DE2715575C2 - - Google Patents

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DE2715575C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist in der DE-OS 20 28 055 in Verbindung mit Fig. 3 bis 6 beschrieben.
Die bekannte Verstellvorrichtung ist dazu bestimmt, in einem Schutzgehäuse untergebracht zu werden.
Die Verstellvorrichtung hat zwei Planetenradgetriebe, deren Bewegungen über ein in dem Schutzgehäuse gelagerten Kreuzstück auf den Spiegelscheibenträger übertragen werden, wobei das Kreuzstück über das eine Planetenradgetriebe das Verstellen des Spiegelscheibenträgers um eine erste Achse, bewirkt, während das Verstellen um die zweite Spielachse von dem zweiten Planetenradgetriebe abgeleitet wird. Die bekannte Vorrichtung läßt sich schwierig montieren, wobei sie jedoch für Lastkraftwagen gut brauchbar ist, weil die an Lastkraftwagen vorhandenen Spiegelgehäuse allgemein einen ausreichend großen Innenraum besitzen, so daß ein raumsparender Verstellmechanismus weniger erforderlich ist. Außerdem ist die Gefahr, daß auf den Lastkraftwagen Rückspiegel beispielsweise von vorbeifahrenden Radfahrern oder in anderer Weise ein Stoß ausgeübt wird, wodurch die Verstellvorrichtung beschädigt oder zerstört werden könnte, weniger groß.
Die bekannte Verstellvorrichtung ist jedoch nicht oder nur weniger geeignet für Personenfahrzeuge, bei denen für die Montage der Verstellvorrichtung erheblich weniger Raum zur Verfügung steht als bei Lastkraftwagen, wobei, bedingt dadurch, daß bei Personenkraftwagen die Rückspiegel in einer geringeren Höhe montiert sind, auch eine Schlupfmöglichkeit zwischen dem Spiegelscheibenträger und der eigentlichen Verstellvorrichtung vorhanden sein muß. Die bekannte Verstellvorrichtung ist somit im wesentlichen mit folgenden Nachteilen behaftet:
  • - das Fehlen einer Schlupfmöglichkeit zwischen dem Spiegelscheibenträger und dem Antriebsmechanismus,
  • - der verhältnismäßig voluminöse Bau,
  • - die schwierige Montage der Vorrichtung und des Spiegelscheibenträgers in dem Schutzgehäuse,
  • - eine ungenügende Schwingungsdämpfung, und
  • - keine staubfreie Abdichtung der eigentlichen Verstellaggregate.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Verstellvorrichtung zu schaffen, die diese Nachteile nicht aufweist. Diese Aufgabe wird mit einer Verstellvorrichtung nach Patentanspruch 1 gelöst. Die notwendige Schlupfmöglichkeit ist dadurch geschaffen, daß die Mitnehmer der Planetenradgetriebe eine derartige Form haben, daß eine einen Schlupf zulassende Übertragung zwischen diesen Mitnehmern und den Verstellaggregaten vorhanden ist. Die einen Schlupf zulassende Übertragung ist nicht wirksam in dem Augenblick, in dem die Vorrichtung von dem vorrichtungseigenen Elektromotor angetrieben wird. Ein Schlupf tritt erst am Ende eines Stoßes bzw. Schlages auf und außerdem in dem Augenblick, in dem ein Rütteln oder Stoßen auf den Spiegelscheibenträgern ausgeübt wird.
Der kompakte Bau wird dadurch ermöglicht, daß als Zwischenglied ein verschwenkbarer Stellring angewendet wird. Diesen Stellring braucht man nicht mehr gesondert anzuwenden und in der in der oben behandelten Druckschrift beschriebenen Weise zu unterstützen. Der Abstand zwischen der Spiegelscheibenträger-Verstellachse und der Hauptachse der Vorrichtung wird dadurch erheblich verkürzt. Man hat außerdem den Vorteil, daß die Montage der Verstellvorrichtung in einem Gehäuse in beträchtlicher Weise vereinfacht wird.
Der Stellring sorgt außerdem für eine gute Abdichtung der Verstellvorrichtung und für eine gute Schwingungsdämpfung des an einem Kraftfahrzeug montierten Kraftfahrzeugrückspiegels.
