DE2658000C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Verteilen asymmetrischer nichtmagnetischer stromleitender Teile auf verschiedene Förderströme - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verteilen asymmetrischer nichtmagnetischer stromleitender Teile auf verschiedene FörderströmeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und Vorrichtungen zum Verteilen asymmetrischer
nichtmagnetischer stromleitender Teile nach der Lage des Asymmetriemerkmals im Teil auf
verschiedene Förderströme gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und 6. Solche Techniken finden
Anwendung im Gerätebau und der Elektro- und Radioindustrie, z. B. um im Rahmen einer Massenfertigung
die Teile in gleicher Ausrichtung am Einbauplatz ankommen zu lassen.
Ausgegangen wird vorliegend von einem aus der DE-AS 19 64 659 bekannten Verfahren zum Verteilen
asymmetrischer nichtmagnetischer stromleitender Teile nach der Lage des Asymmetriemerkmals im Teil auf
verschiedene Förderströme durch Einführen der Teile in ein magnetisches Wechselfeld, dessen Induktionsvektor
rechtwinklig auf der Asymmetrieebene des Teils steht und das im Teil Ströme induziert, deren Größe von
der Lage des Asymmetriemerkmals im Teil abhängt.
26 5δ
wobei wenigstens ein ferromagnetisches Element im magnetischen Wechselfeld mitwirkt
Bei diesem bekannten Verfahren findet ein inhomogenes, nämlich ein fächerartig divergierendes magnetisches
Wechselfeld Anwendung, das von 5inem C-förmigen Elektromagneten mit zugespitztem Polschuh
erzeugt wird, und im Teil werden mit dem Feld zusammenwirkende Ströme induziert, die elektrodynamische
Kräfte zur Folge haben, deren Größe von der Lage des Asymmetriekanals im Teil abhängt Je nach ic
der Größe dieser Kräfte bewegen sich die Teile unter der Wirkung der Schwerkraft, j_ B. im freien Fall, in eine
von zwei Abführungsrinnen, in deren jeder mithin die Teile in gleicher Ausrichtung weiterbewegt werden.
Bei dem bekannten Verfahren ist die Zuverlässigkeit der Verteilung der Teile auf die beiden Förderströme
nicht ausreichend. Die auf die Teile wirkenden elektrodynamischen Kräfte wirken stets in gleicher
Richtung, nämlich entgegen dem Gradienten des magnetischen Wechselfeldes, also von r>er Elektromagnetspitze
weg, und bei unterschiedlicher Lage der asymmetrischen Seiten des Teiles zu der Elektromagnetspitze
ändert sich nur ihre Größe. Deshalb haben auch nur geringe Änderungen der Induktion des magnetischen
Feldes einen wesentlichen Einfluß auf die Verteilungszuverlässigkeit. Die Teile können leicht zu
kurz oder zu weit fliegen und treffen dann nicht in die richtige Abführrinne.
Schließlich hat das bekannte Verfahren ein schlechtes Auflösungsvermögen bei Teilen mit nicht sehr ausgeprägten
Asymmetriemerkmalen, weil die elektrodynamischen Kräfte, die sich aus der Verkettung des iui Teil
induzierten Stroms mit dem magnetischen Außenfeld ergeben, nicht voll ausgenutzt werden. Das fächerartige
Magnetfeld induziert die Ströme ungleichmäßig im Teil, nämlich in die nahe der Elektromagnetspitze gelegenen
Bereiche stärker und in die weiter weg liegenden Bereiche schwächer, so daß der im Teil induzierte
äquivalente Gesamtstrom den größtmöglichen Wert nicht erreicht. Infolgedessen wird vom gesamten
Volumen des Teils nur der in unmittelbarer Nähe der Elektromagnetspitze gelegene Bereich wirkungsvoll
genutzt.
Aus der DE-AS 19 64 505 ist ein ähnliches Verfahren
bekannt, bei dem allerdings die Teile nicht in zwei verschiedenen Förderströmen abgeführt werden, sondern
beim Durchlaufen der Wechselmagnetfeldzone in die gewünschte Lage gedreht werden, so daß die
verschieden orientiert zugeführten Teile einheitlich ausgerichtet in einem Strom abgeführt werden.
Bei diesem Verfahren werden zur Mitwirkung im magnetischen Wechselfeld zwei ferromagnetische Elemente,
z. B. Stahlnadeln, in dieses eingeführt, wobei diese die Aufgabe haben, die Inhomogenität des Feldes
herzustellen oder zu verstärken. Dabei sollen die ferromagnetischen Elemente auf der Seite dor zu
orientierenden Körper zu liegen kommen, wo das von den in diesen induzierten Strömen aufgebaute Magnetfeld
mit der Richtung des äußeren magnetischen Wechselfeldes zusammenfällt. Auf diese Weise wird
eine Verstärkung der Orientierungswirkung erreicht, die im Sinne einer Drehung des Teils bezüglich seiner
Asymmetrieebene wirkt.
Dieses bekannte Verfahren ist nur wirksam bei kleinen länglichen Teilen, deren Asymmetriemerkmal
sich an einem Ende befindet. Bei größeren Teilen mit nur wenig ausgeprägter Asymmetrie sind die sich
entwickelnden Orientierungskräfte nicht ausreichend.
Aufgabe der Erfindung ist die Verbesserung eines Verfahrens sowie zugehöriger Vorrichtungen zum
Verteilen asymmetrischer nichtmagnetischer stromleitender Teile nach der Lage des Asymmetriernerkmals
auf verschiedene Förderströme, die auch bei großen flachen Teilen zuverlässig und wirksam sind, auch bsi
nui schwach ausgeprägter Asymmetrie. Die Vorrichtung soll konstruktionsmäßig einfach aufgebaut und
betriebssicher sein.
Ausgehend von dem eingangs genannten Verfahren wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Teile ins magnetische Wechselfeld so eingeführt werden, daß dieses zu beiden asymmetrischen Seiten
des Teils denselben Dichteverlauf hat und das Magnetfeld des ferromagnetischen Elementes mit dem
im Teil durch die induzierten Ströme erzeugten Magnetfeld unter Ausbildung einer im wesentlichen
rechtwinklig zur Asymmetrieebene gerichteten Haftkraft zusammenwirkt und daß das Verteilen auf
verschiedene Förderströme nach dem Merkmal der größeren oder kleineren Haftkraft des Teils am
ferromagnetischen Element geschieht.
Die physikalischen Wirkungsmechanismen der ferromagnetischen Elemente sind bei der vorliegenden
Erfindung wesentlich andere als bei dem bekannten Verfahren. Bei dem bekannten Verfahren beruht die
Erzeugung der Bewegung der Teile darauf, daß diese in ein inhomogenes magnetisches Wechselfeld gebracht
werden und dort eine vom Feldstärkegradienten abhängige Kraft erfahren. Dabei dient das bzw. dienen
die ferromagnetischen Elemente gerade dazu, eine starke Inhomogenität des Feldes im Bereich des Teils zu
erzeugen. Bei DE-AS 19 64 659 dient das keilförmige Ende des Elektromagneten zur Erzeugung eines
inhomogenen magnetischen Wechselfeldes.
Beim erfindungsgemäßen Vorgehen werden die Teile dagegen gerade in ein homogenes magnetischen
Wechselfeld gebracht, welches also zu beiden asymmetrischen Seiten des Teils denselben Dichteverlauf hat.
Hierbei dienen die ferromagnetischen Elemente, die die Homogenität des Feldes im Bereich, in dem sich das Teil
befindet, nicht beeinträchtigen dürfen, zur Erzeugung einer Haftkraft, wobei diese verschieden groß sein wird,
je nachdem, wie stark die in ihm induzierten Ströme sind und diese wiederum hängen von der Asymmetrie ab.
Zweckmäßige Ausgestaltungen des vorgeschlagenen Verfahrens ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 5.
