Keg connection means combined with valves
- B67D1/0832—Keg connection means combined with valves with two valves disposed concentrically
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zapfhahn zum Verbinden zweier Leitungen mit der Entnahmeöffnung eines Flüssigkeitsbehälters, insbesondere eines Bierbehälters, welche Entnahmeöffnung zwei konzentrische, mittels Ventile verschliessbare Durchlässe aufweist, wobei am Hahn ein mit dem Behälter dichtend verbindbares Gehäuse vorgesehen ist, in dem ein verschiebbarer, rohrförmig ausgebildeter Ventilschieber eingesetzt ist, und zwischen diesem und dem Gehäuse ein nach aussen führender Gaskanal vorgesehen ist, welcher durch eine zwischen Ventilschieber und Gehäuse angeordnete Dichtung abschliessbar und an eine Druckmittelleitung anschliessbar ist, und wobei der Ventilschieber einen durch das Gehäuse nach aussen ragenden hohlen Teil aufweist, der mit dem Innenraum des Ventilschiebers einen Flüssigkeitskanal bildet, der an eine Flüssigkeitsleitung anschliessbar ist.
Es ist ein Zapfhahn dieser Art bekannt, der durch Einsetzen und Einpressen in die Entnahmeöffnung eines Fasses die Fassventile öffnet und dessen Gaskanal gleichzeitig geöffnet wird. Zum Fixieren des Zapfhahnes am Fass muss dieser noch weiter eingepresst werden. Es ist bei diesem Zapfhahn nicht möglich sowohl den Gaskanal als auch den Flüssigkeitskanal abzusperren. Auch bleibt bei aufgesetztem Zapfhahn die Entnahmeöffnung des Fasses stets geöffnet, so dass für die Gas-und Flüssigkeitsleitung jeweils ein eigenes zusätzliches Absperrorgan vorgesehen werden muss. Beim Einpressen des Zapfhahnes kann es, solange dieser noch nicht am Fass fixiert 5 ist, d.h. solange er noch nicht weit genug eingepresst ist, zu einem Austritt von Flüssigkeit kommen. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der Zapfhahn nicht genau fluchtend zur Entnahmeöffnung des Fasses gehalten wird und die im Fass befindliche Flüssigkeit unter Druck steht.
io Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und Schwierigkeiten und stellt sich die Aufgabe, einen Zapfhahn der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit dem die Ventile des Flüssigkeitsbehälters erst nach Aufsetzen und Fixieren des Zapfhahnes auf dem Flüssigkeitsbehälter geöffnet 15 und die an die Ventile anschliessbaren Leitungen mit einem einzigen Absperrorgan geschlossen werden. Ein ungewolltes Ausströmen von Gas und Flüssigkeit, insbesondere beim Anbringen des Zapfhahnes, soll zuverlässig verhindert werden.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäss dadurch gelöst, 20 dass im oberen Teil des Ventilschiebers ein gegenüber dem Gehäuse festgelegter Absperrkolben für den Flüssigkeitskanal vorgesehen ist, wobei der Ventilschieber mittels einer manuell zu betätigenden Versteileinrichtung von einer beide Kanäle sperrenden Schliessstellung in eine beide Kanäle freigebende 25 Öffnungsstellung und umgekehrt betätigbar ist.
Vorteilhaft ist die Versteileinrichtung als am Gehäuse drehbar gelagerte, in ein Gewinde des Ventilschiebers eingreifende Mutter ausgebildet, wobei der Ventilschieber gegenüber dem Gehäuse verdrehgesichert ist. Dadurch ist eine feinfüh-30 üge Bedienung des Zapfhahnes möglich.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist die Mutter als axial geteilte Überwurfmutter ausgebildet, die eine einen Flansch des Gehäuses umgreifende Nut aufweist, wobei die Teile der Mutter von einer einteiligen Hülse, die gegenüber ss der Mutter verdrehgesichert ist, zusammengehalten sind, wodurch sich der Zusammenbau des Zapfhahnes besonders einfach gestaltet.
Dabei weisen zweckmässig die Teile der Überwurfmutter je einen Flansch auf, welche Flansche in eine Nut des zen-40 trisch im Innenraum des Ventilschiebers angeordneten Kolbens eingreifen, wodurch der Kolben ohne zusätzliche Teile zu erfordern in einer gegenüber dem Gehäuse festgelegten Lage gehalten wird.
Es ist vorteilhaft, wenn der nach aussen ragende Teil des 45 Ventilschiebers durch einen seitlich am Gehäuse angeordneten Schlitz geführt ist, da dadurch die Bauhöhe des Zapfhahnes gering gehalten wird und gleichzeitig der Ventilschieber gegenüber dem Gehäuse gegen Verdrehen gesichert ist.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel anhand 50 der Zeichnung näher erläutert, wobei
Fig. 1 den Zapfhahn axial geschnitten in geschlossener Stellung und
Fig. 2 in offener Stellung zeigt.
