DE1507880B2 - Filter zur reinigung von staubhaltiger oder sonst verunreinigter luft - Google Patents
Filter zur reinigung von staubhaltiger oder sonst verunreinigter luftInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Filtervorrichtung zur Reinigung von staubhaltiger oder sonst verunreinigter
Luft, von Rohgasen oder Dämpfen, mit einer oder mehreren horizontal durchströmten, durch parallele
Gitterflächen begrenzten Filterschichten aus losem, körnigem Material, wobei das Filtermaterial
zur Regenerierung durch Druckluft der Filterschicht unten entnommen und oben wieder zugeführt und
der vom Filtermaterial gelöste Staub oder die Verunreinigungen in einem Abscheider abgeschieden werden.
Es sind Einrichtungen zur Reinigung und Umlagerung von Filtermaterial in Filterschichten bekannt,
bei denen das Filtermaterial durch Saug- oder Druckluft der Filterschicht unten entnommen und
oben wieder zugeführt wird. Das Filtermaterial wird dabei durch das Anprallen an die Wandungen der
Fördereinrichtung und die Reibung im Förderrohr von den Staubteilchen getrennt, die dann ihrerseits
aus dem Druckluft- oder Saugluftstrom in einem Windsichter abgeschieden werden. Die Rückführung
des Filtermaterials in die vertikale Filterschicht erfolgt dabei über eine Klappe, die sich nach einer bestimmten
Belastung durch das Filtermaterial öffnet und dieses in die Filterschicht zurückfallen läßt.
Durch die Reibung des Filtermaterials an den Wandungen des Förderrohres und durch die zur Lösung
des Staubes vom Filtermaterial vorgesehenen Anprallstellen in der Förderanlage ist diese sehr großen
Verschleißerscheinungen unterworfen. Ebenso ist die erwähnte bewegliche Klappe zur Rückführung
des Filtermaterials in die Filterschicht starkem Verschleiß unterworfen und kann sich durch einge-
klemmtes Filtermaterial leicht verklemmen, so daß die Funktionsfähigkeit der Anlage in Frage gestellt
ist. Durch das schubweise Zurückfallen des Filtermaterials in die Filterschicht ist auch das Filtermaterial
sehr großen Beanspruchungen ausgesetzt, was seine Lebensdauer stark herabsetzt. Durch die vorbeschriebene
Anordnung ist es nicht zu vermeiden, daß insbesondere besonders feinkörniger Staub wieder in
die Filterschicht mit zurückfällt und nicht in den Abscheider gelangt.
Zur Beseitigung dieser Nachteile hat sich die Erfindung zur Aufgabe gestellt, die Regenerierung des
Filtermaterials in derartigen Filterschichten so vorzunehmen, daß scharfe Umlenkungen des Filtermaterials
in dem Bereich, in dem es bewegt wird, völlig vermieden werden und auch die Rückführung des
Filtermaterials in die Filterschicht in für das Material schonender Art und Weise vorgenommen wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung bei einer Filtervorrichtung der eingangs beschriebenen
Bauart vor, daß das Filtermaterial durch eine nach Art einer Dampfstrahlpumpe wirkende, mit
Druckluft beschickte Düsen- und Rohranordnung in Umlauf gesetzt wird, wobei sich ein Förderrohr mit
seiner als Fangdüse wirkenden Eintrittsöffnung direkt über einer unten in die Filterschicht einmündenden
Treibdüse befindet, daß sich die die Filterschichten begrenzenden Gitterflächen in ihrem unteren Teil
konisch verengen, daß das Förderrohr in einen darüber angeordneten Beruhigungsraum mündet, wobei
an der Austrittsöffnung eine Luftstrom-Siebvorrichtung angeordnet ist, deren Maschenweite etwas kleiner
als die Korngröße des verwendeten Filtermaterials ist, so daß das Filtermaterial der Filterschicht
durch Überrollen der Siebvorrichtung wieder zuführbar ist, daß unterhalb der Siebvorrichtung eine Saugleitung
zum Absaugen der mit Staub oder Verunreinigungen beladenen Förderluft in den Abscheider
vorhanden ist und daß Regelventil angeordnet sind, durch welche Saug- und Druckluft derart aufeinander
abgestimmt sind, daß in dem Beruhigungsraum kein Druck oder ein geringer Unterdruck herrscht.
Um Schutt- bzw. Fördergüter stark unterschiedlicher Körnung zu trennen, bedarf es keiner scharfen
Umlenkungen oder Windungen bzw. Prallvorgänge, da sich solche Materialien bereits bei einfachen Fordervorgängen
— wie dies die bei der Filtervorrichtung nach der Erfindung verwendete pneumatische
Förderanlage darstellt — entmischen. Die Eindüsung des Filtermaterials erfolgt am unteren Ende der Filterschicht
in das Förderrohr fast aus der Ruhe des Filtermaterials heraus bzw. lediglich aus dem Nachrutscheffekt
heraus, wobei dieses Nachrutschen durch den Unterdruck des Injektionsvorganges noch
begünstigt wird. Erst durch den Düsenstrom wird dem Fördergut eine geeignete Fördergeschwindigkeit
erteilt, wodurch es in Turbulenz im Förderrohr hochgeführt wird, an deren Ende die Geschwindigkeit des
Filtermaterials derart verringert wird, daß dieses regelrecht aus der Rohrmündung quillt, anstatt mit der
Fördergeschwindigkeit gleich herauszuschießen und im Beruhigungsraum anzuprallen, wodurch es zerstört
werden könnte.
Durch die im Förderrohr herrschende Turbulenz und die damit verbundene innere Reibung des Filtermaterials hat sich der Staub von dem Filtermaterial
gelöst und wird durch die Siebvorrichtung gemeinsam mit der Förderluft zwangläufig abgesaugt. Das
Sieb wird durch den Luftstrom und das Überkullern der Filterkörner freigehalten, wodurch einer Verstopfung
der Maschen wirksam entgegengearbeitet wird. Dieses Sieb ist als einziges nennenswertes Verschleißteil
der Anordnung anzusehen.
Der Rückfall des Filtermaterials in die Filterschicht und der Abtransport des abgetrennten Staubes
kann durch das Zusammenwirken der Druck- und Saugluft vonstatten gehen, ohne daß ein weiterer
ίο Steuer- oder Absperrmechanismus notwendig ist, da
die Förderung so eingeregelt werden kann, daß kein Druck in der Beruhigungskammer bzw. ein geringer
Unterdruck darin herrscht. Dieser Unterdruck verhindert ein Rückströmen von Teilen des abzuführenden
Staubes in das Filter. Dieser Unterdruck kann leicht dadurch erzielt werden, daß man die Saugluftmenge
etwas größer bemißt als die Förderluftmenge in der Mündung des Förderrohres.
Ein weiterer Vorteil der Anordnung liegt darin, daß keine beweglichen Teile innerhalb des Filters
untergebracht sind, was deren natürlichen Verschleiß ausschließt. Dies macht sich besonders bei der Entstaubung
sehr heißer Gase vorteilhaft bemerkbar, da lediglich die Wahl des jeweiligen Herstellungsmaterials
in Verbindung mit dem entsprechenden Filtermaterial die Höhe der oberen Temperaturgrenze für
die Beaufschlagung des Filters bestimmt.
Durch die schonende Behandlung des Filtermaterials ist es nunmehr möglich, beispielsweise auch Aktivkohle
und anderes empfindliches Filtermaterial einzusetzen.
Nach einem Vorschlag der Erfindung ist die Treibdüse über eine Druckluftleitung mit einem Gebläse
mit vorgeschaltetem Einlaßregelventil verbunden, und die Saugleitung steht über einen Abscheider und ein
Auslaßregelventil mit einem weiteren Gebläse in Verbindung. Durch die Anordnung von zwei Gebläsen
ist es möglich, beispielsweise die staubbeladene Luft auch über größere Entfernungen zu transportieren,
wobei allerdings am Endpunkt der Saug-Förderanlage ein hochwertiger Filter üblicher Bauart notwendig
ist.
Die Saugleitung ist gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung über einen Abscheider und.
ein Gebläse und dieses durch eine Druckluftleitung mit der Treibdüse verbunden, und die Druckluftleitung
steht mit einem ein Auslaßregelventil aufweisenden Abzweig in Verbindung. Dieses Umwälzgebläse
kann mit Reingas aus der Anlage arbeiten. Der mit dem Auslaßregelventil versehene Abzweig in der
Druckluftleitung ist notwendig, um die zur Aufrechterhaltung des Drucknullpunktes oder eines leichten
Unterdruckes in dem Beruhigungsraum zusätzlich abgesaugte Luftmenge abführen zu können.
Erfindungsgemäß verbindet der mit dem Auslaßregelventil versehene Abzweig die Druckleitung mit
dem Rohgasraum. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung verbindet die Abzweigleitung
über das Auslaßregelventil die Druckleitung mit einer Rohgasleitung.
Gemäß der Erfindung ist das Förderrohr fest innerhalb der Filterschicht angeordnet, und die Luftstrom-Siebvorrichtung,
über welche die Rückführung des Filtermaterials in die Filterschicht erfolgt, erstreckt
sich um die Austrittsöffnung herum. Durch die zentrale Anordnung des Förderrohres wird auf
einfache Weise ein gleichmäßiges Umwälzen des Filtermaterials bewirkt. Die zentrale Anordnung der
5 6
Siebvorrichtung um das Förderrohr herum ermög- det. Durch die Treibdüse 12 wird in das Förderrohr
licht gleichzeitig die gleichmäßige Verteilung der zu- so viel Luft bzw. Gas eingeblasen, wie erforderlich
rückzuführenden Filterkörner in die Filterschicht. ist, um das Filtermaterial 5 durch das Förderrohr bis
Die Filterschicht kann dabei einen quadratischen, in den Beruhigungsraum zu befördern,
rechteckigen oder runden Querschnitt aufweisen. 5 Das auf diese Weise in den Beruhigungsraum 14
Um die Fördergeschwindigkeit des Filtermaterials gelangte Filtermaterial 5 fällt nun über eine Luftim
Förderrohr zur Austrittsöffnung hin zu verrin- strom-Siebvorrichtung 15 (vgl. F i g. 2) in die Filtergern,
kann sich das Förderrohr erfindungsgemäß ko- schicht zurück. Durch den Fördervorgang und das
nisch an seiner Austrittsseite im oberen Teil der FiI- Überrollen der Siebvorrichtung 15 hat sich der Staub
terschicht erweitern. io oder die Verunreinigung von dem Filtermaterial 5
Bei besonders stark verschmutzten Filterschichten gelöst und wird durch eine unterhalb der Siebvorkann
es vorkommen, daß das Filtermaterial nicht ge- richtung 15 angeordnete Saugleitung 16 abgesaugt,
nügend rasch nach unten hin zur Förderdüse nach- Die Saugleitung 16 führt zu einem Zyklon 17, der
rutscht und von dieser somit nur Luft in das Förder- über ein Auslaßregelventil 18 mit einem weiteren
rohr mitgerissen wird. Um dies zu vermeiden, kön- 15 Gebläse 19 in Verbindung steht. Mit 12' ist eine weinen
sich gemäß einer weiteren Ausführungsform der tere unten im Rohgasraum 1 angeordnete Düse beErfindung
die die Filterschichten begrenzenden Git- zeichnet, über der sich die Eintrittsöffnung eines
terflächen nach unten hin zunächst konisch erweitern Förderrohres 13' befindet, das unter Fortfall einer
und sich dann erst zur Förderdüse hin konisch veren- dieses umgebenden Filterschicht und der Siebvorgen.
20 richtung direkt mit der Saugleitung 16 über ein Ab-Gemäß der Erfindung sind zur intermittierenden sperr-Organ 7' zur Reinigung des Rohgasraumes 1
Regenerierung der Filterschichten mehrere Filter- von Staubablagerungen verbunden ist.
schichten parallel geschaltet und vom Rohgasstrom Durch die Einlaß- bzw. Auslaßregelventile 10 und
einzeln abschaltbar in einem Rohgasraum angeord- 19 wird der Regenerationsvorgang der Filterschichnet.
In diesem Rohgasraum ist erfindungsgemäß zur 25 ten 3 derart gesteuert, daß in dem Beruhigungsraum
Entstaubung des Rohgasraumes eine Treibdüse mit 14 kein Druck oder ein geringer Unterdruck
einem ihr zugeordneten Förderrohr angeordnet, wo- herrscht. Dadurch wird erreicht, daß das durch das
bei sowohl Treibdüse als auch Förderrohr ohne Zwi- Förderrohr 13 in den Beruhigungsraum 14 geförschenschaltung
einer Filterschicht in den Rohgas- derte Filtermaterial 5 praktisch ohne Geschwindigraum
münden. Die Abschaltung und Regeneration 30 keit aus dem Förderrohr 13 austritt und nicht gegen
der einzelnen Filterschichten kann beispielsweise im- die Wände des Beruhigungsraumes 14 geschleudert
mer dann vorgenommen werden, wenn der durch den wird. Das Filtermaterial 5 rollt dann infolge der
Filter erzeugte Druckverlust im Rohgasstrom eine Schwerkraft über die Siebvorrichtung 15. Die Saugbestimmte
Höhe erreicht. luft setzt nunmehr erst unterhalb dieser Siebvorrich-Für spezielle Gasreinigungsanforderungen können 35 tung 15 an, so daß die Förderluft gezwungen ist, das
in dem Rohgasraum auch mehrere jeweils mit einer rollende Filtermaterial 5 wieder zu durchströmen, um
Fördereinrichtung gemäß der Erfindung versehene auf diese Weise den losgelösten Staub durch das Sieb
Filterschichten mit verschiedenartigem Filtermaterial 15 hindurch abzuführen.
hintereinandergeschaltet angeordnet sein. Die Druckluftförderung hat dabei also lediglich
Weitere erfindungsgemäße Merkmale ergeben sich 40 die Aufgabe, das Umwälzen des Filtermaterials 5 zu
aus der nachfolgenden Beschreibung der in den An- bewerkstelligen, wogegen die Trennung und die dann
Sprüchen lediglich als Beispiele aufgeführten Ausfüh- folgende Abführung des Staubes durch die Saugteile
rungsformen und den Ansprüchen. Es zeigt der Filtervorrichtung erfolgt. Es ist bekannt, daß ein-F
i g. 1 Filtervorrichtung mit zwei Gebläsen in gedüste Druckluft auch Sekundärluft mitreißt, die
schematischer Darstellung einer Vorderansicht teil- 45 aus der Umgebung angesaugt wird. Bezeichnet man
weise im Schnitt, die durch die Treibdüsen 12 zugeführte Druckluft F i g. 2 Filtervorrichtung in schematischer Darstel- mit L1, die aus dem Filtermaterial 5 mitgerissene
lung einer Seitenansicht teilweise im Schnitt, Luft mit L2, so besteht die Förderluft am Förderrohr
F i g. 3 Filtervorrichtung mit einem Gebläse in 13 aus der Menge L1 + L2. In der Siebvorrichtung
schematischer Darstellung einer Vorderansicht teil- 50 muß aus Gründen der Sauberhaltung des Filtermateweise im Schnitt. rials 5 und zur Vermeidung des erneuten Absetzens
Das Rohgas tritt im Rohgasraum 1 entsprechend von losgelöstem Staub in die Filterschicht etwas
den in F i g. 1 eingezeichneten Pfeilen senkrecht mehr Luft abgesaugt werden, als der Förderstrom
durch die als Gitterflächen 2 ausgebildeten seitlichen L1 + L2 bringt. Diese zusätzliche Luft wird aus der
Begrenzungen der Filterschichten 3 in den Reingas- 55 Füterschicht entnommen und strömt damit gegen die
Sammelkanal 4. Im unteren Teil 25 der Filter- Fallrichtung des zurückfließenden Filtermaterials 5.
schicht 3 verengen sich die Gitterflächen 2 konisch. Dieser Luftanteil wird mit L3 bezeichnet. Durch die
Zum Regenerieren des Filtermaterials 5 und der da- Saugleitung 16 muß somit die Luftmenge
mit verbundenen Abführung des abgeschiedenen L1 + L2 + L3 abgeführt werden.
Staubes wird die jeweilige Filterschicht 3 durch das 60 Damit zu jeder Zeit der Drucknullpunkt im Beru-Absperrorgan
6 aus dem Hauptgasstrom abgeschal- higungsraum 14 aufrechterhalten werden kann, muß
tet. Gleichzeitig werden die entsprechenden Absperr- durch entsprechende Steuerung des Auslaßregelvenorgane
7 und 8 geöffnet. Über ein Gebläse 9 mit vor- tils 18 die aus der Filtervorrichtung zusätzlich mitgeschaltetem
Einlaßregelventil 10 wird über eine gerissene Luftmenge L2 + L3 abgeführt werden. Von
Druckluftleitung 11 der Treibdüse 12 Druckluft zu- 65 der Treibdüse 12 wird" lediglich die durch das Eingeführt.
Direkt über der Treibdüse 12 befindet sich laßregelventil 10 gesteuerte Luftmenge L1 zugeführt,
ein Förderrohr 13, das in einen über der Filter- Bei der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform
schicht 3 angeordneten Beruhigungsraum 14 einmün- der Filtervorrichtung ist das Druckluft- und Saugsy-
stem in einem geschlossenen Kreislauf mit nur einem geordnet, die als Ausgleichsleitung für die überschüs-Gebläse
20 vereinigt. Das Gebläse 20 ist über eine sige Luft, die sich aus dem Unterschied des Druck-Druckleitung
21 und die Absperrorgane 8 mit den und Saugteiles ergibt, dient. Über die Abzweigleitung
Förderdüsen 12 verbunden. Die Druckleitung 21 ist 23 werden also die aus dem Beruhigungsraum 14 zuüber
ein Auslaßregelventil 22 mit einer Abzweiglei- 5 sätzlich zur eingedüsten Luftmenge L1 abgesaugten
rung 23 verbunden, die in der dargestellten Ausfüh- Luftmengen L2 und L3 in den Rohgasraum abgerungsform
in den Rohgasraum 1 mündet. Bei der ge- führt. Die zusätzlich abgesaugten Luftmengen L2 und
zeigten Ausführungsform weisen die Förderrohre 13 L3 können natürlich auch ins Freie abgeblasen werin
ihrem oberen Teil eine konische Erweiterung 24 den.
auf, durch die eine Herabsetzung der Förderge- io Zur Reinigung des Rohgasraumes 1 kann zwischen
schwindigkeit im oberen Teil der Förderrohre 13 er- den intermittierend erfolgenden Regenenerungen der
reicht wird. Die die Filterschichten 3 begrenzenden Filterschichten 5 das Absperrventil 8' geöffnet wer-Gitterflächen
2 sind nach unten hin zunächst konisch den, wodurch eine Entstaubung des Rohgasraumes 1
erweitert und dann erst in dem Teil 25 konisch ver- selbst über das Förderrohr 13' und die Saugleitung
engt. Dadurch wird ein leichteres Loslösen des FiI- 15 17 in den Zyklon 17 erfolgt. Sind in dem Rohgastermaterials
5 von den Gitterflächen 2 beim Umwälz- raum mehrere hintereinandergeschaltete, jeweils mit
Vorgang erreicht. Selbstverständlich kann auch die in einer Fördervorrichtung versehene FUterschichten
Fig. 1 gezeigte Ausführungsform diese Abänderun- vorgesehen, so können diese Filterschichten5 beigen
des Förderrohres 13 und der Gitterflächen 2 auf- spielsweise verschiedene Körnungen, wie grob, mittel
weisen. ao und fein, aufweisen. Je nach Verschmutzungsgrad ist Um nun bei der Ausführungsform der Filtervor- es dabei möglich, die Grobschicht öfter, die Mittelrichtung
mit nur einem Gebläse 20 und geschlosse- schicht weniger und die Feinschicht selten umzuwälnem
Kreislauf den Drucknullpunkt wiederum im Be- zen. Durch die schonende Behandlung des Filtermaruhigungsraum
14 festlegen zu können, ist die mit terials ist es ebenso möglich, Aktivkohle und anderes
dem Regelventil 22 versehene Abzweigleitung 23 an- as empfindliches Filtermaterial einzusetzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Filtervorrichtung zur Reinigung von staubhaltiger oder sonst verunreinigter Luft, von Rohgasen
oder Dämpfen, mit einer oder mehreren horizontal durchströmten, durch parallele Gitterflächen
begrenzten Filterschichten aus losem, körnigem Material, wobei das Filtermaterial zur
Regenerierung durch Druckluft der Filterschicht unten entnommen und oben wieder zugeführt
und der vom Filtermaterial gelöste Staub oder die Verunreinigungen in einem Abscheider abgeschieden
werden, dadurch gekennzeichnet,
daß das Filtermaterial durch eine nach Art einer Dampfstrahlpumpe wirkende, mit Druckluft
beschickte Düsen- und Rohranordnung in Umlauf gesetzt wird, wobei sich ein Förderrohr (13)
mit seiner als Fangdüse wirkenden Eintrittsöffnung direkt über einer unten in die Filterschicht
(3) einmündenden Treibdüse (12) befindet, daß sich die die Filterschichten (3) begrenzenden Gitterflächen
(2) in ihrem unteren Teil (25) konisch verengen, daß das Förderrohr (13) in einen darüber
angeordneten Beruhigungsraum (14) mündet, wobei an der Austrittsöffnung eine Luftstrom-Siebvorrichtung
(15) angeordnet ist, deren Maschenweite etwas kleiner als die Korngröße des verwendeten Filtermaterials (5) ist, so daß
das Filtermaterial (5) der Filterschicht (3) durch Überrollen der Siebvorrichtung (15) wieder zuführbar
ist, daß unterhalb der Siebvorrichtung (15) eine Saugleitung (16) zum Absaugen der mit
Staub oder Verunreinigungen beladenen Förderluft in den Abscheider (17) vorhanden ist und
daß Regelventile (10, 18 bzw. 22) angeordnet sind, durch welche Saug- und Druckluft derart
aufeinander abgestimmt sind, daß in dem Beruhigungsraum (14) kein Druck oder ein geringer
Unterdruck herrscht.
2. Filtervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibdüse (12) über eine
Druckluftleitung (11) mit einem Gebläse (9) mit vorgeschaltetem Einlaß-Regelventil (10) verbunden
ist und die Saugleitung (16) über den Abscheider (17) und ein Auslaß-Regelventil (18) mit
einem weiteren Gebläse (19) in Verbindung steht.
3. Filtervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugleitung (16) über
den Abscheider (17), ein Gebläse (20) und eine Druckluftleitung (21) mit der Treibdüse (12) verbunden
ist und die Druckluftleitung (21) mit einem ein Auslaß-Regelventil (22) aufweisenden
Abzweig (23) in Verbindung steht.
4. Filtervorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Auslaß-Regelventil
(22) versehene Abzweig (23) die Druckleitung (21) mit dem Rohgasraum (1) verbindet.
5. Filtervorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzweig-Leitung
(23) über das Auslaß-Regelventil (22) die Druckleitung (21) mit einer Rohgasleitung verbindet.
6. Filtervorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Förderrohr (13) fest innerhalb der Filterschicht (3) angeordnet ist und sich die
Luftstrom-Siebanordnung (15), über welche die Rückführung des Filtermaterials (5) in die Filterschicht
(3) erfolgt, um die Austrittsöffnung des Förderrohres (13) herum erstreckt.
7. Filtervorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sich das Förderrohr (13) .an seiner Austrittsseite im oberen Teil der Filterschicht (3)
konisch erweitert.
8. Filtervorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die die Filterschichten (3) begrenzenden Gitterflächen (2) nach unten hin zunächst
konisch erweitern und dann erst zur Treibdüse hin konisch verengen.
9. Filtervorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zur intermittierenden Regenerierung der Filterschichten (3) mehrere Filterschichten
(3) parallel geschaltet und vom Rohgasstrom einzeln abschaltbar in einem Rohgasraum (1) angeordnet
sind. (r
10. Filtervorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Entstaubung des Rohgasraumes (1) in dem Rohgasraum (1) eine Treibdüse (12') mit einem ihr zugeordneten Förderrohr
(13') angeordnet ist, wobei sowohl Treibdüse als auch Förderrohr ohne Zwischenschaltung
einer Filterschicht frei in den Rohgasraum münden.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |