DE2715605C3 - Einlegeautomat für Rollfilme - Google Patents
Einlegeautomat für RollfilmeInfo
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Description
Einlegeautomat zum Beladen von vereinzelten, zunächst geschlossenen, kontinuierlich herangeförderten,
aus Deckelteil und Bodenteil bestehenden Kassetten mit ebenfalls vereinzelten und kontinuierlich
herangeförderten Roiifiimen, die aus mitteis Aiiongenzungen
mit Spulen verbundenen Filmwickeln bestehen, und zum kontinuierlichen Abführen der beladenen
Kassetten, bestehend aus Zuführeinrichtungen für Filmwickel und Kassetten einer Absenkvorrichtung für
Rollfilme in das Kassettenbodenteil und einer Kassettenfüllstation zum Abnehmen der Kassettendeckel,
Beladen der Kassetten und Aufsetzen der Deckel auf das Bodenteil und einem Fördermittel zum Abtransport
der beladenen Kasr,ctten.
Rollfilme in Kassetten werden in großen Stückzahlen verwendet. Sie bestehen aus einem gewickelten Film mit
einer dazwischengewickelten Allonge aus Papier. Der Anfang des Films wird an der Allonge befestigt, die nach
weiteren Windungen schließlich als Zunge an dem Kern einer daneben angeordneten Spule befestigt wird, die
zum Aufwickeln des belichteten Films dient. Dieser sogenannte Rollfilm wird in eine lichtdicht verschlossene
Kassette gelegt, die zum Beuchten mit einem Bildfenster ausgerüstet ist.
Die amerikanische Patentschrift (US-PS 33 64 551) beschreibt einen Drehteller, auf welchem Vorrichtungen
als einzelne Stationen angebracht sind, die es ermöglichen automatisch zugebrachte Kassettenbodenteile mit
zugeführten Spulen zu versehen, zugeführte Kassettendeckel aufzusetzen und die Kassetten zu kerben und
mit einem Etikett zu versehen. Die Einbringung eines Filmwickels in die Kassette und seine Befestigung an
der Spule wird nicht beschrieben und ist nicht vorgesehen. Nachteilig ist die Verwendung eines
Drehtellers mit erheblichen zu beschleunigenden und abzubremsenden Massen, die Montage von beliebigen
Deckel- mit Bodenteilen, die eine sehr exakte Passung der Teile erfordern und das Zuführen der Deckel unter
einem flachen Winkel zum Aufsetzen auf die Bodenteile, wodurch leicht Beschädigungen der Kassetten hervorgerufen
werden können.
Die deutsche Offenlegungsschrift (DE-OS 14 47 633) beschreibt ein Verfahren zum Paketieren von Rollfilmen
und eine Vorrichtung hierzu, Hierbei werden Filmwickel aus Filmen und Allongen hergestellt, die
Allongenenden an den Spulen befestigt über Kassettenbodenteile geschwenkt und in diese abgestreift, die
Kassetten geschlossen, verschweißt, etikettiert, geprüft und ausgeworfen. Dieses Verfahren zeigt erhebliche
Nachteile, da bei einer Verkettung des Wickelvorganges mit dem Einlegevorgang und weiteren Arbeitsgängen
nur eine geringe Stückzahl erreicht weiden kann. Das
wenig gesicherte Einführen des zum Aufschnurren neigenden Wickels in das Kassettenbodenteil läßt
leichte Beschädigungen des Papierstreifens, eine Faltenbildung im Papierstreifen oder ein Klemmen des
aufgeschuppten Wickels in der Abwickelkammer der Kassette entstehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Einlegeautomaten
für Rollfilme zu finden, der das automatische Einlegen der kontinuierlich herangeförderten,
durch einen Papierstreifen miteinander verbundenen Filmwickel und Spulen in kontinuierlich herangebrachte,
lichtdichte, aus Kassettenbodenteil und -deckelteil bestehende Kassetten mit hoher Leistung und
größter Betriebssicherheit und ohne Beschädigung der einzelnen Teile erlaubt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Absenkvorrichtung für Rollfilme eine im oberen
Teil zur Zuführvorrichtung hin offene U-förmige feststehende Rollfilmaufnahme mit senkrechten Führungen
und mit aus- und abschwenkbaren Klappen, wobei die Klappen die Rolifiimäufnahine zunächst nach
unten verschließen und die Rollfilmaufnahn.c den von
einem Zuführband angeförderten und durch eine Station vereinzelten Rollfilm zunächst teilweise aufnimmt
und ein Einschiibhehel den Rollfilm vollständig
