DE2631692C3 - Einrichtung zum stückweisen kontaktlosen Abtrennen ferromagnetischer Gegenstände von einer Gegenstandsreihe - Google Patents
Einrichtung zum stückweisen kontaktlosen Abtrennen ferromagnetischer Gegenstände von einer GegenstandsreiheInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum stückweisen kontaktlosen Abtrennen ferromagnetischer
Gegenstände von einer Gegenstandsreihe, die einen Magnet mit zu beiden Seiten eines Förderkanals
angeordneten langgestreckten Polschuhen und den Kanal begrenzende Wände aus nichtmagnetischem
Material aufweist, wobei der Abstand der Polschuhe in Förderrichtung der Gegenstände abnimmt.
Aus der DE-OS 22 22 326 sind Verfahren und Vorrichtung zum Führen oder Sortieren von Gegenständen
aus einem magnetisit.-baren Material bekannt, bei denen die Gegenstände ungeordnet an einem Ende
einer Führungsbahn zugeführt werden und mittels eines magnetomotorischen Systems mit zwei Magnetpolen,
die auf beiden Seiten nahe der Führungsbahn angeordnet sind, ein Magnetfluß erzeugt wird, wobei die Stärke
des Magnetflusses im Verlauf der Zuführungsbahn vom Zuführende her zunimmt, so daß die Gegenstände auf
der Führungsbahn in Richtung der Magnetflußzunahme bewegt werden.
Bekannt ist ferner eine Einrichtung zum stückweisen kontaktlosen Abtrennen ferromagnetischer Gegenstände,
die einen Magnet und zwischen den Polschuhen einen Förderkanal mit nichtmagnei.ischen Wänden
besitzt (US-PS 33 53 822). Außer dem Hauptmagnet zum Lösen von miteinander verhakten ferromagnetischen
Gegenständen enthält die Einrichtung eine Reihe von zusätzlichen Elektromagneten, die in einem
bestimmten Abstand voneinander längs dem Förderkanal angeordnet sind, sowie eine bewegliehe Platte zur
satzweisen Zuführung von Gegenständen zum Förderkanal Stahlblechartige Gegenstände, die zu einem
Stapel vereinigt sind, werden auf der Platte angeordnet und in den Raum zwischen den Polen des Hauptmagnets
eingeführt. Hier werden die oberen Gegenstände unter Einwirkung magnetischer Kräfte der Polanordnung
voneinander getrennt und im gewichtslosen Zustand gehalten. Das kontaktlose Abtrennen des oberen
gewichtslosen Gegenstandes erfolgt durch Anwendung eines wandernden Magnetfeldes, das durch fortschreitendes
Einschalten von zusätzlichen Elektromagneten erzeugt wird, die längs der Bahn des abgetrennten
Gegenstandes angeordnet sind
Diese Einrichtung zum kontaktlosen Abtrennen ferromagnetischer Gegenstände besitzt ein relativ
kompliziertes magnetisches System und erfordert die Anwendung einer besonderen Einheit zur Stromwendung
in zusätzlichen Elektromagneten. Außerdem muß die Lage, in der ein ankommender abzutrennender
Gegenstand bezüglich des ersten zusätzlichen Elektromagneten eingestellt wird, genau bestimmt sein, was
seinerseits die Anwendung eines Folgesysteins zur Überwachung von Gegenständen und Fixierung von
deren Lage erfordert
Die bekannte Einrichtung erfordert ferner die Anwendung eines Förderers, der eine gleichmäßige
Zuführung der Geger.stände zum Raum zwischen den Magnetpolen gewährleistet, denn bei ungleichmäßiger
Zuführung von Gegenständen, die in einem fortwährenden Strom ankommen, ist sie funktionsunfähig, da eine
Überschreitung der rechnerischen Geschwindigkeit der Zuführung von Gegenständen deren Verhaken zur
Folge haben kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum stückweisen kontaktlosen Abtrennen
ferromagnetischer Gegenstände von einer Gegenstandsreihe anzugeben, die ein konstruktiv einfaches
und zuverlässiges magnetisches System besitzt und das automatische stückweise Abtrennen auch unter Bedingungen
gewährleistet, bei denen die Zuführung der Gegenstände in der Gegenstandsreihe ungleichmäßig
ist.
