DE2714651C3 - Einrichtung zum Positionieren ferromagnetischer Teile in vorgegebenem Abstand voneinander - Google Patents
Einrichtung zum Positionieren ferromagnetischer Teile in vorgegebenem Abstand voneinanderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Positionieren ferromagnetischer Teile in vorgegebenem
Abstand voneinander, mit einem Elektromagneten einschließlich eines Mittels zur Erzeugung eines
inhomogenen einziehenden Magnetfeldes im Zwischenpol-Raum des Elektromagneten, wobei der Magnetfeld-Gradient
längs der Magnetfeld-Symmetrieachse ausgerichtet ist. und mit einer die ferromagnetischen Teile
zuführenden Zuführeinrichtung, deren Abgabeende zur Zufuhr der Teile in dac Magnetfeld in Richtung des
Magnetfeld-Gradienten im Magnetfeld in der Nähe der Symmetrieachse des Zwischenpol-Raums angeordnet
ist.
Eine derartige Einrichtung ist durch die DE-OS
31 692 bekanntgeworden. Diese bekannte Einrichtung dieru zum stückweisen kontaktlosen Abtrennen
ferromagnetischer Teile vom Tcilestrom. sie kann aber nur flache ferromagnetische Einzelteile vom Fluß bei
der Auslieferung trennen.
Durch die CH*PS 4 46 188 ist eine Vorrichtung zum Erfassen Und Vereinzeln Von Blechen eines Stapels
sowie zum Transportieren der einzelnen Bleche zu einer Arbeitsstelle bekanntgeworden. Die Bleche müssen
dabei Vorher aufgestapelt werden. Während des Absondeifungsvorgangs unterliegen die Bleche einer
Verformung in Gestalt einer elastischen Durchbiegung
durch Knickbelastung. Eine solche Maßnahme läßt sich nicht auf Teile beliebiger Formgebung anwenden.
Die DE-AS 12 66 687 betrifft eine Einrichtung, bei der
ferromagnetische Flachkörper, beispielsweise Walzbleche, mit Hilfe abwechselnd einzuschaltender Magnete
vom vorher bereitzustellenden Stapel Stück für Stück abgelöst und aufwärts gefördert werden. Nach dem
ersten Körper läßt sich in einiger Zeit das zw. ite usw. heben. Somit eignet sich die bekannte Einrichtung zum
gleichzeitigen Transport einer Gruppe in Abständen angeordneter Teile. Der Abstand zwischen den Teilen
muß in diesem Fall gleich dem doppelten Abstand benachbarter Magnetp^are sein. Die Einrichtung hat
»inen komplizierten Aufbau und sichert nicht die Einhaltung der Abstände zwischen den Körper bzw.
Teilen, da ihre Funktion ein abwechselndes Einschalten der Magnete voraussetzt. Darüber hinaus sperren die
Transportmagnete den Zugang zu den einzelnen Teilen mit Ausnahme des obersten und lassen nicht ihr
Aussondern aus der Gruppe zur bestimmungsgemäßen Verwendung zu. Für Teile komplizierter Formen, wie
sie z. B. gekrümmte Scheiben mit Zähnen, Nasen usw. haben, ist diese Einrichtung ungeeignet.
