DE2646639C2 - Fräse zur Entnahme von Silagegut aus einem Silo - Google Patents
Fräse zur Entnahme von Silagegut aus einem SiloInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fräse zur Entnahme von Silagegut aus einem Silo, mit einer
drehbar um eine vertikale Achse angeordnete Halterung, auf welcher zwei verschieden ausgerichtete
Messersätze mit radialem Abstand voneinander angeordnet sind.
Als Stand der Technik ist bereits eine Entnahmevorrichtung für Viehfuttersilos der vorgenannten Art
bekannt (DE-AS 12 18 356). Diese bekannte Silagefräse ist für einen Silostock vorgesehen, welcher einen
kegelstumpfförmigen Boden aufweist, der die rotierende, als Fräse ausgebildete Entnahmevorrichtung b. aufschlagt.
Zu diesem Zweck ist eine p? rüie· zum Kegelstumpf ausgerichtete Schiene vorhanden, welche
um den Pfeiler des Silos in Drehung versetzt wird und eine sich hin- und herbewegende Schneidwerkstange
aufweist, an der drei Schneidwerkzeuge angebracht sind. Diese bestehen jeweils aus einem kreisförmig
ausgerichteten, waagrechten Messer, einem -adial ausgerichteten Messer und einer versenkbaren K.appe,
welche den Boden des Silos bestreicht, damit das abgefräste Futter in den mittleren Hohlraum fallen
kann. Die Messersätze dieser bekannten Vorrichtung bestehen jeweils aus kreisförmig ausgerichteten, waagrechten
Messern und radial angeordneten, senkrechten Messern.
Nachteilig ist bei dieser bekannten Konstruktion, daß das Frässystem unter der Last der den Silo füllenden
Futtermasse arbeiten muß, so daß eine hohe Leistung für den Betrieb der Vorrichtung erforderlich ist.
Weiterhin kann der Nachteil auftreten, daß der durch
die Verflechtung des Fasermaterials bedingte Zusammenhalt in horizontaler Richtung jeder Schicht bei
Durchführung der Entnahme mittels der Messer zerstört wird.
*>5 Zum Stand der Technik zählt weiterhin eine Vorrichtung zum Aufnehmen von Material, insbesondere
von Futter (DE-OS 19 48 187). Diese Vorrichtung ist an einer Dreipunktanhängevorrichtung eines Zugfahr-
zeuges befestigbar und besteht aus der Kombination eines Rechens mit im wesentlichen horizontalen Zinken,
weiche dazu dienen, in das Silagegut unter der Schubwirkung des Zugfahrzeuges einzudringen, und
eines um eine horizontale Achse angelenkten Armes, an dessen freiem Ende eine Bandsäge angebracht ist,
welche in die die Zinken des Rechens übersteigende Partie des Silagegutes zylindrische Frässchnitte einbringt,
um das Futterpaket abzulösen. Dieses wird dann vom Zugfahrzeug abtransportiert
Weiterhin ist eine Fräse zur Entnahme von Silagegut aus einem Flachsilo bekannt, bei welcher sich die Fräse
um eine schräge Achse dreht (DE-GM 70 37 135).