einschiebt und durch Verschließen der U-förmigen Rollfilmaufnahme an der offenen Seite den Rollfilm in
den Führungen positioniert, daß in einer Kassettenfüllstation
ein mit ein oder mehreren Saugnäpfen versehener Schwenkhebel in bekannter Weise das
Deckelteil der mit einem Transportband herangeförderten und mit einer Vorrichtung vereinzelten Kassette
abnimmt, nach der Seite wegschwenkt, und daß ein Kassettenaufnahmetisch das Bodenteil mittels Klemmeinrichtungen
und Saugnäpfen hält und nach oben unter die senkrecht darüber befindliche Rollfilmaufnahme
fördert, daß ein Stempel in der Rollfilmaufnahme zwangsgeführt auf den positionierten Rollfilm aufsetzt,
sich mit diesem absenkt, wobei die Klappen zwangsgeführt aus- und abschwenken und der Stempel den
Filmwickel mit Spule und Allongenzunge durch den unteren vierseitig geschlossenen Teil der Rollfilmaufnahme
entlang der senkrechten Führungen zentrisch und auf Abstand gehalten in das von unten herangebrachte
Kassettenbodenteil formschlüssig einführt, und daß der Kassettenaufnahmetisch der Kassettenfüllstation
mit einem Schnäpper die Spule im Bodenteil erfaßt, in ihrer Lage hält, sich der Aufnahmetisch mit dem
gefüllten Bodenteil absenkt und der Schwenkhebel das Deckelteil der Kassette wieder aufsetzt und der
Schieber die gefüllte geschlossene Kassette aus der Füllstation auf das Band zum Abtransport ausstößt und
hierbei gleichzeitig die nächste leere Kassette in die Füllstation einschiebt.
Der Vorteil, des Einlegeautomaten besteht darin, daß der Rollfilm trotz einer Instabilität durch starre
Führungen genau und betriebssicher während des Einlegevorganges geführt wird, so daß das Kassettieren
automatisch ablaufen kann. Alle Bewegungen sind sehr einfach, wodurch die Betriebssicherheit erhöht wird,
Der einfache Aufbau und die gute Zugänglichkeit erleichtern die Wartung, Justierung und Kontrolle.
Weiter wird durch das Führen des Rollfilms zwischen zwangsgesteuerten Klappen und Stempel bei der
Abwärtsbewegung erreicht, daß der Filmwickel oder die Spule beim Abwärtsgleiten nicht durch Reibung gedreht
oder deren Abstand verändert wird. Bei dieser Abwärtsbewegung könnte der Rollfilm oder/und die
Spule in eine falsche Lage in der Kassette kommen, so daß eine einwandfreie Funktion beim Belichten des
Filmes in der Kassette beim Kunden nicht mehr gegeben wäre.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil des Einlegeautomaten besteht darin, daß durch die lose Verkettung mit
Transportbändern mehrere Wickelautomaten mit einer oder mehreren Einlegestationen verkettet werden
können und so eine kontinuierlich hohe Fertigungsleistung bei geringen Anlagekosten erreicht wird. Die
Zuführung bereits mit einer Spule versehener verklebter Filmwickel verhindert ein Aufschnurren der Wickel
beim Einlegevorgang.
In einer besonderen Ausführungsform ragen mindestens zwei gegenüberliegende senkrechte Führungen in
der Rollfilmaufnahme in den Absenkbereich der Allonge hinein.
Durch das Hineinragen von Führungen in den Absenkbereich der Allongenzunge kurz vor dem Wickel
wird die Papierbahn leicht am Rand, 'lochgebogen und SO gehauen, daß der Fiimwickci ifulZ Abwärtsbewegung
nicht mehr ausweichen kann. Im Gegensatz zur allgemeinen Auffassung der Fachleute tritt keine
Beschädigung der Allonge ein, wie die Praxis es inzwischen ausreichend bewiesen hat.
In einer weiteren Ausführungsform besitzt der Stempel unten eine Abschrägung zur Drehung der
Spule am abgeflachten Spulenkern.
Die Abschrägung des Stempels setz: beim Absenken des Stempels auf die abgeflachte Stelle des Kernes auf
und dreht diesen so lange, bis die Abschrägung des Stempels und die abgeflachte Stelle des Kerns parallel
liegen. Durch diese definierte Lage der Filmspule wird sichergestellt, daß eine eventuell zu weit durch den Kern
gesteckte Allongenzunge vor dem Aufsetzen des Kassettenoberteils in das Kassettenunterteil so weit
gedreht wird, daß sie nicht am Rande eingeklemmt werden kann.
In einer anderen Ausführungsform sind zwei parallel von oben einschwenkbare Einschubhebel zur horizontale:.