Ferner ist durch die GB-PS 11 41 753 eine Einrichtung
zum Positionieren ferromagnetischer Teile (Stäbe) in vorgegebenem gegenseitigem Abstand in einem Magazin
bekannt. Die Einrichtung umfaßt einen Elektromagneten einschließlich eines Mittels (einer zusätzlichen
Wicklung) zur Erzeugung eines inhomogenen einziehenden Magnetfeldes im Zwischenpol-Raum des Elektromagneten,
wobei der Magnetfeld-Gradient längs der Magnetfeld-Symmetrieachse ausgerichtet ist. und eint,
die ferromagnetischen Teile zufuhrenden Zuführeinrichtung (eine Rüttelrinne), deren Abgabe zur Zufuhr
der Teile in das Magnetfeld in Richtung des Magnetfeld-Gradienten im Magnetfeld in der Nähe der Symmetrieachse
des Zwischenpol-Raums angeordnet ist. Das Positionieren ferromagnetischer Te;!.e in vorgegebenem
Abstand voneinander geschieht bei dieser bekannten Einrichtung durch deren Eintritt in die Fächer der dem
Magnetfeld /ugeführten Magazine bzw. Kassetten. Der Eintritt der Teile in die Fächer ist aber nur mit einer
gewissen Wahrscheinlichkeit möglich, d. h., die Einhaltung
des vorgegebenen Abstands zwischen den Teilen ist nicht unbedingt gesichert. Zum Positionieren von
Flaciiteilen. die überdies Unregelmäßigkeiten wie
Nasen. Zähne usw. haben, eignet sich die bekannte Einrichtung überhaupt nicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Einrichtung /um Positionieren ferromagnetischer Teile in vorgegebenem Abstand voneinander zu schaffen, die
sowohl für siabförmige als auch für flache ferromagnetische
Teile komplizierter Form anwendbar ist und die es gestattet, diese Teile unter Einhaltung des vorgegebenen
Abstandes von Teil /u Teil berühmngsfrei
aufzustellen sowie freien Zugang zu den aufgestellten Teilen zur Ausführung nachfolgender technologischer
Operationen /w sichern.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß
dadurch, dal! mindestens an einem der Polschuhe in der
Nähe des Abgabeendes der Zuführeinrichtung ein ferromagnetischer Kamm in zur Richtung des Magnet*
feld-Gfadienlen annähernd senkrechter Ebene bewegbar
ist, wobei die Abstände der Zähne des Kamms untsreinandei* entsprechend den vorgegebenen gegenseitigen
Abständen def ferromagnetischen Teile ge'
wählt sind.
Es ist zweckmäßig, daß der Abstand zwischen dem Abgabeende eines Vorratsbehälter und der Ebene des
Kamms etwa gleich dem halben Größtmaß des ferromagnetischen Teils ist.
Es empfiehlt sich auch eine Vorrichtung, die auf die ferromagnetischen Teile am Abgabeende der Zuführeinrichtung
entgegengesetzt zum Magnetfeld-Gradienten eine Zusatzkraft ausübt, und ein dem Elektromagnet
zugeordneten Mittel zur Änderung der Magnetfeldstärke,
Die erfindungsgemäße Einrichtung zum Positionieren ferromagnetischer Teile in vorgegebenem Abstand
voneinander gestattet es, die Teile unter sicherer Einhaltung des vorgegebenen Abstandes von Teil zu
Teil berührungsfrei aufzustellen und zu transportieren, und eignet sich sowohl für stabförmige als auch für
flache Teile komplizierter Formen mit Nasen, Zähnen usw. Die betreffenden Teile können dabei völlig
ungeordnet, also in chaotischem Fluß, z. B. mittels Schwingrinnen, zugeführt werden. Die einzelnen Teile
liegen innerhalb der Gruppe offen und sind bei den nachfolgenden Operationen, z. B. Abnahme der ganzen
Gruppe unter Einhaltung der gegenseitigen Abstände der Teile, also kontaktfrei oder bei Zufuhr dieser Teile
der anderen Teilen zusammenstellender Sätze, leicht zugänglich.
Die Einrichtung ist betriebssicher, hat einen einfachen Aufbau und kann als Station einer Taktstraße für die
Bearbeitung und Montage ferromagnetischer Teile eingesetzt werden. Die Einrichtung arbeitet auch bei
diskontinuierlicher Zufuhr der Teile z. B. bei Förderung der Teile mit Rüttelrinnen, gut.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von
Ausführungsbeispielen mittels der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F ι g. 1 eine Einrichtung zum Positionieren ferromagnetischer
Teile in vorgegebenem Abstand voneinander, isometrisch im Teilschnitt:
F ι g. 2 den Verlauf der Magnetfeldstärke längs der
Symmetrien :hse des Zwischen pol -Raumes:
Fi g. 3 einen Schnitt IH-III gemäß Fi g. 1:
F i g. 4 eine Ausführungsform der Einrichtung zum Positionieren von Teilen mit einem Mittel zur Änderung
der Magnetfeldstärke, isometrisch im Teilschnitt;
F ι g. 5 den Änderungsverlauf der Magnetkraft und der auf df s Teil im Zwischenpolra im des Elektromagneten
einwirkenden Zusatzkraft in Abhängigkeit von der Lage des Teil·;
F i g. 6 isometrisch eine Ausführungsform der Einrichtung
zum Positionierer, der Teile mit einem zylindrisehen
ferromagnetischen Kamm;
F i g. 7 isometrisch eine Ausführungsform der Einrichtung
/um Positionieren stabförmiger Teile;
F i g. 8 isometrisch eine Variante der Einrichtung zürn
gegenseitigen Positionieren einer Gruppe von /u Sät/cn zusammenzubauenden Teilen der Art »Schraube
(Bolzen) und llnterlagscheibe«.
