DE2714317A1 - Verfahren und steuerungsanordnung zum steuern eines tabakschneiders - Google Patents
Verfahren und steuerungsanordnung zum steuern eines tabakschneidersInfo
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- Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)
Description
27U317
Stw.: KT-Füllstand messen-Tabakvorsehub steuern-Ergänzung - A 1466
Bergedorf, den 28. März 1977
Verfahren und Steuerungsanordnung zum Steuern eines Tabakschneiden
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern eines Tabakschneiders,
welchem Tabak zwecks Bildung eines Stauvorrates zugeführt wird, wobei unterschiedliche Höhen des Stauvorrates
überwacht werden, denen spezifische Schnittgeschwindigkeiten des TabakSchneiders zugeordnet sind, und aus dem Stauvorrat
Tabak zwecks Bildung eines gepreßten Tabakkuchens entnommen wird, von welchem schmale Streifen Tabakfasern abgeschnitten
werden.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Steuerungsanordnung zum
Steuern eines Tabakschneiders mit einem Stauschacht zum Bilden eines Tabakvorrates, welcher in unterschiedlichen Höhen mit
Überwachungsmitteln zum überwachen des Vorratsniveaus versehen ist, sowie mit einem dem Stauschacht vorgeordneten Zuförderer,
einem dem Stauschacht nachgeordneten Entnahme-Preßförderer und einer diesem nachgeordneten Schneidtrommel, wobei die Schneidtrommel
und der Preßförderer einen gemeinsamen Antrieb aufweisen, von welchem der Preßförderer trennbar ist.
Tabakschneider der oben genannten Art, welche üblicherweise Weiterverarbeitungseinrichtungen, z.B. Trocknern, vorgeordnet
sind, die mit einem gewichtsmäßig möglichst gleichmäßigen, vom Tabakschneider abgegebenen Tabakmengenstrom versorgt werden
müssen, sind oftmals nicht in der Lage, dieser Forderung mit ausreichender Sicherheit zu genügen. Hieran ist unter anderem
eine schwankende Tabakzufuhr zum Tabakschneider schuld. Derartige Schwankungen hat man durch eine sogenannte Überlaufregelung
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Stv.: KT-Füllstand messen-Tabakvorschub Steuern-Ergänzung — A 1466
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auszugleichen versucht, wobei ein Stauvorrat des Tabakschneiders übervacht wird und beim drohnenden Überlauf dieses Stauvorrates
die Tabakzufuhr unterbrochen sowie die Überschüssige Tabakmenge
zurückgeführt wird· Bei einer derartigen Volumenregelung des Tabakstromes besteht die Gefahr, daß der überschüssige, zurückgeführte
Tabak wegen längerer Transportwege und -zeiten zu stark abtrocknet oder zu stark abkühlt, sofern er warm geschnitten
werden soll. Er wird spröde und bricht und die Schnittqualität leidet.