Dies wird bei einer Einrichtung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
mindestens ein Polschuh einen solchen Querschnitt hat, daß das magnetische Material dieses Polschuhes sich im
Sättigungszustand befindet, wenn sich ein abgetrennter Gegenstand an der Stelle des geringsten Abstandes
(Position Xi)der Polschuhe befindet.
Zur Anpassung an verschiedene Abmessungen der ferromagnetischen Gegenstände ist es vorteilhaft, wenn
der Polschuh, der für das Arbeiten im Sättigungszustand vorgesehen ist, mit einem verstellbaren Nebenschluß
versehen ist.
Dieser Nebenschluß ist vorzugsweise in Gestalt einer Platte ausgebildet, die parallel zum Polschuh mit
verstellbarem Abstand angeordnet ist.
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung besteht nach der Erfindung darin, daß mindestens ah einem der
Polschuhe an der Stelle des minimalen Luftspaltes (Position Xl) ein Vorsprung ausgeführt ist, dessen
Abmessungen der Projektion des abgetrennten Gegen-Standes auf den Polschuh nahezu entsprechen, und daß
in der Platte gegenüber dem Vorsprung eine Regelschraube aus ferromagnetischem Material in bezug auf
den Vorsprung verstellbar angeordnet ist.
Pie erfindungsgemäße einrichtung gewährleistet ein rhythmisches automatisches stückweises kontaktloses
Abtrennen ferromagnetiseher Gegenstände unter Anwendung
eines relativ einfachen und zuverlässigen magnetischen Systems. Das rhythmische Abtrennen der
Gegenstände ist mit Hilfe dieser Einrichtung sogar bei einer ungleichmäßigen Zuführung der Gegenstände in
der Gegenstandsreihe möglich. Dank den in Weiterbildung der Erfindung vorgesehenen Anpassungsmöglichkeiten
läßt sich die Einrichtung für eine weite Klasse m von ferromagnetischen Gegenständen, wie Flachteilcheo,
Zahn- oder Federscheiben verschiedenen Durchmessers usw. anwenden. Zur Umstellung der Einrichtung
ist nur die Änderung der Förderkanalbreite und die Regelung des im Elektromagneten fließenden Magnetisierungsstroms
sowie eine entsprechende Verstellung des magnetischen Nebenschlusses erforderlich. Dabei
besitzt die Einrichtung relativ geringe Abmessungen und läßt sich mit verschiedenen Einheiten zur
Zuführung der Gegenstandsreihe und zur Abführung 2η
der abgetrennten Gegenstände mühelos kombinieren.
Die Erfindung wird nun anhand von AusHhrungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 schematische Darstellung eines Teiles des magnetischen Systems einer Einrichtung gemäß der
Erfindung mit den Verteilungseinrichtungen des magnetischen Flusses in demselben,
Fig.2 Diagramme der Verteilung des magnetischen
Potentials über die Länge des ^u sättigenden Polschuhes.
Fig.3 Diagramme der Verteilung der Magnetfeldstärke
über die Länge des Polspaltes,
Fig.4 perspektivische Gesamtansicht einer Einrichtung
zum stückweisen kontaktlosen Abtrennen ferromagnetischer Gegenstände in Form von einlageähnlichen
Teilen,
Fig.5 schematische Darstellung eines Teiles des magnetischen Systems einer Einrichtung mit verstellba- to
rem Nebenschluß in Draufsicht,
F i g. 6 Ansicht des Polschuhes von F i g. 5 vom Polspalt.