Die Maßnahme nach Patentanspruch 3 bietet den Vorteil, daß die eigentliche Spiegelscheibe und der Spiegelscheibenträger einen lösbar auf dem verschwenkbaren Stellring befestigten Teil bilden. Wenn ein Spiegelscheibenbruch auftritt, braucht man nicht die gesamte Vorrichtung zu entfernen oder die Spiegelscheibe von dem Spiegelscheibenträger zu lösen. Es genügt, die Klauenverbindung zwischen dem Spiegelscheibenträger und dem verschwenkbaren Stellring zu lösen und dann in einfacher Weise eine neue Kombination von Spiegelscheibe und Spiegelscheibenträger wieder schnappend auf dem Stellring zu befestigen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung im Längsschnitt gemäß der Linie I-I von Fig. 2 mit schrägliegendem Spiegelscheibenträger;
Fig. 2 eine Unteransicht der Vorrichtung;
Fig. 3 eine Schnittansicht gemäß der Linie III-III in Fig. 2, wobei die Spiegelscheibe eine andere Position einnimmt als in Fig. 1;
Fig. 4 eine Schnittansicht gemäß der Linie IV-IV in Fig. 1;
Fig. 5 in vergrößertem Maßstab eine der Darstellung von Fig. 1 entsprechende Schnittansicht mit sich in vertikaler Stellung befindender Spiegelscheibe;
Fig. 6 eine Ansicht eines bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendeten Planetenradgetriebes;
Fig. 7-8 abgewandelte Ausführungsformen des Verstellaggregates;
Fig. 13 in vergrößertem Maßstab eine Vorderansicht eines Verstellaggregates eines Kraftfahrzeugrückspiegels, wobei einige Teile weggebrochen dargestellt sind;
Fig. 14 eine Schnittansicht gemäß der Linie XIV-XIV in Fig. 13;
Fig. 15 eine Schnittansicht gemäß der Linie XV-XV in Fig. 13, und
Fig. 16 eine Schnittansicht gemäß der Linie XVI-XVI in Fig. 13.
Die erfindungsgemäße Verstellvorrichtung 1 weist einen Spiegelscheibenträger 2 auf, der mittels Schnapp- bzw. Klemmverbindungsstücken an einem Kreuzgelenkteil 40 eines ersten unteren Verstellaggregates 3, das aus der Verstellvorrichtung 1 nach außen vorsteht, und an einem Vorsprung 4 eines zweiten, oberen Verstellaggregates 18 befestigt ist, das an dem einen Ende der Verstellvorrichtung 1 angeordnet ist. Die Verstellvorrichtung 1 weist des weiteren ein Gehäuse 5 auf, das aus zwei Teilen besteht, wobei die Teilungsebene der Zeichnungsebene gemäß Fig. 1 oder Fig. 5 entspricht. Die beiden Gehäuseteile sind durch Stifte bzw. Bolzen 6 miteinander verbunden. Im Gehäuse 5 sind ein drehrichtungsumkehrbarer Elektromotor 7 und ein zylindrisches Gehäuse 8 untergebracht, in dem eine Kupplung und zwei Planetenradgetriebe 11 und 12 angeordnet sind. In dem zylindrischen Gehäuse 8 ist eine Magnetspule 9 untergebracht, bei deren Beaufschlagung mit Strom ein Magnetkern 10 verschoben wird, um entweder das Planetenradgetriebe 11 oder das Planetenradgetriebe 12 in Betrieb zu setzen. Auf der Nabe 17 des Planetenradgetriebes 11 ist ein gekröpfter Mitnehmer 13 derart drehfest gelagert, daß er bei Drehung der Nabe von der Nabe mitgenommen wird, jedoch auf der Nabe gleiten kann, sobald auf ihn eine bestimmte Kraft entgegen der Drehrichtung einwirkt. Auf der Nabe 16 des Planetenradgetriebes 12 ist in gleicher Weise ebenfalls ein gekröpfter Mitnehmer 14 drehfest gelagert. Der Elektromotor 7 und die Magnetspule 9 können über Leitungen 15 an eine Stromquelle angeschlossen werden.
Fig. 3 zeigt, wie der Spiegelscheibenträger 2 um die eine, vertikale Schwenkachse 36 verschwenkt werden kann. Das äußere Ende des gekröpften Mitnehmers 14, der sich zunächst mit der Nabe 16 des Planetenradgetriebes 12 dreht, greift in eine Öffnung des unteren Verstellaggregates 3 derart ein, daß bei einer Rotationsbewegung des Mitnehmers 14 das untere Verstellaggregat 3 um die vertikale Schwenkachse 36 verschwenkt wird.