Eine der Forderung des gewichtskonstanten Ausstoßes des Tabakschneiders
besser gerechtwerdende Lösung besteht gemäß der OS 2.504.902 darin, den Tabakschneider kontinuierlich mit einer
konstanten Tabakmenge zu beschicken, was beispielsweise mittels einer Dosierbandwaage oder aus einem Tabaksilo heraus erfolgen
kann, aus dem in einer bestimmten Zeiteinheit eine bestimmte Tabakmenge ausgetragen wird. Volumenschwankungen, die sich trotz
konstanten Gewichtsstromes infolge tabakspezifischer Eigenschaften, wie Temperatur, Feuchte, Fraktionsgröße und dergleichen,
ergeben, werden im Stauvorrat überwacht und durch die sogenannte Packerregelung in Form einer Vorwärtssteuerung durch Ändern
der Drehzahl der Sehneidtrommel ausgeglichen. Eine weitere
Schwierigkeit ergibt sich in der Praxis aus dem Umstand, daß die Beschickung des Tabakschneiders trotz der langfristig kontinuierlichen
bzw. konstanten Tabakzufuhr kurzfristig stoßweise erfolgt, d.h. kurzzeitig unterbrochen oder verstärkt fortgesetzt
wird. Dies ist beispielsweise bedingt durch unregelmäßig ausgeworfene Tabakmengen eines Metallsuchgerätes, was naturgemäß
unmittelbar vor dem Tabakschneider eingesetzt wird. Diese unvorhersehbaren Lücken in der Beschickung verursachen einen zeitweise
stark schwankenden Stauvorrat in der Packvorrichtung, der
durch die vorgenannte Packerregelung nur schwer aufgefangen werden kann. Hierbei ist nicht so sehr ein zu tief abgesunkener
Füllstand kritisch, worauf durch eine entsprechend abwärtsgeregelte Schneiderdrehzahl und schließlich durch ein Stillsetzen
der Entnahmeketten reagiert wird. Kritischer ist vielmehr der
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schlagartige Anstieg des Füllstandes, dem dann nicht so schnell durch die aufwärts zu regelnde Schneiderdrehzahl gefolgt werden
kann.
Ein stark schwankender Füllstand hat negative Auswirkungen auf die Schnittqualität hinsichtlich schwankender Schnittdifferenzen,
die sich aus unterschiedlichen, vom Füllstand abhängigen Packdichten
im Stauvorrat ergeben. Hierbei kann bei zu weit abgesunkenem Füllstand durch den dadurch bedingten längeren Fallweg
der Tabakpartikel und der damit erreichten größeren kinetischen Energie die erforderliche Packdichte weitgehend erhalten
werden. Hingegen ist die Ververdichtung bei einem zu weit angestiegenen Tabakniveau ungenügend. Aus diesem Grunde ist man
bemüht, den Füllstand des Stauvorrates möglichst in einem mittleren Bereich weitgehend konstantzuhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen zu treffen, um stark schwankende Zufuhrmengen, insbesondere Zufuhrspitzen,
besser auffangen zu können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei Unterschreiten
einer vorbestimmten ersten, unteren Höhe des Stauvorrates die Entnahme von Tabak aus dem Stauvorrat unterbrochen
wird, daß die Schnittgeschwindigkeit auf einen einem zweiten, höheren Vorratsniveau entsprechenden, vorgewählten Wert heraufgesetzt
wird und die Entnahme des Tabaks aus dem Stauvorrat beim Erreichen dieses zweiten Vorratsniveaus mit einer auf
die vorgewählte Schnittgeschwindigkeit abgestimmten Geschwindigkeit fortgesetzt wird.
Um einem zu weiten Absinken des Tabakniveaus unter ein mittleres, vorzugsweise einzuhaltendes Niveau entgegenzuwirken, wird gemäß
einer zweckmäßigen Ausgestaltung vorgeschlagen, daß beim Absinken des Stauvorrates unter das obere der beiden Niveaus die
Schnitt- bzw. Entnahmegeschwindigkeit in Abhängigkeit von einem Zeitfaktor stufenweise herabgesetzt wird.
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Zusätzlich wird die vorgenannte Gegenmaßnahme mittels einer weiteren vorteilhaften Maßnahme dadurch verstärkt und unterstützt, daß beim Absinken des Stauvorrates unter das obere der
beiden Niveaus mit dem Zuführen des Tabaks begonnen wird. FUr den Normalbetrieb ist der Tabakschneider auf eine vorgewählte, unterhalb der maximalen Leistung liegende Leistung
eingestellt.
Falls bei dieser Normalleistung ein gewünschtes mittleres Tabakniveau nicht gehalten werden kann, wird erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß beim Erreichen eines dritten, über dem zweiten Vorratsniveau liegenden Vorratsniveau die Schnitt- bzw.
Entnahmegeschwindigkeit auf einen höheren, über dem dem zweiten Vorratsniveau zugeordneten Wert liegenden Wert heraufgesetzt
wird.
