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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen Wärme übertragender Wände im Brennraum einer
Wärmekraftmaschine
von festen Ablagerungen aus Brenngasen, insbesondere zum Reinigen
Wärme übertragender
Wände eines
Erhitzers im Brennraum eines vorzugsweise durch Holzvergasung betriebenen
Stirlingmotors oder dergleichen. Außerdem betrifft die Erfindung
eine Einrichtung zur Durchführung
des genannten Verfahrens zum Reinigen Wärme übertragender Wände eines
Erhitzers im Brennraum eines vorzugsweise durch Holzvergasung ununterbrochen
betriebenen Stirlingmotors oder dergleichen,
- – mit einer
Brennkammer, in der sich ein Erhitzerkopf des Stirlingmotors oder
dergleichen befindet, und
- – mit
einem Vorofenvergaser, insbesondere einem Holzvorofenvergaser, der über eine
Brenngasleitung mit der Brennkammer in Verbindung steht,
- – mit
einer Frischluftleitung zum Zuführen
von Frischluft zum Vorofenvergaser und
- – mit
einer Abgasleitung zum Ableiten von Abgas aus der Brennkammer, welches
Abgas mit der Frischluft im Wärmeaustausch
stehen kann.
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Bekannte
Verfahren zum Reinigen von Verbrennungskraftmaschinen wie Ottomotoren
oder Dieselmotoren sind an Wärmekraftmaschinen
insbesondere der Art von Stirlingmotoren mit Brennräumen getrennt
von Arbeitsräumen
nicht anwendbar. Beispielsweise
DE 102 07 356 A1 betrifft ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Beseitigung und/oder Verhinderung von Ablagerungen
in Verbrennungskraftmaschinen, bei dem eine Reinigungsflüssigkeit
mit dem Hauptstrom oder einem Teilstrom der von einer Verbrennungskraftmaschine
angesaugten Verbrennungsluft vermischt wird. Diese Technik molekulardisperser
Auflösung
von Ablagerungen in Reinigungsflüssigkeit
ist zum Reinigen Wärme übertragender
Wände im
Brennraum einer Wärmekraftmaschine
nicht anwendbar, weil kühle
Verbrennungsluft, die sich mit Reinigungsflüssigkeit vermischen ließe, nicht
unmittelbar dem Brennraum zugeführt
wird, und weil es keine geeignete Reinigungsflüssigkeit gibt, die im Brennraum
während
des Betriebs flüssig
erhalten bleiben und bei hoher Temperatur an den Wärme übertragenden
Wänden
des Brennraums verfestigte Ablagerungen auflösen könnte.
DE 806 181 C betrifft ein
Verfahren zum Reinigen von Einzelteilen nach Gebrauch zerlegter
Brennkraftmaschinen durch sogenanntes Sandstrahlen mittels fluider
Treibmittel und gummiartiger Kunststoffteilchen. Dieses Verfahren
lässt sich
allerdings während
des Betriebs der vollständigen
Maschine schon deshalb nicht einsetzen, weil die gummiartigen Kunststoffteilchen
unter Betriebswärme
die Verunreinigungen nicht beseitigen sondern verstärken würden.
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Der
Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, die Nachteile im
bekannten Stand der Technik zu überwinden.
Die Aufgabe besteht insbesondere darin, ein Verfahren zum Reinigen
eines Stirlingmotors oder dergleichen Wärmekraftmaschine während dessen
bzw. deren Betrieb und eine Einrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens zu schaffen, welche Einrichtung die ununterbrochen betreibbare
Wärmekraftmaschine
und das Reinigungswerkzeug umfasst. Die wesentlichen kennzeichnenden
Merkmale der erfinderischen Lösung
dieser Aufgabe sind in den beigefügten Hauptansprüchen 1 und
7 betreffend das Verfahren bzw. die Einrichtung angegeben.
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Bei
einem Verfahren der anfangs genannten Art besteht die Erfindung
im Schleudern eines mit einem gasförmigen oder flüssigen Treibmittel
vermischten feinteiligen festen oder flüssigen Schleifmittel auf die
zu reinigenden Wände,
welches Treibmittel unter Druck auf die Wände geblasen oder gespritzt wird,
und im Ableiten der in den Brennraum eingeleiteten Stoffe als fluide
und/oder schüttfähige Gemische,
während
die Wärmekraftmaschine,
insbesondere der Stirlingmotor oder dergleichen betrieben wird.
Das Verfahren zum Reinigen durch Schleudern eines mit einem gasförmigen Treibmittel
vermischten feinteiligen festen Schleifmittels auf die zu reinigenden
Wände ist
zwar in der Art des Sandstrahlens mittels eines Sandstrahlgebläses bekannt.
Es wurde aber bisher nicht in Wärmekraftmaschinen
angewendet, während
diese sich im Betrieb befinden. Eine solche Anwendung ist tatsächlich nicht
ratsam in Verbrennungskraftmaschinen, deren Brennraum sich in einem
Arbeitszylinder mit periodisch eintauchendem und ausgetriebenem
Arbeitskolben ständig
verändert und
auch keine Wände
aufweist, die zur Übertragung von
Wärme an
ein Arbeitsmedium bestimmt sind. Die erfindungsgemäße Anwendung
betrifft vielmehr Stirlingmotoren oder dergleichen Wärmekraftmaschinen wie
beispielsweise Dampfmaschinen, deren Brennraum im Betrieb unverändert bleiben
und Wärme übertragende
Wände zur
Abgrenzung gegenüber
einem Arbeitsmedium hauptsächlich
in flüssigem, dampfförmigem oder
vollständig
gasförmigem
Zustand aufweisen.
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Abhängig von
den Erfordernissen besonderer Anwendungen kann als Schleifmittel
jeder feinkörnige
und schüttfähige Feststoff
oder Granulat eingesetzt werden, das in der Hitze des Brennraums
seinen Aggregatzustand nicht wesentlich verändert und mit genügend hoher
kinetischer Energie auf die zu reinigenden Wände trifft, um Ablagerungen
davon zu lösen.
Gleiches gilt allerdings grundsätzlich
auch für feinteilig
versprühte
Flüssigkeiten
oder fließfähige Stoffe
genügend
hoher Dichte, die unter Druck beschleunigt und von den zu reinigenden
Wänden
wieder abgebremst Ablagerungen von den Wänden ablösen und mit sich reißen. Als
Treibmittel zum Schleudern des feinteiligen Schleifmittels kann
sowohl ein Treibgas wie beispielsweise Luft oder dergleichen oder
Dampf oder eine Flüssigkeit
eingesetzt werden, die sich möglicherweise
in der Hitze des Brennraums in Dampf umwandelt. Abhängig von
den Umständen der
besonderen Anwendung und der Verfügbarkeit dürfte Luft oder Wasserdampf
als Treibmittel besonders geeignet sein.
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Die
beigefügten
abhängigen
Patentansprüche
2 bis 6 betreffen besonders erfinderische Ausführungsarten des Verfahrens
gemäß Hauptanspruch
1 Bei Anwendung des Sandstrahlens mittels Luft oder dergleichen
Treibgas unter Überdruck
oder mittels Dampf ist grundsätzlich
der Einsatz jeder Art von Sand im Sinne eines feinkörnigen und
schüttfähigen Feststoffes
oder Granulats oder einer feinverteilten Flüssigkeit möglich. Quarzsand dürfte unter
den besonderen Umständen
zahlreicher Anwendungsfälle besonders
geeignet sein. Wenn das Treibmittel und/oder das Schleifmittel erhitzt
werden, bevor sie in den Brennraum gelangen, findet im Brennraum
kein unzweckmäßiger Wärmeaustausch
zwischen den in ihn eingeführten
Stoffströmen
statt. Als Wärmequelle zur
Erhitzung eignen sich Brenngase im Zustrom vor oder im Abstrom nach
ihrem Verweilen im Brennraum. Man könnte zwar heiße Verbrennungsgase auch
unmittelbar als Treibmittel verwenden. Bei ihrer Verdichtung würden aber
hohe Temperaturen entstehen, die möglicherweise in mehrfacher
Beziehung schädlich
wären.
Durch periodisch intermittierenden bzw. pulsierenden Betrieb des
Schleuderns, Blasens oder Spritzens können im Brennraum Stoßwellen
mit erhöhten
kinetischen Energien erzeugt werden, die für die Überwindung der Haftfähigkeit
von Ablagerungen auf den zu reinigenden Wänden zweckmäßig sind. Durch Abscheidung
flüssiger
und fester Bestandteile aus dem aus dem Brennraum abgeleiteten fluiden
und/oder schüttfähigem Gemisch
von Abgasen können
diese Abgase zur Erhitzung von Frischluft für die Verbrennung von Treibstoffen
wie beispielsweise Holz aus Abfall und/oder zur Erhitzung der zum
Reinigen erforderlichen Betriebsmittel eingesetzt werden.
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Der
Reinigungsbetrieb wird erfindungsgemäß in Funktion der Ablagerungen
oder vorzugsweise in Funktion der Temperatur der nach Abkühlung aus
dem Brennraum abströmenden
Verbrennungs- bzw. Abgase geregelt. Die Ablagerungen lassen sich unmittelbar
durch bekannte Messungen elektrostatischer, elektromagnetischer,
optischer, thermischer oder akustischer Eigenschaften abtasten.
Diese Messungen können
Teil selbsttätiger
Regelung des Reinigungsbetriebs sein. Die Differenz zwischen der Temperatur
des in den Brennraum einströmenden Verbrennungsgases
und der Temperatur des aus dem Brennraum abströmenden Verbrennungsgases zeigt
die thermisch isolierende Wirkung von Ablagerungen auf den zu reinigenden
Wänden
an. In diesem Sinne können
beispielsweise Maximal- und Minimalwerte einer gemessene Temperatur
in den aus dem Brennraum abströmenden
Gasen als Steuersignale einer selbsttätigen Regelung des Reinigungsbetriebs
dienen, wenn die Maximal- und Minimalwerte in Funktion der Temperatur
des in den Brennraum einströmenden
Brenngases und in Funktion der berechneten Kühlleistung der Wärmekraftmaschine
im Brennraum bestimmt sind. Die einfachste Steuerung des Reinigungsbetriebs
unter gleich bleibenden Umständen
des Betriebs der Wärmekraftmaschine
besteht allerdings in der festen Bestimmung einer periodisch wiederholten
Betriebszeit des Reinigens in Funktion der Betriebszeit der Wärmekraftmaschine.
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Bei
einer Einrichtung der anfangs genannten Art besteht die Erfindung
- – in
einem Sandstrahlgebläse
einschließlich Treibgasquelle
unter Überdruck,
vorzugsweise Luftkompressor, Treibgasleitung, Sandbehälter, Sandzuleitung
und Mischer, in dem die Treibgasleitung und die Sandzuleitung enden
und von dem aus eine Mischstromleitung zu mindestens einer Austrittsdüse in einem
Sandstrahlkopf führt,
welche Mischstromleitung in der Brennkammer mit auf den Erhitzerkopf
gerichteter Austrittsdüse
endet, und
- – in
einem vorzugsweise im wesentlichen unterhalb der Brennkammer angeordneten
Abscheider zum Abscheiden von Feststoffen aus Abgasen, vorzugsweise
einen Schwerkraft- oder Massenkraftabscheider zum Abscheiden von
Sand und Asche aus Verbrennungsgasen und Treibgas, welcher Abscheider
strömungstechnisch
in der von der Brennkammer vorzugsweise an deren unterer Seite ausgehenden
Abgasleitung angeordnet ist.
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Wenn
sich in der Brennkammer vom Sandstrahlgebläse nur im wesentlichen der
Sandstrahlkopf mit der mindestens einen Austrittsdüse, möglicherweise
auch noch der Mischer zum Beimischen von Sand zum Treibgas befindet,
behindern diese Bestandteile die Funktion der Brennkammer im Betrieb
ebenso wenig wie der zur Reinigung eingeblasene Sand, der sofort
nach seinem Einsatz am Erhitzerkopf der Maschine über die
vorzugsweise nach unten abfallende Abgasleitung in den Abscheider
gelangt und dort einschließlich
der vom Erhitzerkopf abgeriebenen Ablagerungen oder Asche aus den
Verbrennungsgasen vom gasförmig
bleibenden Abgas getrennt wird.
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Die
beigefügten
abhängigen
Patentansprüche
8 bis 14 betreffen besonders erfinderische Ausführungsarten der Einrichtung
gemäß Patentanspruch
7. Für
die bei den angegebenen Ausführungsarten
des erfindungsgemäßen Verfahrens erforderlichen
Wärmeübertragungen
sind die in den Patentansprüchen
8 bis 10 angegebenen Merkmale besonders vorteilhaft. Die im Patentanspruch
11 angegebenen Merkmale des Mischers des Sandstrahlgebläses fördern die
Zufuhr von Sand in strömende
Druckluft als Treibmittel. Die Patentansprüche 12 und 13 betreffen die
Ausgestaltung der mindestens einen Austrittsdüse des Sandstrahlgebläses in der
Brennkammer mit Bezug auf die zu reinigenden Wände am Erhitzerkopf. Die kennzeichnenden
Merkmale dieser Ausgestaltung sind dazu bestimmt, mit möglichst
geringem materiellem Aufwand möglichst
zuverlässig und
störungsfrei
eine möglichst
gleichmäßige und vollständige Reinigung
zu bewirken. Das gemäß Patentanspruch
14 kennzeichnende Magentventil kann als Stellglied eines Regelkreises,
einer Steuerung oder mehrerer Steuerungen alternativ ebenso wie kumulativ
grundsätzlich
drei verschiedene Funktionen ausführen. Das sind die Regelung
des Reinigens in Funktion von Zustandsgrößen in der Brennkammer oder
an deren Ausgang zur Abgasleitung, die Steuerung der Betriebszeit
von Reinigungsperioden und die Steuerung eines pulsierenden Reinigungsbetriebs.
unter gleich bleibenden Umständen
vorbestimmt in Funktion der Betriebszeit des Stirlingmotors Reinigung
die Erzeugung, die
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Die
Erfindung wird nun im Folgenden mit Hilfe der beigefügten Zeichnung
an einem Ausführungsbespiel
näher erläutert. In
der Zeichnung ist eine erfindungsgemäße Einrichtung schematisch
dargestellt.
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Die
in der Zeichnung dargestellte Einrichtung weist einen Stirlingmotor 1 mit
Erhitzerkopf 2 auf, der mit kranzförmig angeordneten Rohrschleifen 3 in eine
Brennkammer 4 hineinragt. Die Brennkammer 4 steht über eine
Brenngasleitung 5 mit einem Holzvorofenvergaser 6 in
Verbindung, dem durch eine Frischluftleitung 7, hier dargestellt
als ein Luftgebläse,
Frischluft zur Verbrennung von Holz als Betriebsmittel des Stirlingmotors
zugeführt
wird. Das Verbrennungsgas aus der Verbrennung von Holz im Vorofenvergaser 6 strömt durch
die Brenngasleitung 5 in die Brennkammer 4 und
gibt dort Wärme
an ein Arbeitsgas ab, das durch die Rohrschleifen 3 des
Erhitzerkopfes 2 strömt
und im Stirlingmotor 1 den nützlichen Antrieb erzeugt. Gegenüber der
Mündung
der Brenngasleitung 5 an der Brennkammer 4 befindet sich
die Mündung
einer Abführleitung 8,
durch die das an den Rohrschleifen abgekühlte Verbrennungsgas als Abgas
aus der Brennkammer abgeleitet wird.
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Insbesondere
bei der Holzverbrennung und Holzvergasung im Holzvorofenvergaser 6 entsteht viel
Rauch, der durch die Brenngasleitung 5 in die Brennkammer 4 gelangt
und feinverteilt suspendierte Asche und andere kondensierbare nicht
ständig gasförmige Verbrennungsprodukte
enthält.
In der Brennkammer fallen dann diese Asche und kondensierbaren Verbrennungsprodukte
aus den ständig
gasförmig
bleibenden Bestandteilen des Verbrennungsgases aus und lagern sich
mindestens teilweise auf den Wänden
der Rohrschleifen 3 des Erhitzerkopfes 2 ab. Die
ständig
gasförmig
bleibenden Bestandteile des Verbrennungsgases bilden nach Abkühlung an
den Rohrschleifen Abgas zum Abführen
durch die Abführleitung 8.
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Die
Ablagerungen aus dem Rauch der Holzverbrennung an den Wänden der
Rohrschleifen 3 bilden dort eine thermische Isolation,
die den zweckmäßigen Wärmeübergang
vom Verbrennungsgas zum Arbeitsgas in den Rohrschleifen behindert.
Deshalb müssen
die Ablagerungen wenn schon nicht ständig verhindert so doch durch
periodische Reinigung der Wände
der Rohrschleifen entfernt werden, sobald sie durch thermische Isolation
den energetischen Wirkungsgrad der Einrichtung erheblich mindern.
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Für die Reinigung
während
des Betriebs des Stirlingmotors 1 steht erfindungsgemäß ein Sandstrahlgebläse zur Verfügung, das
im wesentlichen eine Treibgasquelle unter Überdruck beispielsweise in
Form eines Luftkompressors 11 mit Kompressionsdruckbehälter 12,
eine vom Luftkompressor und dem Kompressionsdruckbehälter ausgehende
Treibgasleitung 13, einen Sandbehälter 14, eine vom
Sandbehälter
ausgehende Sandzuleitung 15 und einen Mischer 16 aufweist,
in dem die Treibgasleitung und die Sandzuleitung enden und von dem
aus eine Mischstromleitung 17 zu einer Austrittsdüse in einem festen
oder schwenkbaren und/oder translatorisch wechselnd beweglichen
Sandstrahlkopfs 18 führt. Der
Luftkompressor 11 erzeugt die im Kompressionsdruckbehälter 12 zeitweilig
gespeicherte Druckluft, die als Treibgas durch die Treibgasleitung 13 dem Mischer 16 zugeführt wird
und von dort mit Sand aus Sandbehälter 14 und Sandzuleitung 15 beladen durch
die Mischstromleitung 17 zum Sandstrahlkopf 18 strömt.
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Der
Sandstrahlkopf 18 befindet sich in der Brennkammer und
ist mit seiner Austrittsdüse
auf die Rohrschleifen des Erhitzerkopfes 2 gerichtet. In
der Zeichnung deuten drei Pfeile an der Mischstromleitung eine Beweglichkeit
des Sandstrahlkopfes in Form einer Rotation oder Schwenkung und/oder
in Form einer translatorischen Hin- und Herbewegung an, womit ein mittels
der Druckluft erzeugter und von der Austrittsdüse am Sandstrahlkopf ausgehender Sandstrahl
möglichst
die gesamte durch Ablagerungen bedeckte Oberfläche der Rohrschleifen 3 des
Erhitzerkopfes 2 erreichen soll. Die Anzahl der Austrittsdüsen am Sandstrahlkopf 18,
die Ausrichtung dieser Düsen
auf die zu reinigenden Wände
des Erhitzerkopfs 2 und die notwendige Beweglichkeit des Sandstrahlkopfs
in Bezug auf diese Wände,
um diese zu reinigen, hängt
davon ab, wie weit der Kegelwinkel des in einer Austrittsdüse zu erzeugenden
kegelförmigen
Sandstrahls ist und wie die zu reinigenden Wände ausgerichtet sind. Eine
Ausgestaltung des Erhitzerkopfes 2 und des Sandstrahlkopfes 18 derart, dass
der Sandstrahlkopf im Betrieb zur vollständigen Reinigung des Erhitzerkopfes
nicht bewegt werden muss, ist besonders vorteilhaft. Mit
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Im
Ausführungsbeispiel
der Erfindung gemäß vorliegender
Zeichnung gehen die Treibgasleitung 13 und die Mischstromleitung 17 am
Mischer 16 geradlinig ineinander über. Wenn sich im Mischer zwischen
diesen Leitungen ein geeignet verengter Strömungskanal befindet, kann in
diesem nach Bernoulli ein Unterdruck erzeugt werden, der die Zufuhr von
Sand aus der Sandzuleitung fördert.
Alternativ abweichend vom zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel
kann unter Umständen
erfindungsgemäß der Sand
dem Treibgas auch erst innerhalb der Brennkammer 4 beigemischt
werden.
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Bei
dem zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung befindet
sich in der Treibgasleitung ein Magnetventil 21, das als
Stellglied einer Steuerung des Reinigungsbetriebs dient. Dabei hat
man sich vorzustellen, dass der Betrieb des Luftkompressors 11 in
an sich bekannter Weise selbsttätig
in Funktion des im Druckbehälter 12 herrschenden
Luftdrucks gesteuert wird und keiner zusätzlichen Steuerung bedarf.
Mit dem Magnetventil kann in der Treibgasleitung ein periodisch
intermittierender bzw. pulsierender Luftstrom erzeugt werden, der
sich dann auch als periodisch intermittierender bzw. pulsierender
Sandstrahl am Sandstrahlkopf 18 auswirkt und in der Brennkammer der
Reinigung förderliche
Erschütterungen
auslöst.
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Das
Magnetventil 21 als Stellglied einer Regelstrecke mit Steuergerät 22 und
Messgerät
hier beispielsweise dargestellt als Thermometer 23 in der Abgasleitung 8 bestimmt
auch Beginn und Ende einer Reinigungsperiode durch Öffnen zu
Beginn und Schließen
der Treibgasleitung 13 am Ende jeder Periode. Dabei beginnt
eine Reinigungsperiode, wenn die Temperatur im Abgas über einen
bestimmten Maximalwert ansteigt. Das Ende der Reinigungsperiode kann
in Funktion eines Minimalwerts der im Abgas gemessenen Temperatur
ebenfalls geregelt sein. Einfacher lässt sich das Ende der Reinigungsperiode durch
Vorgabe einer bestimmten Betriebszeit aller Reinigungsperioden steuern.
Unter gleich bleibenden Betriebsverhältnissen können Beginn und Ende aller
Reinigungsperioden in Bezug auf die Betriebszeit des Stirlingmotors
vorgegeben und durch entsprechende Steuerung des Magnetventils auch
ohne Regelkreis erzeugt werden.
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Beim
zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel
der Erfindung mündet
die Abgasleitung 8 in einem Abscheider 24, hier
als Massekraftabscheider dargestellt, an dessen unterem Ende sich ein
Sammelbehälter 25 für schüttfähige Feststoffe und
Kondensat von Dämpfen
befindet. Der Sammelbehälter
lässt sich
periodisch durch eine mittels Schieber 26 verschließbare Ablaufleitung
in einen Abfallbehälter 27 entleeren.
Vom oberen Ende des Abscheiders 24 geht eine Abgasableitung 28 aus. Das
durch die Abgasleitung 8 in den Abscheider 24 eingeleitete
Abgas besteht während
der Reinigung der Wärme
leitenden Wände 3 des
Erhitzerkopfs 2 in der Brennkammer 4 in abgekühlten Verbrennungsgasen
und Treibgas und ist mit Sand und mit Asche aus dem Rauch der Holzverbrennung
und mit den abgeschliffenen Ablagerungen vermischt.. Die abgekühlten Verbrennungsgase,
insbesondre solche aus der Holzvergasung, enthalten in der Regel
auch noch kondensierbare Dämpfe,
die erst im Abscheider kondensieren. In den Sammelbehälter 25 fallen
Sand, Asche, abgeschliffene Ablagerungen und Kondensat von Dämpfen aus,
während
das so gereinigte Abgas nach oben strömt und durch die Abgasableitung 28 weitergeleitet
wird.
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Für die Wärmebilanz
und den energetischen Wirkungsgrad der erfindungsgemäßen Einrichtung wichtig
sind die im zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel Wärmeaustauscher 31 zwischen Brenngasleitung 5 und
Treibgasleitung 13 und mindestens ein Wärmeaustauscher 32 im
Abscheider 24. Der mindestens eine Wärmeaustauscher im Abscheider
kann dazu eingesetzt sein, Frischluft vor ihrer Einleitung durch
die Frischluftleitung 7 in den Holzvorofenvergaser 6 zu
erhitzen und Dämpfe
aus dem Abgas zu kondensieren. Ein Frischluftgebläse wird
man in diesem Fall an der Einströmöffnung der Frischluftleitung
anordnen, wo die Frischluft noch eine geringe Temperatur und verhältnismäßig hohe Dichte
aufweist. Ein im Ausführungsbeispiel
nicht zeichnerisch dargestellter zweiter Wärmeaustauscher neben dem Wärmeaustauscher 32 im
Abscheider 24 kann auch in die Treibgasleitung 13 eingefügt sein
und zur Erhitzung der Druckluft vor ihrem Einsatz als Treibgas im
Sandstrahlkopf dienen. Unter Umständen kann es zweckmäßig sein,
Wärmeaustauscher
zur Erhitzung von Frischluft und/oder Treibgas getrennt vom Abscheider
in der Abgasableitung einzusetzen.
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Es
ist vorteilhaft, auch den Sand im Sandbehälter und der Sandzuleitung
durch unmittelbaren oder mittelbaren Wärmeaustausch mit dem Verbrennungsgas
in der Brenngasleitung 5 zu erhitzen, bevor er in die Brennkammer 4 eingeblasen
wird. Zur schematischen Andeutung solcher Erhitzung durch Wärmeaustausch
ist in der Zeichnung des Ausführungsbeispiels
der Erfindung der Sandbehälter 14 der Brenngasleitung 5 benachbart
dargestellt.
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Das
zeichnerisch dargestellte Schema einer erfindungsgemäßen Einrichtung
lässt nicht
die Grenzen des Geltungsbereichs der Erfindung erkennen. Solche
Grenzen sind vielmehr durch die beigefügten Patentansprüche bestimmt.