Das Kreuzgelenk 40 an dem dem Spiegelscheibenträger 2 zugewandten Ende des unteren Verstellaggregates 3 ist mit seinem sich in Richtung der vertikalen Schwenkachse 36 des Spiegelscheibenträgers 2 erstreckenden vertikalen Schenkeln im Gehäuse 5 gelagert (siehe Fig. 5), während die senkrecht zur vertikalen Schwenkachse 36 sich erstreckenden horizontalen Schenkel 19 aus dem Gehäuse ragen. Die Enden dieser horizontalen Schenkel 19 sind so geformt, daß der Spiegelscheibenträger 2 nach Art eines Schnapp- oder Klemmverschlusses mittels entsprechender, im Spiegelscheibenträger 2 angebrachter Aussparungen daran befestigt werden kann.
Wenn der Spiegelscheibenträger 2 um einen bestimmten Winkel verschwenkt worden ist, kommt der Spiegelscheibenträger gegen das Gehäuse 5 zur Anlage und damit zur Ruhe. Wenn die Nabe 16 des Planetenradgetriebes 12 in dieser Anschlagstellung des Spiegelscheibenträgers 2 weiter angetrieben wird, beginnt der gekröpfte Mitnehmer 14 auf der Nabe 16 zu gleiten. Diese Gleit- oder Schlupfmöglichkeit ist auch dann von Bedeutung, wenn auf den Spiegelscheibenträger 2 eine Kraft, beispielsweise ein Windstoß oder dergleichen, einwirkt, die nicht auf das Planetenradgetriebe 12 übertragen werden soll. Das Verstellaggregat kann auf diese Weise nicht durch von außen auf den Spiegelscheibenträger einwirkende Kräfte beschädigt oder zerstört werden.
Fig. 4 zeigt eine vergleichbare Anordnung zum Verstellen des Spiegelscheibenträgers um eine senkrecht zur vertikalen Schwenkachse 36 liegende horizontale Schwenkachse. Da das zweite, obere Verstellaggregat 18 nicht im Zentrum des Spiegelscheibenträgers 2 angreift, muß dieses Verstellaggregat in der Lage sein, eine oszillierende Bewegung in vertikaler Richtung (siehe Fig. 1) auszuführen. Dies wird mittels des gekröpften Mitnehmers 13 erreicht, der in seiner neutralen Position eine horizontale Lage einnimmt und mit seinem Ende in eine Ausnehmung des oberen Verstellaggregates 18 ragt. Wenn der Mitnehmer 13 verschwenkt wird, wird auch das obere Verstellaggregat 18 in vertikaler Richtung nach oben oder nach unten bewegt, und diese Bewegung wird über den Vorsprung 4, der klemmend in eine Ausnehmung des Spiegelscheibenträgers 2 greift, auf den Spiegelscheibenträger 2 übertragen. Gemäß Fig. 5 kann dieser Vorsprung 4 einstückig mit dem oberen Verstellaggregat 18 ausgebildet sein.
