DE2206675C3 - Abgasreinigungsvorrichtung fur Brennkraftmaschinen - Google Patents
Abgasreinigungsvorrichtung fur BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abgasreinigungsvorrichtung
für Brennkraftmaschinen, mit mehreren hintereinander angeordneten, von durch ein Abgaszuführrohr
eingeleitetem Abgas durchströmten Abscheidekammern, mit einer Einspritzeinrichtung für unter
hohem Druck stehendes Spülmittel und mit einer Sammel- und Abführeinrichtung für ausgespülte Feststoffe
enthaltendes Spülmittel.
Bei einer solchen aus der CH-PS 4 40 844 bekannten
Abgasreinigungsvorrichtung werden mehrere hintereinander angeordnete Abscheidekammern neben den in
ihnen vorgesehenen Filtermaterialien auch noch mit einer Flüssigkeit gefüllt, die zu einer selbsttätigen
Säuberung der Filtermaterialien dient. Infolge des durch die in die Abscheidekammern eintretenden Abgase
erzeugten Gasdruckes wird die Flüssigkeit in den Abscheidekammern teilweise verdrängt, so daß durch
die wechselnde Abgasmenge eine Pulsation der Flüssigkeit in den Abscheidekammern stattfindet. Die
Flüssigkeit durchströmt daher das in den Abscheidekammern vorhandene Filtermaterial, so daß dieses
kontinuierlich gewaschen wird. Die sich am Grund der Abscheidekammern angesammelte und Feststoffe enthaltende
Schmutzflüssigkeit kann durch ein Auslaßorgan abgelassen werden. Bei dieser bekannten Abgasreinigungsvorrichtung
durchsetzt also die Flüssigkeit während des Betriebes die in ihr enthaltenden Filtermaterialien, so daß die zu reinigenden Abgase
auch die Flüssigkeit zumindest teilweise durchsetzen müssen, wodurch sich für viele Anwendungen nicht
geeignete Druckverhältnisse ergeben.
Aus der AT-PS 29 704 ist eine andere Abgasreinigungsvorrichtung bekannt, bei der kontinuierlich
während des Reinigungsbetriebes einzelne der hintereinander angeordneten Abscheidekammern mit Wasser
berieselt werden, um damit die in den Abscheidekanimern vorhandenen Filtermaterialien in einer die
Abgasreinigungswirkung verstärkenden Weise zu beeinflussen. Das zur Berieselung der Abscheidekammern
benutzte Wasser dient dabei gleichzeitig zur Kühlung und wird laufend den Abscheidekammern zu- und
abgeführt. Unabhängig davon, daß bei dieser bekannten Abgasreinigungsvorrichtung mit Hilfe des Wassers
keine Reinigung der in den Abscheidekaminern vorhandenen Filtermaterialien beabsichtigt ist, eignet
sich diese bekannte Abgasreinigungsvorrichtung auch ίο nur für einen stationären Betrieb, d.h. für ortsfeste
Brennkraftmaschinen, da nur bei diesem eine kontinuierliche Zu- und Abführung größerer Wassermengen bei
vertretbarem Aufwand möglich ist
Aus der US-PS 33 53 336 ist eine weitere Abgasreinigungsvorrichtung
bekannt, bei der die in die einzelnen Abscheidekammern einströmenden Abgase mit einer
chemischen Flüssigkeit besprüht werden, um dadurch bestimmte chemisch? und physikalische Reaktionen
zwischen der Flüssigkeit und den Abgasen herbeizuführen. Bei dieser bekannten Abgasreinigungsvorrichtung
dient also die in die Abscheidekammern eingeführte Flüssigkeit nur zum weiteren Reinigen bzw. chemischen
Umsetzen der Abgase, jedoch nicht zur Spülung von in den Abscheidekammern vorgesehenen Filterrnaterialien,
die bei dieser bekannten Anordnung auch nicht vorhanden sind.
