CH432129A - Kraftwerk mit Verbrennung von flüssigem oder festem Brennstoff und Verfahren zum Betrieb dieses Kraftwerkes - Google Patents
Kraftwerk mit Verbrennung von flüssigem oder festem Brennstoff und Verfahren zum Betrieb dieses KraftwerkesInfo
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Description
Kraftwerk mit Verbrennung von flüssigem oder festem Brennstoff und Verfahren zum Betrieb dieses Kraftwerkes Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftwerk, in dem flüssiger oder fester Brennstoff verbrannt wird und das Rauchgas einen Gasreiniger durchströmt, wobei in diesem Teilchen verbleiben, die der Erzeugung von Kor- rosions- und Ablagerungsschäden an ihm nachgeschal teten Kraftwerksteilen fähig sind. Dieses Kraftwerk ist insbesondere ein Gasturbinenkraftwerk, kann aber auch z.B. ein Dampfkraftwerk sein. Im erstgenannten Falle ist ein genannter nachgeschalteter Kraftwerksteil insbe sondere eine Gasturbine. Der flüssige Brennstoff ist ins besondere Schweröl, vorzugsweise schweres Heizöl oder Rückstandsöl. Bei den genannten Teilchen handelt es sich insbesondere um Vanadiumpentoxyd (V20.)- und Natriumsulfat (Na2S04)-Teilchen. Diese Teilchen fallen z.B. im Falle der Verbrennung oder auch Vergasung mit anschliessender Verbrennung von Schweröl in der Ölasche oder -schlacke an. Ein solches Kraftwerk, insbesondere ein solches Gas turbinenkraftwerk, ist bekannt. Bei dem bekannten Gas turbinenkraftwerk wird der Brennstoff in einer Brenn- kammer mit Luftüberschuss verbrannt. Es wird dem Rauchgas Sekundärluft beigemischt, da mit dieses die zum Betrieb der Gasturbine erforderliche, verhältnismässig niedrige Eintrittstemperatur hat. Die Beimischung erfolgt zwischen dem Gasreiniger und der Gasturbine. Der Gasreiniger ist mit Stoffen gefüllt, die einen geringeren Korrosionswiderstand als die nachge schalteten Rohrleitungen und insbesondere als die vom Rauchgas beströmten Turbinenteile haben. Insbesondere ist der Gasreiniger mit Metallspänen gefüllt. Es treten bei der bekannten Gasturbinenanlage die Nachteile auf, dass zu wenig genannte schädliche Teil chen im Gasreiniger verbleiben, wenn der Gasreiniger entsprechend einem erträglichen Druckverlust des Rauch gases gestaltet und/oder ausgelegt ist, die Füllstoffe durch die korrodierende Ölasche sehr schnell zerstört werden und der Gasreiniger, da mit Luftüberschuss ver brannt wird, sehr gross ist. Wird dagegen gemäss einem bekannten Verfahren Brennöl bei etwa 600 bis 650 C vergast und das Brenn- gas vor einer Verbrennung durch einen Gasreiniger ge leitet, dann verstopft Russ diesen sehr schnell. Ausserdem fehlt der Russ in der Wärmebilanz, so dass der Wirkungs grad des Kraftwerkes entsprechend niedrig ist. Um die genannten Nachteile zu beseitigen, d.h. um mit einem relativ kleinen Gasreiniger mit möglichst ge ringem Druckverlust und weiterhin mit möglichst wenig Gasreinigerwechseln einen möglichst hohen Abscheide grad im Gasreiniger zu erzielen, wird gemäss der Erfin dung vorgeschlagen, dass eine Verbrennung mit etwa der Mindestluftmenge vorgesehen ist und der Gasreiniger somit von praktisch russfreiem, eine Temperatur über 1000 C aufweisendem Rauchgas durchströmt wird. Bei der Verbrennung handelt es sich also um eine etwa stöchiometrische Verbrennung (Luftverhältnis k = 1). Eine so hohe Temperatur wie bei der stöchiometri- schen Verbrennung weist das den Gasreiniger durch strömende Rauchgas weder bei dem bekannten Kraftwerk noch bei dem bekannten Verfahren auf. Rauchgastem- peraturen über 1000 C ergeben aber eine weitaus grös- sere chemische Reaktionsfähigkeit der schädlichen Teil chen mit dem Gasreinigerwerkstoff als solche von z. B. 650 C. Diese hohe Temperatur begünstigt Reaktion im