Fig. 5 zeigt in vergrößertem Maßstab die Konstruktion des zylindrischen Gehäuse 8 und der darin enthaltenen Elemente. Das zylindrische Gehäuse 8 ist aus zwei Zylinderringen 25 und 26 zusammengesetzt, deren linke und rechte bzw. untere und obere Stirnseiten von dem Planetenrad 16′ des Planetenradgetriebes 12 bzw. dem Planetenrad 17′ des Planetenradgetriebes 11 gebildet sind. Die Planetenräder 16′ und 17′ können innerhalb des zylindrischen Gehäuses 8 rotieren. Das zylindrische Gehäuse 8 nimmt auch die Magnetspule 9 und das Magnetspulengehäuse 24 auf, die durch die Zylinderringe 25 und 26 des zylindrischen Gehäuses 8 festgelegt sind. Der Elektromotor 7 ist in dem Gehäuse 5 der gesamten Verstellvorrichtung 1 mittels Zentrierringen 22 befestigt, und die Antriebswelle 23 des Elektromotors 7 ist mittels einer Keil- oder Nut-Feder-Verbindung mit einer aus einem oberen Teil 29 und einem mit dem oberen Teil 29 in Eingriff stehenden unteren Teil 30 bestehenden Kupplungswelle gekuppelt. Eine Kupplungshülse 28, die in den Magnetkern 27 eingepreßt ist, liegt zwischen dem oberen Kupplungswellenteil 9 und dem unteren Kupplungswellenteil 30. In Fig. 5 ist die Kupplungshülse 28 in ihrer rechten bzw. oberen Lage dargestellt, in die sie von einer Feder 31 gedrückt wird. In dieser Lage steht der obere Kupplungswellenteil 29 im Eingriff mit dem Sonnenrad 33 des Planetenradgetriebes 11. Wenn die Magnetspule 9 aktiviert, d. h. von Strom durchflossen wird, wird der Magnetkern 27 nach links bzw. unten gezogen, so daß der untere Kupplungswellenteil 30 in Eingriff mit dem Sonnenrad 34 des Planetenradgetriebes 12 kommt. Infolge dieser Kupplungsmöglichkeit kann der Spiegelscheibenträger 2 entweder um seine senkrecht zur Zeichnungsebene liegende horizontale Schwenkachse 19 durch die Auf- und Abbewegung des Verstellaggregates 18 verschwenkt werden, oder um seine in der Zeichnungsebene liegende vertikale Schwenkachse 36, wenn das Sonnenrad 34 des Planetenradgetriebes 12 angetrieben wird. Da der Elektromotor 7 in beiden Drehrichtungen angetrieben werden kann, kann der Spiegelscheibenträger 2 um beide Achsen in beiden Drehrichtungen verschwenkt werden. Das nicht eingekuppelte Sonnenrad kann dann jeweils frei auf dem entsprechenden Kupplungswellenteil 29 bzw. 30 rotieren.
Die beiden Planetenradgetriebe 11 und 12 sind jeweils doppelt wirksam und haben ein Untersetzungsverhältnis von 3000 : 1. Dieses wird bei dem in Fig. 6 dargestellten Planetenradgetriebe 12 auf folgende Weise erreicht: Das Sonnenrad 34 steht im Eingriff mit drei Satellitenrädern 35, von denen jedes mit zwei Zahnsätzen versehen ist, die jeweils geringfügig, beispielsweise um einen Zahn, in der Anzahl der vorhandenen Zähne voneinander abweichen. Der Zahnsatz des in Fig. 5 rechts dargestellten Satellitenrades 35 steht im Zahneingriff mit den Zähnen an der Innenwand des Zylinderringes 25 des zylindrischen Gehäuses 8. Der Zahnsatz des in Fig. 5 links dargestellten Satellitenrades 35 ist im Zahneingriff mit den Zähnen an der Innenseite des Planetenrades 16′, dessen Zähnezahl geringfügig von der Zähnezahl an der Innenwand des Zylinderringes 25 des zylindrischen Gehäuses 8 abweicht. Wenn das Sonnenrad 34 angetrieben wird, rollt das Satellitenrad 35, da der Zylinderring 25 stationär ist, über die Zähne an der Innenwand des Zylinderringes 25. Da die Satellitenräder 35 auch im Eingriff mit den von dem Planetenrad 16′ getragenen Zähnen sind, und zwar über den zweiten von diesen Satellitenrädern 35 getragenen Zahnsatz, wird das Planetenrad 16′ bei jeder Umdrehung der Satellitenräder 35 relativ zum Zylinderring 25 um ein einem Zahn entsprechendes Winkeläquivalent gedreht, da die Zähnezahlen der beiden Zahnsätze jedes Satellitenrades sich um einen Zahn unterscheiden. Auf diese Weise wird das oben beschriebene beträchtliche Untersetzungsverhältnis erreicht.
Das Planetenradgetriebe 11 entspricht dem oben beschriebenen Planetenradgetriebe 12.
Gemäß Fig. 5 kann der Spiegelscheibenträger 2, auf dem die Spiegelscheibe 21 mittels einer Klebstoffschicht 20 festgeklebt ist, mittels Schnapp- oder Klemmverschluß an den aus der Verstellvorrichtung 1 ragenden Teilen 4 und 19 der beiden Verstellaggregate 3 und 18 befestigt sein.