Aufgabe de-.· Erfindung ist es, eine Fräse der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß auf energiesparende Weise eine Silofutterentnahme durchgeführt wird, ohne
daß die Verflechtung des Fasermaterials eine weitgehende Störung erfährt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäP dadurch gelöst daß zur Bearbeitung der jeweils oberen, freigelegten
Silageschicht durch die Messer die Halterung mindestens zwei horizontale, in Umfangsrichtung um die
vertikale Drehachse der Fräse versetzt angeordnete Tragarme aufweist, auf welchen im wesentlichen
kreisförmig ausgerichtete, senkrechte Messer angeordnet sind sowie hobelartige Messer, welche in Drehrichtung
schräg nach unten weisend kreisförmig ausgerichtet und längs des zugehörigen Tragarms derart
gestaffelt sind, daß sie in dem Abstand zwischen den Bahnen zweier aufeinanderfolgender Messer des
anderen Tragarmes jeweils einen ringförmigen Bereich überfahren.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß die Futterentnahme in horizontaler Richtung, d.h. parallel zur
Schichtung des Silofutters, stattfindet, wobei einerseits die geringste Verflechtung des Materials in vertikaler
Richtung und andererseits die Neigung der Schichten, sich entsprechend ihren Zwischenflächen voneinander
zu trennen, berücksichtigt wird. Die Messer arbeiten sich mit geringem Energieaufwand durch das zu
entnehmende Material, wobei dieses weitgehend schonend behandelt wird. Es werden also auf der
offenliegenden Fläche aufeinanderfolgender, horizontaler Siloschichten eine Reihe von vertikalen, parallel in
Abstand angeordneten Rillen hergestellt wobei jeweils ein durch zwei aufeinanderfolgende Rillen begrenztes
Futtervolumen in schräger, horizontaler Richtung entlang einer Linie nahe dem Grund der Rillen
hochgehoben und spanähnlich abgehoben wird.
Da die vertikalen Rillen aus Einschnitten von geringer Tiefe ohne Herausreißen von Material bestehen, ist ihre
Ausführung quer durch das faserige Futtermaterial relativ einfach und stellt nur eine Vorbert itungsabnahme
zur eigentlichen Futterentnahme dar. Die Futterentnahme findet in horizontaler Richtung, d. h. parallel zur
Schichtung des Silofutters, statt.
Die Schnitte werden vorzugsv/eise kreisbogenförmig konzentrisch durchgeführt unter Verwendung einer
rotierenden Fräse mit mindestens zwei gegenüber der vertikalen Fräsenrotationsachse diametral entgegengesetzten
Armen, welche jeweils allgemein kreisförmig ausgerichtete, in Abstand angeordnete Messer aufweisen,
sowie hobelartig wirkende Messer, die in Drehungsrichtung nach unten geneigt entlang dem
jeweiligen Ann verteilt sind, wobei jedes hobelartige
Messer einen im Zwischenraum zwischen der Bahn zweier aufeinanderfolgender vertikalen Messer befindlichen
Bereich überfährt.
Aus Gründen der Symmetrie ist es vorteilhaft mindestens zwei sich in Gegenrichtung drehende
Fräsen vorzusehen, die mit einer an sich bekannten Halterung kombiniert sind, welche so am Fahrgestell
befestigt ist, daß die Höhe der Halterung gegenüber dem Boden kontinuierlich veränderbar ist
Eine derart ausgestattete Futterentnahmevorrichtung weist in Ausgestaltung der Erfindung vorzugsweise
einen horizontalen Träger auf, in dem drehbar die ίο beiden Fräsen gelagert sind und dessen Ausrichtung bei
einer Veränderung der Höhenstellung sich parallel verschiebt so daß die Fräsenachsen jederzeit vertikal
verlaufen. Die Halterung besteht beispielsweise aus einem gelenkig am Fahrgestell befestigten, um eine
horizontale Achse bewegbaren Ausleger, dessen Winkelstellung durch mindestens eine Hebevorrichtung auf
an sich bekannte Weise gesteuert wird. Der horizontale Träger ist vorteilhafterweise an einer horizontalen
Steuerwelle aufgehängt die zwischen den beiden Auslegerarmen angeordnet ist und über einen von
einem der Auslegerarme getragenen Übersetzungsmechanismus angetrieben wird.