Aus der DE-AS 12 41243 ist ein Staubgasfilter
bekannt, das mehrere mit einem körnigen Filtermaterial gefüllte Filterkästen aufweist. Während des Filtervorganges
der Staubgase treten diese von oben durch mit Klappen verschließbare Öffnungen in eine Vorkammer
ein, die jedem einzelnen Filterkasten zugeordnet ist. Die
Staubgase gelangen dann aus der Vorkammer über eine perforierte Wand in den eigentlichen Filterkasten, in
dem sich das körnige Filtermaterial befindet. Nach Durchströmen des Filtermaterials gelangen dann die
vom Staub befreiten Gase durch eine weitere perforierte Wand in ein Umlenkgehäuse 11, das über
eine Schlitzöffnung mit einer Ableitkammer verbunden ist, die über ein Rohrleitung mit einer Unterdruckquelle
verbunden ist. Beim Anschluß der Unterdruckqueile werden also die zu filternden Staubgase in die
Vorkamme; und den Filterkasten eingesaugt und schließlich aus der Ableitkammer abgeführt. Die
einzelnen nebeneinander angeordneten Filterkästen sind individuell mit einer Vorkammer versehen und über
eine ihnen individuell zugeordnete Schlitzöffnung mit der Ableitkammer verbunden. Die Ableitkammer weist
daher eine der Anzahl der Filterkästen entsprechende Anzahl von nebeneinander angeordneten Schlitzöffnungen
auf. In der Ableitkammer ist eine mit einem Spülgasgebläse verbundene Düse in horizontaler
Richtung verschiebbar angeordnet, so daß diese Düse wahlweise mit einer Schlitzöffnung zu verbinden ist. Der
dieser Schlitzöffnung zugeordnete Filterkasten wird daher mit Spülgas beaufschlagt, das dann durch die
Umleitkammer von unten in den das körnige Filtermaterial aufweisenden Filterkasten eintritt und in diesem
das Filtermaterial auflockert und in ihm gebundene Staubteilchen nach oben aus dem Filterkasten heraustreibt.
Diese in die Vorkammer zusammen mit dem Spülgas gelangenden Staubteilchen können durch die
Öffnungen der Vorkammer jedoch nicht nach außen heraustreten, da unter dem Druck des Spülgases die
Klappen diese Öffnungen verschließen. Andererseits werden aber in der Vorkammer vorgesehene und nach
unten weisende Öffnungen unter dem Druck des Spülgases geöffnet, durch die hindurch die Staubteilchen
aus dem Filterkasten nach unten in eine trichterförmige Sammelkammer fallen können. Auch bei diesem
3taubgasfilter findet daher eine Reinigung der einzelnen Filterkästen offensichtlich während des Betriebs der
Gesamtanlage statt, da immer nur der gerade mit Spülgas beaufschlagte Filterkasten gegenüber einem
Eintritt von Staubgasen in den Filterkasten verschlossen wird. Da andererseits die Reinigung des Filterkastens
mit einem im Gegenstrom zu der bei der Filterung der Staubgase vorherrschenden Strömungsrichtung strömenden
Spülgas vorgenommen wird, haftet ein Teil der aus dem Filiermaterial ausgetriebenen Staubteilchen an
den Innenwänden der Vorkammer an, die anschließend beim Filterbetrieb zusammen mit den zu Filternden
Staubgasen erneut in das Filtermaterial hineingelangen können. Unabhängig davon, daß diese bekannte
Staubgasreinigungsvorrichtung nicht in Verbindung mit einer Brennkraftmaschine benutzt werden kann, hat sie
außerdem eine relativ aufwendige Konstruktion und ist durch die allein unter der Wirkung des Spülgasdruckes
bzw. des Unterdruckes der Unterdruckquelle schließenden und öffnenden Absperrklappen störanfällig.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abgasreinigungsvorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
daß eine schnelle und wirkungsvolle Spülung der in den Abscheidekammern vorhandenen Filtermaterialien
möglich ist, ohne daß dadurch die Arbeitsweise der Abgasreinigungsvorrichtung während der Reinigung
von Abgasen beeinträchtigt wird.