Die beschriebene Anordnung hat den zusätzlichen Vorteil, daß im Falle einer Beschädigung der Verstellvorrichtung der Spiegelscheibenträger mit der Spiegelscheibe selbst an einer neuen Verstelleinrichtung befestigt werden kann, während dann, wenn die Spiegelscheibe schadhaft wird, nur diese Spiegelscheibe und nicht die Verstellvorrichtung ausgetauscht werden muß. Dadurch, daß alle wesentlichen Bauteile, z. B. der Elektromotor 7 und das zylindrische Gehäuse 8 mit der Kupplung und den Planetenradgetrieben, in einer Reihe liegend angeordnet sind, läßt sich das Volumen bzw. der Raumbedarf der Verstellvorrichtung beträchtlich herabsetzen, so daß das an dem Fahrzeug anzubringende Schutzgehäuse für die Vorrichtung kleinere Abmessungen haben kann und dadurch auch ein leichteres Gewicht hat.
In Fig. 7 bis 12 sind abgewandelte Ausführungsformen von Konstruktionen zur Betätigung der Verstellaggregate dargestellt, wobei die Verstellaggregate nach Fig. 7, 9 und 11 dem Verstellaggregat gemäß Fig. 3 und die Verstellaggregate nach Fig. 8, 10 und 12 dem Verstellaggregat gemäß Fig. 4 entsprechen.
Fig. 7 zeigt das untere Verstellaggregat 3 vor dem Verschwenken des Spiegelscheibenträgers um die vertikale Schwenkachse 36. An den horizontal sich erstreckenden Schenkeln 19 des Kreuzgelenkteils 40 am unteren Verstellaggregat 3 wird der (nicht dargestellte) Spiegelscheibenträger befestigt. Das untere Verstellaggregat 3 ist mit einer herzförmigen Öffnung versehen, innerhalb welcher der Mitnehmer 14 untergebracht ist, der auf der nach unten vorstehenden Nabe 16 des Planetenradgetriebes 12 gelagert ist. Die Nabe 16 ist über eine Keil- bzw. Nut-Feder-Verbindung mit der Motorantriebswelle 23 gekuppelt. Der Mitnehmer 14 weist einen vorstehenden Abschnitt 41 auf, der in eine entsprechende Ausnehmung 42 in der Innenwand des unteren Verstellaggregates 3 ragt.
Wenn die Nabe 16 in Drehung versetzt wird, wird das untere Verstellaggregat 3 um die vertikale Schwenkachse 36 geschwenkt, und zwar über den Mitnehmer 14, den vorspringenden Abschnitt 41 und die Wände der Ausnehmung 42. Wenn der Spiegelscheibenträger das Ende seiner Bewegungsbahn, die durch Anschläge bestimmt ist, erreicht, muß an irgendeiner Stelle der Verbindung Nabe 16 - Mitnehmer 14 - Verstellaggregat 3 ein Schlupf auftreten, beispielsweise zwischen der Nabe 16 und dem Mitnehmer 14. Um sicherzustellen, daß dieser Schlupf nicht zu früh auftritt, beispielsweise infolge zu großer Toleranzen im Bereich der Verbindung bzw. Anschlußstelle zwischen der Nabe 16 und dem Mitnehmer 14, oder infolge temperaturabhängiger Ausdehnungsunterschiede, ist eine aus Stahl bestehende Feder 44 über einen kreisringförmigen Abschnitt des Mitnehmers 14 gestreift. Der Elastizitätsmodul dieser Feder 44 bestimmt genau den Schlupf zwischen der Nabe 16 und dem Mitnehmer 14. Der Mitnehmer ist zur Aufnahme der Feder 44 mit einer Nut 43 versehen.
Fig. 8 zeigt eine Ansicht, die gegenüber der Darstellung von Fig. 4 um 90° gedreht ist. Auf die Nabe 17 des Planetenradgetriebes 11 ist der Mitnehmer 13 aufgepreßt. Ein vorspringender Abschnitt 45 des Mitnehmers 13 ragt in eine Ausnehmung 46 in der Wand des oberen Verstellaggregats 18. Der Vorsprung 4 des oberen Verstellaggregats 18 ist in eine entsprechende Ausnehmung in dem (nicht dargestellten) Spiegelscheibenträger klemmend eingedrückt bzw. eingeschnappt. Über einen ringförmigen Abschnitt des Mitnehmers 13 ist eine Verriegelungsfeder 48 gestreift.