Zur Durchführung des vorgeschlagenen Verfahrens dient zweckmäßigerweise eine Vorrichtung mit einem
C-förmigen Elektromagneten zur Erzeugung eines homogen magnetischen Wechselfeldes im Raum zwischen
den Polen, einer Rinne zur Einführung der Teile in dieses magnetische Wechselfeld in einer Weise, daß ihre
Asymmetrieebene zu dem Induktionsvektor des magnetischen Wechselfeldes rechtwinklig steht, und wenigstens
zwei Rinnen zur Abführung der geordneten Teile. Dabei dient in Weiterbildung der vorgeschlagenen
Erfindung als ferromagnetisches Element wenigstens einer der beiden Pole des Elektromagneten.
Wie im einzelnen die verschieden großen Haftkräfte zum Zwecke der Aufteilung der Teile auf verschiedene
Förderströme zur Wirkung gebracht werden können, ist Gegenstand der erfindungsgemäßen Weiterbildung
gemäß Ansprüche 7 bis 10.
Die vorgeschlagene Erfindung ermöglicht die Verteilung asymmetrischer nichtmagnetischer Teile auch mit
nicht ausgeprägtem Asymmetriemerkmal. Dabei ist die Durchsatzleistung hoch, weil die Aufteilung bei
' kontinuierlich wandernden Teilen möglich ist.
Nachfolgend wird die Erfindung durch die Beschreibung von Ausführungsmöglichkeiten anhand der Zeichnungen
weiter erläutert. Es zeigt
Fig. la, b, c, d verschiedene Arten flächiger asymmetrischer Teile;
F i g. 1 e das elektrodynamische Analogon der Teile nach F ig. la bis d;
F i g. 2a, b, c verschiedene Arten räumlicher asymmetrischer Teile;
Fig.2d das elektrodynamische Analogon der Teile
nach F i g. 2a, b, c;
F i g. 3 das Bimethyllanalogon im magnetischen Wechselfeld;
Fig.4 das Bimethallanalogon im magnetischen
Wechselfeld mit ferromagnetischen Körpern;
F i g. 5 die Kraftwirkungen auf das Teil im Magnetfeld mit feststehenden ferromagnetischen Körpern;
F i g. 6 die Kraftwirkungen auf das Teil im Magnetfeld mit beweglichen ferromagnetischen Körpern bei der
Berührung dieser Körper mit dem Teil;
F i g. 7 schematisch das Haften des Teils an einem ferromagnetischen Körper, wenn diese auseinandergefahren
werden;
F i g. 8 die Kraftwirkungen auf das Teil im Magnetfeld beim Auflegen des Teils auf eine dielektrische Unterlage
und mit nur einem ferromagnetischen Körper im Feld; Fig.9 die am Teil im Magnetfeld angreifenden
Kräfte nebst einer fremden Kraft;
Fig. 10 eine Verteilvorrichtung mit zwei feststehenden
ferromagnetischen Körpern im Magnetfeld in Seitenansicht;
F i g. 11 die Draufsicht von F i g. 10;
F i g. 12 die Einzelheit A in F i g. 11 vergrößert;
Fig. 13 den Schnitt nach der Linie XIII-XIII in Fig. U vergrößert;
F i g. 12 die Einzelheit A in F i g. 11 vergrößert;
Fig. 13 den Schnitt nach der Linie XIII-XIII in Fig. U vergrößert;
Fig. 14 eine Verteilvorrichtung mit beweglichen
Polschuhen des Elektromagneten, Draufsicht;
F i g. 15 den Schnitt nach der Linie XV-XV in F i g. 14; Fig. 16 den Schnitt nach der Linie XVI-XVI in Fig. 15;
F i g. 15 den Schnitt nach der Linie XV-XV in F i g. 14; Fig. 16 den Schnitt nach der Linie XVI-XVI in Fig. 15;
F i g. 17 die Vorrichtung nach Fig. 15, Teilansicht Din
Richtung des Pfeils C;
Fig. 18 eine Verteilvorrichtung mit einem beweglicnen
Polschuh des Elektromagneten in perspektivischer Darstellung;
Fig. 19 den Schnitt nach der Linie XIX-XIX in Fig. 18;
F i g. 20 eine Verteilvorrichtung mit Fremdkraftquelle in perspektivischer Darstellung;
Fig. 21 den Schnitt nach der Linie XXI-XXI in Fig. 20;
Fig. 22 eine gleichzeitig zwei Ströme von Teilen
verteilende Vorrichtung in Perspektive;
F i g. 23 eine Verteilvorrichtung, bei der eine Gewichtskomponente
der Teile als Fremdkraft genutzt wird.
F i g. 1 a, b, c, d und 2a, b, c zeigen verschiedene Arten
flacher und räumlicher asymmetrischer nichtmagnetischer stromleitender Teile. F i g. Ie stellt das elektrodynamische
Analogon für die Teile nach Fig. la, b, c, d;
F i g. 2d das für die Teile nach F i g. 2a, b, c dar. Unter dem elektrodynamischen Analogon versteht man hier
flache Bimethallteile, d.h. zweischichtige Körper mit
unterschiedlicher Leitfähigkeit O\ und O2 der beiden
Schichten 1 und 2 (wie in F i g. 1 e und 2d gezeigt).
Auf ein derartiges elektrodynamisches Analogon können Teile mit Leitfähigkeitsasymmetrie ihrer einzelnen
Bereiche, wie das in zwei Bereiche aus verschiedenen Stoffen mit unterschiedlicher Leitfähigkeit zerfallende
Teil 2b, zurückgeführt werden.
Auf ein gleiches Analogon sind Teile zurückzuführen, die eine Konstruktionsasymmetrie (Nuten, Rillen,
Bohrungen usw.) in einem Bereich im Gegensatz zum anderen (Fig. la, b, c und 2c) aufweisen. Dies gilt auch
für den Fall, wenn die konstruktiven Asymmetriemerkmale in beiden Bereichen, jedoch in ungleichen Mengen
(F i g. 2a) vorliegen.
Zum gleichen Analogon können auch Teile vereinfacht werden, die qualitätsmäßig asymmetrisch sind, d. h.
verdeckte Fehler wie Risse, Lunker, Poren usw. haben. In den letzten zwei Fällen ist das Material für die
einzelnen Bereiche des Teils ein und dasselbe. Da aber die Asymmetriemerkmale die Verteilung der vom
Magnetfeld induzierten Ströme auf diese Bereiche beeinflussen, ist die Anwendung des Begriffs der
äquivalenten Leitfähigkeit, die für die asymmetrischen Bereiche ungleiche Werte 01^02 annimmt, in diesem
Fall doch gerechtfertigt.
Solche Bereiche des Teils nennen wir weiterhin asymmetrische Bereiche des Teils, die gegenüberliegenden
Seiten, die die Außenbegrenzungen der Bereiche sind, asymmetrische Seiten des Teils.
Auf ein gleiches elektrodynamisches Analogon sind schließlich Teile reduzierbar, die eine Durchbiegung
aufweisen, wie beispielsweise das in Fig. Id gezeigte
Teil. Hier sind die an der Peripherie des Teils induzierten Ströme ungleich weit von den beiden
parallelen Tangentialebenen I der krummlinigen Flächen des Teils entfernt, also darf man ebenfalls den
Begriff der unterschiedlichen äquivalenten Leitfähigkeit Ο\ΦΟ2 für die asymmetrischen Bereiche des Teils
anwenden.
Unter dem Ausdruck Asymmetrieebene verstehen wir hier eine zu den asymmetrischen Seiten des Teils
etwa parallele Ebene durch seinen geometrischen Mittelpunkt. Für die Teile nach F i g. Id und 2c ist Ebene
II die Asymmetrieebene.
Das Wesen des vorgeschlagenen Verfahrens ergibt sich aus folgendem:
F i g. 3 zeigt das Bimetailanalogon aus Schichten 1 und 2 mit Leitfähigkeiten O\ bzw. 02 in einem homogenen
magnetischen Wechselfeld, dessen Induktionsvektor B senkrecht auf der Asymmetrieebene dieses Bimetalianalogons
steht Dabei werden Stromkreise /Ί und /2 an der Oberfläche der asymmetrischen (zu der Asymmetrieebene
parallelen) Seiten des Analogons induziert. Sind die Leitfähigkeiten o\ und O2 der Schichten 1 und 2 ungleich
groß, und zwar beispielsweise O\
> O2, so ist i\ >
i2.
