DE3707837A1 - Drehende sowie hin- und hergehende antriebsvorrichtung - Google Patents
Drehende sowie hin- und hergehende antriebsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine drehende sowie hin-
und hergehende Vorrichtung und insbesondere auf eine dre
hende sowie hin- und hergehende Antriebsvorrichtung, die
beispielsweise bei Wischervorrichtungen für Windschutz
scheiben von Fahrzeugen zur Anwendung kommt.
Zur Erläuterung des Standes der Technik, von dem die Erfin
dung ausgeht, wird auf die beigefügten Fig. 7 und 8 Bezug
genommen, die ein Beispiel für eine herkömmliche drehen
de sowie hin- und hergehende Antriebsvorrichtung zeigen.
Hierbei ist ein Wischerblatt 2 in einem vorbestimmten
Wischbereich an einer Windschutzscheibe 1, mit der es un
ter einem bestimmten Druck in Anlage ist, verschwenkbar.
Das Wischerblatt 2 wird von einem Wischerarm 3 getragen,
der an einem Antriebsarm 5 durch einen Zapfen 6 klappbar
gehalten ist. Der Antriebsarm 5 ist, wie die Fig. 7 zeigt,
am oberen oder äußeren Ende einer Drehwelle 4 befestigt.
Am Antriebsarm 5 ist ein Winkelhebel 7 durch einen Stift
7 a schwenkbar gehalten. Zwischen dem einen Ende des Wischer
arms 3 und dem diesem zugewandten Ende des Winkelhebels 7
ist eine Feder 8 angeordnet.
Die Drehwelle 4 ist an einem Träger 9 über Lager drehbar
gelagert. Der Träger 9 ist an einem festen Teil des Fahrzeug
aufbaus befestigt. Das untere oder innere Ende der Drehwel
le 4 ist mit einer Kurbelschwinge 10 verbunden, so daß die
Welle 4 bei Drehung der Kurbelschwinge zusammen mit die
ser dreht. Diese Drehbewegung wird dann auf den Antriebs
arm 5 zu dessen Drehung und zur Drehung des Wischerblatts
2 durch den Wischerarm 3 übertragen, um über die Außenflä
che der Windschutzscheibe 1 mit einem am Wischerblatt 2
angebrachten Gummistreifen zu wischen.
In der Drehwelle 4 ist eine Zentrumsbohrung ausgebildet,
in die eine Stange 11 eingesetzt ist, welche an ihrem äu
ßeren Ende mit dem zugeordneten Ende des Winkelhebels 7
in Anlage und an ihrem inneren Ende mit einer Zahnschiene
12, die mit einem im Träger 9 gelagerten Ritzel 13 in Ein
griff ist, versehen ist.
Wenn der Anlage- oder Anpreßdruck zwischen der Windschutz
scheibe 1 und dem Wischerblatt 2 im Zusammenhang mit einer
Einregelung verändert werden muß, so wird das Ritzel 13
gedreht, um die Stange 11 in Achsrichtung zu verlagern und
den Winkelhebel 7 um den Stift 7 a zu verschwenken, so daß
die Spannkraft der Feder 8 verändert wird, d.h., daß es
für eine Änderung des Anlagedrucks zwischen der Windschutz
scheibe 1 und dem Wischerblatt 2 notwendig ist, die Stange
11 für eine Schwenkbewegung des Winkelhebels 7 in axialer
Richtung zu bewegen. Die zur Drehung des Ritzels 13 aufzu
wendende Kraft P muß ausreichend groß sein, um das Moment
Ps×λ (s. Fig. 8, in der der Winkelhebel 7 in die mit
strichpunktierten Linien angegebene Lage verschwenkt wird)
zu überwinden.
Bei der herkömmlichen, vorstehend erläuterten Vorrichtung
ist es notwendig, eine erheblich große Kraft am Ritzel und
damit am Winkelhebel zur Wirkung zu bringen, was zweifels
ohne ein Nachteil ist.
Der Erfindung liegt insofern die Aufgabe zugrunde, eine
verbesserte drehende sowie hin- und hergehende Antriebs
vorrichtung zu schaffen, die von den den herkömmlichen An
triebsvorrichtungen anhaftenden Nachteilen frei ist.
Insbesondere ist es ein Ziel der Erfindung, eine drehende
sowie hin- und hergehende Antriebsvorrichtung zu schaffen,
die eine nur geringe Kraft zur Drehung bzw. Hin- und Her
bewegung einer Einrichtung, wie einem Wischerblatt für
Kraftfahrzeug-Windschutzscheiben, benötigt.
Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung umfaßt, um die Aufga
be zu lösen und das angegebene Ziel sowie weitere Ziele
zu erreichen, eine drehbare Antriebswelle, eine mit der
Antriebswelle drehbare sowie längs dieser hin- und herbe
wegbare Schiebewelle, ein von einem Motor angetriebenes
Mutterelement, eine mit dem Mutterelement in Eingriff be
findliche Schraubenwelle oder Gewindespindel sowie ein die
Schiebewelle mit der Gewindespindel kuppelndes Verbindungs
element, das eine Drehbewegung der Schiebewelle und gleich
zeitig deren Hin- und Herbewegung zuläßt.
Der Erfindungsgegenstand wird unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen, auf
die er jedoch nicht beschränkt ist, erläutert. RäumIiche
Angaben in der Beschreiubng sind als auf die jeweilige
Figur bezogen zu verstehen. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Vorrichtung gemäß
der Erfindung in ihrer Anwendung auf eine Schei
benwischeranordnung für ein Fahrzeug;
Fig. 2 den Schnitt nach der Linie II-II in der Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Darstellung über die Beziehung
von zur Wirkung gelangenden Kräften;
Fig. 4 einen zu Fig. 1 gleichartigen Querschnitt einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer abgewandel
ten Ausführungsform;
Fig. 5 eine Draufsicht auf ein Gehäuse der Gewindespindel
von Fig. 4;
Fig. 6 den Schnitt nach der Linie VI-VI in der Fig. 5;
Fig. 7 einen zu Fig. 1 gleichartigen Schnitt der herkömm
lichen, eingangs bereits abgehandelten Vorrichtung;
Fig. 8 eine schematische Darstellung über die Beziehung
von bei der Vorrichtung von Fig. 7 zur Wirkung
gelangenden Kräften.
Bei der Vorrichtung nach den Fig. 1-3 ist eine Antriebs
welle 16 über Lager 15 an einem Träger 14 drehbar gelagert.
An der Antriebswelle 16 ist für eine Drehung mit dieser
zusammen als Einheit eine Kurbelschwinge 17 befestigt.
Mit Hilfe einer Mutter 19 ist am oberen oder äußeren Ende
der Antriebswelle 16 ein Antriebsarm 18 fest angebracht,
mit dem über einen Stift 20 ein Wischerarm 21 verbunden
ist.
In den hohlen Teil der Antriebswelle 16 ist eine Schiebe
welle 22 verschiebbar eingesetzt, an der ein nach außen
durch einen Längsschlitz 24 in der Antriebswelle 16 ragen
der Zapfen 23 angebracht ist. Mit diesem Zapfen 23 ist das
eine Ende eines Gelenkarms 25 verbunden, dessen anderes
Ende an das nahegelegene Ende einer Feder 26 angeschlos
sen ist, deren anderes Ende wiederum mit dem Wischerarm
21 verbunden ist. Auf diese Weise empfängt der Wischerarm
und damit das (nicht gezeigte) Wischerblatt eine abwärts
gerichtete Partialkraft der Spann- oder Zugkraft der Feder
26, so daß das Wischerblatt mit der (nicht gezeigten)
Windschutzscheibe in Anlage gehalten wird. Die Schiebewel
le 22 ist unter Führung durch den Zapfen 23 im Bereich des
Längsschlitzes 24 verschiebbar. Für die Hin- und Herbewe
gung der Schiebewelle 22 mit Bezug zur Antriebswelle 16
ist ein Führungskragen 27 vorhanden.
Ein am Träger 14 gehaltener Motor 28 treibt eine im Träger
17 gelagerte Spindelmutter 30 durch ein Untersetzungsge
triebe 29. Die Spindelmutter 30 steht mit einer Gewinde
spindel 31 in Eingriff, die, wie Fig. 2 zeigt, mit ebenen
Seitenflächen 32 versehen ist, welche mit den entsprechen
den Flächen am Träger 14 in Anlage sind, um eine Drehung
mit Bezug zum Träger 14 zu verhindern, die jedoch eine
Hin- und Herbewegung in axialer Richtung zulassen. Wenn
die Spindelmutter 30 durch den Motor 28 gedreht wird, dann
wird die Gewindespindel in axialer Richtung (in Fig. 1 in
vertikaler Richtung) bewegt.
Das untere oder innere Ende der Schiebewelle 22 ist in eine
Bohrung der Gewindespindel 31 eingefügt. An der Schiebewel
le 22 ist ein Stift 34 befestigt, der in offenen Schlitzen
33, die in der Gewindespindel 31 ausgebildet sind, aufge
nommen ist. Somit wird die Vertikalbewegung der Gewinde
spindel 31 über den Stift 34 auf die Schiebewelle 22 über
tragen, um die Lage des Zapfens 23 mit Bezug zur Antriebs
welle 16 zu verändern.
Wenn die Schiebewelle 22 für eine Abwärtsbewegung des Zap
fens 23, um den Gelenkarm 25 in die in Fig. 1 gestrichelt
angegebene Lage zu bringen, nach unten geführt wird, so
wird durch diese Bewegung der Anlagedruck zwischen dem
Wischerblatt und der Windschutzscheibe stärker gemacht.
Wie die Fig. 3 zeigt, wird gegen die Spannkraft Po der Fe
der 26 eine Partialkraft Po′ erzeugt, so daß zum Antrieb
der Schiebewelle 22 lediglich die Kraft Po′′ benötigt wird.
Durch die begrenzte Drehbewegung der Kurbelschwinge 17
wird mit dieser in Einheit die Antriebswelle 16 gedreht
und damit in gleicher Weise über den Zapfen 23 die Schiebe
welle 22. Auf Grund der freien Bewegung des Stifts 34 inner
halb der offenen Schlitze 33 der Gewindespindel 31 wird
diese jedoch nicht gedreht. Folglich kann die Schiebewelle
22 durch die Gewindespindel 31 sowohl gedreht wie auch hin-
und herbewegt werden.
Bei der in den Fig. 4-6 gezeigten Ausführungsform kommen
viele der gleichen Bauelemente wie bei der Ausführungsform
nach den Fig. 1-3 zur Anwendung, so daß deren Erläute
rung nicht notwendig ist. Eine Gewindespindel 35 umfaßt
ein Hauptteil 36 sowie ein Gehäuse 37, wobei das eine Ende
des Hauptteils 36 mit der Spindelmutter 30 in Eingriff ist,
während das andere Ende in Gestalt einer Ellipse 38 ausge
bildet ist. Das untere Ende der Schiebewelle 22 ist mit
einem kreisförmigen Teil 39 versehen, wobei zwischen dem
kreisförmigen sowie dem elliptischen Teil ein reibungsarmes
Material 40 vorhanden ist. Diese drei Teile (elliptisches
Teil, reibungsarmes Material und kreisförmiges Teil) sind
in einem im Gehäuse 37 vorgesehenen Raum, wie die Fig. 6
zeigt, untergebracht. Somit führt eine Drehbewegung der
Schiebewelle 22 zu einer leeren Drehung des kreisförmigen
Teils 39 im Gehäuse 37. Die Vertikalbewegung des Haupt
teils 36 der Gewindespindel 35 wird auf die Schiebewelle
22 durch das elliptische Teil 38 sowie das Gehäuse 37 über
tragen, womit die Lage der Schiebewelle 22 mit Bezug zur
Antriebswelle 16 in der gleichen Weise wie bei der vorheri
gen Ausführungsform verändert wird.
Gemäß der Erfindung wird eine Verbindungsanordnung zwischen
dem Motor und der Schiebewelle so verbessert, daß sowohI
eine drehende wie auch eine hin- und hergehende Bewegung
erzeugt werden, womit ein starker Anlagedruck zwischen der
Windschutzscheibe und dem Wischerblatt bei einer relativ
niedrigen Ausgangsleistung des Motors erhalten wird. Dar
über hinaus kann der Motor am festen Teil der Vorrichtung
angeordnet werden.
Wenngleich die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungs
formen dargelegt und beschrieben wurde, ist klar, daß auf
Grund der offenbarten Lehre dem Fachmann Abwandlungen und
Abänderungen an die Hand gegeben sind, die jedoch als in
den Rahmen der Erfindung fallend anzusehen sind.