Die in Fig. 9 dargestellte Konstruktion unterscheidet sich von der Konstruktion gemäß Fig. 7 nur in der Art und Weise der Betätigung des unteren Verstellaggregates 3′ durch den Mitnehmer 14′. Der Mitnehmer 14′ ist über einen Teil seines Umfanges mit Zähnen 49 versehen, die in Zähne 50 eingreifen, die im Bereich des unteren Verstellaggregates 3′ angeordnet sind. Auch hier ist eine Sicherungsfeder 44′ vorgesehen.
Fig. 10 entspricht im wesentlichen der in Fig. 8 dargestellten Anordnung, wobei jedoch eine Konstruktion gemäß Fig. 9 verwendet ist, so daß die Wirkungsweise der Anordnung gemäß Fig. 10 nicht mehr beschrieben werden muß.
Bei der Ausführungsform des unteren Verstellaggregats 3′′ gemäß Fig. 11 tritt der Schlupf nicht zwischen der Nabe 16′′ und dem Mitnehmer 14′′ auf, sondern zwischen dem Mitnehmer 14′′ und den Zähnen 50′′ im Bereich des unteren Verstellaggregats 3′′. Der Mitnehmer 14′′, der in diesem Fall als Zahnrad ausgebildet ist, kann auf der Antriebswelle bzw. Nabe 16′′ des Planetenradgetriebes befestigt sein. Die "Schenkel" des unteren Verstellaggregates 3′′ müssen in diesem Fall aus elastischen Material bestehen, so daß das Zahnrad 14′′ in der Lage ist, die Zähne 50′′ nach außen zu drücken, d. h. bezogen auf die Zeichnungsebene, nach unten, so bald das untere Verstellaggregat 3′′ seine Endstellung erreicht hat, d. h. sobald der an dem Verstellaggregat 3′′ befestigte Spiegelscheibenträger durch die zugeordneten Anschläge angehalten wird. Wenn dieser Fall eintritt, gleiten die Zähne des Zahnrades 14′′ über die Zähne 50′′.
Das gleiche tritt bei der Anordnung gemäß Fig. 12 auf. Das obere Verstellaggregat 18′′ hat in diesem Fall eine "offene" Form und weist eine Zahnstange 51′′ auf, die in der Endstellung des Spiegelscheibenträgers außen aus der Eingriffsstellung mit den Zähnen des Mitnehmers 13′′ gedrückt wird.
Bei der in Fig. 13 bis 16 dargestellten verschwenkbaren Spiegelvorrichtung 101 ist eine Spiegelscheibe 103 mittels eines Klebstoffes an einem Spiegelscheibenträger 102 festgeklebt. Die Spiegelvorrichtung 101 ist an einer Verstellvorrichtung 104 derart gelagert, daß ein Verschwenken der Spiegelvorrichtung um zwei zueinander senkrechte Achsen möglich ist. Die Verstellvorrichtung 104 weist einen vorderen Gehäuseteil 105 und einen hinteren Gehäuseteil 110 auf, die beide ein Gehäuse für die Unterbringung eines drehrichtungsumkehrbaren Elektromotors 106 und eines Antriebsaggregates 109 bilden. Der mit Lagerzapfen 107 und 108 versehene Elektromotor 106 ist im unteren Teil des Gehäuses 105, 110 gelagert. Das Antriebsaggregat 109, das ein zylindrisches Gehäuse aufweist, in dem eine elektromagnetisch betätigbare Kupplung und zwei Planetenradgetriebe untergebracht sind, und das dem Antriebsaggregat der Verstellvorrichtung nach Fig. 1 bis Fig. 6 entspricht, ist im oberen Teil des Gehäuses 105, 110 gelagert. Der hintere Gehäuseteil 110 ist mit mehreren Rippen zur Halterung des Elektromotors 106 und des Antriebsaggregates 109 versehen. Um die beiden Gehäuseteile 105 und 110 genau relativ zueinander zu positionieren, ist der hintere Gehäuseteil 110 mit mehreren Führungsstiften 111 versehen, die in entsprechend angebrachte und geformte Öffnungen an der dem hinteren Gehäuseteil 110 zugewandten Seite des vorderen Gehäuseteils 105 einsteckbar sind. Der vordere Gehäuseteil 105 ist an seinen Ecken weiterhin mit Montageöffnungen 112 versehen, die im fertigen Montagezustand gegen Vorsprünge 113 des hinteren Gehäuseteils 110 anliegen. Die Vorsprünge 113 sind mit Bohrungen versehen, die mit den Montageöffnungen 112 des vorderen Gehäuseteils 105 fluchten.