Falls die vorgenannte Maßnahme nicht ausreicht, um das Vorratsniveau zu senken, ist erfindungsgemäß außerdem vorgesehen, daß
beim Erreichen eines vierten, über dem dritten Vorratsniveau liegenden Vorratsniveau das Zuführen des Tabaks beendet wird.
Die Steuerungsanordnung zum Durchführen des eingangs genannten Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß ein ein unteres
Vorratsniveau markierendes erstes Uberwachungsmittel mit einem Abschaltmittel zum Trennen des Preßförderers vom Antrieb und
mit dem Antrieb im Sinne einer Erhöhung der Schneidtrommeldrehzahl auf einen einem über dem ersten Überwachungsmittel
angeordneten zweiten Uberwachungsmittel zugeordneten Wert in Wirkverbindung steht, und daß das zweite Uberwachungsmittel mit
einem Einschaltmittel zum Wiederanschließen des Preßförderers an den Antrieb in Wirkverbindung steht.
Im Idealzustand arbeitet der Tabakschneider im Bereich einer mittleren Stauhöhe des Stauvorrates· Um einem Absinken des
Vorrats unter dieses Niveau sofort entgegenwirken zu können, wird gemäß einer zusätzlichen Weiterbildung der Erfindung vor-
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geschlagen, daß das zweite Überwachungsmittel im Sinne einer
zeitabhängigen Verminderung der Antriebsdrehzahl der Schneidtrommel bzw. des Preßförderers mit dem gemeinsamen Antrieb in
Wirkverbindung steht.
Als weitere zusätzliche Maßnahme zum Ausgleich der Niveaudifferenz
ist vorgesehen, daß das zweite überwachungsmittel im Sinne einer Inbetriebsetzung des Zuförderers mit diesem in
Wirkverbindung steht. Beide genannten Wirkverbindungen sind immer dann aktiviert, wenn das zweite Überwachungsmittel vom
Stauvorrat unterschritten wird.
Im Normalbetrieb arbeitet der Tabakschneider mit einer vorgewählten
Leistung, die unterhalb der maximalen Leistung liegt, d.h. für Beschickungsspitzen steht noch eine Leistungsreserve
zur Verfügung. Diese Leistungsreserve wird gemäß einer weiteren Ausgestaltung in der Weise ausgenutzt, daß ein drittes, über
dem zweiten Überwachungsmittel angeordnetes Überwachungsmittel vorgesehen ist, welches im Sinne einer Erhöhung der Antriebsdrehzahl mit dem gemeinsamen Antrieb in Wirkverbindung steht.
Erst wenn die vorgenannte Leistungsreserve ausgeschöpft ist, kommt ein weiteres Merkmal der Erfindung zum Tragen, wonach
ein viertes, über dem dritten Überwachungsmittel angeordnetes Überwachungsmittel vorgesehen ist, welches im Sinne einer Stillsetzung
des Zuförderers mit diesem in Wirkverbindung steht. Erfindungsgemäß sind somit vier Überwachungsmittel vorgesehen,
welche zweckmäßigerweise als Fotozellen ausgebildet sind.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen :
Es zeigen :
Figur 1 einen schematisch dargestellten Tabakschneider mit
einem Stauschacht zugeordneten Überwachungsmitteln und
Figur 2 schematisch eine erfindungsgemäße Steuerungsanordnung
für den Tabakschneider.