Übergabe des Rollfilms aus der Vereinzelungsstation in die Rollfilmaufnahme angeordnet, wobei die
Länge der Einschubhebel größer ist als der größte lotrechte Abstand der Gleitebene des Rollfilms von der
Drehachse der Einschubhebel.
Durch den verlängerten Hebelarm, der in eine Ausnehmung der Gleitfläche einfährt, wird sichergestellt,
daß beim Einschieben trotz der Bewegung des Endpunktes des Einschubhebels auf einem Kreisbogen
auch die unteren Windungen des Wickels einwandfrei mit eingeschoben werden.
Die Ausbildung der Absenkvorrichtung mit der Rollf;inaufnahme mit den Zwangsführungen, der
gleichzeitig gesteuerten Zusammenarbeit dieser Station mit der Kassette-!füllstation bei kontinuierlich durch
Transportbänder herangeführten Kassetten und Rollfilmen erlaubt ein enorm schnelles Laden der Kassetten
bei größter Sicherheit vor Beschädigungen des Filme:,
oder des Schutzstreifens. Die Konfektionier-Vorrichtung
ist äußerst einfach im Aufbau, erfordert wenig Wartung und hat nur geringe bewegte Massen, -.vodurch
das Laden auch im Dunkelraum vollautomatisch sicher durchgeführt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 Kassette mit Rollfilm
F ί g. 2 Draufsicht auf Einlegestation
Fig. 4 Seitenansicht durch Einlegestation entlang Kassettenzuführung
Fig. 3 Seitenansicht durch Einiegestation entlang Rollfilmzuführung
F i g. 5 Einschubstation für Rollfilm
Fig. 6 Kassettenzuführung mit Übergabe an Positio
niervorrichtung
Fig. 7 Positioniervorrichtung und Kassettenoberteilhandhabung
Fig.8 Rollfilmaufnahme (geschnitten) mit Positio- κ
niervorrichtung
F i g. 9 Abgabe gefüllter Kassetten
In Fig. I ist eine gefüllte Kassette I aus einem Kassettendeckel 2, einem Kassettenbodenteil 3 und
einem Rollfilm 4, der aus einem Filmwickel 5 einer ι
Allongen-Zunge 6 und einer Spule 7 besteht, dargestellt.
lii r i g. t iäi ucT LirnegCäüiGiTiai 8 in der Draufsicht
wiedergegeben. Im Einzelnen besteht er aus einem Band 9 für die Zuführung der Rollfilme 4, das über die
Vereinzelungsstation 10 bis zur Rollfilmaufnahme 11 < reicht. Ein weiteres Band 12 für die Zuführung leerer
geschlossener Kassetten 2, 3 ist rechtwinklig dazu und tiefer so angeordnet, daß es vor der unter die
Rollfilmaufnahme 11 hebbaren Kassetten-Füllstation 13 endet (nicht dargestellt), in die wiederum ein Schieber
zur Vereinzelung (nicht dargestellt) zwecks Beschikkung mit leerer Kassette 2,3 bei gleichzeitigem Ausstoß
der gefüllten Kassette 1 auf Band 15 einfahrbar angeordnet ist.
In F i g. 4 ist das Band 12, die Kassetten-Füllstation 13, ■
Der Deckel-Abnahmeschwenkhebel 24 mit Saugnäpfen 25 für Kassettenoberteil 2 unter der Rollfilmaufnahme
11 gezeichnet.
In F i g. 3 ist die Vereinzelungsstation 10 für Rollfilm 4 mit Band 9, Vorstopper 16, Hauptstopper 17 und ■
unterer sowie oberer Führungsschiene 18, 19, 20 gezeigt. Am Ende des Bandes 9 sind zwei Lichtschranken
21, 22 als Signalgeber für den Einschubhebel 23 zum Einschub des Rollfilms 4 in die Rollfilmaufnahme 11
on/TprMrlnpl ι,ι
In Fig. 5 sind die untere und die obere Führungsschiene
18, 20 sowie Einschubhebel 23 mit Nase 26 vor der geschnittenen Rollfilmaufnahme 11 mit Führungen
27 und Klappen 28 gezeigt.