Claims (6)
1. Drehende sowie hin- und hergehende Antriebsvorrichtung,
gekennzeichnet durch
- - eine drehbare Antriebswelle (16),
- - durch eine längs der Antriebswelle hin- und herbeweg bare sowie mit dieser drehbare Schiebewelle (22),
- - durch eine motorische Antriebseinrichtung (28),
- - durch eine von der Antriebseinrichtung in Umdrehung versetzte Spindelmutter (30),
- - durch eine mit der Spindelmutter in Eingriff stehende Gewindespindel (31; 35) und
- - durch eine die Schiebewelle (22) mit der Gewindespin del (31; 35) koppelnde Verbindungseinrichtung (33, 34; 37, 40), die eine Hin- und Herbewegung der Schiebe welle mit Bezug zur Antriebswelle (16) zuläßt und eine Drehbewegung der Gewindespindel mit der Schiebewelle unterbindet.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindungseinrichtung eine an der
Gewindespindel (31) ausgebildete Öffnung (33) sowie
einen an der Schiebewelle (22) festen, in die Öffnung
eingreifenden Stift (34) umfaßt und eine Hin- und Her
bewegung der Schiebewelle mit Bezug zur Antriebswelle
(16) zuläßt sowie eine Drehbewegung als Einheit mit der
Gewindespindel unterbindet.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindungseinrichtung ein an der Ge
windespindel (35) vorgesehenes, eine Drehbewegung der
Schiebewelle (22) zulassendes Gehäuseteil (37) und ein
zwischen der Schiebewelle sowie der Gewindespindel ange
ordnetes Friktionselement (40) umfaßt, so daß eine Hin-
und Herbewegung der Schiebewelle mit Bezug zur Antriebs
welle (16) möglich ist.
4. Drehende sowie hin- und hergehende Antriebsvorrichtung,
gekennzeichnet
- - durch eine mit einem Kurbelmechanismus (17) verbunde ne, an einem ortsfesten Teil (14) eines Fahrzeugauf baus drehbar gelagerte drehende Antriebswelle (16), die hohl ausgebildet ist sowie einander gegenüberlie gende Längsschlitze (24) hat,
- - durch eine innerhalb der Antriebswelle hin- und herbe wegbare sowie mit der Antriebswelle drehbare Schiebe welle (22), die einen die in der Antriebswelle ausge bildeten Schlitze durchsetzenden Zapfen (23) trägt,
- - durch einen an der Antriebswelle (16) festen, mit einem Scheibenwischerarm (21) des Fahrzeugs verbunde nen Antriebsarm (18),
- - durch eine an ihrem einen Ende mit dem Wischerarm (21) und an ihrem anderen Ende mit dem Zapfen (23) in Verbindung stehende Feder (26),
- - durch eine von der Antriebseinrichtung in Umdrehung versetzte Spindelmutter (30),
- - durch eine mit der Spindelmutter in Eingriff stehende Gewindespindel (31; 35) und
- - durch eine die Schiebewelle (22) mit der Gewindespin del (31; 35) koppelnde Verbindungseinrichtung (33, 34; 37, 40), die eine Hin- und Herbewegung der Schiebewel le mit Bezug zur Antriebswelle (16) zuläßt und eine Drehbewegung der Gewindespindel mit der Schiebewelle unterbindet, wobei durch die Hin- und Herbewegung der Schiebewelle die Andruckkraft des Wischerarms (21) ge gen eine Fahrzeug-Windschutzscheibe veränderbar ist.
5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindungseinrichtung eine an der Ge
windespindel (31) ausgebildete Öffnung (33) sowie einen
an der Schiebewelle (22) festen, in die Öffnung eingrei
fenden Stift (34) umfaßt und eine Hin- und Herbewegung
der Schiebewelle mit Bezug zur Antriebswelle (16) zuläßt
sowie eine Drehbewegung als Einheit mit der Gewindespin
del unterbindet.
6. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindungseinrichtung ein an der Ge
windespindel (35) vorgesehenes, eine Drehbewegung der
Schiebewelle (22) zulassendes Gehäuseteil (37) und ein
zwischen der Schiebewelle sowie der Gewindespindel ange
ordnetes Friktionselement (40) umfaßt, so daß eine Hin-
und Herbewegung der Schiebewelle mit Bezug zur Antriebs
welle (16) möglich ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP61073336A JPS62231856A (ja) | 1986-03-31 | 1986-03-31 | 回動及び直線方向往復動装置 |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Representative=s name: TIEDTKE, H., DIPL.-ING. BUEHLING, G., DIPL.-CHEM. |
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