Ein stromführender Leiter wird bekanntlich von einem in der Nähe des Leiters befindlichen ferromagnetischen
Werkstoff angezogen, wobei die Anziehunskraft proportional dem Stromwert ist.
Fig.4 zeigt das gleiche Bimetailanalogon im Magnetfeld, wobei an den asymmetrischen Seiten des
Analogons ferromagnetische Körper 3 und 3' mit der Permeabilität μ anliegen. Dabei wirkt auf die Schicht 1
de Kraft F\, die sich aus der Wechselwirkung des mit dem Stromkreis /1 verketteten sekundären Magnetfeldes
und desjenigen des entsprechenden ferromagnetischen Körpers 3 ergibt, und an der Schicht 2 die Kraft
/"2, die aus der Wechselwirkung des Stromkreises /2 und
des entsprechenden ferromagnetischen Körpers 3' resultiert
Ist /Ί > i2, so ist auch Fi
> F2. Da die Kräfte F\ und F2
einander entgegengesetzt gerichtet sind, ist ihre
Differenz 4F=Fi-F2 dafür verantwortlich, daß das
Bimetallanalogon auf dem ferromagnetischen Körper 3 mit größerer Kraft haftet.
Falls Fi < F2 (das Bimetallanalogon um 180°, mit der
Schicht 1 vor den ferromagnetischen Körper 3', mit der Schicht 2 vor den ferromagnetischen Körper 3
geschwenkt), hat die Kräftedifferenz 4F=Fi-F2 das
entgegengesetzte Vorzeichen, also haftet das Bimetallanalogon jetzt auf dem ferromagnetischen Körper 3'
mit größerer Kraft. Da die ferromagnetischen Körper 3 und 3' in gewissem Abstand voneinander angeordnet
sind, kann hier das Verteilen asymmetrischer stromleitender Teile nach der Lage des Asymmetriemerkmals
im Teil auf verschiedene Förderströme geschehen.
Das vorgeschlagene Verfahren hat einige Varianten. Bei einer der Varianten sind die ferromagnetischen
Körper 3 und 3' (F i g. 5) zwei gleichartige Körper und befindet sich das Teil in der Mitte zwischen denselben,
so daß die ferromagnetischen Körper 3 und 3' mit gleichem Abstand /von den asymmetrischen Seiten des
Teils entfernt sind. Als Vorbild der zu sortierenden Teile wird hier, so wie bei allen anderen Varianten des
Verfahrens, das elektrodynamische Analogon in Gestalt eines Bimetallteils mit den Schichten 1 und 2 dargestellt.
Der Abstand / muß klein genug sein, damit das Teil unter Einfluß der größeren elektrodynamischen Kraft
Fi bzw. Fi auf dem ferromagnetischen Körper 3 bzw. 3'
haftet. Jeder der ferromagnetischen Körper 3 und 3' steht mit einer Fläche gegenüber einer der asymmetrischen
Seiten des Teils, derart, daß ihre Projektion auf diese gegenüberliegende Seite die Fläche dieser Seite
überdeckt. Hierdurch wird das Teil in der Arbeitszone des Magnetfeldes sicher gehalten. Das von einem der
ferromagnetischen Körper 3 und 3' festgehaltene Teil wird dann aus der Arbeitszone des Magnetfeldes
entfernt, und zwar indem es der Wirkung einer fremden Kraft, die die Kraft seiner Haftung auf dem ferromagnetischen
Körper 3 bzw. 3' übersteigt, ausgesetzt wird. Diese Variante des Verfahrens erlaubt das Verteilen
von Teilen, die (auf einem Förderer, in einer Schwingrinne oder während sie frei fallen) stets in
Bewegung sind. Die Längenmaße der Teile dürfen etwas streuen.
Die nächste Variante des Verfahrens besteht darin, daß die ferromagnetischen Körper 3 und 3' (F i g. 6) bis
zur Berührung mit den asymmetrischen Seiten des in die Arbeitszone des Magnetfeldes eingeführten Teils
zusammengefahren und dann in die Ausgangsstellung (F i g. 7) zurückgezogen werden. Dabei wird das auf
einem der ferromagnetischen Körper (Körper 3 in F i g. 7) haftengebliebene Teil aus der Arbeitszone mit
weggenommen und danach mit einer die Haftung überwindenden Fremdkraft oder durch kurzzeitiges
Abschalten des Magnetfeldes in die entsprechende Rinne der Aufnahme gelenkt. Bei dieser Variante des
Verfahrens ist allerdings das gleichzeitige Einführen mehrerer Teile in die Arbeitszone, besonders wenn ihre
Längenmaße streuen, unerwünscht
Dennoch erlaubt diese Variante des Verfahrens das sichere Verteilen von Teilen mit nicht ausgeprägtem
Asymmetriemerkmal.
Die dritte Variante des Verfahrens besteht darin, daß die Teile auf einer dielektrischen Unterlage 4 (F i g. 8) in
die Arbeitszone des Magnetfeldes hineingetragen werden, während der ferromagnetische Körper 3" sich
in einem Abstand 1\ von den Teilen befindet, bei dem die größere der auftretenden Haftkräfte AF"zum Anhaften
des entsprechenden Teils ausreicht, nicht jedoch die in den anderen Teilen auftretenden kleineren Haftkräfte
AF'.
Mit dem Buchstaben g'm F i g. 8 wird die Schwerkraft
der Teile bezeichnet. Bei der Realisierung dieser Variante des Verfahrens ist der Einfluß der Schwerkraft
g der Teile zu berücksichtigen. Es muß die Bedingung Af'<g und AF">g erfüllt sein. Man genügt der
gestellten Forderung durch entsprechende Auswahl der Induktion ßdes Magnetfeldes und des Abstands /1.
Die vorliegende Variante des Verfahrens läßt sich leicht realisieren, wenn die dielektrische Unterlage 4
und der ferromagnetische Körper 3" als Transportbänder zur Zuführung der aufgeteilten Teile zu den
entsprechenden Rinnen der Aufnahme ausgeführt werden können.
Noch eine Variante des vorgeschlagenen Verfahrens besteht darin, daß die Teiie sich in der Arbeitszone des
Magnetfeldes (F i g. 9) auf der Oberfläche des ferromagnetischen Körpers 3'" befinden und einer in Richtung
aus dem Feld hinaus wirkenden fremden Kraft P widerstehen müssen, die die größere Haftkraft A F" des
Teils auf dem ferromagnetischen Körper 3'" nicht, aber die kleinere Haftkraft AF' des Teils auf dem
ferromagnetischen Körper 3'" doch überwindet. Dabei bleiben die Teile, deren Zusammenhaftung mit dem
ferromagnetischen Körper 3'" stärker als P ist, auf der Oberfläche des ferromagnetischen Körpers 3'" haften,
dagegen werden die Teile mit der entgegengesetzten Lage des Asymmetriemerkmals, deren Zusammenhaftung
mit dem ferromagnetischen Körper der Kraft P nachgibt, von der Oberfläche des ferromagnetischen
Körpers 3'" in die entsprechende Rinne der Aufnahme (in F i g. 9 nicht gezeigt) abgeworfen. Ergebnis all der
Vorgänge ist das sichere Verteilen der Teile auf verschiedene Förderströme.
Diese Variante des Verfahrens ist angebracht, wenn die Teile in kontinuierlichem Strom von flachen
asymmetrischen Teilen ankommen, wobei die Teile starke Streuung des Höhenmaßes haben dürfen.
Diese Variante des Verfahrens läßt sich jedoch nicht so leicht realisieren, weil eine Fremdkraftquelle
erforderlich ist.
Die Vorrichtung zum Verteilen asymmetrischer nichtmagnetischer stromleitender Teile, deren Gesamtansicht
Fig. 10 zeigt, besteht aus einem C-förmigen Elektromagneten 5 als Quelle eines homogenen
magnetischen Wechselfeldes, einer Rinne 6 zur Zuführung der aufzuteilenden Teile 7 zum Wirkungsbereich
dieses Magnetfeldes und einer Rinne 8 zur Abführung der verteilten Teile 7. Die Zuführungs- 6 und
Abführungsrinne 8 sind jeweils mit einem Schwingantrieb 9 versehen.