Um die horizontale Anordnung des Trägers zu gewährleisten, die notwendig ist, damit die Fräsenachsen
vertikal gehalten werden, ist der Träger vorzugsweise mit jedem Arm des Auslegers durch einen
parallelogrammähnlichen Gelenkmechanismus verbunden, der wiederum am Fahrgestell befestigt ist Eine
geometrisch besonders vorteilhafte Ausbildung ist hierbei eine kastenartige, abgeknickte Form mit zwei
geradlinigen Teilen, während der Mechanismus zur horizontalen Ausrichtung aus zwei gelenkigen Parallelogrammanordnungen
besteht die miteinander verbunden und am Fahrgestell bzw. am Träger befestigt sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des hinteren Teils eines Anhängers zur Silofutterentnahme, mit den
Fräsen in Arbeitsstellung;
F i g. 2 eine Draufsicht der Anordnung nach F i g. 1;
F i g. 3 eine Vorderansicht der Anordnung nach Fig. 1;
F i g. 4 die Detailansicht einer Radachsenaufhängung; F i g. 5 den Aufriß eines Messerarms einer Futterentnahmefräse;
F i g. 6 und 7 Schnittansichten entlang den Linien 6-6 und 7-7 in F i g. 5 und 6;
F i g. 8 und 9 Vorder- und Profilansichten einer rillenbildenden Klinge.
Der Futteranhänger, von welchem nur der hintere Silofutterentnahmeteil dargestellt ist, weist ein gewöhnlich
an einen Traktor angehängtes Fahrgestell 1 auf. An der Rückseite (F i g. 4) ist jeder der Längsträger 4 mit
einem stegartigen Beschlag 6 versehen, a·; dem bei 7 oben gelenkig eine vertikale Hebevorrichtung 8
angeordnet ist, deren Schaft 9 am freien Ende an einer Radachse 11 mit Rädern 10 befestigt ist. Die Radachse
ist über ein Gelenk 12 mit einem Ende eines Schwingarms 13 verbunden, dessen anderes Ende über
eine Achse 16 gelenkig an den Längsträger angeschlossen ist.
Zur Entnahme des im Silo S (Fig. 1) gelagerten Futters sind zwei sich in Gegenrichtung drehende
Rotationsfräsen 17 vorgesehen, die am Ende eines kastenförmigen Auslegers 15 mit zwei seitlichen Armen
18 angeordnet sind, die sich nach rückwärts erstrecken und gelenkig um eine horizontale Achse 19 am oberen
Teil des Fahrgestells 1 bewegbar sind. Die Ausrichtung des Fräsenauslegers 15 findet durch zwei gelenkig am
Fahrgestell und am Arm 18 befestigte Hebevorrichtungen 23 statt Das von den Rotationsfräsen 17 aus dem
Silo entnommene Futter wird entweder direkt oder mit Hilfe eines die Fräsen seitlich und oben umgebenden
Gehäuses 24 in Richtung eines vertikalen Blechkastens
26 geworfen. Dieser Kasten ist Teil eines Futtersammelbehälters
27, welcher an den unteren Seitenflächen zwei entgegengesetzt laufende Schnecken 28 in Form
archimedischer Spiralen aufweist, die das Futter in den unteren Mittelbereich des Sammelbehälters befördern.
Von hier wird es von einem Schaufelrad 29 aufgenommen, das koaxial mit den beiden Schnecken 28 verläuft
und gegenüber der Eingangsöffnung eines Ventilators 32 angeordnet ist. Die Ausgangsseite des Ventilators ist
auf das untere Ende eines Behältei s 33 gerichtet, an den
sich ein Auswurfkanal 34 anschließt, dessen oberer, nach vorn abgewinkelter Teil in einer Ausgangsöffnung 37
endet, durch die das Futter ins Innere des vom Fahrgestell getragenen Aufnahmekastens 38 geworfen
wird.
Das untere Ende des Kastens 26 des Sammelbehälters
27 weist einen oder mehrere Gleitschuhe 41 auf, die sich bei eingezogenen Hebevorrichtungen 8 (F i g. 1) auf
dem Boden abstützen und eventuell in Kontakt damit gleiten können. In Fahrstellung (F i g. 4) sind die
Hebevorrichtungen 8 ausgezogen, und der Anhänger kann das Futter an seinen Verwendungsort befördern
und es mittels einer Kombination aus einem einen beweglichen Boden bildenden Endlosförderer 43 mit
Stegen 44 und einem (nicht dargestellten) Querförderer entladen, der vor dem Anhänger angeordnet ist und
selbst einen Endlosförderer bildet
Der Antrieb der rückwärtig angeordneten beweglichen Teile wird über eine Zapfwelle des Traktors durch
eine Welle 48 sichergestellt, die das Eingangsbauteil eines Winkelvorgeleges 49 bildet, wobei die Ausgangsbauteile
aus einer Längswelle 50 zum Antrieb des Ventilators 32 und einer Querwelle 51 bestehen, die über
eine Kette 53 die Schnecken 28 sowie über eine Kette 52 einen Obersetzungsmechanismus für die Rotationssteuerung der Fräsen 17 antreiben.
