DE271631C - - Google Patents

Info

Publication number
DE271631C
DE271631C DENDAT271631D DE271631DA DE271631C DE 271631 C DE271631 C DE 271631C DE NDAT271631 D DENDAT271631 D DE NDAT271631D DE 271631D A DE271631D A DE 271631DA DE 271631 C DE271631 C DE 271631C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sleeve
cork
vessel
bottle
guide sleeve
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT271631D
Other languages
English (en)
Publication of DE271631C publication Critical patent/DE271631C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67BAPPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
    • B67B1/00Closing bottles, jars or similar containers by applying stoppers
    • B67B1/04Closing bottles, jars or similar containers by applying stoppers by inserting threadless stoppers, e.g. corks
    • B67B1/045Closing bottles, jars or similar containers by applying stoppers by inserting threadless stoppers, e.g. corks using hand operated devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Devices For Opening Bottles Or Cans (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
~ JVI 271631 -KLASSE 64*. GRUPPE
RICHARD KIRCHNER in AROLSEN.
beim Verkorken von Gefäßen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. September 1912 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Erzeugung eines luftleeren Raumes über dem Flüssigkeitsspiegel beim Verkorken von Gefäßen. Die Erzeugung eines luftleeren Raumes hat den Vorteil, daß der Inhalt des Gefäßes, besonders Mineralwasser, durch den Luftabschluß sich länger hält und eine Oxydation hauptsächlich der eisenhaltigen Bestandteile nicht vorkommt. Auch ist die
ίο Gefahr des Bruches beim Verkorken und Lagern sehr vermindert. Die Verkorkung der Gefäße geschieht in bekannter Weise dadurch, daß der Kork vermittels einer Hülse, welche enger ist, als der Gefäßhals eingeführt wird.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Kork aus seiner Führungshülse zuerst nur teilweise ausgestoßen wird und dabei durch Verdrängung der Flüssigkeit aus dem vollständig gefüllten Gefäß einen Abschluß gegenüber der äußeren Luft herbeiführt, indem die oberhalb des Korkes gebildete, die Führungshülse innen ringförmig begrenzende Flüssigkeitssäule als Luftabschluß ~ so lange wirkt, bis durch Senken des Gefäßes bei stillstehender Hülse oder durch Heben der Hülse bei stillstehendem Gefäß der Kork ganz ausgetreten ist und den Abschluß herbeigeführt hat.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführüngsform der Neuerung zur Darstellung gebracht, und zwar zeigen die Fig. 1 bis 4 die wesentlichen Teile der Vorrichtung in der Reihenfolge ihrer Stellungen beim Verkorken einer Flasche;
Fig. 5 zeigt eine Gesamtansicht.
Die Fig. 6 bis 9 zeigen in vergrößertem Maßstabe die Stellungen des Korkes in der Flasche beim Verkorken.
Die Vorrichtung, die in Fig. 5 in Gesamtansicht dargestellt ist, ist auf einem Dreifuß gelagert. Oben befindet sich die Vorrichtung zum Eintreiben des Korkes, bestehend aus einer Hülse 4 mit dem Stempel 9 und den Teilen 5, 10, 11 zum Steuern des Stempels mit dem Antrieb 27, 28 für die Korkpresse.
Unterhalb des Stempels 9 befindet sich die Vorrichtung zum Pressen 13 des Korkes unverrückbar am Gestell angeschlossen. Nach unten ist das Einführungsrohr für den Kork, Hülse 14, befestigt.
Am Gestell sind in geringem Abstande voneinander an einer Stange 1 ein Anschlag 6 und eine Büchse 8 angebracht. Der Anschlag 6 soll den Weg des Stempels 9 begrenzen und ist durch eine Hülse 2 und Klemmschraube verstellbar auf die Stange 1 aufgeschoben und befestigt. Die Büchse 8 wird durch eine Nabe 3 und Klemmschraube an der Stange 1 in passendem Abstande von 2 beim Beginn befestigt. Die Büchse 8 besitzt eine Öffnung, welche etwas weiter ist als die lichte Weite des Ein f ührungsrohres 14, mit dem die Flasche 19 in konzentrischer Lage sich befindet, ebenso wie der Stempel 9. Die Büchse 8 ist im Unterteil, wo sie die Flasche 19 berührt, ausgehöhlt. Die Stange 1 reicht durch die Tischplatte und wird von einer Feder 7 so gehalten, daß die Feder sich spannt, wenn die Stange 1
herabgeht. Zur Seite der Stange ι befindet sich eine Stange 16, die an ihrem oberen Ende einen Tisch 15 trägt und durch eine Feder 17 nach oben gezogen wird. Entgegen dem Zug der Feder 17 kann ein Fußtritt 26 nach unten bewegt werden. Der Antrieb, welcher in der Zeichnung von Hand erfolgt, aber auch mechanisch erfolgen kann, wird vorteilhaft durch einen Gewichtshebel 25 bewirkt. Zu diesem Zweck ist der Hebel 25 mit einem Schieber 28 verbunden, welcher gleichzeitig die Kulisse 27 zum Bewegen des Preßschiebers 29 für den Kork verschiebt und den Stempel nach unten zieht beim Einstoßen des Korkes 18 in die Hülse 14.
Die Handhabung und Wirkungsweise des Apparates ist, sofern zwischen Kork und Flüssigkeitsspiegel ein Zwischenraum erzielt werden soll, folgende:
Der Kork wird in das Gehäuse mit den beiden Preßwalzen 13 eingeführt und zwischen diesen durch Niederdrücken des Hebels 25 zusammengepreßt ; gleichzeitig wird die Vorrichtung 4 und mit ihr der Stempel 9 gesenkt, welch letzterer dabef den Kork in die Hülse 14 preßt.
Dies soll zunächst nur so weit geschehen, daß der untere Teil des Korkes eben aus der Hülse herausragt. Jetzt wird die bis zum Rand gefüllte Flasche 19 zwischen den Tisch 15 und die Büchse 8 eingefügt, wobei durch die in die Flasche hineinragende Hülse 14 aus der Flasche etwas Flüssigkeit verdrängt wird. Die Vorrichtung 4 wird nun durch den Hebel weiter niedergedrückt. Während der Stempel 9 den Kork zum Teil aus der Hülse 14 unten herauspreßt, legt sich dieser Teil des Korkes infolge seiner Elastizität bereits fest an den Flaschenhals an. Sobald die Fläche 5 Fläche 6 (Fig. 2) berührt, wird der Stempel 9 frei und kann nicht mehr nach unten drücken. Bei weiterem Senken des Hebels 25 wird, da die Vorrichtungen 2 und 3 zwangläufig verbunden sind, die Flasche durch die Vorrichtung 3 bzw. durch Büchse 8 nach unten gedrückt. Während dieser Abwärtsbewegung der Flasche, bei welcher der Stempel 9, wie bemerkt, keinen Druck ausübt, der Kork also nicht weiter aus der Hülse 14 heraustritt, entsteht durch den an der Halswandung fest anliegenden, sich luftdicht im Flaschenhals verschiebenden unteren Teil des Korkes unterhalb desselben ein luftleerer Raum. Das Eindringen von äußerer Luft zwischen Kork und Halswandung hindurch ist nicht möglich, da der durch beide begrenzte Raum von Flüssigkeit erfüllt ist.
In dem in Fig. 3 gezeichneten Stadium stößt die Stellschraube 12 in der Vorrichtung 4 auf den oberen Teil des Stempels 9, welcher also von jetzt an mit nach unten gedrückt wird.
Außer diesem Stempel wird aber auch noch die Büchse 8 und mit ihr die Flasche tiefer nach unten gedrückt, die unbewegliche Hülse 14 dagegen bleibt stehen, so daß von jetzt ab die erzielte gegenseitige Lage des Korkes und des Flaschenhalses sich nicht mehr verändert, wohl aber die Hülse 14 aus der Flasche χ herausgezogen wird, wobei auch der obere Teil des Korkes sich vollends an den Flaschenhals anlegt.
Mit Fig. 4 ist der Verkorkungsvorgang beendet, die Flasche kann ohne jede Schwierigkeit zwischen dem Teller 15 und der Büchse 8 herausgenommen werden.
Die Bewegung des Korkes während der Flaschenbewegung ist danach folgende:
In höchster Stelle der Flaschenmündung (Fig. 6 entsprechend Fig. 2) ragt der Kork 18 schon etwas über den unteren Rand der Hülse 14 hinaus und verschließt dadurch den Flaschenhals 21 luftdicht. Jetzt wird durch Senken der Flasche die Hülse 14 mit dem Stempel 9 so weit aus dem Flaschenhals herausgezogen, bis der obere Korkspiegel mit der Flaschenmündung abschneidet (Fig. 7 entsprechend Fig. 3). Durch diese Senkung der Flasche bzw. das wasser- und luftdichte Verschieben des elastisch sich an den Flaschenhals fest anpressenden Korkes ist der luftleere Raum 23 in der Flaschenmündung 24 hergestellt, aber die Mündung 24 selbst noch durch Flüssigkeit von der äußeren Luft getrennt. Durch die weitere Senkung der Flasche und den nunmehr wieder einsetzenden Druck des Stempels wird die Hülse 14 allmählich ganz aus dem Flaschenhals entfernt (Fig. 8 und 9). Jetzt wird die Flasche aus der Büchse 8 durch Senken des Tisches 15 aus dem Flaschenhalter herausgenommen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zur Erzeugung eines luftleeren Raumes über dem Flüssigkeitsspiegel beim Verkorken von Gefäßen, wobei der Kork vermittels einer Hülse eingeführt wird, welche enger ist als der Gefäßhals, dadurch gekennzeichnet, daß der Kork aus seiner Führungshülse zuerst nur teilweise ausgestoßen wird und dabei durch Verdrängung von Flüssigkeit aus dem vollständig gefüllten Gefäß einen Abschluß gegenüber der äußeren Luft herbeiführt, indem die oberhalb des Korkes gebildete, die Führungshülse ringförmig begrenzende Flüssigkeitssäule als Luftabschluß so lange wirkt, bis durch Senken des Gefäßes bei stillstehender Hülse oder durch Heben der Hülse bei stillstehendem Gefäß der Kork ganz ausgetreten ist und den Abschluß herbeigeführt hat.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (9) zum Herausdrücken des Korkes (18) aus seiner Hülse (14) mit einem beweglichen Anschlag (5) versehen ist, der, beim Niedergehen mit einem verstellbaren Anschlag (6) in Berührung gebracht, eine Entlastung des Stempels (9) herbeiführt, bis eine in der gleichen Führungshülse (4) sitzende Stellschraube (12) die Stempelstange (9) wieder mit dem Antrieb (25) kuppelt.
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das luftdicht zu verkorkende Gefäß unter dem Einfluß einer Aufsatzbüchse (8) steht, die zwangläufig mit der Anschlagfläche (6) bewegt wird, während die Führungshülse (14) selbst unbeweglich am Maschinengestell befestigt ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT271631D Active DE271631C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE271631C true DE271631C (de)

Family

ID=528267

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT271631D Active DE271631C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE271631C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3213177A1 (de) * 1982-04-08 1983-10-13 Klaus 8940 Memmingen Boetzkes Verschluss und werkzeug fuer siphonbohrungen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3213177A1 (de) * 1982-04-08 1983-10-13 Klaus 8940 Memmingen Boetzkes Verschluss und werkzeug fuer siphonbohrungen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE271631C (de)
DE69000292T2 (de) Gegendruck-abfuellkopf fuer kohlensaeurehaltige fluessigkeiten.
DE1610738C3 (de) Vorrichtung zum Zusammensetzen der Teile von mit Überzug versehenen Knöpfen
DE41467C (de) Presse zur Herstellung von Thontrögen
DE2324911C3 (de) Schneidemaschine
DE923646C (de) Selbsttaetig wirkende Einrichtung zum Bestempeln der Boeden von Eindrueckdeckeldosen
DE207296C (de)
DE552225C (de) Tabakzufuehrungsvorrichtung fuer Zigarrenmaschinen
DE593352C (de) Maschine zum Bekappen von Flaschen
DE599926C (de) Verschliessmaschine fuer Konservendosen
DE584195C (de) Rollfilmkassette
DE2624C (de) Mundstück fürFlaschen-Verkorkungsmaschinen zum Verschlufs mit Stopfen, welche über den Rand des Halses hervorragen, und zur Absonderung von Korkstückchen
DE537458C (de) Eierstempel
DE456262C (de) Pappscheibenverschlussmaschine fuer Milchflaschen o. dgl.
DE127569C (de)
DE165038C (de)
DE52040C (de) Neuerung an Flaschenkorkmaschinen
DE285871C (de)
DE211724C (de)
DE585929C (de) Maschine zum Verkorken von Fassschrauben
DE49769C (de) Apparat zur Einzelherausgabe von Zündhölzern
DE231918C (de)
DE88078C (de)
DE31193C (de) Maschine zum Oeffnen, Füllen und Verschliefsen von Flaschen mit Aufsenverschlufs
DE1140525B (de) Vorrichtung zum Herstellen von Formstuecken aus Teig, insbesondere fuer Backzwecke