DE2716312C3

DE2716312C3 - Schwimmsaugbagger zum Entkrauten von Wasserläufen oder sonstigen Gewässern

Info

Publication number: DE2716312C3
Application number: DE19772716312
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Nv Industrieele Handelscombinatie Holland Rotterdam (niederlande)
Current assignee: Nv Industrieele Handelscombinatie Holland Rotterdam (niederlande)
Priority date: 1976-04-09
Filing date: 1977-04-07
Publication date: 1979-03-22
Also published as: JPS52124735A; NL7603796A; DE2716312A1; JPS5624064B2; NL172351B; NL172351C; DE2716312B2; BR7702247A

Description

Die Erfindung betrifft einen Schwimmsaugbagger zum Entkrauten von Wasserläufen oder sonstigen Gewässern, die mit einer vor der Saugöffnung eines Saugrahres angeordneten Schneidvorrichtung versehen ist, die aus am einer drehbaren Welle angeordneten, mit feststehenden Messern zusammenwirkenden Schneidmessern besteht.

Derartige Schwimmsaugbagger sind bereits beispielsweise durch die NL-PS 1 47 816, die US-PS 35 21 387 oder die NL-OS 74 06 867 bekanntgeworden. Bei all diesen bekannten Schwimmsaugbaggern ist die drehbare Schneidvorrichtung an einer horizontalen, sich in Querrichtung vor der Saugrohröffnung erstreckenden We'.Üe befestigt, während die Schneidmesser in der Regel in Form von Schnecken mit gegenläufigen Steigungen derart angeordnet sind, daß sie das abgemähte Material auf die Saugrohröffnung zufördern. Die bekannten Schwimmsaugbagger werden hauptsächlich an Plätzen verwendet, an denen Unkraut abzumähen, zu zerkleinern und wegzuschaffen ist Alle bekannten Bagger dieser Art haben, obwohl sie einen ziemlich breiten Arbeitsbereich haben, den Nachteil, daß Teile des abgemähten Unkrauts nach oben schwimmen und somit nicht in die Saugöffnung des Saugrohrs gelangen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Konstruktion anzugeben, die ein möglichst vollständiges Absaugen des Mähgutes ermöglicht

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichneden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst

Die Länge der drehbaren Welle ist möglichst so zu bemessen, daß sich die Welle bis über die Mähfläche hinaus erstreckt, wobei sich die Saugöffnung unterhalb des Wasserspiegels befindet, so daß das Unkraut gleichzeitig unterhalb und oberhalb der Wasserfläche weggeschnitten wird und ein gutes Arbeiten an den Böschungen ermöglicht ist Das abgemähte Unkraut das infolge der Wirkung der feststehenden Schneidmittel von der drehbaren Schneidvorrichtung entfernt wird und nach unten fällt, wird durch die im untersten Teil der Welle angeordneten Schneidmesser nach unten und bis vor die Saugöffnung befördert.

Es ist empfehlenswert, wenn zwischen der Saugrohröffnung und der Schneidvorrichtung eine zweite mit der

J(. Saugrohröffnung zusammenarbeitende, drehbare Schneidvorrichtung in derselben vertikalen Ebene wie die erste Schneidvorrichtung angeordnet ist Diese zweite drehbare Schneidvorrichtung ist vorzugsweise als offener Korb mit nach oben gerichteten, sich radial nach außen erstreckenden Schneidmessern ausgebildet Bei dieser Ausbildung kann das Wasser durch den offenen Korb fließen, wodurch die Saugwirkung begünstigt wird.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß am vorderen Ende eines das Saugrohr (2) unterstützenden, in derselben vertikalen Ebenene wie die beiden Schneidvorrichtungen liegenden Baums ein vertikaler Rahmen angeordnet ist der an seinem oberen Ende einen Motor für die Wellen der beiden Schneidvorrichtungen trägt.

Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 4 und 6.

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.

Die Zeichnung zeigt einen mit einem Baum 3 und einem Saugrohr 2 ausgerüsteten Ponton 1.

Am vorderen Ende des Baums 3 ist ein vertikaler Rahmen angeordnet, der einen Antrieb 4, einen vertikalen zentralen Träger 5 und eine Lagerkonstruk tion 6 aufweist und zusammen mit dem Baum 3, beispielsweise vermittels einer Hebevorrichtung 7, auf- und abbewegt werden kann.

Ober den Antrieb 4 sind zwei Wellen 9 und 10 von einem Motor 8 antreibbar, von denen die erste Welle 9 über ihre ganze Länge, so auch unterhalb der Lagerkonstruktion 6. radial angeordnete Schneidmesser 11 trägt, die sich relativ zur Drehachse der Welle 9 schräg erstrecken und zum größten Teil mit feststehenden, mit dem Träger 5 Verbundenen Messern 12 zusammenarbeiten,

Die Welle 10 trägt an ihrem Unteren Ende einen oben offenen Körb 13, der aus vertikalen, in radialen Ebenen liegenden Schneidmessern besteht, die mit der öffnung

des Saugrohres 2 zusammenarbeiten.

Die Schneidmesser Il können das Unkraut oberhalb des Wassers und/oder an einer bis auf den Boden des Wassers reichenden Mähfläche erfassen. Sie ziehen das in ihre Nähe kommende Unkraut frei heraus und zerschnitzeln es in Zusammenarbeit mit den feststehenden Messern 12 in kleine Teile, währenddessen das nach unten gefallene Material über den Korb 13, von dem es unter Umständen noch weiter zerschnitzelt wird, der Saugöffnung des Saugrohrs 2 zugeführt wird, wobei die Flügel am unteren Ende der Welle 9 derart schräg zur Drehrichtung gestellt sind, daß sie eine nach unten gerichtete Schubkraft auf das Material ausüben, so daß es zu dem Korb 13 und dadurch zur Saugöffnung des Saugrohrs 2 gelangt

· Die sich um eine im wesentlichen senkrecht erstreckende Achse drehenden Schneidvorrichtungen haben den Vorteil, daß sie in beiden Drehrichtungen angetrieben und somit stets in Verholrichtung gedreht werden können. Hierdurch wird Energie gespart und die

ίο Verwendung von kleineren Verholwinschen ermöglicht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schwimmsaugbagger zum Entkrauten von Wasserliäufexi oder sonstigen Gewässern, der mit einer vor der Saugöffnung eines Saugrohrs angeordneten Schneidvorrichtung versehen ist, die aus an einer drehbaren Welle angeordneten, mit feststehenden Messern zusammenwirkenden Schneidmessern besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Welle (9) der Schneidvorrichtung in einer im wesentlichen senkrecht zu der zu bearbeitenden Fläche ausgerichteten vertikalen Ebene verläuft

2. Schwimmsaugbagger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Saugrohröffnung und der Schneidvorrichtung eine zweite mit der Saugrohröffnung zusammenarbeitende, drehbare Schneidvorrichtung in derselben vertikalen Ebene wie die erste Schneidvorrichtung angeordnet ist.

3. Schwimm saugbagger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite drehbare Schneidvorrichtung als offener Korb (13) mit nach oben gerichteten, sich radial nach außen erstreckenden Schneidmessern ausgebildet ist

4. Schwimmsaugbagger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidmesser (II) im unteren Teil der drehbaren Welle (9) der ersten Schneidvorrichtung eine nach unten gerichtete Förderkraft auf das Schneidgut ausüben.

5. Schwimmsa'igbagger nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Ende eines das Saugrc/ir (2) unterstützenden, in derselben vertikalen Ebene wie die beiden Schneidvorrichtungen liegenden Baums (3) ein vertikales Rahmen angeordnet ist, der an seinem oberen Ende einen Motor (8) für die Wellen (9 und 10) der beiden Schneidvorrichtungen trägt.

6. Schwimmsaugbagger nach einem der Ansprüche 3 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidmesser (11) der Welle (9) der vorderen, ersten Schneidvorrichtung über deren gesamte Länge radial ausgerichtet und schraubenförmig angeordnet sind und wenigstens über einen Teil der Länge dieser Welle mit den feststehenden Messern (12) zusammenarbeiten, die sich zwischen sie erstrecken und sich an einem vertikalen, zwischen den Wellen (9 und 10) der beiden Schneidvorrichtungen zentral angeordneten Träger (5) befinden.