Die Arme 18 des Auslegers 15 sind jeweils abgewinkelt und bilden zwei geradlinige Teile 54, 56,
von denen das längere 54 gelenkig über die Achse 19 am Fahrgestell befestigt ist und das andere Teil 56 an
seinem freien Ende eine Lagerung 57 aufweist, in welcher das entsprechende Ende einer Horizontalachse
58 drehbar gelagert ist, weiche durch zwei Ketten 59,61
von einem über die Kette 52 betriebenen Rad 63 an der Achse 19 gedreht wird, wobei das abgewinkelte Teil 18
eine Zwischenachse 62 aufweist
Die Achse 58 erstreckt sich durch jeweils zwei Lagerungen 64, 66, die gegenüber der vertikalen
Mittelachse des Auslegers 15 symmetrisch angeordnet sind und die mit den Beschlägen 67, 68 Aufhängungen
bilden, an denen ein U-förmiger Träger 69 befestigt ist dessen Tragfläche 71 a; Hen Beschlagen 67, 68
angeschweißt ist und der zwei Lagerungen 72 mit vertikaler Achse aufweist in denen jeweils ein
Lagerzapfen 73 angeordnet ist der von der die entsprechende Fräse tragenden Achse 58 aus über zwei
konische Treibräder 74 angetrieben wird.
Um die vertikale Ausrichtung der Lagerzapfen 73 aufrechtzuerhalten, werden die Enden des U-förmigen
Trägers 69 in streng horizontaler Lage gehalten durch
ein Gestänge, das zwei parallelojra'.imförmige Gelenkanordnungen
76,77 aufweist, die jeweils den Elementen 54 und 56 des entsprechenden Arms 18 angeordnet sind.
Die Parallelogrammanordnung 76 umfaßt eine parallel zum Armteil 54 angeordnete Stange 78, deren eines
Ende bei 79 in einem bestimmten Abstand lotrecht oberhalb der Achse 19 gelenkig am Fahrgestell 1
befestigt ist und deren anderes Ende bei 80 auf einem Schwingarm 81 parallel zur Linie 19—79 befestigt ist.
Die Parallelogrammanordnung 77 umfaßt ebenfalls eine
ίο Stange 82 parallel zum Armteil 56, dessen eines Ende
gelenkig an einem am einen Ende des Trägers 69 angeschweißten Flansch 83 an einem Punkt 84 in einem
bestimmten Abstand seitlich unterhalb der Achse 58 befestigt ist, und dessen anderes Ende bei 85 auf einem
Schwingarm 86 parallel zur Linie 58—84 befestigt ist Die beiden Parallelogrammanordnungen sind durch
einen Verbindungsschwingarm 87 mit Gelenken 80 und 85 gekoppelt, wobei der Verbindungsschwingarm mit
den Schwingarmen 81, 86 über das Gelenk 62 ein Dreieck bildet Die Länge des Verbindungsschwingarms
ist so bemessen, daß sich die Tragfläche 71 auf horizontaler Ebene in paralleler Ausrichtung bewegt,
wenn der Ausleger 15 um die Achsen 19 geschwenkt wird.