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Der in Figur 1 dargestellte Tabakschneider weist einen im wesentlichen
senkrechten Stauschacht 1 auf, in welchem aus Tabak in Form von Blattgut ein Stauvorrat 2 gebildet wird. Im unteren
Teil des Stauschachtes 1 ist im Bereich seiner hinteren Wandung ein in Pfeilrichtung taktweise hin- und herbewegbarer Rechen
angeordnet, welcher den Tabak in ständiger Folge einer aus zwei Preßketten 4 und 6 bestehenden Preßvorrichtung 7 zuführt. Die
in Förderrichtung (Pfeil 8) zueinander konvergierenden, durch einen Antrieb in Form eines Hydromotors 9 antreibbaren Preßketten
4 und 6 erfassen das Blattgut und fördern es unter Pressen und Verdichten zu einem Kuchen 11 einem aus einem Oberteil 12 und
einem Unterteil 13 bestehenden Mundstück 14 zu. Auf die Preßkette 4 virkt ein Druckerzeuger 16. Das Unterteil 13 bildet
das Gegenmesser für Messer 17 in einer ebenfalls durch einen Hydromotor 18 antreibbaren Messertrommel 19, so daß die Messer
17 beim Umlauf schmale Streifen aus Tabakfasern vom Tabakkuchen 11 abschneiden. Zum Schleifen der Messer 17 dient eine Schleifscheibe
21, die von einem Diamanten 22 abgerichtet wird. Der Hydromotor 9 für die Preßketten 4 und 6 sowie der Hydromotor
18 für die Messertrommel 19 werden beide von einer hydrostatischen Antriebseinheit 23 betrieben, was durch die beiden
strichpunktierten Wirkungslinien 24 bzw. 26 angedeutet ist. Dem Tabakschneider ist ferner ein durch einen Motor 27 angetriebener
Zuförderer 28 zugeordnet, welcher z.B. auf nicht dargestellte Weise aus einem Tabaksilo in einer bestimmten Zeiteinheit
eine bestimmte Tabakmenge austrägt und dem Stauschacht 1 zuführt. Alternativ kann dem Zuförderer 28 auch eine Dosierbandwaage
zugeordnet sein, welche für einen gewichtskonstanten Tabakmengenstrom sorgt.
Innerhalb des Stauschachtes 2 des Tabakschneiders ist eine Überwachungseinrichtung
für unterschiedliche Stauhöhen des Tabaks in Form von vier als Fotozellen 29, 31, 32 und 33 ausgebildeten
Überwachungsmitteln vorgesehen, die übereinanderliegend
angeordnet sind.
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Die Übervachungsmittel 29 bis 31 sind gemäß Figur 2 in folgender
Weise mit den Antrieben für die einzelnen Aggregate des Tabakschneiders zu einer Steuerschaltung verknüpft :
Der Setzeingang a eines Speichers 34 ist über ein NICHT-Glied
38 an die Fotozelle 31 angeschlossen.
Die Fotozelle 29 ist an den Löscheingang b des Speichers 34 angeschlossen, dessen Ausgang c über einen Verstärker 36 mit
einem Schaltmittel in Form eines Ventils 37 verbunden ist, welches den Hydromotor 9 für die Preßketten 4 und 6 von der
hydrostatischen Antriebseinheit 23 trennen oder mit dieser verbinden kann.
Die Fotozelle 31 steht ferner über ein NICHT-Glied 39 und ein
ODER-Glied 41 mit dem Setzeingang a eines Speichers 42 in Verbindung, dessen Ausgang c über ein Drehzahlstellglied 43 für
eine normale Betriebsdrehzahl sowie einen Verstärker 44 an die hydrostatische Antriebseinheit 23 angeschlossen ist. Ein weiterer
Eingang des ODER-Gliedes 41 ist an die Fotozelle 29 angeschlossen·
Der Löscheingang b des Speichers 42 steht über ein ODER-Glied 46 mit der Fotozelle 31 sowie über ein NICHT—Glied
47 mit der Fotozelle 32 in Verbindung. Die gleiche Verbindung
von der Fotozelle 32 über das NICHT-Glied 47 ist zu dem Setzeingang a eines weiteren Speichers 48 sowie als Abzweigung vor
dem NICHT-Glied 47 zu dem ODER-Glied 41 des Speichers 42 geführt·
Der Ausgang c des Speichers 48 ist über ein Drehzahlstellglied 49 für eine maximale Drehzahl und einen Verstärker 44
an die hydrostatische Antriebseinheit 23 angeschlossen. Der Löscheingang b des Speichers 48 steht direkt mit der Fotozelle
32 in Verbindung· Der Setzeingang a eines weiteren Speichers ist ebenfalls an die Fotozelle 31 angeschlossen, während sein
Ausgang c über ein Drehzahlstellglied 52 für eine langsame Drehzahl über den Verstärker 44 mit der hydrostatischen Antriebseinheit
23 in Verbindung steht.