Die in Fig. I gezeigte Einrichtung zum Positionieren
ferromagneiischcr Teile in vorgegebenem Abstand
voneinander ist für das Positionieren flacher Teile von der Art von Unterlegscheiben bestimmt. Die Einrichtung
enthält einen Elektromagneten 1 mit einer Magnetisierungswicklung 2<
Die Polschuhe 3 des Elektromagneten 1 sind profiliert ausgeführt und begrenzen einen sich verjüngenden Zwischenpöl-RaUfn,
in dem sich ein Vorratsbehälter 4, ausgeführt in Form eines Kanals aus nichlrjignetischem Material, und der
Abgabeabschnilt einer Zuführeinrichtung 5, der mit der
Einlauföffnung des Vorratsbehälter 4 kommuniziert und so die Zufuhr der Teile (in F i g. 1 nicht gezeigt) in
das Magnetfeld des Elektromagneten I ermöglicht, befinden, wobei der Vorratsbehälter 4 und der erwähnte
Abschnitt der Zuführeinrichtung 5 in der Symmetrieachse des Zwischenpol-Raumes liegen und zusammen das
Auslaufende der Zuführeinrichtung 5 bilden. An den Polschuhen 3 ist in der Nähe des Auslaufendes des
Vorratsbehälters 4 je ein ferromagnetischer Kamm 6 angebracht. Die Kämme 6 sind so angeordnet, daß ihre
Ebenen senkrecht zur Symmetrieachse des Zwischenpol-Raumes verlaufen. Außerdem sind die Kämme 6 in
ihren Ebenen und in ihrer Längsrichtung beweglich relativ zum Auslaufende des Vorratsbehälters 4. Die
Zähne jedes Kamms 6 sind mit gegenseitigen Abständen h angeordnet, die entsprechend den vorgegebenen
Abständen der ferroinagnetischen Teile voneinander gewählt sind. Die Kämme 6 sind nut Abstandsstücken 7
abgedeckt
In Fig. 2 sind Verläufe der Magnetfeldstärke H im
Zwischenpol-Raum des Elektromagneten 1 (Fig. 1) längs der Svmmctneachse OA"dargestel>t.
'.·. tΊ j», i ist der Schnitt ΙΙΙ-ΙΠ durch die Einrichtung
nach F ι g. I gezeigt, bei der die Symmetrieachse aes Z>vischenpol-Raums der Abszissenachse OX in Fig. 2
entspr.tht. Beide beweglichen Kämme 6 befinden sich in
einem Abstand a vom Auslaufende des Vorratsbehälters 4. Der Abstand a ist etwa gleich dem halben
Durchmesser d des Kanals des Vorratsbehälters 4
gewählt, der das Größtmaß der Teile etwas übersteigt.
Die /u den einzelnen Bereichen des Arguments χ gehörenden Kurvenzüge in F i g. 2 sind mit 8—15
bezeichnet. Dabei kennzeichnen die Kurvenzüge 8 und 9 zusammen den Verlauf der Magnetfeldstärke H irr,
Zwischenpol-Raum des Elektromagneten 1 bei Vorhandensein der Polschuhe 3 allein (die Pole bzw. Zähne eier
Kämme 6 in der Nähe des Auslaufendes des Vorratsbehälter:·, 4 fehlen).
Die Kurverzüge 11 und 12 stellen zusammtn den
Verlauf der Magnetfeldstärke Htm Zwischenpol Raum
für den Fall des Magnetfeldes dar, das von den Polen (Zähnen) der Kämme 6 allein erzeugt wird. Das dabei
von dem Verlauf gezeigte Maximum ist von dem Abstand b zwischen den beiden sich gegenüberstehenden
Zähnen der Kämme 6 bedingt. M-t Verringerung des Abstandes wächst das Maximum; die Kurvtnzüge
13 und 14 stellen den Verlauf der Magnetfeldstärke Hirn Zwischenpol-Raum für den Fall des Magnetfeldes dar.
das die Zähne der Kämme 6 erzeugen, wenn der Spalt zwischen ihnen die Weite i>i = dhat.