Die Fräsen 17 bilden in Draufsicht ein Kreuz mit vier Armen 88, 89, 91, 92 von gleichem Winkelabstand, die
fest mit dem Lagerzapfen 73 verbunden sind und abwechselnd eine Reihe von allgemein kreisförmig
angeordneten Messern 93 und von in einem Winkel von 45° in Drehungsrichtung nach unten weisenden
Messern 94 bilden. Die Arme 88 und 91 bestehen jeweils aus einem U-Profil 96, auf dessen horizontaler
Tragfläche die Messer 93 befestigt sind, welche jeweils aus einem Frästeil mit zwei schräg ausgerichteten
Schnitträndern 93a aufweisen. Um einen zufriedenstellenden Schnitt durch die aufeinanderfolgenden Schichten
des Silos S zu erhalten, ist es zweckmäßig, für die Messer 93 eine Hinterschneidung vorzusehen, die in
einer Winkelverschiebung nach außen um etwa 4° vom Ansatzrand der Messer besteht (Fig.2), gegenüber
einer Position von 90° auf der Achse des Arms PS oder
91.
Die Arme 89 und 92 bestehen jeweils aus einem Winkelstück 97, auf dessen Tragfläche jeweils auf
einstellbarer Höhe die hobelartigen Messer 94 befestigt sind mit Hilfe von Bolzen 98, die sich durch einen
Einschnitt 99 im oberen Rand der Messer erstrecken, deren unte-ai Rand in einem Abstand von etwa 25 mm
oberhalb der von dem abgestumpften Ende r,ib der
so Messer 93 gebildeten horizontalen Ebene angeordnet ist Die Messer 94 sind so entlang dem Winkelstück 97
verteilt daß jedes Messer 94 einen ringförmigen Bereich zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden
Messern 93 überfährt, und daß so die Kante 94a jedes Messers 94 spanartig das von jeweils zwei Messern 93
des um 90° weiter vorn angeordneten Arms abgeschnittenen Futtervolumens anhebt und löst
Es ist dabei vorteilhaft, wenn sich der die Fräsen tragende Ausleger aus seiner höchsten Stellung, die in
F i g. 1 gestrichelt dargestellt ist automatisch durch Schwerkraft senkt wobei er sich um die Achsen 19 mit
einer Geschwindigkeit dreht, die durch einen Leistungsbegrenzer reguliert wird, welcher die Kammern der
jeweiligen Hebevorrichtungen 23 mit dem Behälter mit hydraulischer Flüssigkeit verbindet wobei die Fräsen
bei dieser Bewegung nacheinander horizontale Schichten abnehmen, die durch den Kreisbogen a begrenzt
sind.
Es können statt zwei Fräsen 17 auch mehrere Fräsenpaare vorgesehen sein, bei denen sich jeweils
zwei Fräsen in entgegengesetzter Richtung drehen. Außerdem kann der mechanische Antrieb der Fräsen
beispielsweise durch hydraulische Motoren ersetzt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Fräse zur Entnahme von Silagegut aus einem Silo, mit einer drehbar um eine vertikale Achse
angeordneten Halterung, auf welcher zwei verschieden ausgerichtete Messersätze mit radialem Abstand
voneinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bearbeitung der
jeweils oberen, freigelegten Silageschicht durch die Messer (93, 94) die Halterung mindestens zwei
horizontale, in Umfangsrichtung um die vertikale Drehachse der Fräse versetzt angeordnete Tragarme
(88,. 92) aufweist, auf welchen im wesentlichen kreisförmig ausgerichtete, senkrechte Messer (93)
angeordnet sind sowie hobelartige Messer (94), welche in Drehrichtung schräg nach unten weisend
kreisförmig ausgerichtet und längs des zugehörigen Tragarms (92) derart gestaffelt sind, daß sie in dem
Abstand zwischen den Bahnen zweier aufeinanderfolgender Messer (93) des anderen Tragarms (88)
jeweils einen ringförmigen Bereich überfahren.
2. Fräse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung vier kreuzweise angeordnete
Tragarme aufweist, wobei zwei auf einer Linie liegende Arme (88) mit den kreisförmig ausgerichteten
vertikalen Messern (93) und die beiden anderen Arme (92) mit den hobelartigen Messern (94)
ausgerüstet sind.
3. Fräse nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisförmig ausgerichteten,
vertikalen Messer (93) an sich bekannte Fräsorgane sind.