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Dem Löscheingang b des Speichers 51 ist über ein ODER-Glied 53 entweder ein Signal von der Fotozelle 29 oder über das NICHT-Glied
39 ein Signal von der Fotozelle 31 zuführbar. Der Setzeingang a eines zusätzlichen Speichers 54 ist ebenfalls an die
Fotozelle 31 angeschlossen, während sein Ausgang c über einen Verstärker 56 mit dem Motor 27 verbunden ist. Seinem Löscheingang
b ist ein Signal über ein NICHT-Glied 57 von der Fotozelle
33 zuführbar.
Die Wirkungsweise der Steuerungsanordnung ist wie folgt :
Es sei angenommen, daß der Förderer 28 den Stauschacht 1 kontinuierlich mit Tabak beschickt, wobei sich der Stauvorrat 2 auf
einem Niveau befindet, bei dem die Fotozelle 31 gerade bedeckt ist. Alle Fotozellen sind so geschaltet, daß sie bei ihrem
Freiwerden ein Signal abgeben. Bei einem Tabakniveau im Bereich der Fotozelle 31 werden die Hydromotoren 9 und 18 für die Preßketten
4 und 6 bzw. die Messertrommel 19 vom hydrostatischen Antrieb 23 mit einer vorgewählten, unterhalb der maximalen
Drehzahl liegenden Betriebsdrehzahl (vorzugsweise 85 % der Maximalleistung) angetrieben.
Falls aus irgendeinem Grunde, beispielsweise wegen Auswurfes von Metallstücke enthaltenden Tabakmengen, die Beschickung des Tabakschneiders
unterbrochen ist, sinkt das Tabakniveau unter die Fotozelle 31 ab, so daß diese frei wird und ein Signal auf den
Setzeingang a des Speichers 51 sowie gleichzeitig ein Löschsignal über das ODER-Glied 46 auf den Löscheingang des Speichers
42 gibt. Damit wird das Drehzahlstellglied 43 für die vorgegebene normale Betriebsdrehzahl desaktiviert und durch das
am Ausgang c des Speichers 51 erscheinende Signal das Drehzahlstellglied 52 für die Einstellung einer herabgesetzten Drehzahl
aktiviert, dessen Ausgangssignal über den Verstärker 44 die
hydrostatische Antriebseinheit 23 entsprechend einer verringerten Drehzahl verstellt. Das Drehzahlstellglied 52 ist so ausge-
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bildet, daß zunächst einmal ein bestimmter proportionaler Anteil in der Verstellung für eine größere Abnahme der Drehzahl
sorgt, wobei das Drehzahlstellglied 52 darüber hinaus einen zeitabhängigen Schaltmechanismus umfaßt, welcher in bestimmten,
festgelegten Zeitabschnitten, in denen die Fotozelle 31 immer noch nicht wieder bedeckt ist, die Drehzahl stufenweise weiter
herabsetzt (im Ausführungsbeispiel bis auf 33 % der Maximalleistung)·
Falls trotz dieser Verminderung der Drehzahl bzw. der Schneiderleistung
das Tabakniveau wegen ausbleibender oder mangelhafter Beschickung weiter abfällt und dabei die unterste Fotozelle
29 unterschreitet, gibt diese ein Signal über das ODER-Glied 53 auf den Löscheingang b des Speichers 51, so daß dessen Ausgangssignal
verschwindet und das Drehzahlstellglied 52 desaktiviert
wird. Gleichzeitig gibt die Fotozelle 29 ein Löschsignal auf den Speicher 34, wobei dessen Ausgangssignal verschwindet
und das elektromagnetisch betätigte Ventil 37 umschaltet, so daß der Hydromotor 9 für die Preßketten 4 und 6
von dem hydrostatischen Antrieb 23 getrennt wird. Zusätzlich wird auf nicht dargestellte Weise der Hydromotor 9 veranlaßt,
die Preßketten 4 und 6 ein kurzes Stück zurückzufahren und dann wieder anzuhalten, um zu erreichen, daß das Mundstück 14
des Tabakschneiders vom Tabakkuchen 11 entlastet und verhindert wird, daß Tabakfasern von der weiterhin drehenden Messertrommel
19 wegen drohender Brandgefahr abgeschnitten werden. Das von
der Fotozelle 29 ausgehende Signal wird darüber hinaus über das ODER-Glied 41 auf den Setzeingang a des Speichers 42 gegeben,
dessen Ausgangssignal das Drehzahlstellglied 43 derart aktiviert,
daß dessen Ausgangssignal über den Verstärker 44 die hydrostatische
Antriebseinheit 23 auf eine vorgewählte Betriebsdrehzahl (85 % der MaximalIeistung) hochregelt. Sobald der Stauschacht
wieder beschickt wird und das Tabakniveau so weit angestiegen ist, daß die Fotozelle 31 bedeckt wird, verschwindet deren Aus-
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gangssignal, wobei infolge von dessen Verneinung durch das NICHT-Glied 38 ein Setzsignal auf den Speicher 34 gegeben wird.
Dessen Ausgangssignal schaltet erneut über den Verstärker 36
das Ventil 37 um, wobei der Hydromotor 9 wieder an den hydrostatischen Antrieb 23 angeschlossen wird. Damit steht bei
Wiedererreichen des Tabakniveaus in Höhe der Fotozelle 31 die diesem Niveau zugeordnete, während des Schneiderstillstandes
hochgeregelte normale Betriebsdrehzahl sofort zur Verfügung. Folglich können die Preßketten 4 und 6 auch bei in vollem
Umfang fortgeführter Beschickung entsprechende Tabakmengen aus dem Stauvorrat 2 entnehmen und zusammenpressen sowie die Messertrommel
19 entsprechende Mengen vom Tabakkuchen 11 abschneiden.
Falls das Tabakniveau aus irgendwelchen Gründen soweit ansteigt, daß die Fotozelle 32 bedeckt wird, so verschwindet deren Signal,
was wegen Verneinung durch das NICHT-Glied 47 den Speicher 48 setzt und über das ODER-Glied 46 den Speicher 42 löscht. Damit
wird das Drehzahlstellglied 43 für die normale Betriebsdrehzahl außer Wirkung gebracht und das Drehzahlstellglied 49 für eine
maximale Drehzahl des TabakSchneiders aktiviert, so daß über
den Verstärker 44 die hydrostatische Antriebseinheit 43 entsprechend verstellt wird, d.h. im vorliegenden Ausführungsbeispiel
die Leistungsreserve von 15 % aktiviert wird. Falls diese Maßnahme ausreicht, um die vermehrten Tabakmengen zu verarbeiten,
gibt die freiwerdende Fotozelle 32 ein Signal zum Löschen des Speichers 48 und ein Setzsignal über das ODER-Glied 41 auf den
Speicher 42 zum Aktivieren des Drehzahlstellgliedes 43,was die hydrostatische Antriebseinheit 23 erneut auf die normale Betriebsdrehzahl
herunterregelt.