Die aus den Kurvenzügen 8, 10 und 12 zusammenge
setzte Kurve kennzeichnet den Verlauf der Magnetfeld stärke H im Zwischenpol-Raum bei Vorhandensein
sowohl der Polschuhe 3 als auch der Zähne der Kämme 6. die um den Abstand b voneinander entfernt sind Die
aus den Kurven/ügen 8, 15 und 14 zusammengesetzte Kurve gehört /um gleichen Fall wie die obige, nur ist
hier die Spaltweite gleich b< - d
f i g. 4 zeigt ei"e Einrichtung wie die nach F'i g 1,
doch ist diese F-innchtung bei dieser Ausführungsform
im Gegensatz zu der nach F ι g. 1 dargestellten mil
einem Mittel 16 zur Änderung der Magnptfeldstärke im Zwischenpol-Raum des Elektromagneten 1 versehen.
Bei dieser Ausführungsform der Einrichtung ist als Mittel 16 ein auiorn bischer Schalter verwendet, der den
Strom durch die Magnetisierungswicklung 2 des Elektromagneten 1 periodisch ändert.
Der Schaller kann beispielsweise wie ein Thyristor-
umschalter, der einen asymmetrischen Multivibrator steuert, geschallet sein.
Das Mittel zur Änderung der Magnelfcldstiirke im Zwischenpol-Raum des Elektromagneten 1 kann auch
mit einem magnetischen Nebenschluß (nicht gezeigt) realisiert werden, der für kürzere Zeitperioden den
Zwischenpol-Raum des Elektromagneten 1 überbrückt und hiermit die periodische Änderung der die Teile 17
einziehenden Magnetkraft ermöglicht.
Der Vorratsbehälter 4, bei dem der Durchmesser d
des Kanals den Durchmesser d\ der Teile 17 (ihr Größtmaß) etwas übertrifft, steht vertikal auf der
Horizontalebene, so daß auf die Teile 17 im Kanal des Vorratsbehälters 4 außer der Magnetkraft F noch die
dieser entgegengesetzt gerichtete Schwerkraft Pwirkt.
Die Kiirvenzüge 18, 19 und 20 in F i g. 5 beschreiben
die Änderung der Magnetkrafl Fund der Schwerkraft P. die auf das Teil 17 während seiner Bewegung im
Zwischenpol-Kaum des Llektromagnelen ι (Fig.4)
wirken. Die Strichlinie 20' ist spiegelsymmetrisch zur Linie 20 bezüglich der Achse OX.
Der Anschaulichkeit halber sind in Fig. 5 auch die profilierten Polschuhe 3 (N und S) dargestellt. Die
Äbszissenachse OX deckt sich mit der Symmetrieachse des Zwischenpol-Raumes, auf der Ordinatenachse sind
in relativen Einheiten die Werte für die Kraft Fund P
aufgetragen. Die Linien 18 und 19 kennzeichnen die Änderung der Magnetkraft F bei den beiden Strömen
/ι > h durch die Magnetisierungswicklung 2 des Elektromagneten 1 (Fig.4). Die Linie 20 stellt die auf
das Teil 17 wirkende konstante Schwerkraft Pdar.
In Fig. 6 ist eine Ausführungsform der Einrichtung
zum Positionieren ferromagnetischer Teile in vorgegebenem Abstand voneinander gezeigt, bei der die
profilierten Polschuhe 21 im rechten Winkel zur Ebene des Magnetkernes des Elektromagneten 1 befestigt und
an diesen mit Abstandsstücken 23 abgedeckte zylinderförmige ferromagnetische Kämme 22 drehbar um ihre
Symmetrieachse angebracht sind.