4. Fräse nach einem der verhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die hobelartigen Messer (94) höhenverstellbar sind.
5. Fräse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die untere horizontale
Schneidkante jedes hobeiförmigen Messers (94) in einem bestimmten Abstand oberhalb der durch das
freie untere Ende (93b) der kreisförmig ausgerichteten vertikalen Messer (93) begrenzten horizontalen
Ebene liegen.
6. Entnahmevorrichtung für Silagegut aus einem Silo, mit mindestens zwei Rotationsfräsen nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, welche entgegengesetzt umlaufen und an einem Ausleger
angeordnet sind, welcher auf einem Fahrgestell kontinuierlich höhenverstellbar gelagert ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ausleger (15) einen horizontalen Träger (69) aufweist, in welchem die
beiden Fräsen drehbar gelagert sind, wobei der Träger (69) bei Höhenveränderung de«; Auslegers
stets parallel zu seiner Lage bewegbar ist und die Achse (63) der Fräsen (17) vertikal ausgerichtet
bleibt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, mit einem am Fahrgestell um eine horizontale Achse angelenkten
Ausleger, dessen Winkelstellung durch mindestens eine Hebevorrichtung s>or;rbar ist, wobei der
Ausleger mit zwei im Abstand voneinander angeordneten Armen ausgebildet ist und auf dem einen
Arm ein Übersetzungsmechanismus zum Antrieb der Rotationsfräsen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der horizontale Träger (69) an einer zwischen den beiden Armen der Halterung angeordnete·1
horizontalen Antriebswelle (58) hängend gelagert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (69) mit jedem Arm (18) des
Auslegers (15) über ein Gelenkparallelogramm (76, 77) verbunden ist, welches zur Sicherung des Trägers
in seiner zweifach horizontalen Ausrichtung mit dem Fahrgestell (1) verbunden ist
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (18) des Auslegers aus zwei
geradlinigen, winklig zueinander angeordneten Abschnitten (54, 56) bestehen und daß der
ο Mechanismus zur horizontalen Ausrichtung aus zwei Gelenkparallelogrammen (76,77) ausgebildet ist, die
einerseits miteinander und andererseits mit dem Fahrgestell (1) und dem Träger (69) verbunden sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
deren Fahrgestell im Bereich der Fräsen eine Vorrichtung zur Entnahme und Abförderung des
Futters mit den Boden beaufschlagenden Gleitschuhen aufweist sowie eine mit Rädern ausgerüstete
Achse, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (12) an ihren Enden, wie an sich bekannt, einerseits am
Ende eines Schwingarmes (13) angelenkt ist, dessen anderes Ende am Fahrgestell (1) befestigt ist, und
andererseits an dem Arbeitsorgan (9) einer am Fahrgestell gelenkig angeordneten Hebevorrichtung
aufgehängt ist.
Applications Claiming Priority (1)
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FR7531653A FR2334287A1 (fr) | 1975-10-16 | 1975-10-16 | Procede et fraises rotatives pour extraire le fourrage d'un silo |
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DE2646639A1 DE2646639A1 (de) | 1977-04-28 |
DE2646639C2 true DE2646639C2 (de) | 1983-10-27 |
Family
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Family Applications (1)
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Country Status (2)
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DE (1) | DE2646639C2 (de) |
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DE3223537A1 (de) * | 1982-06-24 | 1983-12-29 | Karl Mengele & Söhne Maschinenfabrik und Eisengießerei GmbH & Co, 8870 Günzburg | Verfahren und vorrichtung zum abtrennen von silage |
CN108792669B (zh) * | 2018-08-21 | 2024-03-12 | 苏州月宫科技有限公司 | 一种金属粉末生产全自动送料出料装置 |
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DE1218356B (de) * | 1965-04-05 | 1966-06-02 | Ludwig Deibel | Entnahmevorrichtung in Viehfuttersilos |
NL6814202A (de) * | 1968-10-04 | 1970-04-07 |
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1976
- 1976-10-15 DE DE19762646639 patent/DE2646639C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2646639A1 (de) | 1977-04-28 |
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