Sollte infolge außergewöhnlicher Beschickungsspitzen das Tabakniveau im Stauschacht 1 soweit ansteigen, daß auch die
Fotozelle 33 bedeckt wird, so verschwindet deren Signal, was infolge Verneinung durch das NICHT-Glied 57 den Speicher 54 löscht,
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dessen Ausgangssignal verschwindet und den Motor 27 des Zuförderers 28 stillsetzt, so daß die Zufuhr unterbrochen
wird. Der Zuförderer 28 wird erst dann wieder in Betrieb genommen,
wenn das Tabakniveau die Fotozelle 31 unterschreitet, so daß deren Signal den Speicher 54 erneut setzt und
dessen Ausgangssignal über den Verstärker 56 den Motor 27
des Zuförderers 28 erneut aktiviert.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, daß nach einem Herunterregeln der Schneiderleistung infolge
sinkenden Vorratsniveaus bis zum Anhalten des Tabakschneiders die Drehzahl der Messertrommel unabhängig vom momentanen Betriebszustand
des Schneiders so geführt bzw. heraufgesetzt wird, daß bei nach dem Stillsetzen des Tabakschneiderantriebs
erfolgtem Anstieg des Vorratsniveaus sofort die diesem Niveau entsprechende normale SchneiderIeistung beim wiedereinschalten
des Antriebs zur Verfügung steht, so daß das vorzugsweise einzuhaltende mittlere Vorratsniveau weitgehend stabil bleibt.
Damit vird starken Schwankungen des Vorratsniveaus erfolgreich entgegengewirkt, was sich wiederum positiv auf die Schnittqualität
der geschnittenen Tabakfasern auswirkt.
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Claims (11)
1. Verfahren zum Steuern eines Tabakschneiders, welchem Tabak zwecks Bildung eines Stauvorrates zugeführt wird, wobei unterschiedliche
Höhen des Stauvorrates überwacht werden, denen spezifische Schnittgeschwindigkeiten des TabakSchneiders zugeordnet
sind, und aus dem Stauvorrat Tabak zwecks Bildung eines gepreßten Tabakkuchens entnommen wird, von welchem schmale
Streifen Tabakfasern abgeschnitten werden, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Unterschreiten einer vorbestimmten ersten, unteren Höhe des Stauvorrates die Entnahme von Tabak aus dem Stauvorrat
unterbrochen wird, daß die Schnittgeschwindigkeit auf einen einem zweiten, höheren Vorratsniveau entsprechenden, vorgewählten
Wert heraufgesetzt wird und die Entnahme des Tabaks aus dem Stauvorrat beim Erreichen dieses zweiten Vorratsniveaus mit
einer auf die vorgewählte Schnittgeschwindigkeit abgestimmten Geschwindigkeit fortgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Absinken des Stauvorrates unter das obere der beiden
Niveaus die Schnitt- bzw. Entnahmegeschwindigkeit in Abhängigkeit von einem Zeitfaktor stufenweise herabgesetzt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Absinken des Stauvorrates unter das obere der beiden Niveaus mit dem Zuführen des Tabaks begonnen
wird.
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ORIGINAL INSPECTED
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4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Erreichen eines dritten, über
dem zweiten Vorratsniveau liegenden Vorratsniveau die Schnittbzv. Entnahmegeschwindigkeit auf einen höheren, über dem dem
zweiten Vorratsniveau zugeordneten Wert liegenden Wert heraufgesetzt
wird.
5· Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß beim Erreichen eines vierten, über dem dritten Vorratsniveau liegenden Vorratsniveau das
Zuführen des Tabaks beendet wird.