Mit 1 ist ein Gehäuse bezeichnet, dessen unteres Ende mit 55 einem Bajonettverschluss 2 versehen ist, mit dem es an eine nicht dargestellte Entnahmeöffnung eines Flüssigkeitsbehälters, z.B. eines Bierfasses, angesetzt und fixiert werden kann. Durch die Ringdichtung 3 ist das Gehäuse 1 gegenüber der Entnahmeöffnung abgedichtet. In dem Gehäuse ist in einer im so wesentlichen zylindrischen axialen Ausnehmung 4 ein rohrför-miger Ventilschieber 5 eingesetzt, der einen hohlen Teil 6 aufweist, der durch einen im Gehäuse seitlich vorgesehenen Längsschlitz 7 nach aussen ragt. Der hohle Teil 6 bildet mit dem Innenraum des Ventilschiebers einen Flüssigkeitskanal 8 ss und weist an seinem Ende 9 ein Gewinde zum Anschliessen einer nicht dargestellten Flüssigkeitsleitung auf. Der Ventilschieber 5 ist in Richtung der axialen Ausnehmung 4 im Gehäuse verschiebbar.
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616 904
Zwischen dem Gehäuse und dem Ventilschieber wird ein ringförmiger Gaskanal 10 gebildet, in den eine von einem Stutzen 11 ausgehende Bohrung 12 mündet. An den Stutzen ist unter Zwischenschaltung eines Lippenventils 13 eine nicht dargestellte Gasdruckmittelleitung anschliessbar. Der ringför- s mige Gaskanal 10 wird, wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, bei geschlossenem Zapfhahn durch zwei Ringdichtungen 14, 15, beispielsweise O-Ringe, nach oben und unten abgedichtet. Die untere, nahe dem Fass angeordnete Dichtung 15 ist gemäss Fig. 1 knapp über dem unteren Ende des Gehäuses angeord- io net, so dass sie bei Verschieben des Ventilschiebers 5 in Richtung zum Fass aus dem Gehäuse hervortritt. Dadurch wird der Gaskanal 10 zum Fass hin geöffnet und es kann durch die Gasdruckmittelleitung über die Bohrung 12 in den Gaskanal eingeleitetes Treibgas (C02 oder Luft) in das Innere des Fas- is ses geleitet werden (Fig. 2).
Zum Verschieben des Ventilschiebers 5 dient eine in ein Gewinde 16 am oberen Ende des Ventilschiebers eingreifende Mutter 17, die an einem am Gehäuse 1 vorgesehenen Flansch 18, den sie mit einer Nut 19 umgreift, drehbar gelagert ist. Die 20 Mutter ist axial zweigeteilt ausgebildet; die beiden Teile 17', 17" können daher seitlich abgenommen werden. Die beiden Teile 17', 17" werden durch eine als Handdrehgriff ausgebildete einteilige Hülse 20, die über die beiden zusammengefügten Teile aufgeschoben wird und die gegenüber diesen Teilen 25 durch eine Nut-Feder-Zentrierung 21 gegen Verdrehen gesichert ist, zusammengehalten. Der Handgriff 20 und die Mutter 17 sind vorteilhaft aus Kunststoffmaterial gefertigt. Die Länge des Ventilschiebers ist so bemessen, dass sein unteres Ende 5' in zurückgezogener Stellung, d.h. wenn der Flüssigkeitskanal 30 abgesperrt ist, über dem noch geschlossenen inneren Fassven-til zu liegen kommt. Erst wenn der Ventilschieber in Richtung zum Fass verschoben wird, tritt er mit seinem unteren Ende in Kontakt mit dem inneren Fassventil und öffnet dieses.
Am oberen Ende der Mutter ist ein nach innen gerichteter Flansch 22 vorgesehen, an dem ein zentrisch in den Innenraum des Ventilschiebers ragender Kolben 23 mittels einer Nut 24 gelagert ist. Dadurch ist der Kolben 23 gegenüber dem
Gehäuse 1 festgelegt; der Ventilschieber 5 ist jedoch gegenüber dem Kolben 23 axial beweglich.
Der Kolben 23 ragt, ist der Zapfhahn geschlossen, mit seinem eine Dichtung 25 tragenden Ende bis zu einer konischen Dichtfläche 26 des Flüssigkeitskanals 8 nach der Einmündung des hohlen Teiles 6 und sperrt so den Flüssigkeitskanal ab. Zur Abdichtung des Kolbens nach aussen in Richtung zum Handgriff ist eine weitere gegen die Innenwandung des Ventilschiebers gerichtete Ringdichtung 27 vorgesehen. An dem Kolben 23 ist der Handgriff mit einer zentrischen Schraube 28 axial gesichert.
Die Funktion des Zapfhahnes ist folgende:
Der Zapfhahn ist vor Anbringung an das Fass geschlossen. Der Flüssigkeitskanal 8 und der Gaskanal 10 sind versperrt, so dass in der Flüssigkeitsleitung stehende Flüssigkeit nicht aus-fliessen kann und das Treibgas am Ausströmen gehindert wird. Bei Fixieren des Zapfhahnes am Fass bleiben zunächst die Fassventile geschlossen.
Durch Verdrehen des Handgriffes 20 wird der Ventilschieber 5 in der zweiteiligen Mutter 17 und damit gegenüber dem Gehäuse 1 nach unten bewegt, wobei der Kolben 23 durch den Flansch 22 der Mutter 17 gegenüber dem Gehäuse 1 stationär gehalten wird. Die am Ventilschieber 5 angeordnete Dichtflä-che 26 senkt sich gegenüber dem Kolben, wodurch der Flüssigkeitskanal 8 geöffnet wird. Der Ventilschieber 5 drückt während des Abwärtsbewegens mit seinem unteren aus dem Gehäuse vorstehenden Ende 5' das in der Entnahmeöffnung des Fasses befindliche innere Ventil auf und gibt somit den Flüssigkeitsstrom frei. Beim Abwärtsbewegen des Ventilschiebers 5 tritt gleichzeitig mit dem Öffnen des Flüssigkeitskanals 8 der O-Ring 15 aus dem Gehäuse und dichtet den Treibgaskanal an der Entnahmeöffnung des Fasses ab. Das Treibgas kann somit in das Fass einströmen. Der O-Ring 29 dient zur zusätzlichen Sicherheit; er wird durch den geringen Dichtweg von nur ca. 2 mm wesentlich weniger beansprucht als der O-Ring 14, so dass er eine wesentlich längere Lebensdauer als dieser zu erwarten hat.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Zapfhahn zum Verbinden zweier Leitungen mit der Entnahmeöffnung eines Flüssigkeitsbehälters, insbesondere eines Bierbehälters, welche Entnahmeöffnung zwei konzentrische, mittels Ventile verschliessbare Durchlässe aufweist, wobei am Hahn ein mit dem Behälter dichtend verbindbares Gehäuse vorgesehen ist, in dem ein verschiebbarer, rohrförmig ausgebildeter Ventilschieber (5) eingesetzt ist, und zwischen diesem und dem Gehäuse (1) ein nach aussen führender Gaskanal ( 10) vorgesehen ist, welcher durch eine zwischen Ventilschieber und Gehäuse angeordnete Dichtung abschliessbar und an eine Druckmittelleitung anschliessbar ist, und wobei der Ventilschieber einen durch das Gehäuse nach aussen ragenden hohlen Teil (6) aufweist, der mit dem Innenraum des Ventilschiebers einen Flüssigkeitskanal (8) bildet, der an eine Flüssigkeitsleitung anschliessbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass im oberen Teil des Ventilschiebers (5) ein gegenüber dem Gehäuse (1) festgelegter Absperrkolben (23) für den Flüssigkeitskanal vorgesehen ist, wobei der Ventilschieber (5) mittels einer manuell zu betätigenden VerStelleinrichtung (17) von einer beide Kanäle (8, 10) sperrenden Schliessstellung in eine beide Kanäle (8, 10) freigebende Öffnungsstellung und umgekehrt betätigbar ist.
2. Zapfhahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die VerStelleinrichtung als am Gehäuse (1) drehbar gelagerte, in ein Gewinde (16) des Ventilschiebers (5) eingreifende Mutter (17) ausgebildet ist, wobei der Ventilschieber (5) gegenüber dem Gehäuse (1) verdrehgesichert ist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Zapfhahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mutter (17) als axial geteilte Überwurfmutter ausgebildet ist, die eine einen Flansch (18) des Gehäuses (1) umgreifende Nut ( 19) aufweist, wobei die Teile (17', 17") der Mutter von einer einteiligen Hülse (20), die gegenüber der Mutter ( 17) verdrehgesichert ist, zusammengehalten sind.
4. Zapfhahn nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile (17', 17") der Überwurfmutter (17) je einen Flansch (22) aufweisen, welche Flansche in eine Nut (24) des zentrisch im Innenraum des Ventilschiebers angeordneten Kolbens (23) eingreifen.
5. Zapfhahn nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der nach aussen ragende Teil (6) des Ventilschiebers (5) durch einen seitlich am Gehäuse (1) angeordneten Schlitz (7) geführt ist.
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