In Fig. 1 ist ein Teil des magnetischen Systems einer
Einrichtung zum stückweisen kontaktlosen Abtrennen ferromagnetischer Gegenstände mit zur größeren
Klarheit fortgelassenem Schlußabschnitt eines Eisetikörpers 1 schematisch dargestellt. An den Eisenkörper 1
sind Polschuhe 2, 3 fest und ein magnetischer Nebenschluß 4 bezüglich des Polschuhes 3 hin- und ί<
> herverschiebbar befestigt. Im Polspalt sind zu beiden Seiten e'ner Achse OX Führungen 5 symmetrisch
angeordnet, die Leisten aus nichtmagnetischem Material darstellen. Die Führungen 5 bilden die Wände eines
Förderkanals für Gegenstände 6, im vorliegenden Beispiel für Stäbe. Die Polschuhe 2, 3 sind derart
angebracht, daß der Polspalt sich in der Verschiebungsrichtung der Gegenstände 6 verengt und seine minimale
Größe an den Enden der Polschuhe 2,3 in der Nähe der Position X/besitzt. wi
Zur Bildung eines Gebietes mit erhöhter Feldstärke zur Fixierung der Lage des abgetrennten Gegenstandes
ist der Polschuh 2 mit einem Vorsprung 7 an seinem Ende versehen. Der Vorsprung 7 besitzt Abmessungen,
die der Projektion des abgetrennten Gegenstandes 6 auf b den Polschuh 3 nahezu entspricht und befindet sich
entsprechend der gewünschten Stellung des Gegenstandes 6 an der Stelle des minimalen PolsDaltes. Im
folgenden wird diese Lage des Gegenstandes 6 als Fixierungslage X; bezeichnet. Der magnetische Nebenschluß
4 des zu sättigenden Polschuhes 3 ist in Geualt einer Platte aus ferromagnetischem Material ausgebildet
und in einem regelbaren Abstand vom Polschuh 3 parallel zu diesem angeordnet. Am Ende des Nebenschlusses
4 ist gegenüber dem Vorsprung 7 auf den Vorsprung 7 zu hin- und herverstellbar eine Regelschraube
8 aus ferromagnetischem Material angeordnet. Mit strichlierten Linien sind in F i g. I Verteilungsrichtungen der magnetischen Flüsse φι, φ2, φι des
magnetischen Systems angedeutet
Die Polschuhe 2 und 3 besitzen einen verschiedenen Querschnitt, wobei der Querschnitt des Polschuhes 3
entsprechend der Bedingung, die ein Arbeiten des magnetischen Materials dieses Polschuhes im Sättigungszustand
gewährleistet, wenn sich ein abzutrennender Gegenstand 6 an der Stelle des minimalen
Polspaltes befindet, gewählt ist.
In Fig.2 sind Diagramme der Verteilung des
magnetischen Potentials <pro längs des zu sättigenden
Polschuhes 3 des in F i g. 1 abgebr/deten Systems dargestellt. Die Linie I bezieht sich auf den Fall, daß sich
in der Austrittsposition Xi kein Gegenstand befindet,
und die Linie II veranschaulicht annähernd die Verteilung des Potentials <pm längs des Polschuhes 3,
wenn sich in der Position Xi ein abgetrennter
Gegenstand befindet, φο bedeutet das volle magnetische
Potential des Eisenkörpers 1 (Fig. 1). Durch strichlierte
Linie ist die Änderung der Potentialverteilung bei Verschiebung der Schraube 8 angegeben.
Die Verteilung der Magnetfeldstärke H im Polspalt des magnetischen Systems, das in F i g. 1 abgebildet ist,
ist in Fig.3 dargestellt. Durch Linien HI und IV ist annähernd die Verteilung der Feldstärke f/jeweils ohne
und mit dem abgetrennten Gegenstand in der Ausgabeposition Xi angedeutet. Durch strichlierte Linie
ist wie auch in F i g. 2 die Neuverteilung der Feldstärke H je nach der Lage der Regelschraube 8 (Fig. I)
dargestellt.
Bei Verringerung des Spaltes zwischen dem Ende der Regelschraube 8 und dem Polschuh 3 nimmt das
Potential <pm (Fig.2) lokal zu, und demgemäß steigt
auch die Feldstärke H (Fig.3) im Gebiet der
Fixierungsposition X/ des abgetrennten Gegenstandes
an.
