DE271122C - - Google Patents

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DE271122C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/02Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by adsorption, e.g. preparative gas chromatography

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Ι271122 -KLASSE 12e. GRUPPE
in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Dezember 1912 ab.
Bei der Herstellung von Wasserstoffgas durch abwechselnde Reduktion von Eisenerzen mittels reduzierender Gase und Oxydation mittels Wasserdampf im Großbetriebe hat es sich als überaus störend erwiesen, daß die reduzierenden Gase, von denen gewöhnlich Generatorgas oder Wassergas verwendet wird, falls sie unmittelbar nach ihrer Erzeugung unter Ausnutzung ihrer Eigenwärme auf die Eisenerze
ίο wirken sollen, durch die diese Gase verunreinigenden Schwefelverbindungen und die mitgerissene Flugasche die zu reduzierenden Eisenerze so verunreinigen, daß ihre Wirksamkeit in kurzer Zeit wesentlich beeinträchtigt und ihre häufige Erneuerung erforderlich wird. Abgesehen von dem hohen Verbrauch an Eisenerzen bedingt jede neue Beschickung der Reduktionsgefäße eine Unterbrechung des Betriebes.
Diese Nachteile werden durch die Anwendung des neuen Reinigers nach der Erfindung beseitigt, welcher die erzeugten Reduktionsgase, bevor sie in das Reduktionsgefäß gelangen, noch im heißen Zustande von den darin enthaltenen Verunreinigungen, Asche und den gasförmigen Schwefelverbindungen in einfachster, gründlichster und wirtschaftlichster Weise befreit.-
Zu diesem Zwecke werden die heißen, vom Generator kommenden Reduktionsgase innerhalb des Reinigers zunächst durch eine poröse Wand und darauf durch Eisenspäne oder andere für die Schwefelaufnahme geeignete Metallstücke hindurchgeleitet. Durch die poröse Wand wird die mitgerissene Flugasche zurückgehalten, während die durch die heißen Reduktionsgase erhitzten Eisenspäne die Schwefelverbindungen aufnehmen. Da die Wirksamkeit der Eisenspäne durch die Flugasche ebenfalls beeinträchtigt werden würde, falls diese mit den Eisenspänen in Berührung käme, ist der Reiniger so ausgebildet, daß · die Flugasche aus dem Gasstrom entfernt wird, bevor das Gas die heißen Eisenspäne durchströmt. Es wird dies bei dem neuen Reiniger in einfacher Weise dadurch erreicht.' daß zur Aufnahme der Eisenspäne ein retortenähnliches Gefäß vorgesehen ist, dessen Seitenwände aus einer porösen Masse hergestellt sind, und die in den Reiniger strömenden Gase zunächst in einen Hohlzylinder gelangen, welcher dies Gefäß umgibt. Die Gase erfüllen zunächst diesen Hohlzylinder und durchströmen danach die poröse Retortenwand und darauf die Eisenspäne.
Der Mantel, welcher diesen Hohlzylinder mit bildet, ist noch so ausgebildet, daß er die heißen, vom Generator kommenden Gase möglichst vor Wärmeverlusten bewahrt. Da aber die fühlbare Wärme der Reduktionsgase teilweise nicht ausreicht, um die Eisenspäne auf jene Temperatur zu erwärmen, bei welcher sie imstande sind, die Schwefelverbindungen aufzunehmen, so ist in den Reinigereingang ein Luftzuführungsrohr gemündet, welches den von einem Gebläse kommenden Luftstrom abzusperren und zu drosseln vermag. Beim Ein-
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tritt von Luft in den Reiniger entzündet sich das heiße Generatorgas und bewirkt eine kräftige Erwärmung der Eisenspäne.
Das Gefäß zur Aufnahme der Eisenspäne ist noch mit einem oberen und unteren Verschlußdeckel versehen, so daß die Beschickung des Reinigers mit Eisenspänen sowie dessen Entleerung in kurzer Zeit erfolgen kann.
Auf der Zeichnung ist der neue Reiniger im
ίο Längsschnitt dargestellt.
Das von einem Generator kommende Gas strömt durch den Kanal ι in den Reiniger 2 und breitet sich in dem zylindrischen Raum 3 aus. In der Achse des Reinigers 2 ist ein retortenähnliches Gefäß 4 angeordnet, dessen mittlere Wändung 5 aus einer porösen Masse hergestellt ist. Das Gefäß 4 wird durch einen oberen und unteren Mortonverschluß 6 und 7 gasdicht verschlossen, durch welche die Eisenspäne 8 zugeführt und, nachdem sie mit Schwefelverbindungen gesättigt sind, wieder entleert werden. Das den Hohlzylinder 3 erfüllende Gas ist gezwungen, die poröse Wandung 5 des Gefäßes 4 zu durchdringen. Die vom Generator mitgeführte Flugasche wird durch die poröse Wandung 5 zurückgehalten , und sammelt sich am Boden des Hohlzylinders 3 an, von wo aus sie durch die gasdicht verschließbare Reinigungsöffnung 9 zeitweilig entfernt wird. Innerhalb des Gefäßes 4.tritt das Reduktionsgas in innige Berührung mit den heißen Eisenspänen 8, an diese seine Schwefelverbindungen abgebend. Um sowohl bei der Inbetriebsetzung den Reiniger 2 schnell auf die erforderliche Temperatur zu bringen, als auch während des'Betriebes seine Temperatur stets so hoch halten zu können, wie sie für die Schwefelaufnahme durch die. Eisenspäne 8 erforderlich ist, ist in den Hohlzylinder 3 noch die von einem Gebläse kommende Luftleitung 10 in der Nähe der Einmündung des Kanales 1 eingeführt. Die Zuführung der Verbrennungsluft zum Reiniger 2 ist durch ein Absperrorgan 11 regelbar. Von dem Gefäß 4 aus gelangt das Gas in gereinigtem Zustande in den Kanal 12 und von hier aus in das zweckmäßig unmittelbar dahinter angeordnete Reduktionsgefäß.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Reiniger zur Ausscheidung der Flugasche, des Staubes und der schwefeligen Verbindungen aus Generatorgas, Wassergas usw., dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Aufnahme von Eisenspänen oder für die Schwefelaufnahme geeigneten Metallstücken bestimmtes und mit Gasauslaß (12) versehenes retortenähnliches Gefäß (4), welches im mittleren Teil aus porösem Material (5) besteht, mit Zwischenraum (3) von einem Mantel (2) umgeben ist, der mit regelbaren Einlassen (1 und 10) für die Generatorgase und für Luft versehen ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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