Bei einer Abgasreinigungsvorrichtung der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe gemäß der Erfindung
dadurch gelöst, daß in dem Abgaszuführrohr ein beim Spülvorgang zu schließendes Absperrorgan angeordnet
ist und in der Einspritzeinrichtung, im Spülmittelweg stromaufwärts von zu den Abscheidekammern oder in
die Abscheidekammern hineinführenden Einspritzrohren, ein oder mehrere, beim Spülvorgang zu öffnende
Absperrventile vorgesehen sind.
Mit Hilfe des Absperrorgans kann beim Spülvorgang die Brennkraftmaschine strömungsmäßig von der
Abgasreinigungsvorrichtung abgetrennt werden, so daß diese von dem Spülmittel nicht beeinflußt werden kann,
was bei einem unter hohem Druck stehenden Spülmittel wichtig ist. Andererseits bewirken die Absperrventile
eine wirkungsvolle strömungsmäßige Abtrennung der Fördervorrichtung der Einspritzeinrichtung von der
Abgasreinigungsvorrichtung, wenn diese von Abgasen durchströmt ist.
Durch die Verwendung eines unter hohem Druck stehenden Spülmittels ist eine sehr schnelle und sehr
wirkungsvolle Spülung der in den Abscheidekammern vorhandenen Filtermaterialien möglich. Da die Spülung
dieser Filtermaterialien immer nur dann vorgenommen wird, wenn die Abgasreinigungsvorrichtung nicht
arbeitet, d. h. also keine Abgase durch sie hindurchgeleitet werden, wird der für die eigentliche Abgasreinigung
gewünschte konstruktive und strömungstechnische Aufbau der Abgasreinigungsvorrichtung nicht beeinflußt.
Andererseits ist die Spülung der Filtermaterialien in den Abscheidekammern durch das Spülmittel in
kürzester Zeit vorzunehmen, so daß eine Stillsetzung der Abgasreinigungsvorrichtung keinerlei Probleme mit
sich bringt, was z. B. bei einer Verwendung der Abgasreinigungsvorrichtung in einem Kraftfahrzeug bei
einem nur kurzen Werkstatt- oder Tankstellenaufenthalt vorgenommen werden kann. Durch die Verwendung
eines unter hohem Druck stehenden Spülmittels reichen auch bereits relativ kleine Mengen dieses
Spülmittels zu einer voüständigen Spülung aus, wodurch
die entsprechende Rein gungsanlagen hinsichtlich Konstruktion und Betrieb wirtschaftlicher ausgebildet
werden können.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert Im einzelnen zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Abgasreinigungsvorrichtung
nach der Erfindung,
F i g. 2 eine schematische Darstellung einer Abgasreinigungsvorrichtung
in Verbindung mit einem Sammelbehälter für Ausscheidungsstoffe, und
F i g. 3 eine schematische Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer Abgasreinigungsvorrichtung mit einem
Patronenfilter zum Auffangen der Ausscheidungsstoffe.
In F i g. 1 ist eine Abgasreinigungsvorrichtung mit einer Einspritzeinrichtung zur Verwendung von unter
hohem Druck stehendem Spül- bzw. Druckmittel dargestellt Am vorderen Ende eines Reinigungszylinders
1 ist eine Vorbehandlungs- und Trennkammer 3 angeordnet. Mit dieser steht ein Abgaszuführrohr 2 in
Verbindung. Im Inneren des Reinigungszylinders 1 ist
eine Anzahl von Abscheidekammern 4a c
vorgesehen, die zwischen Platten 5 und 6 ausgebildet
und mit einem hitzebeständigen Filtermaterial 7 ausgefüllt sind. Mit 8 ist eine Austrittsöffnung bzw.
-leitung bezeichnet Von der angeschlossenen Brennkraftmaschine abgegebene Abgase werden zum Reinigen
über das Zuführrohr 2 den Abscheidekammern 4a czugeleitet und strömen über die Austrittsöffnung 8
ab. Während der Abkühlung der Abgase kondensierte schädliche Bestandteile gelangen in einen am Boden des
Reinigungszylinders 1 angeschlossenen Flüssigkeits-Sammelbehälter 9 und werden dort gesammelt. Mit 10
ist ein Abführventil bezeichnet.
Die Durchlässigkeit der Filtermaterialien in den Abscheidekammern 4a ... c geht mit der Ablagerung
der in den Abgasen enthaltenen Rußteilchen u. ä. an den Filtermaterialien allmählich verloren, so daß damit auch
die Reinigungsleistung der Reinigungsvorrichtung abnimmt. Es ist daher erforderlich, die Filtermaterialien zu
spülen, also zu reinigen. Zu diesem Zweck ist in jede der Abscheidekammern 4a ... c ein Einspritzrohr 11a
eingeführt, welches an seiner Umfangsfläche eine Anzahl von Strahldüsen aufweist. Jedes der Einspritzrohre
lla ist am Mantel des Reingigungszylinders 1 mittels eines Absperrventils 12 angeschlossen. Wenngleich
in F i g. 1 das Einspritzrohr im linearer Darstellung erscheint, kann es auch ringförmig geformt in koaxialer
Anordnung mit dem Reinigungszylinder 1 vorgesehen sein.
Das Spülen des Reinigungszylinders 1 kann dadurch erfolgen, daß man an jedes Einspritzrohr 11 mittels
einer Kupplung einen Druckluftüchlauch bzw. einen Hochdruck-Wasserdampfschlauch anschließt und Luft
bzw. Wasserdampf in jede der Abscheidekammern 4a ... c einstrahlt. Die an den Filtermaterialien 7
angelagerten Rußteilchen u. ä. werden durch den Luftbzw. Wasserdampfstrahl entfernt und in Richtung der
eingezeichneten Pfeile abgeführt. Der größte Anteil der Rußteilchen wird schließlich in durchlässigen Sammel-Netzbeuteln
13 aufgefangen, die an der Austrittsöffnung 8 und am Flüssigkeits-Abführvenitil 10 befestigt sind.
Dadurch wird vermieden, daß diese Feststoffe an die Atmosphäre abgegeben werden.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß durch die in die Abscheidekammern 4a ... c eingesetzten Einspritzrohre
das Spülen des Reinigungszylinders mittels unter hohem Druck stehender Luft bzw. Wasserdampfes bei
Bedarf jederzeit möglich ist. Die Lebendauer sowohl des Reinigungszylinders selbst als auch der Filtermaterialien
wird daher verlängert und die Reinigungsleistung der Abgasreinigungsvorrichtung auf einem hohen
Wirkungsgrad gehalten.
Anstelle des im Zusammenhang mit der vorstehenden Ausführungsform beschriebenen Sammel-Netzbeutels
13 kann bei Bedarf ein Patronenauffänger bzw. Patronenfilter (F i g. 3) eingesetzt werden. Dadurch ist
ein wirksameres Auffangen der aus dem Reinigungszylinder 1 während des Spülvorganges abgeführten
Feststoffe möglich.
Entsprechend Fig.3 weist das Patronenfilter ein Gehäuse 14 auf, das am hinteren Ende des Reinigungszyiinders
ί angeschlossen ist. Am hinteren Ende ist das Gehäuse 14 zu einer sich fugenlos anschließenden
Sammelkammer 14a geformt. Wahlweise kann am hinteren Ende des Gehäuses 14 eine getrennte
Sammelkammer 14a angeordnet sein. Diese Sammelkammer ist sowohl an der vorderen als auch an der
hinteren Stirnseite offen. Sie ist mit hitzebeständigen Filterstoffen, wie z. B. Glaswolle, ausgefüllt. Aus der
Austrittsöffnung 8 abströmendes Abgas gelangt durch die Sammelkammer 14a und damit durch die Filterstoffe,
wobei die in den Abgasen enthaltenen Feststoffe an den Filterstoffen festgehalten werden. Mit Vorteil ist
eine nur mit Filterstoffen gefüllte Patrone lösbar an die Sammelkammer 14a angeschlossen. Am äußeren Umfang
des Gehäuses 14 sind zwischen dem Reinigungszylinder 1 und der Sammelkammer 14a Aussparungen 14£>
vorgesehen. Dadurch wird vermieden, daß die Sammelkammer 14a unmittelbar an den Reinigungszylinder 1
anschließt. Dies verhindert das Entstehen von Rückdruck infolge der eingefüllten Filterstoffe.
Fig. 2 zeigt eine Abgasreinigungsvorrichtung mit einer Spülvorrichtung, die mit einer Einrichtung zum
Sammeln von Feststoffen ausgerüstet ist. Da hierbei die mit der Spülvorrichtung nach Fig.2 verbundene
Abgasreingigungsvorrichtung selbst von geringerer Bedeutung ist, wird diese nur in großen Zügen
beschrieben.
An einem Reinigungszylinder 1 ist eine Vorbehandlungs-
und Trennkammer 3 vorgesehen, an welche ein Ende eines Abgaszuführrohres 2 angeschlossen ist. Das
andere Ende des Abgaszuführrohres steht mit einer « Brennkraftmaschine in Verbindung. Das Innere des
Reinigungszylinders 1 ist in Kammern 27 zur adiabatischen Expansion, in Kondensationskammern 28, Abscheidekammern
29 und in eine Abführkammer 30 unterteilt Zu dieser Unterteilung sind durchlässige
Platten 5 und 6, eine mit dem Reinigungszylinder 1 konzentrische Verbindungsleitung 28 und weitere
Bauteile vorgesehen. In die Abscheidekammern 29 sind hitzebeständige Filtermaterialien 7 eingefüllt Das
Reinigen der durch das Zuführrohr 2 zugeleiteten und über die Austrittsleitung 8 abströmenden Abgase
erfolgt unter Ausnutzung des Wirbel- und adiabatischen Expansionseffektes.
Als Absperrorgan sind Drossel- bzw. Sperrklappen 2a und 8a mittels eines Druckmittels, das über ein Rohr 31
zugeführt wird, so betätigbar, daß sie das Zuführrohr 2
bzw. die Austnttsleitung 8 öffnen bzw. schließen. Ein im Rohr 31 angeordnetes selbsttätiges bzw. von Hand
betätigbares Ventil 32 öffnet bzw. schließt das Rohr 31. Zum Spülen der Abgasreinigungsvorrichtung ist über
ein Spülrohr 15 als Spülmittel unter hohem Druck stehendes Gas in das Innere des Reinigungszylinders
einführbar. Zum Öffnen und Schließen des Spülrohres 15 ist in diesem ein Absperrventil 16 vorgesehen.
Während bei dieser Ausführungsform jedes der Einspritzrohre 116 mit den Kondensationskammern
verbunden ist, ist es möglich, diese Einspritzrohre an jeden beliebigen anderen Teil der Abgasreingigungsvorrichtung
anzuschließen, je nach Formgebung des Inneren des Reinigungszylinders und Art der angeschlossenen
Brennkraftmaschine.
Entsprechend Fi g. 2 ist ein Abführrohr 17 mit einem
beliebigen Teil des Umfanges des Reinigungszylinders 1 und mit der Austnttsleitung 8 verbunden, um das zum
Spülen verwendete, unter hohem Druck stehende Gas aus dem Zylinder 1 abzuleiten. Mit Vorteil ist eine
Verbindungskammer IS vorgesehen, die in ringförmiger
Ausbildung die Abscheidekammer umschließt, mit ihr in Verbindung steht und an der das Abführrohr 17
anschließt. Dadurch ist ein gleichmäßigeres Spülen der Abscheidekammer gewährleistet
Zum Trennen der angesammelten Feststoffe von dem Spülmittel dient eine Trennkammer 19, in der die
Feststoffe nach unten abgeführt werden. Die Feststoffe fallen nach unten, während das Spülmittel über das
weitere Abführrohr 20 (Fig.2) ausströmt. Zum Reinigen des Spülmittels dient ein in das Abführrohr 20
eingesetztes Filter 21. Am Boden der Trennkammer 19 schließt eine zylindrische Sammelkammer 22 an, in der
die Feststoffe zusammengepreßt und gesammelt werden. In der Sammelkammer 22 ist mittels einer
Kolbenstange 24 ein Kolben 23 hin- und herbewegbar.
Es sei nun die Arbeitsweise beschrieben. Zuerst wird die angeschlossene Brennkraftmaschine abgeschaltet
und das Ventil 32 geöffnet, wodurch die Sperrklappen 2a und 8a geschlossen werden. Sodann wird das
Absperrventil 16 geöffnet um dem Zylinder 1 unter hohem Druck stehendes Gas als Spülmittel zuzuführen.
Dieses unter hohem Druck stehende Gas strömt in den Reinigungszylinder entsprechend den eingezeichneten
Richtungspfeilen ein und strömt über das Abführrohr 17 ab. Die während des Spülvorganges von
den Filtermaterialien abgelösten und mitgenommenen Feststoffe, werden zur Trennkammer 19 geleitet und
dort von dem Spülmittel abgetrennt Die Feststoffe schlagen sich am Boden der Trennkammer nieder. Das
Spülmittel strömt über das Austrittsrohr 20 ab. Die niedergeschlagenen Feststoffe 25 werden in der
zylindrischen Sammelkammer 22 mittels des Kolbens 23 zusammengepreßt und darin gelagert Es ist vorteilhaft,
die zusammengepreßten Feststoffe 25 unter ständigem Andruck durch den Kolben zu halten und somit zu
verhindern, daß sie während der Fahrt des Fahrzeuges durch die auftretenden Erschütterungen verstreut
werden. Sobald in der Sammelkammer 22 eine vorbestimmte Menge von Feststoffen 25 vorhanden ist,
werden diese daraus entfernt
Zur Betätigung der Sperrklappen 2a und 8a, zur Zufuhr von Spülgas und zum Antrieb des Kolbens 23
können bei Bedarf getrennte Lufttanks bzw. ein gemeinsamer Lufttank vorgesehen sein. Wahlweise sind
zu diesem Zweck auch die Abgase der Brennkraftmaschine verwendbar.
Die Einspritzeinrichtung kann vom Fahrerraum eines Kraftfahrzeuges her betätigbar sein. Da eine bestimmte
Menge von Feststoffen sammelbar ist, ist ein mehrmaliges Spülen möglich, ohne daß eine Entleerung
vorgenommen werden muß.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Abgasreinigungsvorrichtung für Brennkraftmaschinen, mit mehreren hintereinander angeordneten,
von durch ein Abgaszuführrohr eingeleitetem Abgas durchströmten Abscheidekammern, mit einer Einspritzeinrichtung
für unter hohem Druck stehendes Spülmittel und mit einer Sammel- und Abführeinrichtung
für ausgespülte Feststoffe enthaltendes Spülmittel, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Abgaszuführrohr (2) ein beim Spülvorgang
zu schließendes Absperrorgan (2a) angeordnet ist und in der Einspritzeinrichtung, im Spülmittelweg
stromaufwärts von zu den Abscheidekammern (29) oder in die Abscheidekammern (4a, 4b, 4c)
hineinführenden Einspritzrohren (Wb, Wa), ein oder mehrere, beim Spülvorgang zu öffnende Absperrventile
(12, iS) vorgesehen sind.
2. Abgasreinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres, während
des Spülvorgangs schließbares Absperrorgan (8a/ in
der Austrittsleitung (8) der Abgasreinigungsvorrichtung angeordnet ist.
3. Abgasreiniger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Abscheidekammer (4a, 4b,
4c) von einem Einspritzrohr (Wa) an ihrem Umfang mehrere Strahldüsen aufweisen.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |