DE3921070A1 - Verfahren und anordnung zum steuern eines tabakschneiders - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern eines Tabak­ schneiders mit einem Antrieb für konvergierende einen Preß­ kanal bildende in Längsrichtung des Preßkanals bewegte Preß­ ketten und einem Antrieb für eine mit Schneidmessern verse­ hene rotierende Messertrommel zum Abschneiden von Tabak­ schichten von dem gepreßten, den Preßkanal verlassenden Ta­ bak.

Die Erfindung betrifft außerdem eine Anordnung zum Steuern eines Tabakschneiders mit einem Antrieb für konvergierende einen Preßkanal bildende in Längsrichtung des Preßkanals be­ wegte Preßketten und einem Antrieb für eine mit Schneidmes­ sern versehene rotierende Messertrommel zum Abschneiden von Tabakschichten von dem gepreßten, den Preßkanal verlassenden Tabak.

Bei Tabakschneidern der vorgenannten Art werden Grenzen für die Antriebsleistung des Antriebes der Messertrommel vorge­ geben, die sich an den schwierigsten Schneidleistungen, d.h. an dem für den Tabakschneider ungünstigsten Tabak ausrich­ ten. Beim Schneiden von anderen Tabaken, z. B. von sogenann­ tem leichtem Tabak, ist die Kapazität des Tabakschneiders dann nicht voll genutzt.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht in einer Steuerung des Tabakschneiders, die dessen Kapazität besser nutzt.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Sollwerte für den Antrieb der Messertrommel auf die für Ta­ bak maximal zulässigen Werte eingestellt werden und daß die elektrische oder hydraulische Leistung des Antriebs über­ wacht wird.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird der Antrieb bei Erreichen einer Leistungsgrenze auf dieser gehal­ ten.

Die eingangs genannte Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Sollvertgeber für die Drehzahl des Antriebes und ein Meßwertgeber für die Antriebsleistung vorgesehen ist. Gemäß einer vorteilhaften weiteren Ausgestaltung der Erfin­ dung wird der Sollwertgeber auf den maximal zulässigen Wert eingestellt. Der Meßwertgeber für die Antriebsleistung kann mit einem Vergleichsglied verbunden sein, das bei Erreichen einer Leistungsobergrenze diese hält.

Der mit der Erfindung verbundene Vorteil besteht darin, daß die Kapazität des Tabakschneiders voll ausgenutzt werden kann, ohne daß es, z. B. beim Schneiden von "schwierigem" Tabak, zu einer Überlastung kommt, bei der das Schneidergeb­ nis schlecht wird, etwa durch von den Messern herausgerisse­ ne nicht exakt geschnittene Tabakteilchen.

Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Der in der Zeichnung dargestellte Tabakschneider weist einen Zuführbereich 1 für Tabak 2 auf, welcher direkt in einen Preßkanal 3 einmündet, der durch zwei übereinander angeord­ nete Preßketten 4 und 6 gebildet wird. Die beiden Preßketten 4 und 6 sind in Förderrichtung konvergierend zueinander an­ geordnet, wobei die untere Preßkette 6 gegenüber der oberen Preßkette 4 nach hinten hinaus verlängert ist und den Zuführ­ bereich 1 begrenzt. Die beiden Preßketten 4 und 6 sind durch einen Antrieb 7 antreibbar, wobei die obere Preßkette 4 au­ ßerdem um eine Achse 5 schwenkbar angeordnet ist und unter der Wirkung eines Druckerzeugers 8 steht. An die Preßketten 4 und 6 schließt sich ein Mundstück 9 mit beweglichem Ober­ teil 11 und starrem Unterteil 12 an, welches das Gegenmesser für Messer 13 bildet die am Umfang einer Messertrommel 14 angeordnet sind, welche durch einen Antrieb 16 antreibbar ist.

In den Zuführbereich 1 mündet eine Schwingförderrinne 17 ein, die durch einen Motor 18 und einen Exzenterantrieb 19 antreibbar und auf federelastischen Schwingblättern 21 und 22 gelagert ist.

Die Antriebe 7 und 16 können steuerbare elektrische oder hy­ draulische Motoren sein. Sie sind derart miteinander syn­ chronisiert, daß sie gemeinsam in ihrer Drehzahl verstellt werden, um die Breite der von den Messern der Messertrommel abgeschnittenen Tabakschichten auch bei unterschiedlichen Antriebsleistungen (Drehzahlen) konstant zu halten. Wenn da­ her im folgenden nur die Steuerung des Antriebs 16 der Mes­ sertrommel 14 beschrieben ist, so ist zu beachten, daß die Drehzahl des Antriebs 7 der Preßketten 4 und 6 entsprechend gesteuert wird, um das Drehzahlverhältnis zwischen den An­ trieben konstant zu halten.

Die Steuerung des Antriebs 16, der z. B. als elektrischer Gleichstrommotor ausgebildet ist, weist einen Sollwertgeber 26 für die Drehzahl des Antriebs 16 auf, der an eine Steuer­ anordnung 27 einen dem maximal zulässigen Wert entsprechen­ den Sollwert abgibt. Bei sogenannten leichten Tabaken, bei denen die Gefahr der Überlastung des Tabakschneiders nicht besteht, das heißt z. B. keine Qualitätseinbußen im Schneid­ ergebnis zu befürchten sind, wird der Tabakschneider somit mit der höchsten zulässigen Trommeldrehzahl und damit Lei­ stung betrieben. Die Steueranordnung 27 gibt ihrerseits ein Signal an einen Verstärker 28, der den Antrieb 16 mit der entsprechenden elektrischen (oder hydraulischen) Energie versorgt. Die Antriebsleistung wird von einem Meßwertgeber 29 erfaßt und in einem Vergleichsglied 31 daraufhin über­ prüft, ob eine bestimmte Leistungsaufnahme nicht überschrit­ ten wird, was auf eine Überlastung des Tabakschneiders hin­ weisen würde. Wird die Überlastgrenze erreicht, so gibt das Vergleichsglied 31 ein Signal an die Steueranordnung 27, die die Leistungszufuhr von Verstärker 28 an Antrieb 16 der Mes­ sertrommel 14 begrenzt.

Auf diese Weise wird für geeignete Tabake eine Kapazitätsaus­ lastung des Tabakschneiders gewährleistet, ohne daß bei schwerer zu schneidenden Tabaken die Gefahr einer Überla­ stung, die z. B. Schnittverschlechterungen nach sich ziehen kann, besteht.

Claims (5)

1. Verfahren zum Steuern eines Tabakschneiders mit einem Antrieb für konvergierende einen Preßkanal bildende in Längs­ richtung des Preßkanals bewegte Preßketten und einem Antrieb für eine mit Schneidmessern versehene rotierende Messertrom­ mel zum Abschneiden von Tabakschichten von dem gepreßten, den Preßkanal verlassenden Tabak, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollwerte für den Antrieb der Messertrommel auf die für Tabak maximal zulässigen Werte eingestellt werden und daß die elektrische oder hydraulische Leistung des Antriebs überwacht wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Messertrommel bei Erreichen einer Leistungs­ grenze auf dieser gehalten wird.

3. Anordnung zum Steuern eines Tabakschneiders mit einem Antrieb für konvergierende einen Preßkanal bildende in Längsrichtung des Preßkanals bewegte Preßketten und einem Antrieb für eine mit Schneidmessern versehene rotierende Mes­ sertrommel zum Abschneiden von Tabakschichten von dem ge­ preßten, den Preßkanal verlassenden Tabak, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein Sollwertgeber (26) für die Drehzahl des Antriebes (16) der Messertrommel und ein Meßwertgeber (29) für die Antriebsleistung vorgesehen ist.

4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwertgeber auf einen maximal zulässigen Wert einge­ stellt ist.

5. Anordnung nach Anspruch 3 und/oder 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Meßwertgeber für die Antriebsleistung mit einem Vergleichsglied (31) verbunden ist, das bei Erreichen einer vorgegebenen Leistungsgrenze die Antriebsleistung an der Grenze hält.