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Befestigngseinrichtung
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Die Erfindung betrifft eine Befestigungseinrichtung. Bei Schaustellungen
sowie in Auslagen von Geschäftslokalen werden häufig Waren, Dekorationen u.dgl.
mittels Stecknadeln, Einschraubhaken, unter Verwendung von Gitterdecken usw. in
einer für die Schaustellung des betreffenden Gegenstandes möglichst günstigen
Lage
gehalten. Die Befestigung von Fäden aus Nylon oder Perlon an den Decken der Au dagenverkaufsräume
oder sonstigen Schaustellungslekalen bimmt durch das erforderliche Binschlagen der
Stecknadeln bzw. das Verknüpfen der Fäden sehr viel Zelt in Anspruch und zerstört
darüber hinaus die Oberfläche der Decke, sodaß diese in kürzester Zeit unansehnlich
wird und einer Erneuerung bedarf.
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Diese Nachteile lassen sich nun vermeiden, wenn gemäß der Erfindung
die Befestigungseinrichtung als eine einen Befestigungsschenkel und einen demgegenüber
abgewinkelten Teil bildende Winkelschiene ausgebildet ist, wobei im abgewinkelten
Teil Klemmschlitze angeordnet sind. Die Befestigung der Fäden, welche die Gegenstände
in der jeweils gewünschten Lage festhalten sollen,erfolgt einfach dadurch, daß der
Faden in den Klemmschlitz eingehakt wird und dadurch die jeweils gewünschte Lage
beibehält. Eine Lageänderung ist einfach durchauführen, dadurch, daß der Faden aus
dem Klemmschlitz herausg ogen und erneut in der nunmehr gewünschten Lage eingehakt
wird. Damit entfallen romr)likationen bei der Befestigung der Fäden, ins-)rS. ein
Finschlagen von Nägeln, Reißnägeln od.dgl. und die damit verbundene Beschädigung
der jeweiligen Unterlage, an der der Faden befestigt wird.
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Eine weitere Ausfiihrungsform der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, daß der abgewinkelte Teil von mehreren, im Abstand voneinander
entlang der Winkelschiene angeordneten Querlaschen od.dgl. gebildet ist, wobei die
Klemmschlitze von den Seitenrändern der Querlaschen ausgehen und insbes. senkrecht
zu den Seitenrändern verlaufen.
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Durch Anordnung der Querlaschen kann eine Art Raster gebildet werden
und die Befestigung etwa dadurch auch erfolgen, daß die Fäden jeweils einige Male
um die Querlasche herumgeschlungen und dann in den Schlitz der Querlasche eingehängt
werden. Die Querlaschen können dabei voneinander gleiche Abstände aufweisen, jedoch
ist es auch möglich, zwischen den einzelnen Querlaschen ungleiche Abstände vorzusehen.
Bei der letztgenannten Ausführung liegen die Querlaschen jeweils in zueinander parallelen
Ebenen.
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Tn weiterer Ausgestaltung kann jedoch auch eine Allsfiihrungsform
vorgesehen
werden, bei welcher der abgewinkelte Teil von in einer sich iri Sc:icnen1~ingsrichtung
erstreckenden Ebene angeordneten, im wesentlichen T-förmigen Vorsprüngen gebildet
ist, wobei die Klemmschiltze an der Übergangsstelle des Steges in den T-Flansch
gerade oder schräg verlaufend angeordnet sind, Bei dieser Art der Befestigungseinrichtung
ergibt sich eine besonders günstige Haltemöglichkeit für die Fäden, da zwischen
dell. Steg und dem Kopf des T-förmigen Vorsprunges eine Art Widerlager für den Faden
gebildet ist, wenn dieser um den Steg des T-förmigen Vorsprunges herumgewickelt
wird.
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In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Befestigunqseinrichtung
kann vorgesehen werden, daß am Befestigungsschenkel der Winkelschiene eine Verdeckleiste
schwenkbar gelagert ist, die in der heruntergeschwenkten Lage jeweils die die Klemmschlitze
aufweisenden Teile der Winkelschiene abdeckt. Bei dieser Ausführungsvariante werden
die Klemmstellen jeweils verdeckt, wobei jedoch eine Behinderung des ARbeitens durch
die Verdeckleiste vermieden ist, weil diese während des Befestigungsvorganges hochgeklappt
werden kann, sodaß die Befestigungsschlitze der Winkelschiene frei zugänglich sind.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine
erfindungsqemäße Befestigungseinrichtung, Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie
II-II in Fig. 1, und Fig. 3 den der Fig. 1 zugeordneten Grundriss, Fig. 4 eine Vorderansicht
einer Befestigungseinrichtung, die gegenüber der in den Fig. 1 - 3 dargestellten
Befestigungseinrichtung modifiziert ist, Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie
V-V in Fig. 4, Fig. 6 eine Befestigungseinrichtung in Vorderansicht, die gegenüber
der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Befestigungseinrichtung durch Anordnung einer
Verdeckleiste modifiziert ist, und Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII
in Fig. 6.
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In der Zeichnung ist mbit 1 eine Winkelschiene bezeichnet.
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Diese Winkelschiene weist sinken lsefestigungsschenkel 9 auf und einen
demgegenüber abgewinkelten Teil. Tm abgewinkelten Teil befinden sich jeweils Klemmschlitze
4. Der Befestigungsschenkel 9 kann mit Bohrungen 10 versehen sein, durch welche
Befestigungsstifte oder Befestigungsschrauben in eine Unterlage eingebracht werden
können. Die Befestigungsschiene 1 kann solcherart etwa direkt an einer Decke befestigt
werden, es ist jedoch auch möglich, die Befestigung der Winkelschiene etwa an Blenden
vorzunehmen, wie sie etwa zur Abdeckung von Leuchtstoffröhren gebräuchlich sind.
Solcherart dient dann die Abdeckung der Leuchtstoffröhre gleichzeitig auch als Halteelement
ftir die erfindungsgemX e Befestigungseinrichtung. Selbstverständlich kann der Befestigungsschenkel
9 auch durch Kleben an irgendeiner Unterlage fixiert werden. Im Regelfall wird es
erforderlich sein, an der Decke einer Auslage mehre erfindungsgemäß Befestigungselemente,
nach Tunlichkeit parallel zueinander, an der Decke anzuordnen.
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ei der in den Fig. 1 - 3 dargestellten Ausführungsform wird der abgewinkelte
Teil von mehreren Querlaschen 2 gebildet, die im Abstand voneinander entlang der
Winkelschiene anbeordnet und mit dem Befestigungsschenkel 9 verbunden sind, bevorzugt
mit diesem ein Stück bilden. Die Klemmschlitze 4 gehen in diesem Fall von den Seitenrändern
5 der Querlaschen 2 aus. Bei der dargestellten Ausführungsform verlaufen hiebei
die Klemmschlitze 4 unter einem rechten Winkel zu den Seitenkanten 5. Es könnten
auch mehr als zwei Schlitze pro Querlasche 2 vorgesehen werden. Auch können die
Schlitze einen von 90° verschiedenen Winkel mit den Seitenkanten 5 einschließen.
Bevorzugt könnte hiebei etwa ein Winkel von 450 werden.
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Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 4 - 7 wird der abgewinkelte
Teil von im wesentlichen T-förmigen Vorsprüngen 3 gebildet, die alle in einer sich
in Schienenlängsrichtung erstreckenden Ebene angeordnet sind. Die Klemmschlitze
4 sind hiebei an der Uergangsstelle des Steges 6 in den T-Flansch 7 angeordnet.
Im dargestelten Ausführungsbeispiel verlaufen die
Klemmschlitze
4 jeweils parallel zum Pefestigungsschenkel 9.
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Es ist jedoch auch eine Anordnung möglich, bei der die Klemmschlitze
4 einen Winkel von 450 mit dem Befestigungsschenkel 9 einschließen bzw. schräg verlaufen.
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Wie die Fig. 6 und 7 erkennen lassen, kann an dem Befestigungsschenkel
9 eine Verdeckleiste 8 schwenkbar gelagert sein. In der heruntergeschwenkten Stellung,
die in Fig. 7 wiedergegeben ist, deckt die Verdeckleiste 8 den die Klemmschlitze
4 aufweisenden Teil der Winkelschiene 1 ab. Die Verdeckleiste 8 kann hiebei um ihr
Schwenklager 11 in Richtung des Pfeiles P hochgeschwenkt werden und nimmt dann die
in unterbrochenen Linien eingetragene Lage ein, in der die T-Flanschen 7 und die
Klemmschlitze 4 frei zugänglich sind. Das Anbringen der Fäden erfolgt zweckmässig
durch zweimaliges Umwickeln der Querlaschen 2 bzw. der T-förmigen Vorsprünge 3.
Das Gewicht des aufgehängten Gegenstandes bewirkt hiebei ein Einziehen ds Fadens
in den senkrechten bzw. schrägen Klemmschlitz 4. Das belängen der Schnur bzw. des
Fadens erfolgt einfach durch beliebig oftes Umwickeln der Querlasche 2 bzw. der
T-förmigen Fortsätze 3.
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Wird die erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung aus Kunststoff
hergestellt, so können Gewichte bis etwa 5 kp aufgehängt werden. Ein Verrutschen
oder Lösen der Fäden ist praktisch ausgeschlossen. Im Vergleich zur herkömmlichen,
eingangs geschilderten Befestigungsart kann dadurch, daß die Aufhängung der Fäden
sehr einfach erfolgt, eine Arbeitszeiteinsparung bis Ober 5 z erzielt werden. Dadurch
besteht die Möglichkeit, ohne Erhöhung der Anzahl des Dekorationspersonals, also
unter Beibehaltung der Kosten, welche dieses Personal verursacht, wesentlich öfter
die Auslage um- bzw. neuzugestalten.
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L e e r s e i t e