Fig. Π zeigt die Draufsicht Der Raum zwischen der.
Polen des Elektromagneten 5 setzt sich aus drei Bereichen 10, 11 und 12 zusammen. Bereich 10 ist die
Zone zur Hineinführung der Teile 7 in den Raum zwischen den Polen, die Flächen der Polschuhe in
diesem Bereich öffnen sich nach außen hin mit dem öffnungswinkel «1, der einen steten Feidaufbau in
Bewegungsrichtung der Teile 7 verursacht Bereich 11 ist die Arbeitszone, die Flächen 13 der Polschuhe in
dieser Zone sind parallel und größenmäßig mit der Asymmetrieebene der zu verteilenden Teile vergleichbar.
Die Flächen 13 übernehmen die Funktion der ferromagnetischen Körper. Bereich 12 ist die Zone zur
Herausführung der Teile 7 aus dem Raum zwischen den Polen, die Flächen der Polschuhe in diesem Bereich
schließen ebenfalls einen öffnungswinkel «2 ein, der
einen steten Feldabbau in Bewegungsrichtung der Teile 7 bewirkt.
Die Zuführungsrinne 6 reicht bis vor den Bereich 10 des Raumes zwischen den Polen. Zwischen dem Ende
der Zuführungsrinne 6 und dem Anfang der Abführungsrinne 8 ist ein Spalt vorgesehen, dessen Weite
größer als die Amplitudensumme bei Schwingungen der Rinnen 6 und 8 in Gegenphase bzw. die größere
Amplitude bei Schwingungen der Rinnen 6 und 8 in Phase ist. Dies ist Voraussetzung dafür, daß durch
Änderung des Schwingungsverhaltens der Zuführungs-6 und/oder Abführungsrinne 8 die Geschwindigkeit der
über diese wandernden Teile 7 geändert werden kann.
Die Rinne 8 zur Abführung der Teile 7 läuft unter sämtlichen Bereichen 10, 11 und 12 des Raumes
zwischen den Polen hinweg und teilt sich hinter dem erwähnten Raum in zwei weitere Rinnen 14 und 15. die
jeweils dicht an einem der Pole des Elektromagneten 5 so gelegt sind, daß das Teil 7, längs eines der Pole
wandernd, in die entsprechende Rinne 14 oder 15 gerät.
Wie aus F i g. 12, wo die Einzelheit A nach F i g. 11
vergrößert gezeigt ist, ersichtlich, ist der Obergang vom Bereich 11 zum Bereich 12 entlang der Flächen der
Polschuhe mit dem Radius R gerundet, damit das Teil 7 aus der Arbeitszone (Bereich 11) in die Auslaufzone
(Bereich 12) zügig, ohne sich von der ferromagnetischen Fläche des Pols zu lösen, hinübergleitet.
In Fig. 13 ist der Schnitt nach Linie XIII-XIII von
F i g. 11 vergrößert gezeigt. Hier sieht man, daß die
Zuführungs- 6 und Abführungsrinne 8 so geführt sind, daß die Teile 7 in einem Bereich der Arbeitszone des
Magnetfeldes ankommen, der gleich weit von den Flächen 13 der Pole (der ferromagnetischen Körper)
des Elektromagneten 5 entfernt ist, d.h. beide unsymmetrischen Seiten des Teils zwischen sich und den
ihnen gegenüber liegenden Polflächen 13 des Elektromagneten 5 einen und denselben Abstand / haben.
Darüber hinaus ist in der Arbeitszone das dort angelangte Teil so ausgerichtet, daß seine Asymmetrieebene senkrecht zum Induktionsvektor B des Magnet-
feldes steht. Dabei winken auf das Teil 7 im Magnetfeld elektrodynamische Kräfte F1 und F2, die zu den
ferromagnetischen Körpern (Flächen 13 der Pole des Elektromagneten 5) zeigen.
Die Funktion der Vorrichtung nach Fig. 10, 11, 12
und 13 ist folgende:
Unter Einfluß der vom elektromagnetischen Schwingantrieb 9 abgeleiteten Schwingungen der
Zuführungsrinne 6 wandern die darauf befindlichen Teile mit der Geschwindigkeit Vi zum Raum zwischen
den Polen des C-förmigen Elektromagneten 5 hin. Die Bordleisten der Zuführungsrinne 6 leiten die Teile 7 auf
die Tragfläche der Abführungsrinne 8 und verhindern ihre eventuelle Wendung im Magnetfeld beim Durchlauf
des Bereiches 10 des Raumes zwischen den Polen des Elektromagneten 5. Unter der Wirkung der an der
Abführungsrinne 8 vom Schwingantrieb 9 her eingeleiteten Schwingungen und dem Schieben der nachfolgenden,
sich über die Rinne 6 bewegenden Teile wird das Teil 7 aus der Einlaufzone (Bereich 10) in die
Arbeitszone (Bereich 11) und dann nach der Erkennung weiter in eine der Aufnahmeteilrinnen 14 oder 15 der
Abführungsrinne 8 hinübergeschoben.
In der Arbeitszone (Bereich 11) des Elektromagneten
5 ist das auf der Tragfläche der Abführungsrinne 8 aufliegende Teil 7 so ausgerichtet, daß seine Asymmetriefläche
senkrecht zum Induktionsvektor B des Magnetfeldes verläuft und die asymmetrischen Seiten
mit gleichem Abstand / von den Polflächen 13 (ferromagnetischen Körpern) entfernt sind, wobei diese
Flächen von der gleichen Größenordnung sind wie die Asymmetrieebene des Teils 7. Das äußere Magnetfeld
induziert im Teil 7 asymmetrische Stromkreise, in denen die Ströme jeweils so stark sind, wie hoch die
äquivalenten Leitfähigkeiten 0\ und 02 der asymmetrischen
Seiten liegen. Aus der Wechselwirkung des äußeren und induzierten Magnetfelder ergeben sich die
Kräfte F] und F2, wobei bei o\
> 02 F\> Fi ist. Die
resultierende Kraft AF=F]-F2 bewirkt das Verschieben
und Anlegen des Teils an einem der ferromagnetischen Körper (Elektromagnetpole), wo es dann an
diesem entlang weiter wandert und zu der entsprechenden Aufnahmeteilrinne 14 oder 15 der Abführungsrinne
8 gelangt.
Eine Variante der Vorrichtung zum vorgeschlagenen Vorteilverfahren zeigt in Draufsicht Fig. 14. Dieselbe
Vorrichtung ist im Schnitt nach Linie XV-XV von F i g. 14 in F i g. 15 dargestellt. In F i g. 16 ist ein anderer
Schnitt durch die gleiche Vorrichtung, nämlich der Schnitt XVI-XVI aus F i g. 15, und in F i g. 17 die Ansicht
Dgemäß Fig. 15, nämlich die in Richtung des Pfeils C,
gezeigt.
Die Vorrichtung nach Fig. 14,15,16 und 17 hat einen
C-förmigen Elektromagneten 16 mit wechselstromgespeister Wicklung 17.