F i g. 7 zeigt eine Ausführungsform der Einrichtung zum Positionieren stabförmiger ferromagnetischer
Teile in vorgegebenem Abstand voneinander. Die Einrichtung enthält einen Elektromagneten 24 mit einer
Magnetisierungswicklung 25. der ein Mittel, nämlich profiliert ausgeführte Polschuhe 26, zur Ausbildung
eines sich verjüngenden Zwischenpol-Raumes besitzt. In der Nähe der Freienden der Polschuhe 26 befindet
sich eine Rinne 27 zur Zuführung der stabförmigen ferromagnetischen Teile 28 zu einem im Zwischenpol-Raum
längs seiner Symmetrieachse angeordneten Vorratsbehälter 29. In der Nähe des Auslaufendes des
Kanals des Vorratsbehälters 29 sind in den Polschuhen 26 senkrecht zu ihnen ferromagnetische Holme 30
eingebaut Einer der Holme 30 ist zerlegbar ausgeführt, und in ihm ist ein in Längsrichtung des Holmes 30 hin-
und herbeweglicher ferromagnetischer Kamm 31 untergebracht, dessen Zähne zwecks Verhinderung des
Anhaftens der Teile 28 an diese mit einem Abstandsstück 32 aus nichtmagnetischem Material abgedeckt
sind.
In F i g. 8 ist eine Variante der Einrichtung zum Positionieren der Teile der Art »Schraube (Bolzen) und
Unterlagscheibe« schematisch dargestellt, bei der die
Möglichkeit gegeben ist. die entstandenen Gruppen (Sätze) von Teilen zusammenzufügen. Dieses Zusammenfügen
der Sätze ist die notwendige Voraussetzung für den gruppenweisen Zusammenbau von Teilen.
Im Zwischenpol-Raum des Elektromagneten 24 mit
profilierten Polschuhen 26 und Holmen 30, in deren einem ein Kamm 31 beweglich in Pfeilrichtung A
eingebaut ist, ist ein Vorratsbehälter 33 für Teile 35 der Art »Schraube« angeordnet. Die Teile 35 werden dem
Einlaufende des Vorralsbehällers 33 von einer Rüttelrinne 14 zugeführt. Die sich in Pfeilrichtung B
bewegenden Kämme 36 sind Bestandteil einer anderen Einrichtung, die in Fig.4 gezeigt ist (die Kämme 36
entsprechen den Kämmen 6 in Fig.4). Zwischen den
Zähnen (Polen) der beiden Kämme 36 befinden sich die Teile 37 der Art »t Interlagscheibe«. Der Abstand
zwischen den Holmen JO ist groß genug gewählt, damit
die Kämme 36 mit den Teilen 37 sich im Raum zwischen dem entsprechenden Holm 30 und den freien Enden der
von den Zähnen des Kamms 31 mitgenommenen Teile 35 ungehindert bewegen können. Für die Teile 35 und 37
ist der gleiche Teileabstand gewählt.
Die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung arbeitet wie
foigi:
Die Magnetisierungswicklung 2 des Elektromagneten I wird an eine Gleichstromquelle (nicht gezeigt)
angeschlossen, worauf sich im Zwischenpol-Raum des Elektromagneten 1 ein inhomogenes Magnetfeld
aufbaut, dessen Gradient längs der Achse des Kanals des Vorratsbehälters 4 gerichtet ist. Die von der Rinne
der Zuführeinrichtung 5 geförderten ferromagnetischen Teile werden von diesem Feld in den Kanal des
Vorrnisbehälters 4 hineingezogen, in dem eine Säule
von mit Abstand aufeinanderfolgenden Teilen entsteht. Diese lose Anordnung von Teilen, die hier entsteht, ist
durch ihre eigens Polarisation im Magnetfeld bedingt. Bei synchroner Bewegung der beiden Kämme 6 derart,
daß die Zähne der beiden Kämme 6 sich immer gegenüberstehen, gelangt das der Ebene der Kämme 6
nächstliegende Teil aus dem Kanal des Vorratsbehälters 4 in den Bereich, wo der Magnetfluß sich zusätzlich über
die sich gegenüberstehenden Zähne der Kämme 6 schließt, d. h. in den Bereich mit erhöhter Magnelfeldstärke,
und wird von den Zähnen mitgenommen und zwischen ihnen in einer bestimmten Lage gehalten. Mit
fortschreitender Bewegung der Kämme 6 tritt das nächste ferromagnetische Teil aus dem Kanal des
Vorratsbehälters 4 aufgrund der Inhomogenität des Feldes im Zwischenpol-Raum an die Stelle des von den
Zähnen der Kämme 6 mitgenommenen bzw. steigt in ihre Höhe und wird vom nächsten Paar der Zähne der
Kämme 6 ebenfalls mitgenommen. Das Vorhandensein der Abstandsstücke 7 aus nichtmagnetischem Material
hat zur Folge, daß ein Zähnepaar niemals mehr als ein Teil mitnehmen kann.
Die Funktion der in Fig. 1 dargestellten Einnchtung
läßt sich anschaulicher anhand des Diagramms in F i g. 2 erläutern. Bei derjenigen Lage der Kämme 6, bei der die
Polzähne der Kämme 6 über dem Auslaufende des Kanals des Vorratsbehälters 4 fehlen, zeigt das
Magnetfeld im Zwischenpol-Raum des Elektromagneten 1 den Verlauf, der durch die Kurvenzüge 8 und 9
dargestellt ist. Dabei befindet sich das in der Säule im Kanal des Vorratsbehälters 4 als erstes stehende Teil in
der Lage, die dem Maximum der Kurve (Kurvenzüge 8, 9) entspricht- Bei der Fortbewegung der Kämme 6
erscheinen in der Nähe des Auslaufendes des Vorratsbehälters 4 auch die Zahnpole, die den ursprünglichen
Verlauf der Magnetfeldstärke H längs der Symmetrieachse OX verändern. Aus den Kurven, die aus den
Kurvenzügen II, 12 bzw. 13,14 zusammengesetzt sind,
ist ersichtlich, daß die Zahnpole unterschiedlicher Längen jeweils einen anderen örtlichen Verlauf des
Feldes im Gereich zwischen den Zähnen hervorrufen. Dabei nimmt die Magnelfeldslärke /-/imZwisehenzahnbereich
mit abnehmendem Absland zwischen zwei sieh gegenüberstehenden Zähnen (b\
< b) zu. Den resultierenden Verlauf des Magnetfeldes im Zwischenpol-Raum
des Elektromagneten 1 beschreibt die aus den Kiirvenzügen 8( 15 und 14 zusammengesetzte Kurve.
Nach dieser Kurve springt das erste Teil der im Kanal befindlichen Gruppe einzelner Teile über den Kanal des
Vorratsbehälters 4 aus der mit dem lokalen Maximum der Kurve 8, 9 gegebenen Lage unter Einwirkung der
Magnetkräfte in den Zwischenzahn-Raum der Kämme 6 über, wo die Magnetfeldslärke H (Kurve 8, 15, 14) des
Feldes der Kämme 6 am größten ist. In dieser neuen Lage bleibt das Teil dauernd und bewegt sich bei
Bewegungen der Kämme 6 mit.
Die Funktion der Einrichtung nach Fig.4 ist ähnlich
der nach F i g. 1 beschriebenen. Der Unterschied besteht nur darin, daß der Strom durch die Magnetisierungswicklung 2 des Elektromagneten 1 der Einrichtung nach
Fig.4 durch das Mittel 16 periodisch geändert wird. Der Umschalter (Mittel) 16 ist so geschallet, daß der
Strom durch die Wicklung 2 die meiste Zeit auf dem Wert A gehalten wird, in gleichmäßigen Abständen aber
kurzzeitig auf den Wert h < Λ gesenkt wird. Aufgrund
der vertikalen Lage des Vorratsbehälters 4 der Einrichtung erfahren die Teile 17 im Kanal des
Vorratsbehälter 4 die Wirkung der einziehenden Magnetkraft F und die Wirkung der Schwerkraft P.
wobei die beiden Kräfte jeweils gegensinnig wirken.
Durch diese zwei besonderen Eigenschaften ist die beschriebene Variante der Einrichtung selbst dann noch
wirksam, wenn die mittlere Zuführgeschwindigkeit der Teile 17 in der Rinne 7 höher ist als die mittlere
Geschwindigkeit, mit der sie von den Kämmen 6 entfernt werden, selbst dann, wenn die Zufuhr der Teile
17 ungleichmäßig vor sich geht.
Die Funktion der in Fig. 4 gezeigten Einrichtung kann man besser anhand des Diagramms in Fig. 5
erläutern. Aus der Kurve 18 für den Fall des Stromes /ι durch die Magnetisierungswicklung 2 des Elektromagneten
1 ersieht man. daß die Magnetkraft F. die die Teile 17 im Kanal des Vorratsbehälters nach oben treibt,
im Abschnitt der Symmetrieachse OX. der vom Punkt Xy rechts, nach höheren Argumentwerten hin. liegt, dem
Betrag nach größer ist als die Schwerkraft P (Linie 20). Bei einem Strom /?
< I\ durch die Wicklung 2 (Kurve 19) übertrifft die Magnetkraft F die Schwerkraft P im
Bereich des Zwischenpol-Raumes, der sich längs der Symmetrieachse OX vom Punkt Xi nach höheren
Argumentwerten hin erstreckt. Die Rinne 7 (Fig.4)
führt die Teile 17 dem Vorratsbehälter 4 im Bereich zwischen den Punkten X\ und A"2 zu. In den Zeitpunkten,
wenn durch die Wicklung 2 des Elektromagneten 1 der Strom A fließt (Kurve 18). steigen die zugeführten Teile
17 im Kanal hoch und ordnen sich dort zu einem losen
Stapel der Teile 17. Voraussetzung für die normale Funktion einer Einrichtung, bei der keine periodische
Verringerung der Magnetkraft F vorgesehen ist. ist offensichtlich das Zusammenfallen der mittleren Geschwindigkeit
der Zu- und Abfuhr der Teile zu bzw. aus dem Vorratsbehälter 4. Wenn die Geschwindigkeit der
Entnahme der Teile 17 geringer ist als die Geschwindigkeit ihrer Zuführung zum Vorratsbehälter 4. werden die
Teile 17 am Eingang des Kanals des VorratsbehäUers 4
und im Kanal selbst festgeklemmt. Das periodische, jedesmal nur für eine kurze Zeit eintretende Senken des
Stromes durch die Magnetisierungswicklung 2 des
Elektromagneten 1 auf den Wert h = 0,3—0,8 /ι
ermöglicht die sichere Funktion der Einrichtung, wenn die mittlere Zuführgeschwindigkeii der Teile 17 die
mittlere Abführgesehwindigkeit der Teile 17 aus dem Vorratsbehälter 4 übersteigt.
Aus dem Diagramm in Fig.5 ergibt sich, daß in den
Zeilpunkten, wenn der Strom durch die Magneiisierungswicklung 2 bis auf den Wert h fällt, der Nachschub
der Teile 17 aus der Zuführeinrichtung (Rinne 7) in den
Stapel des Kanals des Vorfatsbehälters 17 aufhört. Außerdem löst sich eine aus den »überschüssigen«
Teilen 17 bestehende Partie des Stapels von der ganzen
Säule ab und fällt unter Wirkung der Schwerkraft P herunter. Hierdurch wird die Verstopfung des Kanals
mil den Teilen 17 verhindert, die eintritt, wenn Zuführ-
und Abführgesehwindigkeit der Teile 17 nicht übereinstimmen. Diese Eigenschaft der erfindungsgemäßen
Einrichtung ist besonders werivoll. wpnn Hie Zufuhr vor.
Teilen mil Mitteln geschieht, bei denen die Aufgabe der Teile slochastischen Charakter trägt, was bei der
Verwendung von Rütielbunkern. Hakenbunkern usw. der Fall ist.
Die Arbeitsweise der Einrichtung nach Fig.6 ist die
gleiche wie bei der Einrichtung nach F i g. I und 4. Indem die Kämme 22 zylinderförmig ausgeführt sind, werden
die Teile 17 bei der Drehung der Kämme um ihre gemeinsame Achse der Rinne 5 über den Vorratsbehälter
4 Stück für Stück entnommen und in gleichen vorgegebenen Abständen am Umfang der Kämme
verteilt. Diese Variante der Einrichtung .ist für Arbeitsbedingungen bestimmt, wenn die Geschwindigkeit
der Zufuhr der Teile 17 zum Vorratsbehälter 4 und die ihrer Abfuhr aus diesem zusammenfallen.
Die in F i g. 7 gezeigte Einrichtung eignet sich für das Positionieren stabförmiger ferromagnetischer Teile 28.
die dem Kanal des Vorratsbehälters 29 mit Hilfe der Rüttelrinne 27 zugeführt werden. Die Teile 28 haufen
sich im Kanal des Vorratsbehälters 29 unter der Einwirkung des inhomogenen Magnetfeldes des Elektromagneten
24 einen losen Stapel bildend an. Bei der Bewegung des Kamms 31 in Pfeilrichtung werden die
Teile 28 infolge der Wirkung der Magnetkräfte vom Stapel Stück für Stück abgelöst und in den Lagen
gegenüber den Zähnen (Polen) des beweglichen Kamms 31 festgehalten.
Indem der Kamm 31 aus dem Raum zwischen den Holmen 30 herausgeschoben wird, wird eine Gruppe
der Teile 28 bereitgestellt. Dabei befinden sich die Teile 28 in mechanischem Kontakt nur mit dem Abstandsso
stück 32: Die anderen Enden der Teile 28 berühren den Halm 30 aufgrund der entsprechenden Auswahl des
Abstandes zwischen den Holmen 30 nicht.
Die in Fig.8 dargestellte Ausführungsvariante der
Einrichtung ist für die Paarung zweier Gruppen der unterschiedlichen Teile 35 und 37 bestimmt- Die Gruppe
der Teile 35 der Art »Schraube« wird in einer Einrichtung wie der nach Fig. 7 gebildet. Die Gruppe
der in vorgegebenem gegenseitigen Abstand nebeneinander angeordneten Teile 35 wandert beim Herausschieben
des Kamms 31 in Pfeilrichtung A entgegen der Gruppe der Teile 37 der Art »Unterlagscheibe«. Die
Gruppe der Teile 37 der Art »Unterlagscheibe« entsteht in einer anderen Einrichtung wie der nach F i g. 1 und
Fig.4. In Fig.8 ist die die Gruppe der Teile 37
bereitstellende Einrichtung selbst nicht gezeigt. Schematisch
ist nur ein Paar der Kämme 36 abgebildet die die zwischen den Kammzähnen festgehaltene Gruppe
der Teile 37 in Pfeilrichtung B fortbewegt Nach Ablauf
der dargestellten Bewegungen kommt die Gruppe der Teile 37 unter der Gruppe der Teile 35 zu stehen.
Nach dem beschriebenen Zusammenpassen können die Teile 35 und 37 zum Zusammenbau weiter gefördert
werden.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Einrichtung zum Positionieren ferromagnetische!" Teile in vorgegebenem Abstand voneinander,
mit einem Elektromagneten einschließlich eines Mittels zur Erzeugung eines inhomogenen einziehenden
Magnetfeldes im Zwischenpol-Raum des Elektromagneten, wobei der Magnetfeld-Gradient
längs der Magnetfeld-Symmetrieachse ausgerichtet ist, und
mit einer die ferromagnetischen Teile zuführenden Zuführeinrichtung, deren Abgabeende zur Zufuhr
der Teile in das Magnetfeld in Richtung des Magnetfeld-Gradienten im Magnetfeld in der Nähe
der Symmetrieachse des Zwischenpol-Raums angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens an einem der Polschuhe (3) in der Nähe des Abgabeendes der Zuführeinrichtung (5)
ein ferromagnetischer Kamm (6) in zur Richtung des Magnetfeld Gradienten annähernd senkrechter
Ebene bev.egbar ist. wobei die Abstände (h) der
Zähne des Kamms (6) untereinander entsprechend den vorgegebenen gegenseitigen Abständen der
ferromagnetischen Teile (17) gewählt sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (a) zwischen dem Abgabeende eines Vorratsbehälters (4) und der
Ebene des Kamms (6) etwa gleich dem halben Größtmaß (tfi)des ferromagnetischen Teils (17) ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Vorrichtung, die auf die ferromagnetischen Teile (17) am Abgabetnde de. Zuführeir,. ichtung (5)
entgegengesetzt zum Magnetfeld-Gradienten eine Zusaukraf t (P) ausübt, und
ein dem Elektromagnet (1) zugeordnetes Mittel (16) zur Ä nderung der Magnetfeldstärke (H).
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