In Fig.6 ist die Vereinzelung 14 der Kassetten 2, 3 ·">
am Ende des Bandes 12 dargestellt, die aus seitlichen Führungsstangen 29 mit Aussparungen 30 und einem
dazwischen befindlichen Schieber 31 mit Schieberstange 32 besteht. Ft: den Auslösekontakt ist ein Initiator 33
eingebaut -,n
In Fig. 7 ist dargestellt, wie zu beiden Seiten der Führungsstangen 29 die Kassettenfüllstation 13 mit
Kassettenaufnahmetisch 34 Führungssäulen 35 und Schnäpper für Spulen 36 angeordnet ist. Weiter ist der
Deckel-Aufnahme-Schwenkhebel 24 mit Drehachse 37 ·Α
und Zugstange 38 abgebildet, der an seinem Ende einen oder mehrere Saugnäpfe 25 zum Abheben des
Kassettenoberteils 2 besitzt. Das Kassettenunterteil 3 wird von je 2 Saugnäpfen Sgehalten und an vier Stellen
Fseitlich positioniert. Der Schnäpper 36 dient dazu, die Mi
Spule nach Einführung in die Kassette zu halten und die Flächen Fdie Kassette seitlich zu führen.
In Fig. 8 ist die Kassetten-Füllstation 13 mit Kassettenaufnahmetisch 34 seitlichen Führungssäulen
und Schnäpper 36, einschließlich Kassettenunterteil 3 unter der Rollfilmaufnahme 11 mit Klappen 28 und
Stempel 39 einschließlich Führungen 27 für den Rollfilm 4, dargestellt. Der Stempel 39 ist mit einer Abschrägung
für eine definierte Drehung der Spule versehen.
In Fig. 9 ist der Schieber 31 beim Auswerfen der
gefüllten Kassette 1 auf Band 15 und der Zuführung der leeren Kassette 2, 3 zur noch abgesenkten Kassetten-Füllstation
13, die aus Kassettenaufnahmetisch 34, Führungssäulen 35 und Schnäpper 36 besteht, gezeigt.
Bei dem Einlegen des Rollfilmes 4 in eine leere Kassette 2, 3 werden folgende Arbeitsgänge durchgeführt,
wobei die Steuerung über Kurvenscheiben erfolgt.
1) Die Filmwickel 5 mit Spulen 7 an Allongenzungen 6
werden auf einem Band 9 durch Vorstopper 16 und ! !auptsiGppcr !7, die durch Drücken der Aüsngenzunge
6 gegen die Führungsschienen 18, 19 mit Hilfe eines Stempels entsprechend den Signalen
der Lichtschranken 21, 22 stoppen und freigeben, vereinzelt der Rollfilmaufnahme 11 oben seitlich
zugeführt, wobei die Einführung durch einen schwenkbaren Einschubhebel 23 erfolgt.
2) Die leeren geschlossenen Kassetien 2,3 werden am Ende eines Staubandes 12 durch einen Schieber 31
Vi linzelt und für die Positionierung unterhalb der
Rollfilmaufnahme 11 auf zwei Führungsstangen 29 bereitgestellt, wobei ein Initiator 33 das Signal
»Kassette vorhanden« gibt.
3) Die Kassetten-FüllstatioR 13 hebt sich. Das
Kassettenbodenteil 3 wird durch Führungssäulen 35 und Schnäpper 36 auf dem Kassettenaufnahmetisch
34 positioniert und durch Vakuumsauger 5 gehalten. Beim weiteren Hub drückt das Kassettendeckelteil
2 gegen Saugnäpfe 25, nach dem Ansaugen schwenkt der Klapphebel 24 mit dem vom Bodenteil getrennten Deckelteil 2, so daß
schließlich das nach oben offene Kassettenunterteil 3 unter der Rollfilm-Aufnahme 11 liegt.
4) Durch Niederfahren des Stempels 39 und vorlaufendes
Ausschwenken der Klappen 28 bewegt sich der Rollfilm 4 in das offene Kassettenunterteil 3,
wobei durch Hochknicken des Randes der Allongenzunge 6 durch eine auf jeder Seite in den
Transportraum hineinragende Führungen 27 ein Aufspringen bzw. Drehen des Rollfilmes 4 vermieden
wird und die Spule 7 durch die zum abgeschrägten Kern korrespondierende Abschrägur.g
40 des Stempels 39 eine genau definier vC Lage einnimmt, die dann durch einrastende Schnäpper 36
bis zum Ausstoß der Kassette erhalten bleibt.
5) Beim Senken der Kassetten-Füllstation 13 schwenkt das Kassettendeckelteil 2, welches an
Saugnäpfen 25 hängt, zurück und rastet in dem Kassettenbodenteil 3 ein.
6) Beim weiteren Senken der Kassetten-Füllstation 13
setzt, nachdem der Schnäpper 36 über Gleitlineale (nicht dargestellt) ausgeklinkt ist, die Kassette 1 auf
die Führungsstangen 29 auf, um durch den Schieber 31 auf das Band 15 zum Abtransport ausgestoßen
zu werden, während mit demselben Schub eine leere Kassette 2,3 neu zugeführt wird.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Einlegeautomat zum Beladen von vereinzelten, zunächst geschlossenen, kontinuierlich herangeförderten,
aus Deckelteil und Bodenteil bestehenden Kassetten mit ebenfalls vereinzelten und kontinuierlich
herangeförderten Rollfilmen, die aus mittels Allongenzungen mit Spulen verbundenen Filmwikkeln
bestehen, und zum kontinuierlichen Abführen der beladenen Kassetten, bestehend aus Zuführeinrichtungen
für Filmwickel und Kassetten einer Absenkvorrichtung für Rollfilme in die Kassettenbodenteile
und einer Kassettenfüllstation zum Abnehmen der Kassettendeckel, Beladen der Kassetten
und Aufsetzen der Deckel auf die Bodenteile und einem Fördermittel zum Abtransport der beladenen
Kassetten, dadurch gekennzeichnet, daß die Absenkvorrichtung für Rollfilme eine im oberen
Teil zur Zuführeinrichtung hin offene U-förmige feststehende Roilfilmaufnahme (11) mit senkrechten
Führungen (27) und mit aus- und abschwenkbaren Klappen (28), wobei die Klappen die Rollfilmaufnahme
(11) zunächst nach unten verschließen und die Rollfilmaufnahme (11) den von einem Zuführband (9)
angeförderten und durch eine Station (10) vereinzelten Rollfilm (4) zunächst teilwe;se aufnimmt und ein
Einschubhebel (23) den Rollfilm (4) vollständig einschiebt und durch Verschließen der U-förmigen
Rollfilmaufnahme (11) an der offenen Seite den Rollfilm (4) in den Führungen (27) positioniert, daß in
einer Kasseti Unfallstation (13) ein mit einem oder
mehreren Saugnäpfen (25) ver-ehener Schwenkhebel (24) in bekannter Weise das Deckelteil der mit
einem Transportband (12) heranr^förderten und mit einer Vorrichtung (14) vereinzelten Kassette abnimmt,
nach der Seite wegschwenkt, und daß ein Kassettenaufnahmetisch (34) das Bodenteil (3)
mittels Klemrneinrichtungen und Saugnäpfen hält und nach oben unter die senkrecht darüber
befindliche Rollfilmaufnahme (11) fördert, daß ein Stempel (39) in der Rollfilmaufnahme (11) zwangsgeführt
auf den positionierten Rollfilm (4) aufsetzt, sich mit diesem absenkt, wobei die Klappen (28)
zwangsgeführt aus- und abschwenken und der Stempel (39) den Filmwickel (5) mit Spule (7) und
Allongenzunge (6) durch den unteren vierseitig geschlossenen Teil der Rollfilmaufnahme (11)
entlang der senkrechten Führungen (27) gebremst zentriert und auf Abstand gehalten in das von unten
herangebrachte Kassettenbodenteil (3) formschlüssig einführt, und daß der Kassettenaufnahmetisch
(34) der Kassettenfüllstation (13) mit einem Schnäpper (36) die Spule (7) im Bodenteil (3) erfaßt, in ihrer
Lage hält, sich der Aufnahmetisch (34) mit dem gefüllten Bodenteil (3) absenkt und der Schwenkhebe!
(24) das Deckelteil der Kassette (2) wieder aufsetzt und der Schieber (31) die gefüllte geschlossene
Kassette (1) aus der Füllstation (13) auf das Band (15) zum Abtransport ausstößt und hierbei
gleichzeitig die nächste leere Kassette (2, 3) in die Füllstation (13) einschiebt (vgl. Fig. 7 und 8).
2. F.inlegeautomat nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei gegenüberliegende
senkrechte Führungen (27) der als Schacht (11) ausgebildeten Rollfilmaufnahme in den Absenk ·
bereich der Allonge (6) hineinragen.
3. Einlegeautomat nach Anspruch 1, 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (39) unten eine
Abüchrägung (40) zur Drehung der Spule (7) am abgeflachten Spulenkern besitzt
4. Einlegeautomat nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei parallele von oben
ϊ einschwenkbare Einschubhebel (23) zur horizontalen
Obergabe des Rollfilmes (4) aus der Vereinzelungsstation (10) in die Roilfilmaufnahme (11) angeordnet
sind, wobei die Länge der Einschubhebel (23) größer ist als der größte lotrechte Abstand der Gleitebene
ίο des Rollfilmes (4) von der Drehachse der Einschubhebel
(23).
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1978
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