Zwischen den Elektromotor 106 und das Antriebsaggregat 109 ist ein erstes, unteres Verstellaggregat 114 zwischengefügt, um den Spiegelscheibenträger um eine vertikale Achse verschwenken zu können, die durch die Achse eines Zapfens 122 bestimmt ist, mit dem das untere Verstellaggregat 114 an dem vorderen Gehäuseteil 105 befestigt ist. Oberhalb des Antriebsaggregates 109 ist ein zweites, oberes Verstellaggregat 115 vorgesehen, um den Spiegelscheibenträger 102 um eine horizontale Achse verschwenken zu können, die senkrecht zur Achse des Zapfens 122 und außerdem auch senkrecht zur Zeichnungsebene von Fig. 14 verläuft. Die Verstellaggregate 114 und 115 werden von Mitnehmern 116 bzw. 117 angetrieben, von denen jeder an der Ausgangswelle eines zugeordneten Planetenradgetriebes montiert ist; die beiden Planetenradgetriebe bilden Teile des Antriebsaggregates 109. Der Elektromotor 106 ist an Stromleitungen 118 und 119 angeschlossen, während die Magnetspule des Antriebsaggregates 109 an Stromleitungen 120 und 121 angeschlossen ist.
Wie in Fig. 15 dargestellt ist, läßt sich der Spiegelscheibenträger mittels des unteren Verstellaggregates 114 um die durch den Zapfen 122 bestimmte vertikale Achse verschwenken. Zu diesem Zweck besteht das untere Verstellaggregat 114 aus einem Bügel 123 mit einem an seinem innenliegenden Bodenabschnitt angebrachten Zahnradsegment 124, das mit dem Mitnehmer 116 in Form eines Zahnrades des einen Planetenradgetriebes kämmt. Der Bügel 123 hat auf sich gegenüberliegenden Seiten zapfenförmige Enden 125, die unter Bildung eines Schnapp- bzw. Klemmverschlusses in Ausnehmungen 128 von Vorsprüngen 127 befestigt sind, die an der Innenseite eines Stellringes 126 angeordnet sind. Der Stellring 126 hat eine kugelflächenförmige, konvex gekrümmte Außenfläche 134, die während der Schwenkbewegungen des Spiegelscheibenträgers 102 in Kontakt mit einem Dichtring 139 des vorstehenden zylindrischen Randes 133 des hinteren Gehäuseteils 110 steht und entlang dieses Dichtringes 139 gleitet. Der Rand 133 ist zylinderförmig, so daß der Dichtring 139 kontinuierlich in Kontakt mit der kugelflächenförmigen Außenfläche 134 des Stellringes 126 ist. Der hintere Gehäuseteil 110 und damit auch sein vorstehender Rand 113 bestehen aus dem gleichen Kunststoffmaterial wie der Stellring 126, um aufgrund der gleichen Ausdehnungskoeffizienten dieser beiden Teile zu gewährleisten, daß unabhängig von der Außentemperatur, der der Kraftfahrzeugrückspiegel ausgesetzt ist, der Dichtring 139 des Randes 133 und der Stellring 126 ständig in engem Kontakt miteinander bleiben.
Die Schwenkbewegung des Spiegelscheibenträgers 102 um seine horizontale Schwenkachse erfolgt mittels des oberen Verstellaggregates 115 (siehe Fig. 16), das einen Zahnstangenabschnitt 130 aufweist, der mit dem von dem anderen Planetenradgetriebe angetriebenen, als Zahnrad ausgebildeten Mitnehmer 117 kämmt. Das Ende 132 des oberen Verstellaggregates 115 ist mittels einer Klemm- und Schnappverbindung in einem Vorsprung 129 befestigt, der ähnlich wie die Vorsprünge 127 an der Innenseite des Stellringes 126 angeordnet ist. Das obere Verstellaggregat 115 wird von einem Arm 131, der einen Teil des vorderen Gehäuseteils 105 (siehe Fig. 13) bildet, gegen das Zahnrad 117 gedrückt. Die Zahnradübertragungen 116, 124 und 117, 130 sind so ausgebildet, daß im Falle einer Überlastung, z. B. bei einem auf den Spiegelscheibenträger 102 ausgeübten Stoß, die Getriebeverbindung unterbrochen werden kann. Der Bügel 123 des unteren Verstellaggregates 114 besteht zu diesem Zweck aus einem nachgiebigen Material mit einer solchen Elastizität, daß im Falle einer Überlastung die Zähne des Zahnradsegmentes 124 über die Zähne des Mitnehmers 116 gleiten können. Das gleiche gilt für das obere Verstellaggregat 115.
