DE3509653A1

DE3509653A1 - In den toten winkel verstellbarer rueckblickspiegel fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE3509653A1
Application number: DE19853509653
Authority: DE
Inventors: Erfinder Wird Nachtraeglich Benannt Der
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-03-18
Filing date: 1985-03-18
Publication date: 1986-09-25

Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Rückblickspiegel für Kraftfahrzeuge mit blinkenden Fahrtrichtungsänderungsanzeigern welche mittels eines Blinkerschalters mit einem zum Blinken erforderlichen Strom beaufschlagbar sind, wobei bei Betätigung des Blinkerschalters eine intern angeordnete Einrichtung aktiviert wird, die die Spiegelplatte des Rückspiegels in den sog. toten Winkel des Fahrzeugs verschwenkt.
Kraftfahrzeuge sind mit Rückspiegeln ausgerüstet, die bei normaler Geradeaus-Fahrt eine Beobachtung des von hinten kommenden Verkehrs ermöglichen. Derartige Rückblickspiegel sind sowohl innen im Fahrzeug als auch außen links, häufig auch außen rechts angeordnet. Obwohl sich die Blickfelder dieser Spiegel weitgehend überdecken, bleibt stets ein sog. toter Winkel, den der Fahrer nicht ansehen kann. Er ist dadurch gezwungen, insbesondere beim Abbiegen oder beim Wechsel der Fahrspur sich umzusehen. Die Aufmerksamkeit wird dadurch für mehr oder weniger lange Zeit von der eigentlichen Fahrtrichtung abgelenkt.
Bedingt durch ein immer größer werdendes Verkehrsaufkommen und eine Zunahme der Verkehrsgeschwindigkeit, entstehen-in diesen Momenten der Ablenkung oft kritische Verkehrssituationen, die häufig zu Unfällen und zu Schädigungen führen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es einen links oder rechts außen angebrachten Rückblickspiegel der eingangs beschriebenen Art so auszugestalten, daß er bei Betätigung des Blinkschalters konstant den toten Winkel abdeckt.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß der Stromleitung zur Aktivierung des jeweiligen Fahrtrichtungsänderungsanzeigers eine Steuereinheit zna, geordnet ist. Die Steuereinheit beinhaltet eine Schaltvorrichtung mit der ein paralleler, die Verstelleinrichtung aktivierender, konstanter Strom zuschaltbar ist, wobei dieser Strom direkt dem Bordnetz dem Fahrzeug entnommen ist.
Durch diese Maßnahmen wird ein Rückblickspiegel geschaffen, der mit einer von einem konstanten Strom aktivierten Verstelleinrichtung in den toten Winkel verschwenkt wird und dort so lange bleibt, bis der Blinkerschalter wieder in seine Ausgangslage zurückgestellt wird.
Die Steuervorrichtung ist dabei paarig vorgesehen, so daß der tote Winekl auf der mit dem Blinkerschalter gewählten Seite eingesehen werden kann.
Um dem Fahrer zu ermöglichen, den Rückblickspiegel für kurze Zeit in den toten Winkel zu verschwenken, ohne die Fahrtrichtungsänderungsanzeige-leuchten zu aktivieren, ist es bei der Ausführungsform vorgesehen, daß der Steuereinheit ein Verzögerungsglied zugeordnet ist, sowie daß durch das Verzögerungsglied die Aktivierung der Fahrtrichtungsanzeige-Leuchten zeitlich gegenüber der Verschwenkung der Spiegelplatte verzögerbar ist.
Vielfach werden die Fahrtrichtungsanzeigeleuchten als Warnblinkleuchten verwendet. Dazu werden alle Leuchten gleichzeitig alternierend mit Strom beaufschlagt. Um in einer Situation den Rückblickspiegel in seiner Ruhestellung zu belassen, ist es vorgesehen, daß der Steuereinheit eine Überbrückungsschaltung zugeordnet ist und die Überbrückungsschaltung mit einem Warnblinkschalter zur gleichzeitigen Aktivierung aller Fahrtrichtungsänderungsanzeige-Leuchten betätigbar ist.
Zur Ausgestaltung ist es dabei vorgesehen, daß in dem Spiegelgehäuse ein von einem Stellmotor treibbarer Eilstelltrieb zur Einstellung der Spiegelplatte und ein Totwinkelstelltrieb zur Verschwenkung der Spiegelplatte angeordnet ist. Zur Sicherung gegen Überlagerung, bzw. gegen äufige Bewegungen der Spiegelplatte, ist es vorgesehen, daß der Einstelltrieb bei Aktivierung des Totwinkeltriebes inaktiviert ist und umgekehrt.
Bei einer Ausführungsform ist es dabei vorgesehen, daß von dem Stellmotor über magnetische Kupplungen und Getriebe Antriebsritzel antreibbar sind, auf denen je eine Zahnstange kämmt und die Zahnstangen über Schwenkgelenke mit der Spiegelplatte verbunden sind.
Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben; es zeigen: Fig. 1 die Draufsicht auf einen Rückblickspiegel mit als zweiarmiger Hebel ausgebildeter Spiegelpatte, die mit Hilfe von elektromotorisch bewegbarenZahnstangen verschwenkbar ist, geschnitten Fig. 2 den Schnitt durch eine Anordnung nach Fig 1 Fig. 3 die Rückansicht einer Anordnung nach der Fig.2 Bei der in der Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführung dient der Stellmotor (1) zugleich zum Antrieb eines Einstell-Stelltriebes (5), mit dem die Spiegel-Platte (3) in zwei Freiheitsgraden der jeweiligen Sitzposition des Fahrers für die Normalposition eingestellt werden kann, sowie ist dem Stellmotor (1) ein Totwinkelstelltrieb (2) zur Verschwenkung der Spiegelplatte(3) in den toten Winkel angeordnet.
Der Stellmotor (1) ist mit einem Zahnrad (18) versehen, welches auf eine Antriebszahnrad (19) wirkt. Das Antriebszahnrad (19) sitzt auf einer Antriebswelle (20) die auf einer Seite mit dem Totwinkel-Stelltrieb (2) und auf der Seite mit dem Einstell-Stellwinkelltrieb (5) koppelbar ist.
Der in der Fig.3 links von dem Antriebszahnrad (19) Dargestellte Einstell-Stelltrieb (5) wdst zunächst zwei magnetische Kupplungen (6,7). Den beiden Kupplungen (6,1) sind zwei Planetengetriebe (9,10) angeordnet. Das erste Planetengetriebe (9) dient der horizontalen Grundeinstellung, das zweite Planetengetribe (10) beeinflußt die vertikale Grundeinstellung.Die gezeigten Planetengetriebe (9,10) treiben die entsprechenden Zahnstangen )13,14,15) an, die mit der Spiegelplatte (3) verbunden ,st.
Betätigt wird dieser Einstell-Stelltrieb (5) durch einen - in der Fig.4 dargestellten Spiegeleinstellschalter (21) der mit einem Schaltrelais (22) gekoppelt ist. Umeine Überlagerung der Einstellimpulse für den Einstell-Stelltrieb (5) und den Totwinkel-Stelltrieb (2) zu vermeiden, ist dem Schaltrelais (22) ein Schalter zugeordnet, der den Totwinkel-Stelltrieb(2) abschaltet, bzw. umgekehrt, bei Betätigung des Totwiniel -Stelltriebes (28,Jdin*{*siell-Stelltrieb (5) abschaltet.
Der Totwinkel-Stelltrieb (2) wird ebenfalls durch ein Planetengetrieb (11) angetrieben. Bei Betätigung der magnetischen Kupplung (8) entsteht ein Kraftfluß auf die Zahnstange (16) des Totwinkel-Stelltriebes (2), die die Spiegelplatte (3) im Kippgelenk (24) verschwenkt.
Um eine Überschwenkung der Spiegelplatte zu vermeiden, sind der Abdeckung (25) Ausschalter (26,27,28,29,) zugeordnet, die durch ANschlag der Spiegelplatte (3) betätigt werden und die Stromzufuhr zum Stellmotor (1) unterbrechen.
BezugsteScht stS Stellmotor 1 Totwinkelstelltrieb 2 Spiegelplatte 3 Spiegelgehäuse 4 Einstelltrieb 5 Magnetische Kupplungen 6,7,8 Planetengetriebe 9,10,11 Antribsritzel 12 Zahnstangen 13,14,15,16 Schwenkgelenk 17 Zahrad des Stellmotors 18 Antriebszahnrad 19 Antriebswelle 20 Spiegeleinstellschalter 21 Schaltrelais 22 Schalter 23 Kippgelenk 24 Abdekung 25 Anschalter 26,27,28,29 - - Leerseite -

Claims

In den toten Winkel verstellbarer Rückblickspiegel für Kraftfahrzeuge Ansprüche 1. Rückblickspiegel für Kraftfahrzeuge mit blinkenden Fahrtrichtungsänderungsanzeigern, welche mittels eines Blinkerschalters mit dem zum Blinken erforderlichen Strom beaufschlagbar sind, wobei bei Betätigung des Blinkerschalters ein von einem Stellmotor ( 1 ) treibbarer Totwinkelstelltrieb ( 2 ) aktiviert wird, der die Spiegelplatte ( 3 ) des Rückblickspiegels in den sog. toten Winkel des Fahrzeugs verschwenkt, dadurch gekennzeichnet,daß in dem Spiegelgehäuse ( 4 ) ein von einem Stellmotor ( 1 ) treibbarer Einstelltrieb ( 5 ) zur Einstellung der Spiegelplatte ( 3) und ein Totwinkelstelltrieb (2 ) zur Verschwenkung der Spiegelplatte ( 3 ) angeordnet sind.
2. Rückblickspiegel nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelltriebe ( 5 ) einer horizontalen und vertikalen Grundeinstellung dienen.
3. Rückblickspiegel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelltriebe ( 5 ) bei Aktiv,erung des Totwinkelstelltriebs ( 2 ) inaktitviert sind und umgekehrt.
4. Rückblickzspiegel nach den Ansprüchen 1 b.s 3, dadurch gekennzeichnet, daß von den Stellmotor ( 1 ) über magnetische Kupplungen ( 6,7,8 ) und Getrieb ( 9, 10,11) Antriebsritze (12 ) antreibbar sind, auf denen je eine Zahnstange (13,14,15,16)kämmt und die Zahnstangen (13,14,15;16) über Schwenkgelenke (14 ) mit der Spiegelplatte verbunden sind.