Die Polschuhe 18 des Elektromagneten 16 sind bewegbar je vier auf zwei umlaufenden Scheiben 19
eingesetzt. Die Drehachsen 20 der Scheiben 19 verlaufen zueinander parallel und zu dem Induktionsvektor B des Magnetfeldes im Raum zwischen den
Polen des Elektromagneten 16 senkrecht. Da die Vorrichtung einen symmetrischen Aufbau hat, wird
nachstehend nur ihre eine Hälfte ausführlich beschrieben. Auf der Gegenseite der Scheibe 19 ist unter jedem
Polschuh 18 je ein Gehäuse 22 jeweils mit zwei Führungsnuten mittels Schrauben 21 befestigt. Die
Polschuhe 18 sind am Umfang der Scheibe 19 gleichmäßig verteilt. Die Teilung beträgt 90°. In jedem
Polschuh 18 sind unbeweglich in Bezug auf diesen je zwei Stifte 24 eingesetzt, die mit ihren anderen Enden
jeweils mit einer verschiebbaren Platte 25 und 26 um ihre eigenen Achsen drehbar verbunden sind. Die
Platten 25 und 26 sind hin- und hergehend verschiebbar in den Nuten 23 geführt und mit den Laufflächen an sich
unbeweglicher, gegeneinander verdrehter Nocken entsprechend 27 und 28 formschlüssig verbunden. An
jedem Polschuh 18 ist eine Halterung 29 befestigt, an der eine Feder 30 angeschlossen ist Die Feder 30 verbindet
jeweils die Halterung mit einer weiteren Scheibe 31, die zu der Scheibe 19 koaxial ist und gegen diese mit einem
Stift 32 arretiert ist. Die Feder 30 sind für den ständigen Formschluß zwischen Arbeitsflächen der Nocken 27
und 28 und Platten 25 bzw. 26 verantwortlich. In der Scheibe 19 sind immer dort, wo die Stifte 24
hindurchgehen, Formnuten 33 ausgespart, die es gestatten, daß die Stifte 24 sich bei Drehung der Scheibe
19 nicht nur zusammen mit den Platten 25, 26 verschieben, sondern auch um ihre Achsen um einen von
der Form der Formnuten 33 abhängigen Winkel drehen.
Zur Zuführung der zu verteilenden Teile 34 zum Raum zwischen den Polen des Elektromagneten 16
dient eine Rinne 35 in Verbindung mit einem Zuteiler 36, dessen Funktion mit derjenigen der Motoren 37, weiche
die Scheiben 19 in Drehung versetzen, synchron abläuft Hierdurch wird die Zuteilung der Teile 34 zur
Verteilzone jedesmal gerade dann, wenn die Polschuhe
18 auch schon da sind, erreicht. Der Verteilzone schließt sich im gleichen Richtungssinn, wie die Teile 34 sich
weiter bewegen, eine Aufnahme 38, die aus einer dreifach ausgeführten Rinne mit den drei Teilrinnen 39,
40 und 41 besteht zur Abführung der verteilten Teile an. Die zwei Teilrinnen 39 und 41 der Aufnahme 38 sind zu
den Scheiben 19 tangential gerichtet und führen die jeweiligen Teile mit der einen oder entgegengesetzten
Lage des Asymmetriemerkmals ab. Die dritte Teilrinne 40 ist für die als »Ausschuß« ausgesonderten Teile ohne
Asymmetriemerkmal bestimmt.
Die Vorrichtung nach Fig. 14, 15, 16 und 17 hat folgende Funktion:
Beim Einschalten der Vorrichtung wird Strom auf den Schwingantrieb (nicht gezeigt) der Rinne 35 zur
Zuführung der Teile zur Verteilzone, die Motoren 37 (Drehantrieb der Scheiben IS) und die Wicklung 17 des
Elektromagneten 16 gegeben. Die Scheiben 19 beginnen umzulaufen. Dabei nähern sich nacheinander immer
Lwei von den je vier an jeder Scheibe 19 sitzenden Polschuhen 18 und begrenzen jeweils mit ihren einander
gegenüberstehenden ferromagnetischen Flächen den Raum zwischen den Polen des Elektromagneten 16. In
dem Raum zwischen den Polen baut sich ein Magnetfeld auf, dessen Induktionsvektor B auf der Asymmetrieebene
der zu verteilenden Teile 34 senkrecht steht.
Die Teile 34 werden in die Verteilzone stückweise eingegeben, und zwar gerade wenn das nächste Paar der
Polschuhe 18 eingetroffen ist. Dies wird erreicht, weil der Zuteiler 36 da ist. Er arbeitet synchron mit dem
Umlauf der Motoren 37, und diese Kopplung kann folgenderweise realisiert werden (in der Zeichnung
nicht wiedergegeben). Auf der Achse des Motors 37 sitzt ein Nocken mit vier Kuppen (entspr. der Zahl der
Polschuhe 18), die einen Endschalter für den Zuteiler 36 betätigen. Der Endschalter gibt einen Impuls, auf
welchen der Zuteiler 36 anspricht, kurz vor dem Augenblick ab, wenn das nächste Paar der Polschuhe 18
seine Arbeitsstellung, bei welcher die Polschuhe 18 sich am meisten annähern, einnimmt. Das Einzelteil 34 läuft
über die Rinne 35 und wird von den Polschuhen 18 mitgerissen. Einige Zeit bewegen sich die Polschuhe 18
zusammen mit dem Teil 34. Dann beginnen die Polschuhe 18 auseinanderzugehen, und das Teil, das
unter dem Einfluß der elektrodynamischen Kräfte in der Verteilzone (je nach Lage des Asymmetriemerkmals) im
Teil an die ferromagnetische Fläche eines der Polschuhe 18 angezogen wird, wird von diesem mitgenommen.
Außerhalb der Verteilzone baut sich die Induktion des Magnetfeldes ab, und das Teil 34 rutscht in die
entsprechende Teilrinne 39 oder 41 der Aufnahme 38 herab.
Hat das Teil 34 gar kein Asymrnetrierncrkrr.ai, so sind
die darauf wirkenden elektrodynamischen Kräfte in der Vertüzone einander gleich, und das Teil 34 gerät in die
mittlere Rinne 40 der Aufnahme 38.
Der Bewegungsablauf eines jeden Polschuhs 18 ist wie folgt:
Bei der Drehung der Scheibe 19 in Richtung des Pfeiles E (siehe F i g. 14) muß einmal die Kuppe des
Nockens 27 an der Platte 25, mit der er stets in Kontakt ist, vorbei. Dabei wird die Platte 25 in der Nut 23 des
Gehäuses 22 verschoben. Bei der Verschiebung der Platte 25 wird auch der in ihr mit dem einen Ende
steckende Stift 24 verstellt, dessen oberes Ende mit dem beweglichen Polschuh 18 starr verbunden ist Daher
bewegt sich auch der Polschuh 18 zusammen mit der Platte 25. doch ist seine Bewegung nicht geradlinig.
Im Verlauf der Bewegung läuft der Polschuh 18 zusammen mit dem obigen Stift 24 auch um die Achse
des zweiten Stifts 24 um, dessen anderes Ende drehbar um seine eigene Achse mit der Platte 26 verbunden ist.
Bei weiterem Umlauf der Scheibe 19 muß auch die an der Lauffläche des Nockens 28 anliegende Platte 26
seinen Kurvenbereich mit dem größten Krümmungsradius vorbeilassen. Dabei w^rd die Platte 26 bis zum
Anschlag verschoben. Das waren bisher die zwei eigentlichen Stufen des Bewegungsablaufs beim Polschuh
18, bei dem dieser außer der geradlinigen Bewegung auch einen Umlauf um die Achse eines der
Stifte 24 vollführt. Wenn nun die sich weiter drehende Scheibe 19 der Platte 25 den Kurvenbereich des
Nockens 27 mit dem größten Krümmungsradius wieder zudreht, stellt sich der Polschuh 18 so ein, daß seine
ferromagnetische Arbeitsfläche zu der Asymmetrieebene des zu erkennenden Teils 34 parallel Hegt.
F i g. 18 gibt eine Vorrichtung zum Verteilen asymmefrischer nichtmagnetischer Teile isometrisch wieder, bei der als ferromagnetisches Element nur ein Pol des Elektromagneten benutzt wird.
F i g. 18 gibt eine Vorrichtung zum Verteilen asymmefrischer nichtmagnetischer Teile isometrisch wieder, bei der als ferromagnetisches Element nur ein Pol des Elektromagneten benutzt wird.
Die Vorrichtung weist einen C-förmigen Elektromagneten 42 auf, dessen Wicklung 43 an einer Wechselstromquelle
(in der Zeichnung weggelassen) angeschlossen ist. Der obere (in F i g. 18) Pol des Elektromagneten
42 hat die Gestalt eines um seine zu dem Induktionsvektor B parallel verlaufende Rotationsachse drehbar
gelagerten Ringes 44. Die Einrichtung enthält auch eine Rinne 45 zur Zuführung der Teile 46 zur Verteilzone
(dem Raum zwischen den Polen des Elektromagneten 42). Sie ist unter dem Ring 44 in einem Abstand
angeordnet, bei dem die größere der auftretenden Haftkräfte zum Anhaften des Teils 46 am Ring 44
ausreicht, nicht jedoch die in den anderen Teilen 46 auftretenden kleineren Haftkräfte.
Die Abführungsrinne für die Teile ist zweifach ausgeführt. Ihre eine Teilrinne 47 ist als Verlängerung
der Rinne 45 ausgeführt, ihre andere Teilrinne 48 verläuft, hinter der Verteilzone anfangend, weiter in
Umlaufrichtung des Ringes 44 tangential zu diesem letzteren.
In F i g. 19, die den Schnitt nach Linie XIX-XIX von
Fig. 18 zeigt, ist die konstruktive Ausführung der Befestigung des ferromagnetischen Ringes 44 an einer
dielektrischen Scheibe 49 dargestellt. Der Ring 44 sitzt an der Scheibe 49 mit einer Passung, die keine
Verschiebungen dieser beiden Teile gegeneinander zuläßt. In der Mitte der Scheibe 49 ist eine Buchse 50
eingepreßt, die mit ihrer Innenfläche an der Welle 51 eines Motors 52 anliegt. Die Scheibe 49 wird an der
Welle 51 des Motors 52 mit einer Schraube 53 und Scheibe 54 befestigt, zur Übertragung des Drehmomentes
dient ein Keil 55.
Bei dieser Ausführung der Vorrichtung wird die Funktion des ferromagnetischen Elements von der
Fläche 56 des Ringes 44 übernommen, die gegenüber der Zuführungsrinne 45 für die Teile 46 liegt Die Rinne
45 ist so gelegt, daß die Teile 46 in die Verteilzone in einer Lage eingeführt werden, bei der ihre Asymmetrieebene
zu dem Induktionsvektor B des Magnetfeldes in der Verteilzone senkrecht verläuft
Die Vorrichtung nach Fig. 18 und 19 arbeitet wie
folgt: Beim Einschalten der Stromversorgungsquelle wird die Wicklung 43 des Elektromagneten 44 von
einem Strom durchflossen, und es kommt ein homogenes magnetisches Wechselfeld mit der Induktion B im
Raum zwischen den Polen des E'.ektromsgneien
zustande. Aus d"r Schale eines Rüttelmagazins (in der
Zeichnung weggelassen) werden die Teile 46 über die Rinne 45 der Verteilzone zugeführt, wobei sie, mit der
einen oder der anderen asymmetrischen Seite der Tragfläche der Rinne 45 zugekehrt, flach darauf
aufliegen, & h. ihre Asymmetrieebene immer parallel zu
der Tragfläche liegt
Gleichzeitig mit dem Einschalten der Stromversorgung für den Elektromagneten 42 läuft der Motor 52 an,
an dessen umlaufender Welle 51 die Scheibe 49 sitzt, die sich also samt dem ferromagnetischen Ring 44 dreht
Aus der Wechselwirkung des magnetischen Wechselfeldes in der Verteilzone und des Teils 46 ergeben sich
elektrodynamische Kräfte, die am Teil 46 angreifen und die Anziehung des Teils 46, falls es mit der Fläche o\
> O2 nach oben liegt, an die Fläche 56 des ferromagnetischen
Rings 44 bewirkt Der letztere trägt die angezogenen Teile 46 in Richtung seines Umlaufs aus der Verteilzone
heraus immer weiter, bis die Induktion im Luftspalt sich auf einen Wert abbaut, bei dem die das Teil an die
Fläche 56 des Ringes 44 anziehende elektrodynamische Kraft vom Gewicht des Teils überwunden wird. Das Teil
fällt herab auf die Tragfläche der Rinne 48 der Aufnahme. Wandert das Teil, gewendet mit der Fläche
σι <o2 nach der Fläche 56 der Scheibe 44 zu, so kommt
die am Teil 46 angreifende resultierende elektrodynamische Kraft gegen das Gewicht des Teils nicht auf, und es
behält die bisherige Richtung bei, wobei es die Abführungsteilrinne 47 aufnimmt.
F i g. 20 gibt isometrisch die Variante der Vorrichtung zum Verteilen asymmetrischer nichtmagnetischer Teile
wieder, bei welcher die Teile außer den elektrodynamischen einer fremden Kraft ausgesetzt sind.
Die Vorrichtung besitzt einen C-förmigen Elektromagneten 57, dessen Wicklung 58 an einer Wechselstromquelle
(nicht gezeigt) liegt Der untere (F i g. 20) Pol des Elektromagneten 57 ist wie ein Ring 59 geformt.
Dieser Ring rotiert, und seine Rotationsachse verläuft parallel zu dem Induktionsvektor B des Magnetfeldes.
Innen im ferromagnetischen Ring 59 ist zu diesem konzentrisch ein zweiter Ring 60 aus Dielektrikum fest
eingesetzt. Die Vorrichtung schließt auch eine Rinne 61 zur Zuführung der Teile 62 ein, so ausgerichtet, daß die
Teile 62 in die Verteilzone einlaufen und dort auf die Fläche 63 des ferromagnetischen Ringes 59 gelangen
immer mit der Asymmetrieebene senkrecht zum Induktionsvektor B des Magnetfeldes in der Verteilzone.
Die Rinne zur Abführung der verteilten Teile ist zweifach ausgeführt, wobei die Teilrinne 64 längs einer
Tangente an den ferromagnetischen Ring 59, die Teilrinne 65 längs einer solchen an den dielektrischen
Ring 60 gelegt sind. Die beiden Teilrinnen 64 und 65 liegen hinter der Verteilzone weiter im Umlaufsinn der
Ringe 59,60. Die Vorrichtung ist hier durch eine Düse 66 ergänzt, die im Elektromagneten 57 eingebaut ist und
zum Einblasen von Preßluft in die Verteilzone in Richtung aus der Verteilzone heraus, quer zur
Wanderungsrichtung der Teile 62 dient. Die Kraft, welche der Preßluftstrahl aus der Düse 66 auf die Teile
62 ausüben soll, berechnet man aus der Überlegung heraus, daß diese Kraft kleiner als die größere, doch
größer als die kleinere Haftkraft des Teils 62 auf dem ferromagnetischen Körper (der Fläche 63 des Ringes
59) sein muß.
Fig. 21 zeigt den Schnitt nach Linie XXI-XXI von F i g. 20. Die Befestigung der die konzentrischen Ringe
59 und 60 tragenden Scheibe 67 an der Weile 51 des Motors (in F i g. 21 weggelassen) erfolgt genauso wie bei
der Vorrichtung nach Fig. 18 und 19 und wird hler deshalb nur vereinfacht wiedergegeben.