6· Steuerungsanordnung zum Steuern eines TabakSchneiders
mit einem Stauschacht zum Bilden eines Tabakvorrates, welcher in unterschiedlichen Höhen mit Überwachungsmitteln zum Überwachen
des Vorratsniveaus versehen ist, sowie mit einem dem Stauschacht vorgeordneten Zuförderer, einem dem Stauschacht
nachgeordneten Entnahme-Preßförderer und einer diesem nachgeordneten Schneidtrommel, wobei die Sehneidtrommel und der Preßförderer
einen gemeinsamen Antrieb aufweisen, von welchem der Preßförderer trennbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein ein
unteres Vorratsniveau markierendes erstes Überwachungsmittel (29) mit einem Abschaltmittel (37) zum Trennen des Preßförderers
(7) vom Antrieb (23) und mit dem Antrieb im Sinne einer Erhöhung der Schneidtrommeldrehzahl auf einen einem über dem
ersten Überwachungsmittel angeordneten zweiten Überwachungsmittel (31) zugeordneten Wert in Wirkverbindung steht, und daß das
zweite Überwachungsmittel mit einem Einschaltmittel (37) zum Wiederanschließen des Preßförderers an den Antrieb in Wirkverbindung
steht.
7. Steuerungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Überwachungsmittel (31) im Sinne einer zeitab-
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hängigen Verminderung der Antriebsdrehzahl der Schneidtrommel
(19) bzw. des Preßförderers (7) mit dem gemeinsamen Antrieb (23)
in Wirkverbindung steht.
8. Steuerungsanordnung nach den Ansprüchen 6 und/oder 7» dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Überwachungsmittel (31) im Sinne einer Inbetriebsetzung des Zuförderers (28) mit diesem
in Wirkverbindung steht.
9. Steuerungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein drittes, über dem
zweiten Überwachungsmittel (31) angeordnetes Überwachungsmittel
(32) vorgesehen ist, welches im Sinne einer Erhöhung der Antriebsdrehzahl
mit dem gemeinsamen Antrieb (23) in Wirkverbin— dung steht.
10. Steuerungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche
6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein viertes, über dem dritten Überwachungsinitte 1 (32) angeordnetes Überwachungsmittel
(33) vorgesehen ist, velches im Sinne einer Stillsetzung des
Zuförderers (28) mit diesem in Wirkverbindung steht.
11. Steuerungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche
6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsmittel (29 bis 33) Fotozellen sind.
B09840/0379 " 4 ~
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DE19772714317 DE2714317C2 (de) | 1977-03-31 | 1977-03-31 | Verfahren und Steuerungsanordnung zum Steuern eines Tabakschneiders |
GB1234078A GB1601551A (en) | 1977-03-31 | 1978-03-30 | Tobacco cutter and a method of controlling same |
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DE2714317C2 DE2714317C2 (de) | 1985-01-31 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19772714317 Expired DE2714317C2 (de) | 1977-03-31 | 1977-03-31 | Verfahren und Steuerungsanordnung zum Steuern eines Tabakschneiders |
Country Status (2)
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GB (1) | GB1601551A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102014215223A1 (de) * | 2014-08-01 | 2016-02-04 | Hauni Maschinenbau Ag | Tabakschneidevorrichtung zum Schneiden von Tabakfasern von einem kontinuierlich zugeführten verdichteten Tabakkuchen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3921070A1 (de) * | 1989-06-28 | 1991-01-03 | Hauni Werke Koerber & Co Kg | Verfahren und anordnung zum steuern eines tabakschneiders |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2034689A1 (de) * | 1969-07-14 | 1971-02-04 | Austria Tabakwerke AG vorm osterr Tabakregie, Wien | Verfahren zur Erzielung einer möglichst gleichmäßigen Schneidleistung bei Tabak Schneidemaschinen und Vorrichtung zu seiner Durchfuhrung |
DE2315690A1 (de) * | 1973-03-29 | 1974-10-03 | Hauni Werke Koerber & Co Kg | Anordnung zum schneiden von tabak |
DE2504902A1 (de) * | 1975-02-06 | 1976-08-19 | Hauni Werke Koerber & Co Kg | Verfahren und vorrichtung zum steuern eines tabakschneiders |
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- 1977-03-31 DE DE19772714317 patent/DE2714317C2/de not_active Expired
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1978
- 1978-03-30 GB GB1234078A patent/GB1601551A/en not_active Expired
Patent Citations (3)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB1601551A (en) | 1981-10-28 |
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