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Verbrennungsofen
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Die vorliegende Erfindung besieht sich auf einen Verbrennungsofen,
insbesondere sur Verbrennung von Abfall, bestehend aus einer Verbrennungskammer
mit Anordnungen zur Zufuhr von Primärluft und einem Rost aur Aufnahme der su verbrennenden
Stoffe und Anordnungen nur Zufuhr von Zusatzluft, wobei der ober Teil der Verbrennungskammer
mit einem von der Verbrennungskammer aus sich verengenden Teil zusammenwirkt und
Zusatzluft im Anschluß an den oberen Teil der Verbrennungskammer in den Verbrennungsofen
einströmt, und die Verbrennungskammer mit dem unteren Bereich des sich verengenden
Teils zusammenwirkt.
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Verbrennungsöfen mit einer Verbrennungskammer und Vorrichtungen zur
Zufuhr von Zusatzluft, um dadurch eine wirkungsvolle Verbrennung der au verbrennenden
Stoffe, auch in Form von Abfällen, zu gewährleisten, sind an sich bekannt.
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Bei Verbrennungsöfen dieser Art besteht das Problem, die Verbrennungskammer
als Lagerraum für die Abfälle zu verwenden, so daß die rammer vor dem Verbrennen
gefüllt werden kann. Es ist dazu notwendig, den Verbrennungsofen so abzuschließen,
daß Ratten und andere Tiere die in der Verbrennungskammer des Ofens vor der Verbrennung
aufbewahrten Stoffe nicht erreichen können.
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Ein weiteres Problem besteht darin, daß die aue der Verbrennungskammer
stammende Asche und Rückstände auf einfache Weise entfernt werden können. Schließlich
ist es eine Porderung an Verbrennungsöfen dieser Art, daß die Zufuhrluft in erheblichen
Mengen zugeführt werden kann, um dadurch eine vollständige Verbrennang zu erzielen
und zu verhindern, daß nicht verbrannte Teile des brennbaren Stoffes durch den Schornstein
abgeführt werden.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine einfache Lösung für
die vorgenannten Problemstellungen zu schaffen.
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Die Lösung eriolgt erfindungsgemäß dadurch, daß die Verbrennungskammer
einen kreisförmigen Querschnitt und der rioh verengende Teil einen vieleckigen,
vorzugsweise quadratischen Querschnitt aufweist und daß Zusatzluft in den Verbrennungsofen
in den Bereich sufhrbar ist, in dem der vieleckige Querschnitt größer als der kreisförmige
Querschnitt ist.
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Weiterhin werden in Ausgestaltung der Erfindung Ausbildungen gemäß
den Unteransprüchen vorgeschlagen.
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Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung wird in den Zeichnungen
schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Verbrennungsofen
in Seitenansicht; Fig. 2 im Schnitt einen Verbrennungsofen nach Fig. 1; Fig. 3 einen
Querschnitt durch den Verbrennungsofen nach Fig. 1 gemäß Linie III-III; Fig. 4 einen
Verbrennungsofen nach Fig. 1 in Seitenansicht und um 90° zu Fig. 1 gedreht; Fig.
5 einen Teilschnitt des Verbrennungsofens nach Fig. 4 und Fig. 6 einen Sohnitt gemäß
Linie VI-VI der Fig. 4.
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Aus der beigefügten Zeichnung geht hervor, daß der Verbrennungsofen
1 nach der vorliegenden Erfindung auf einer Unterlage aufgestellt ist und daß der
Ofen insbesondere zur Verbrennung von Abfällen bestimmt ist. Der Verbrennungsofen
besteht aus einer Verbrennungskammer 10 mit Vorrichzungen zur Zufuhr ron Primärluft
und mit einem Rost 11.
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Das Rost 11 ist zur Aufnahme des zu verbrennenden Stoffes bestimmt.
Der Verbrennungshofen weist außerdem Vorrichtungen sur Zufuhr von Zusatzluft auf.
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Die Verbrennungskammer 10 hat einen kreisförmigen Querschnitt und
besteht aus einer einfachen Blechwand, beispielsweise f@uerfestem Blech mit der
Warenbezeichnung "Nybg 2314". Die Verbrennungskammer ruht auf einem Gestell 12,
das auch als Träger des Rostem 11 dient. Das Gestellt 12 besteht aus einem treus
12', das an ein Blech 12" geschweißt ist, das ein ebenes Oberteil mit zwei Seitenteilen
ausbildet, wobei die Unterkanten gegeneinander gebogen sind, um einen Kasten 14
aufzunehmen. Unmittelbar oberhalb des Rostes 11 sind in der Wandung
eine
Anzahl Löcher 13 vorhanden, die zur Zufuhr von einer gewissen Menge Zusatzluft zur
Verbrennungskammer und zum Einführen einer Schürstange zum Umschichten des Brandherdes
bestimmt sind.
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Im Gestell 12 befindet sich der Kasten 14, der aus dem unteren Teil
des Ofens eln- und ausziehbar ist. Um den Kasten 14 heraus ist eine schmale Öffnung
15 angeordnet, durch die Primärluft in die Verbrennungskammer 10 kommen kann. Diese
Öffnung ist zwischen dem Kasten 14 und dem Blech 12" ausgebildet.
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Das Oberteil 10a der Verbrennungskammer wirkt mit dem von der Verbrennungskammer
10 aus sich verengenden Teile 16 zusammen. Dieser Teil 16 hat quadratischen Querschnitt.
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Der Hauptteil der Zusatzluft strömt in den Verbrennungsofen im Verbindungsbereich
zwischen Oberteil 10a und Unterteil des sich verengenden Teils 16 ein. Duroh die
Ausbildung der Verbrennungskammer 10 mit einem kreisförmigen Querschnitt und einem
sich verengenden Teil 16 mit quadratischem Querschnitt entstehen vier Offnungen
erhheblicher Größe zwischen den Teilen 10 und 16. Von wesentlichter Bedeutung ist
auch, daß der untere Teil 16a des Teils t6 sich unter den oberen Teil 10a der Verbrennungskammer
erstreckt, damit bei Verbrennung eine Injektorwirkung entsteht und Zuoatslutt in
die in der sich verengenden Teil 16 ausgebildete Nachbrennkammer eingeführt wird.
Die Öffnungen, die der Zusatzluft Zutritt geben, haben in Fig. 3 die Bezeichnung
17.
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Der sich verengende Teil 16 trägt zwei Vorrichtungen zur Funkenlöschung,
die teils aus einem bogenförmigen Gitternetz 18, das s in Fig. 3 nicht gezeigt ist,
und teils aus einem über dem Gitternetz sitzenden und mit einem Gitter versehenen
Schornstein 19 bestehen.
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Das bogenförmige Gitternetz 18 wird am deutlichsten in Fig. 5 gezeigt.
Hieraus geht hervor, daß die Endteile 18a bzw. 18b dieses Gitternetzes mittels Nieten
16b, 16 c an dem sich verengenden Teil 16 fest angeordnet sind.
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Ein Arm mit eine Handgriff 20 ist an der Unterkante des sich verengenden
Teils 16 fest angeordnet, und das ganze Teil ist durch ein Scharniergelenk 21 mit
der Verbrennungskammer 10 vereint. Wenn der Handgriff 20 in der Richtung "A" gezogen
ist, ist das sioh verengende Teil 16 um die Drehachse des Scharniergelenks 21 drehbar
und kann damit bei Aufschüttung von zu verbrennenden Stoffen eine geöffnete Stellung
einnehmen. Hierzu ist das sich verengende Teil 16 mit einer Belastung 21 versehen.
Diese Belastung 21 ist mit Nieten 22 an der einen Wand des sich verengenden Teils
16 fest angeordnet. Die Belastung 21 befindet rioh außerhalb der Drehachse des Scharniergelenks
21, d.h.
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rechts in Fig. 5, und Hielt dadurch das sich verengende Teil 16 in
der Öffnungsstellung.
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Die Belastung 21 ist außerdem so angebracht, daß sie das sich verengende
Teil 16 in einer bit der Verbrennungskammer 10 zusammenwirkenden Lage hält, wie
es aus Fig. 5 zu entnehmen ist. In dieser Lage befindet sich die Belattung 21 zwischen
dem Scharniergelenk 21 und dem Schwerpunkt des sich verengenden Teils 16.
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Durch den beschriebenen Aufbau wird Primärluft durch die Öffnung 15
um den Kasten 14 im Raum 15a durch das Gestell 12 und das Rost 11 strömen. Zusatzluft
wird in begrenztem Umfang durch die Löcher 13 und in größerem Umfang durch die Öffnungen
17 des sich verengenden Teils 16 zugeführt.
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Besonders durch diese Anordnung mit kalter Zusatzluft wird eine funkenfreie
Verbrennung des Abfalls in der Verbrennungskammer 10 erreicht, wenigstens bei Betrachtung
des
abziehenden Rauchs durch den Schornstein 19. Die kalte Zueatzlutt
hat die Aufgabe, daß die Funken verbrennen und gelöscht werden und die Flammen in
der Mitte des Ofens konzentriert werden, damit der Funkenlöscher 18 in gewissen
Fällen auch als Flammendämpfer dienen kann.
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Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die oben als Beispiel
gezeigte Ausführungsform beschränkt, sondern kann im Rahmen der Patentansprüche
modifiziert werden.
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L e e r s e i t e