Die Vorrichtung nach Fig.20 und 21 hat folgende
Funktion:
Bei eingeschalteter Speisequelle (nicht gezeigt) fließt durch die Wicklung 58 des Elektromagneten 57 ein
Strom, der die Ursache eines homogenen magnetischen Wechselfeldes im Raum zwischen den Polen des
Elektromagneten 57 ist Der Induktionsvektor B des
ίο Magnetfeldes steht senkrecht auf der Asymmetrieebene
der Teile 62. Gleichzeitig werden auch die Schwingantriebe (in F i g. 20,21 nicht gezeigt) der Zuführungsrinne
61 und der Aufnahme mit ihren beiden Abführungsrinnen 64 und 65 sowie der die Scheibe 67 mit den
! 5 konzentrischen Ringen 59 und 60 in Drehung versetzende Motor mit Strom versorgt In der Rinne 61 wandern
die aus der Schale eines Rüttelmagazins (in der Zeichnung nicht gezeigt) abgezogenen Teile 62, dort,
mit der einen oder anderen asymmetrischen Seite nach oben, flach aufliegend und also stets mit der
Asymmetrieebene zu der Tragfläche der Rinne parallel, zur Arbeitszone. Nach dem Austritt aus der Rinne 61
gelangen die Teile 62 auf die Fläche 63 der rotierenden ferromagnetischen Scheibe 59, die sie in die Verteilzone
hineinträgt Sobald das Teil im magnetischen Wechselfeld ist, treten elektrodynamische Kräfte in Erscheinung,
die das Teil an die ferromagnetische Fläche 63 der rotierenden Scheibe 59 anziehen. Neben den elektrodynamischen
Kräften wirkt auf das Teil in der Verteilzone auch eine äußere Kraft, nämlich der Druck des
Preßluftstrahls aus der Düse 66, welche aus einem Preßluftnetz oder einer unabhängigen Preßluftquelle
gespeist wird. Den Luftstrahldruck wählt man so, daß die Kraft, welche sich aus der Wechselwirkung des
Magnetfeldes in der Verteilzone und des Teils 62, falls es mit der Seite, wo die äquivalente Leitfähigkeit σι
>a2 ist, nach unten auf der ferromagnetischen Fläche 63
aufliegt, ergibt, der ebenfalls auf das Teil wirkenden Kraft des Luftstrahldrucks widersteht, die elektrodynamische
Kraft aber, die das Teil niederdrückt, wenn es auf der Fläche 63 mit der Seite aufliegt, wo σ2<σι ist, der
Strahldruckkraft nachgibt. Dabei bleiben die Teile, bei denen der Fläche 63 die Seite, wo o\
> O2 ist, zugekehrt ist, auf der Oberfläche des ferromagnetischen Ringes 59
haften, hingegen die Teile, bei denen der Fläche 63 ihre gegenüberliegende Seite, für welche 02<σι gilt, zugewendet
ist, wandern dabei unter Druck des Luftstrahls auf die Oberfläche des dielektrischen Ringes 60 hinüber,
Die auf diese Weise verteilten Teile 62 werden auf der umlaufenden Scheibe 67 ausgetragen, wobei sie in die
entsprechenden Rinnen 64 und 65 der Aufnahme ausgegeben werden.
Eine Variante der vorstehend beschriebenen Vorrichtung zum vorgeschlagenen Verfahren, bei der die
erreichbare Leistung zweimal so hoch ist, gibt isometrisch F i g. 22 wieder.
Die Vorrichtung weist zwei gleichartige C-förmige Elektromagneten 68, deren Wicklungen 69 an einer
Wechselstromquelle (in Fig.22 nicht gezeigt) angeschlossen
sind, und einen Zylinderförderer 70 auf, dessen Drehachse 71 senkrecht zu dem Induktionsvektor B des
Magnetfeldes in den Räumen zwischen den Polen der Elektromagneten 68 liegt. Die peripheren Teile 72 des
Förderers 70 bestehen aus Dielektrikum und laufen durch die von den Magneteisenteilen der Elektromagneten
68 umschlossenen Räume, dagegen der Mittelteil 73 des Förderers 70 besteht aus ferromagnetischem
Werkstoff und läuft durch die Räume zwischen den
26 58 0OG
Polen der Elektromagneten 68. Dieser Teil gehört auch zu ihren Magneteisen und übernimmt die Funktion des
ferromagnetischen Elementes. Zur Einführung der Teile 62 in die Verteilzone sind zwei Rinnen 74 vorgesehen, ■
die tagential zu dem ferromagnetischen Mittelteil des Förderers 70 verlaufen. Dabei werden die Teile 62 in der
Verteilzone auf die ferromagnetische Oberfläche des Mittelteils 73 so abgesetzt, daß ihre Asymmetrieebene
zu dem Induktionsvektor B des Magnetfeldes in den Räumen zwischen den Polen der Elektromagneten 68
immer senkrecht ist Jede von den zwei Abführungsrinnen hat je zwei Teilrinnen 75 und 76, wobei die Rinnen
75 als Verlängerungen der Zuführungsrinnen 74 ausgeführt, die Rinnen 76 tangential zu den peripheren
dielektrischen Teilen 72 des Förderers 70 gerichtet sind. Zwischen den Elektromagneten 68 ist eine Rohrleitung
77 mit zwei Düsen 78 angeordnet Jede Düse ist quer zum jeweiligen Strom aus den Teilen 62 gerichtet Die
Kraft, mit welcher der Luftstrahl aus der jeweiligen
Düse 78 ausströmt, wird genauso wie oben bei den Vorrichtungen nach F i g. 20 und 21 berechnet
Die Funktion dieser Vorrichtung stimmt mit derjenigen der obenbeschriebenen bis auf die Tatsache überein,
daß hier eine Verteilung gleichzeitig zweier Ströme asymmetrischer nichtmagnetischer Teile 62 geschieht,
also die Leistung bei nur geringem konstruktivem Mehraufwand verdoppelt ist
F i g. 23 zeigt eine Variante der Vorrichtung, bei der als Fremdkraft P eine Komponente der Schwerkraft g
der zu sortierenden Teile benutzt wird:
P= g ■ sin α,
wobei α. der Winkel zwischen der Arbeitsfläche des
ferromagnetischen Elements und der Horizontale ist
Die Vorrichtung besteht aus einem C-förmigen Elektromagneten 79, dessen Wicklung 80 aus einer
Wechselstromquelle (in der Zeichnung nicht zu sehen) gespeist wird, einer schwingenden Rinne 81 zur
Zuführung der Teile 62, deren eine Strecke 82, nämlich dort, wo sie über den unteren (in F i g. 23) Polschuh des
Elektromagneten 79 hinwegläuft, aus ferromagnetischen Werkstoff ausgeführt ist und als ferromagnetisches
Element auftritt, und einer schwingenden Abführungsrinne für die verteilten Teile, die sich in zwei
weitere Rinnen teilt, wobei die eine Teilrinne eine Verlängerung der ferromagnetischen Strecke 82 darstellt,
die in Richtung des Stromes aus den Teilen 62 weiterläuft (aus F i g. 23 nicht ersichtlich), die andere 83
an der ferromagnetischen Strecke 82 anliegt und deren Verlängerung in Richtung die Schräge herab darstellt
Die Neigung der Anordnung wird durch Aufstellung des
Elektromagneten 79 auf einem keilförmigen Untersatz 84 mit dem Keilwinkel α erreicht
Der Winkel λ wird aus der Forderung heraus
ausgewählt, daß die Fremdkraft P größer als die
Haftkraft Δ F" des Teils 62 auf dem ferromagnetischen Körper, falls es auf diesem mit der Seite aufliegt, wo
o2<Oi ist, doch kleiner als die Haftkraft AF'des Teils 62
auf dem ferromagnetischen Körper ist, falls ihre gegenüberliegende Seite, wo oi>a2 gilt, dem ferromagnetischen
Körper (der Arbeitsfläche der Strecke 82) zugewendet ist
Die Funktion der Vorrichtung ist folgende:
Beim Einschalten der Stromversorgung für die Wicklung 80 wird im Raum zwischen den Polen des Elektromagneten 79 ein homogenes magnetisches Wechselfeld zustandegebracht, dessen Induktiomvektor B senkrecht auf der Asymmetrieebene der aus der Zuführungsrinne 81 in die Verteilzone einlaufenden zu verteilenden Teile 62 steht Von den Schwingungen der Zuführungsrinne 81 getrieben, erscheinen die Teile 62 nacheinander im Bereich der ferromagnetischen Strekke 82, wobei sie dort mit einer der asymmetrischen Seiten auf der Arbeitsfläche der Strecke 82 flach aufliegen. Die Teile 62, bei welchen die Kraft P ihre Haftung auf der Oberfläche des Ferromagnetikums auf der Strecke 82 überwiegt, ändern ihre Wanderungsrichtung. Sie bewegen sich nun in Richtung der Kraft P und werden so in die Rinne 83 der Aufnahme eingelenkt Die Teile aber, die im entgegengesetzten Sinn t.u der ferromagnetisciien Fläche auf der Strecke 82 ausgerichtet sind, bei denen also ihre Haftung auf der Oberfläche des ferromagnetischen Körpers der Kraft P standhält, wandern unter Einfluß der Schwingungen in ihrer bisherigen Richtung weiter und gelangen zur anderen Teilrinne zur Abführung der Teile.
Beim Einschalten der Stromversorgung für die Wicklung 80 wird im Raum zwischen den Polen des Elektromagneten 79 ein homogenes magnetisches Wechselfeld zustandegebracht, dessen Induktiomvektor B senkrecht auf der Asymmetrieebene der aus der Zuführungsrinne 81 in die Verteilzone einlaufenden zu verteilenden Teile 62 steht Von den Schwingungen der Zuführungsrinne 81 getrieben, erscheinen die Teile 62 nacheinander im Bereich der ferromagnetischen Strekke 82, wobei sie dort mit einer der asymmetrischen Seiten auf der Arbeitsfläche der Strecke 82 flach aufliegen. Die Teile 62, bei welchen die Kraft P ihre Haftung auf der Oberfläche des Ferromagnetikums auf der Strecke 82 überwiegt, ändern ihre Wanderungsrichtung. Sie bewegen sich nun in Richtung der Kraft P und werden so in die Rinne 83 der Aufnahme eingelenkt Die Teile aber, die im entgegengesetzten Sinn t.u der ferromagnetisciien Fläche auf der Strecke 82 ausgerichtet sind, bei denen also ihre Haftung auf der Oberfläche des ferromagnetischen Körpers der Kraft P standhält, wandern unter Einfluß der Schwingungen in ihrer bisherigen Richtung weiter und gelangen zur anderen Teilrinne zur Abführung der Teile.
Hierzu 10 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Verfahren zum Verteilen asymmetrischer nichtmagnetischer stromleitender Teile nach der
Lage des Asymmetriemerkmals im Teil auf verschiedene Förderströme durch Einführen der Teile in ein
magnetisches Wechselfeld, dessen Induktionsvektor rechtwinklig auf der Asymmetrieebene des Teils
steht und das im Teil Ströme induziert, deren Größe von der Lage des Asymmetriemerkmals im Teil
abhängt, wobei wenigstens ein ferromagnetisches Element im magnetischen Wechselfeld mitwirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Teile ins magnetische Wechselfeld so eingeführt werden, daß
dieses zu beiden asymmetrischen Seiten des Teils denselben Dichteverlauf hat und das Magnetfeld des
ferromagnetischen Elementes mit dem im Teil durch die induzierten Ströme erzeugten Magnetfeld unter
Ausbildung einer im wesentlichen rechtwinklig zur Asymmetrieebene gerichteten Haftkraft zusammenwirkt,
und daß das Verteilen auf verschiedene Förderströme nach dem Merkmal der größeren
oder kleineren Haftkraft (F), F2) des Teils am ferromagnetischen Element geschieht
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil zwischen zwei gleichartige
ferromagnetische Körper (3, 3') mit gleichem Abstand (I) zu diesen gebracht wird und nach dem
Anhaften an einem der ferromagnetischen Körper durch Anlagen einer die wirksam gewordene
Haftkraft überschreitenden Kraft aus dem magnetischen Wechselfeld entfernt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil zwischen zwei gleichartige
ferromagnetische Körper (3, 3') gebracht wird, diese bis zur Berührung mit den asymmetrischen
Seiten des Teils aufeinander zu bewegt werden und danach wieder in die Ausgangsstellung zurückbewegt
werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil in einem solchen Abstand (I\)
vom ferromagnetischen Element angeordnet wird, daß die größere der auftretenden Haftkräfte (F")
zum Anhaften des entsprechenden Teils ausreicht, nicht jedoch die in den anderen Teilen auftretenden
kleineren Haftkräfte (F').
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil auf die Oberfläche des
ferromagnetischen Elements gebracht wird und durch eine fremde Kraft (/^beaufschlagt wird, die es
aus dem magnetischen Wechselfeld zu bewegen sucht, wobei diese Kraft kleiner als die größere
Haftkraft (AF"), jedoch größer als die kleinere Haftkraft (AF') des Teils auf dem ferromagnetischen
Element ist.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Verteilen asymmetrischer nichtmagnetischer
stromleitender Teile auf verschiedene Förderströme nach Anspruch 1 mit einem C-förmigen Elektromagneten
zur Erzeugung eines homogenen magnetischen Wechseifeldes im Räume zwischen den Polen,
einer Rinne zur Einführung der Teile in dieses magnetische Wechselfeld in einer Weise, daß ihre
Asymmetrieebene zu dem Induktionsvektor des magnetischen Wechselfeldes rechtwinklig steht, und
wenigstens zwei Rinnen zur Abführung der geordneten Teile, dadurch gekennzeichnet, daß als
ferromagnetisches Element wenigstens einer der beiden Pole des Elektromagneten (5) dient
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als ferromagnetische Elemente die
beiden gleichartig ausgeführten Pole des Elektromagneten (5) dienen und die Rinne (6) zur Zuführung
der Teile (7) so angeordnet ist daß die Teile (7) in die von beiden Polen des Elektromagneten (5) gleich
entfernte Zone zugeführt werden und jede der beiden Abführungsrinnen (14,15) in der Nähe eines
der Pole des Elektromagneten (5) liegt
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß als ferromagnetisches Element beide
Pole (18) des Elektromagneten (16) dienen und mindestens einer derselben in Richtung zum anderen
Pol hin und her beweglich ausgeführt ist und beide Abführungsrinnen (39,41) jeweils in der Nähe eines
der Pole in auseinanderbewegtem Zustand angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß ais ferromagnetisches Element ein Pol
des Elektromagneten (42) dient, der als ein um eine parallel zum Induktionsvektor B des magnetischen
Wechselfeldes verlaufende Achse drehbar gelagerter Ring (44) ausgebildet ist, die Rinne (45) zur
Zuführung der Teile (46) gegenüber dem Ring (44) angeordnet ist und die eine Abfuhrrinne (47) als
Verlängerung der Rinne (45) zur Zuführung der Teile (46) ausgeführt ist und die andere Abfuhrrinne
(48) außerhalb der Verteilzone verläuft.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als ferromagnetisches Element
ein Pol des Elektromagneten (57) dient, der als ein drehbarer Ring (59) ausgebildet ist, in den ein
zweiter konzentrischer Ring (60) aus Dielektrikum fest eingesetzt ist, wobei die Rinne (61) zur
Zuführung derTeile (62) gegenüber dem ferromagnetischen Ring (59) angeordnet ist, und die eine
Abfuhrrinne (64) tangential zum ferromagnetischen Ring (59) und die andere Abfuhrrinne (65) tangential
zum dielektrischen konzentrischen Ring (60) ausgerichtet ist und daß eine Düse (66) die Teile (62) in der
Verteilzone quer zu ihrer Bewegungsrichtung vom ferrornagnetischen Ring (59) her mit Druckluft
beaufschlagt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762658000 DE2658000C2 (de) | 1976-12-21 | 1976-12-21 | Verfahren und Vorrichtung zum Verteilen asymmetrischer nichtmagnetischer stromleitender Teile auf verschiedene Förderströme |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762658000 DE2658000C2 (de) | 1976-12-21 | 1976-12-21 | Verfahren und Vorrichtung zum Verteilen asymmetrischer nichtmagnetischer stromleitender Teile auf verschiedene Förderströme |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2658000A1 DE2658000A1 (de) | 1978-06-22 |
DE2658000C2 true DE2658000C2 (de) | 1982-12-16 |
Family
ID=5996157
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762658000 Expired DE2658000C2 (de) | 1976-12-21 | 1976-12-21 | Verfahren und Vorrichtung zum Verteilen asymmetrischer nichtmagnetischer stromleitender Teile auf verschiedene Förderströme |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2658000C2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2027088A1 (de) * | 1968-12-25 | 1970-09-25 | Inst Fiz An Latvssr | |
US3636486A (en) * | 1968-12-25 | 1972-01-18 | Benyamin Alexandrovich Ioffe | Method for orientation of current-conducting nonmagnetic bodies in a magnetic field and a device for carrying same into effect |
-
1976
- 1976-12-21 DE DE19762658000 patent/DE2658000C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2658000A1 (de) | 1978-06-22 |
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