In Fig.4 ist eine perspektivische Gesamtansicht der
Einrichtung zum stückweisen kontaktlosen Abtrennen einlageähnlicher ferromagnetiseher Gegenstände aus
einer Gegenstandsreihe dargestellt, die eine Zone V zum magnetischen Speichern der Gegenstände besitzt.
An dan Eisenkörper 1 des Elektromagnets sind massive profilierte Polschuhe 9 befestigt, in die wiederum
zueinander identische abtrennende Polschuhe 10 mit Vorsprüngen 7 an ihren Enden einmontiert sind. Der
Querschnitt der Polschuhe 10 ist entsprechend der Bedingung gewählt, die ein Arbeiten des magnetischen
Materials dieser Polschuhe 10 im Sättigungszustand gewährleistet, vinn sich an der Stelle des minimalen
Polspaltes — zwischen den Vorsprüngen 7 — ein abzutrennender Gegenstand 11 befindet. Der Förderkanal
zur Verschiebung des Gegenstandes 11, in diesem
Fall der Scheiben, im Raum zwischen den Magnetpolen wird von den Führungen 5 aus nichtmagnetischem
Material formier.. Zur Zuführung des Stromes von Gegenständen U zum Eingang des erwähnten Knnals
ist ein Speiser vorgesehen, in diesem Fall eine Vibrationsrinne 12.
Die in Fig.4 dargestellte Einrichtung ist ohne magnetische Nebenschlüsse gezeigt, die die zu sättigenden Pole 10 umfassen. Die Einrichtung in dieser
Ausführung isi zum Abtrennen von Gegenständen geeignet, deren Abmessungen sich geringfügig ändern.
In Fig.5 ist in Draufsicht eine weitere Variante der
Einrichtung zum kontaktlosen stückweisen Abtrennen scheibenähnlicher ferromagnetischer Gegenstände
schematisch dargestellt. Zum Unterschied von der in Fig.4 gezeigten Variante der Einrichtung weist diese
Einrichtung an den Polschuhen 10 außer den Vorspriingen 7 Vorsprünge 13 auf, die den Vorsprüngen 7 in
Abmessungen und Form ähnlich sind, aber in einem bestimmten Abstand vor den Vorsprüngen 7 in der
Bewegungsrichtung des Stromes und senkrecht zu den Vorsprüngen 7 gemäß der Projektion der im Raum
/wischen den Magnetpolen verschiebbaren scheibenförmigen Gegenständen 11 auf die Polschuhe 10
angeordnet sind. Darüber hinaus ist die Einrichtung mit zwei verstellbaren magnetischen Nebenschlüssen 14
versehen, von denen jeder an einem der Polschuhe 10 angebracht ist. Zur Abstandsänderung zwischen den
magnetischen Nebenschlüssen 14 und den Polschuhen 10 sind Sätze von auswechselbaren Einlagen 15 ;uis
ffirromagnetischem Material vorgesehen. Die Schrauben
8 und 16 sind bezüglich der Vorsprünge 7 und 13 hin- und herverstellbar angeordnet.
F i g. 6. die eine Ansicht des Polschuhes 10 von F i g. 5 vom Polspalt aus darstellt, ist zur Veranschaulichung der
Lage der Vorsprünge 7 und 13 angeführt.
Die konstruktive Ausführung des magnetischen Systems der Einrichtung gemäß F i g. 5. 6 gewährleistet
doppeltes Abtrennen und Neuorienticren einlagcähnlicher Gegenstände II.
Die Wirkungsweise der Einrichtung zum Abtrennen ferromagnetischer Gegenstände sei am Beispiel von
F i g. 1. 2. 3 näher erläutert. Die Reihe der Gegenstände 6 wird durch den Förderkanal der Wirkungszone der
magnetischen Kräfte des Eisenkörpers 1 mit beliebigen bekannten Transportmitteln, beispielsweise mitteis
einer Vibrationirinne. zugeführt. Unter der Einwirkung
Systems im Leerbetrieb, d.h. ohne in der Position Xi vorhandenem Gegenstand,
Rn, — magnetischer Widerstand eines Abschnittes
des magnetischen Kreises im Zwischenraum Vorsprung 7 — Gegenstand 6 — gesättigter
Polschuh 3 (bei in der Position Xi vorhandenem
Gegenstand),
ß™, - Induklionsgrößc bei der Sättigung des magnetischen Materials des Polschuhes 3.
Wenn das Material des Polschuhes 3 gesättigt ist, so nimmt unter diesen Bedingungen der magnetische
Widerstand des Polschuhes 3 beträchtlich zu. und der Hauptteil des vollen magnetischen Potentials rf, fällt auf
der Länge dieses Polschuhes (Linie Il von F i g. 2) ab. Dabei nimmt entsprechend auch die Magnetfeldstärke
Wim Polspalt (Linie IV von F i g. 3) ab. Infolge dieser
Neuverteilung des magnetischen Feldes wirkt auf den zweiten und nachfolgenden Gegenstand 6 im Strom
keine Kraft in der Richtung der Achse X ein, so daß der erste Gegenstand 6 in abgetrennten Zustand gelangt, in
dem er von magnetischen Kräften dank lokaler Ungleichmäßigkeit des magnetischen Feldes fixiert
wird. Die die Fixierung des abgetrennten Gegenstandes bewirkende Kraft läßt sich durch Annähern des Fndes
der Regelschraube 8 an den Polschuh 3 vergrößern. Mit der Annäherung der Regelschraube 8 nimmt der
magnetische Fluß <ji. der über den abgetrennten
Gegenstand 6 geschlossen wird, zu (angedeutet durch strichlierte Linie in F i g. 2. 3). Hierbei wird der
Betriebszustand der Abschnitte des Polschuhes 3. die von der Fixieriingsposition X/ entfernt liegen, nicht
gestört. Der ursprüngliche Betriebszustand des magnetischen Systems wird wiederhergestellt, nachdem ein
nächster abgetrennter Gegenstand 6 aus der Fixierungsposition Xi entfernt und zweckentsprechend verwendet
wird.
Aus der Berechnungsformel des Querschnitts S des Polschuhes ist ersichtlich, daß der Querschnitt Sn bei der
Umstellung der Einrichtung auf den Betrieb mit Gegenständen größerer Abmessungen (magnetischer
lCII fildlit WtJUtI
Anfangsteil de«, Kanals orientiert und. indem sie sich voneinander entfernen, in einem Abstand voneinander
eingestellt. Hierbei wirkt auf den ersten Gegenstand 6 im Strom eine Kraft F (in der Zeichnung durch einen
Pfeil angegeben) ein. die diesen Gegenstand 6 in Richtung der Achse X beschleunigt. Die Entstehung der
Kraft Fist dadurch bedingt, daß das Feld im Polspalt
ungleichmäßig ist (Linie III von F i g. 3).
Nach dem Ankommen eines ersten abgetrennten Gegenstandes 6 in der Fixierungsposition Xi nimmt der
magnetische Fluß Qp1 wegen Verringerung des Luftspaltes
dank dem nahen Vorsprung 7 am Pol 2 und dem im Spalt vorhandenen ferromagnetischen Gegenstand 6
schlagartig zu. Hierbei gelangt das magnetische Material des Poles 3 in magnetische Sättigung. Um
durch die Ankunft des Gegenstandes 6 das Material des Poles 3 zur Sättigung gelangen zu lassen, muß der
Querschnitt S0 desselben entsprechend der Bedingung
Sn < 5gewählt werden, wobei:
S =
I7'
darin bedeuten:
— Unterschied der magnetischen Potentiale zwischen
den Polschuhen des magnetischen sich diese unbequeme Umstellung der Einrichtung dadurch ersetzen, daß an den zu sättigenden Polschuh 3
der magnetische Nebenschluß 4 angenähert wird. Hierbei wird der magnetische Fluß φι, ψ2 über den
magnetischen Nebenschluß 4 teilweise geschlossen und die Einrichtung, die zum Abtrennen von Gegenständen
mit geringen Abmessungen bestimmt war, wird auch zum Abtrennen von Gegenständen mit größeren
Abmessungen geeignet.
Die Wirkungsweise der Einrichtung zum stückweisen kontaktlosen Abtrennen von einlageähnlichen ferro
magnetischen Gegenständen 11 (F i g. 4) ist auch aus der
angeführten Beschreibung der Wirkungsweise des in F i g. 1 dargestellten magnetischen Systems verständ
lich. Infolge einer Besonderheit in der Konstruktion des magnetischen Systems (vorhandene Zone V zum
Speichern von Gegenständen) vermag es diese Einrichtung, im Förderkanal vor den Polschuhen 10 eine
größere Menge von Gegenständen 11 zu speichern, was dann von großer Bedeutung ist, wenn der Strom der
zugeführten Gegenstände ungleichmäßig ist Dank der vergrößerten Zone V zum magnetischen Speichern der
Gegenstände läßt sich eine rhythmische Ausgabe abgetrennter Gegenstände 11 auch beim Speisen der
Einrichtung durch Vibrationsbunker oder andere Speisevorrichtungen (in der Zeichnung nicht abgebildet)
mit wahrscheinlichkeitsbedingter Ausgabe der Gegenstande
erreichen. Dank der vorstehend beschriebenen Konfiguration und Lage der Vorsprünge 7 an den
Polschuhen 1(/ werden die Gegenstände II, während sie
sich zwischen den Vorsprüngen 7 befinden, in fixiertem Zustand orientiert, derart, daß ihre Ebene die Fortsetzung
der Ebene der Vorsprünge 7 darstellt.
iJie Wirkungsweise einer weiteren Variante der
Einrichtung ähnlicher Zweckbestimmung, die in Fig.5,
6 gezeigt ist, besitzt eine Besonderheit, die darin besteht, daß das Abtrennen der Gegenstände 11 in zwei Etappen
erfolgt. In der ersten Etappe werden die Gegenstände
Il durch die Vorsprünge 13 und Regelschrauben 16 senkrecht zur Verschiebungsachse orientiert, und in der
zweiten Etappe des Abtrennvorganges werden sie durch die Vorsprünge 7 und Regelschrauben 8
neuorientiert, wobei sie um 90° gedreht werden, wie es in F i g. 5 dargestellt ist. Das magnetische System des
zweistufigen Abtrennens der Gegenstände erhöht die Zuverlässigkeit der Fixierung der abgetrennten Gegenstände
11 in orientierter Lage sogar unter Bedingungen,
bei denen die Gegenstände in der Gegenstandsreihe unter Druck "stehen, der in breiten Grenzen schwankt.
2 Hliitt Zeichnungen
Claims (4)
1. Einrichtung zum stückweisen kontaktlosen
Abtrennen ferromagnetischer Gegenstände von
einer Gegenstandsreihe, die einen Magnet mit zu beiden Seiten eines Förderkanals angeordneten
langgestreckten Polschuhen und den Kanal begrenzende Wände aus nichtmagnetischem Material
aufweist, wobei der Abstand der Polschuhe in
Förderrichtung der Gegenstände abnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein
Polschuh (3) einen solchen Querschnitt hat, daß das magnetische Material dieses Polschuhes (3) sich im
Sättigungszustand befindet, wenn sich ein abgetrennter Gegenstand (6) an der Stelle des geringsten
Abstaudes (Position Xi) der Polschuhe (2 und 3) befindet
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der nach Anspruch 1 ausgebildete Polschuh \3) mit einem verstellbaren Nebenschluß
(4) versehen ist
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenschluß (4) in Gestalt einer
Platte ausgebildet ist, die parallel zum Polschuh (3) mit verstellbarem Abstand angeordnet ist.
4. Einrichtung nach Ansprach 3, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens an einem der Polschuhe (2) an der Stelle des minimalen Luftspaltes (Position Xi)
ein Vorsprung (7) ausgeführt ist, dessen Abmessungen der Projektion des abgetrennten Gegenstandes
(6) auf den Polschuh (2) nahezu entsprechen, und daß in der Platte (Nebenschluß 4) gegenüber dem
Vorsprung (7) eine Regelschraube (8) aus Ferromagnetischem
Material in bezug c jf den Vorsprung (7) verstellbar angeordnet ist.
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