Der Stellring 126 für den Spiegelscheibenträger 102 ist mit einem nach außen ragenden, abgestuften Flansch 135 versehen. Der Spiegelscheibenträger 102 weist einen dazu korrespondierenden, genau in den Flansch 135 passenden Flansch 136 auf. Der Flansch 135 des Stellringes 126 ist an bestimmten Stellen (siehe Fig. 13) mit über seinen Umfang verteilten Ausnehmungen 137 versehen, so daß an diesen Stellen Klauen 138 des Flansches 136 des Spiegelscheibenträgers 102 unter den Flansch 135 des Stellringes 126 greifen können. Die verschwenkbare Spiegelvorrichtung 101 kann damit leicht an der Verstellvorrichtung 104 befestigt bzw. darauf aufgedrückt werden, so daß der Spiegelscheibenträger 102 über den gesamten Umfang in gutem Kontakt mit dem Stellring 126 ist.

Claims (3)

1. Vorrichtung zum Verstellen eines mit einer Spiegelscheibe verbundenen Spiegelscheibenträgers eines Kraftfahrzeugrückspiegels, der unabhängig voneinander um zwei zueinander senkrecht verlaufende Achsen verstellbar ist, mit einem Gehäuse zur Aufnahme eines drehrichtungsumkehrbaren Elektromotors, zwei Planetenradgetrieben sowie einer elektromagnetisch betätigbaren Kupplung zur wahlweisen Verbindung des Elektromotors mit dem einen oder anderen der beiden Planetenradgetriebe, die jeweils mit einem Verstellaggregat verbunden sind, wobei jedes Verstellaggregat andererseits mit einem mit dem Spiegelscheibenträger verbundenen Zwischenglied verbunden ist, so daß der an dem Gehäuse schwenkbar gelagerte Spiegelscheibenträger je nach Kupplung des Elektromotors mit dem einen oder anderen Planetenradgetriebe und dem damit verbundenen einen oder anderen Verstellaggregat um eine der beiden senkrecht zueinander verlaufenden Achsen verschwenkt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Spiegelscheibenträger (102) verbundene Zwischenglied aus einem verschwenkbaren Stellring (126) besteht, der eine kugelflächenförmig konvex gekrümmte Außenfläche (134) aufweist, die in jeder Schrägstellung abdichtend an einem Dichtring (139) eines zylindrischen Randes (133) des Gehäuses (110) anliegt, daß jedes der beiden Verstellaggregate (114 und 115) mit dem einen Ende (125 bzw. 132) in den Stellring (126) eingreift und mit dem anderen Ende, einen Schlupf zulassend, über einen Mitnehmer (116 bzw. 117) mit der zugeordneten Ausgangswelle (16 bzw. 17) des entsprechenden Planetenradgetriebes (12 bzw. 11) verbunden ist.
2. Verstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellring (126) mindestens mit zwei nach innen ragenden Vorsprüngen (127 und 129) versehen ist, die im Bereich des Umfanges des Stellringes (126) angeordnet sind und in einem Winkelabstand von 90° liegen, und daß die Vorsprünge (127 und 129) mit Ausnehmungen (128) versehen sind, um die Enden (125 bzw. 132) der Verstellaggregate (114 und 115) aufzunehmen und mittels Schnapp- bzw. Klemmverbindung darin festzuhalten.
3. Verstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellring (126) mit einem nach außen ragenden Flansch (135) versehen ist, an dem der mit der Spiegelscheibe (103) verbundene Spiegelscheibenträger (102) mittels Klauen (138), die den Flansch (135) umgreifen, anbringbar ist.
DE19772715575 1976-04-09 1977-04-07 Vorrichtung zum verschwenken eines kraftfahrzeugspiegels und sicherheitsgehaeuse zur montage eines solchen spiegels Granted DE2715575A1 (de)

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