Gasreiniger. Ferner entfällt eine schnelle Verstopfung des Gasreinigers durch Russ, da praktisch kein Russ bei der genannten Verbrennung entsteht. Die Luftüberschuss zahl kann so stark von 1 abweichen, wie für die Erzeu gung praktisch russfreien Rauchgases notwendig ist. Weiterhin ergibt der Wegfall von Überschussluft (Se kundärluft) bei der Verbrennung ein kleineres Rauch gasvolumen und somit kleinere Gasreinigerabmasse. Die Rauchgasdrücke können so hoch wie bei dem bekannten Kraftwerk und dem bekannten Verfahren gewählt wer den. Gemäss der Erfindung wird ferner ein Verfahren zum Betrieb des erfindungsgemässen Kraftwerkes vorgeschla gen, nach dem das Entfernen und Einführen von Filter- gut des Gasreinigers automatisch gesteuert wird. Gege benenfalls wird auch die Bewegung des Filtergutes quer durch den Strom automatisch gesteuert. In der Zeichnung ist in, Fig. 1 ein Ausführungsbei spiel des Kraftwerkes gemäss der Erfindung dargestellt. Es handelt sich um ein Gasturbinenkraftwerk. Fig. 2 bis 8 zeigen Ausführungsbeispiele von Filtern des Kraftwerks gemäss der Erfindung im bzw. am Rauchgaskanal. Gemäss Fig. 1 wird in einer Brennkammer 10 schwe res Heizöl (Schweröl) stöchiometrisch, d. h. mit einem Luftverhältnis L/Lm;n = 1, verbrannt. Das Rauchgas strömt durch einen von drei parallelgeschalteten Filtern 11 und wird einer Mischkammer 12 als gereinigtes Rauchgas zugeführt. Der Brennkammer 10 wird Luft aus einem Verdichter 13 über eine Leitung 14 nur in der Menge zugeführt, die zur stöchiometrischen Verbren nung notwendig ist. Zwischen Verdichter 13 und Brenn- kammer 10 ist zwecks besserer und wirtschaftlicherer Verbrennung ein Wärmetauscher 15 geschaltet. Dieser kann auch mit Hilfe von Ventilen 16 und 17 umgangen werden. Der Brennkammer 10 wird gleichzeitig aus einem Schwerölbehälter 20 das Schweröl zugeführt, das elek trisch durch eine Hilfsheizung 18 oder z.B. mit Hilfe von Dampf vorgewärmt wird. Im Betrieb des Kraftwerks kann diese Hilfsheizung 18 ausgeschaltet und das Schweröl in einem Schwerölvorwärmer 19 mit Turbinenabgas auf eine Temperatur von etwa 100 C vorgewärmt werden. Vom Schwerölbehälter 20 wird das Schweröl durch eine Pumpe über einen Filter zur Brennkammer 10 gefördert. Durch die Parallelschaltung der Filter<B>11</B> ist keine Un terbrechung des Betriebes des Kraftwerks zwecks Filter füllung erforderlich. In der Mischkammer 12 wird vor gewärmte Luft, die vom Verdichter 13 gefördert wird, in der Menge zugemischt, die erforderlich ist, um das Rauchgas etwa auf die notwendige Turbineneintritts temperatur abzukühlen. Diese Luft wird durch den Wärmetauscher 21 vorgewärmt. Dieser kann gleichfalls mit Hilfe von Ventilen umgangen werden. Von der Misch kammer 12 aus strömt das Rauchgas durch die Leitung 22 zur Gasturbine 23, für die es Treibmittel ist. Das Turbinenabgas wird durch die Wärmetauscher 15 und 21 geleitet. Ausserdem kann ein über ein Regelventil 24 geleiteter Teilgasstrom zur Aufheizung des Schweröl- vorwärmers 19 benutzt werden. In Fig. 2 bis 8 ist der Rauchgaskanal jeweils mit 87 bezeichnet. Die Pfeile 88 geben jeweils die Durchström richtung des Rauchgases im Rauchgaskanal 87 und im Filter an. In Fig. 2 ist ein Schüttkammerfilter dargestellt. Mit 30 ist ein eine Filterkammer bildendes Filtergehäuse, mit 31 eine keramische Füllung (Filtergut) und mit 32 ein gasdichter Einfüllverschluss bezeichnet. Es sind Sieb platten 33 und 34 als Begrenzung der Filterkammer vor gesehen. Zu beachten ist hierbei, dass die Filterkammer vollgefüllt ist, um das ungereinigte Gas zu zwingen, das Filtergut zu durchströmen. Mit 35 ist eine Entleerungs einrichtung bezeichnet. Fig. 3 zeigt einen Schüttkammerfilter mit automa tischer Auswechselung des Filtergutes. Sein Filtergehäuse 40 wird in ähnlicher Weise wie gemäss Fig. 2 ausge führt, jedoch sind Druckschleusen 41 und 42 am Ein und Austritt vorgesehen. Über der Eintrittsdruckschleuse 41 befindet sich noch ein. Vorratsbehälter 43. Fig. 4 zeigt einen Rollenfilter mit keramischem Filter netz. In einem druckdichten Gehäuse 50 befinden sich Rollen 51, 52, 54 und 55. Von der Rolle 51 wird das Filternetz 53 über die Rollen 54 und 55 kontinuierlich auf die Rolle 52 gewickelt. Hierbei durchquert jeder Filternetzquerschnitt den Gasstrom zweimal, wobei die einstige Vorderseite die Rückseite wird (Wendevorgang). Um die Festigkeit des Filternetzes 53 zu erhöhen, kann es mit einer Metalleinlage aus hochwarmfestem Material versehen sein. Durchlochte Stützwände 56 erfüllen den gleichen Zweck, indem das Filternetz 53 an ihnen zur Anlage gebracht wird. Die Bewegungsrichtung des Filter netzes 53 ist durch den Pfeil 86 gekennzeichnet. Die Rollenkammer 92 kann mit Druckluft gespült und ge kühlt werden. Wird ihr Druck gleich oder etwas grösser als der Rauchgasdruck gewählt, kann kein Rauchgas in die Kammer 92 dringen. Diese Druckluft mischt sich dem Rauchgasstrom bei und geht nicht verloren. Der Überdruck ist etwa gleich dem Rauchgasdruck vor dem Rollenfilter. Die Druckluft kann vom Kompressor 13 bzw. von einer seiner Stufen stammen. Druckluftzufüh- rungen sind mit 93 bezeichnet. Fig. 5 zeigt einen Filter mit Paketbeschickung. Sein Filtergehäuse 60 bildet drei Kammern 61, 63 und 65. Die obere Kammer 61 ist die Einfüllkammer, in die ein frisches Filterpaket gelegt wird. Mit Hilfe eines Schiebers 62 wird diese Kammer 61 druckdicht gegenüber dem Rauchgaskanal 87, der mit der Kammer 63 in Verbin dung steht, abgeschlossen. Ein Schieber 64 trennt wie derum die Kammer 63 von der Kammer 65. Der Wechsel vorgang während des Betriebes des Kraftwerks geht z.B. folgendermassen vor sich: Es wird die Entnahmeöffnung 66 geöffnet und das verschmutzte Filterpaket 67 entfernt. Nach Verschluss der äffnung 66 wird der Schieber 64 geöffnet, und der sich zur Zeit in Betrieb befindliche Filter 68 fällt in die Kammer 65. Danach wird der Schieber 64 geschlossen. Durch Öffnen des Schiebers 62 wird das Frischfilterpaket 89 aus der Kammer 61 freige geben und fällt in die Kammer 63. Abschliessend wird der Schieber 62 geschlossen und die Kammer 61 über eine Einstecköffnung 90 mit einem frischen Filterpaket gefüllt. Gemäss Fig. 6 (Längsschnitt) und Fig. 7 (Querschnitt) ist nur die Filterfüllung 70 von besonderem Interesse, da die Ausführung des Filtergehäuses einer der Figuren 2, 3 oder 5 entsprechen kann. Die Filterfüllung 70 besteht aus Einzelröhrchen aus keramischem Werkstoff. Diese Röhrchen liegen aufeinander. Aus Richtung 71 werden sie dem Filter kontinuierlich oder stossweise zugeführt, und in Richtung 72 wird der Filter entladen. Der lichte Durchmesser der Röhrchen ist so gehalten, dass sich bei Durchströmen des Rauchgases innerhalb jedes Röhr chens eine turbulente Strömung ergibt. Somit kommt je des Gasteilchen mit der Keramikmasse in Berührung. Vorzugsweise handelt es sich um Röhrchen mit geringen lichten Weiten. Die gestrichelte Linie deutet den Quer schnitt des Rauchgaskanals 87 an. Die Breite dieses Querschnitts ist kleiner als die Breite 94 des Filtergutes. In. Fig. 8 ist eine Brennkammer 80 des Kraftwerks mit keramischer Auskleidung 82 und Rauchgasabströ- mung nach unten dargestellt. Tritt nach mehreren Be triebsstunden Sättigung des keramischen Materials an flüssiger Schlacke ein, dann fliesst die Schlacke an der Wand nach unten ab. Sie wird von der Filterfüllung 83 des mit der Brennkammer 80 eine Baueinheit bildenden Filters 91 < taufgesaugt . Die Filterfüllung 83 befindet sich in einem Filtergehäuse 81 und wird von dem in der Brennkammer 80 entstandenen Rauchgas in Richtung 88 durchströmt. Die Filterfüllung 83 wird durch die Druck schleusen 84 in Richtung der Pfeile 85 nachgeführt, was kontinuierlich erfolgen kann. Die Filteranordnung ist waagerecht wegen des Abfliessens der Schlacke nach un ten. Eine Bewegung der Filterfüllung 83 in Richtung der Pfeile 85 erfolgt insbesondere durch eine Fördereinrich tung, z.B. eine Förderschnecke. Die beschriebene Ausführung kann in Ausgestaltung der Erfindung auch so ausgeführt werden, dass Brenn- kammer, Filter und Mischkammer eine Einheit bilden, wodurch der Bauaufwand auf ein Mindestmass reduziert wird. Wenn eine Verminderung der Temperatur des Rauch gases durch Sekundärluft zum Schutz der genannten nachgeschalteten Kraftwerksteile oder aus anderer. Gründen notwendig ist, kann man Sekundärluft dem Rauchgas erst zwischen dem Gasreiniger und diesen Kraftwerksteilen, insbesondere in einer Mischkammer, zu mischen. Die Zuströmung bzw. die Mischkammer wird zweckmässigerweise unmittelbar oder dicht hinter dem Gasreiniger vorgesehen, so dass die von ihm zu den nachgeschalteten Kraftwerksteilen führenden Rohrleitun gen keine hochhitzebeständigen Auskleidungen zu erhal ten brauchen. Zur weiteren Steigerung der Verbrennungstemperatur und somit der Rauchgastemperatur und somit des Ab- scheidegrades und insbesondere zwecks Verbesserung der Zündfähigkeit des Brennstoffes und Erhöhung des ther mischen Wirkungsgrades des Kraftwerks ist vorzugs weise eine Verbrennung mit vorgewärmtem Brennstoff und/oder vorgewärmter Verbrennungsluft vorgesehen. Als Gasreiniger ist insbesondere ein Filter mit den Eigenschaften der aufzufangenden Teilchen entsprechend engen Durchlässen für das Rauchgas vorgesehen. Ein solcher Filter saugt die schädlichen Teilchen auf. Un ter Eigenschaften sind hier chemische und/oder physi kalische Eigenschaften zu verstehen. Das diese engen Durchlässe aufweisende Filtergut besteht insbesondere aus Werkstoff, der eine insbesondere grosse chemische Affinität zu den schädlichen Stoffen aufweist. Insbeson dere besteht das die engen Durchlässe aufweisende Filter gut mindestens zum Teil aus nichtmetallischem, bei Tem peraturen über<B>1000'</B> C fest bleibendem Werkstoff. Die ser Werkstoff ist insbesondere keramischer oder metall keramischer Werkstoff. Keramik-Filtergut ist gut rege nerierungsfähig, indem die schädlichen Stoffe chemisch gelöst werden können. Es kann ferner Temperaturen bis etwa<B>1600'</B> C aushalten. Die genannten korrosionsemp findlichen Metallspäne halten solch hohe Temperaturen nicht aus. Auch eine Innenauskleidung des Filterge häuses und einer Rohrstrecke zwischen dem Gasreiniger und der Mischkammer besteht insbesondere aus kera mischem Werkstoff. Auch feuerfester Werkstoff kann für das Filtergut oder eine genannte Innenauskleidung ver wendet werden. Als Gasreiniger können mindestens zwei parallel durchströmbare, wechselweise abschaltbare genannte Filter vorgesehen sein. Während der eine vom Rauch gas durchströmt wird, kann das gesättigte oder teilgesät tigte Filtergut des anderen durch frisches Filtergut er- setzt werden. Die Filter können aus einer Rauchgasrohr- strecke herausnehmbar angeordnet sein. Insbesondere ist in Durchströmrichtung vor dem Fil tergut ein Sieb vorgesehen, das vorzugsweise aus kor rosionsbeständigem Werkstoff besteht. Insbesondere ist auch in Durchströmrichtung hinter dem Filtergut ein solches Sieb vorgesehen. Die Siebe können Teile des Filters sein. Sie können aus keramischem Werkstoff be stehen oder solchen Werkstoff aufweisen. Die genannten engen Durchlässe können durch Steinchen, vorzugsweise Keramiksteinchen, gebildet sein. Möglichst kleine Steinchendurchmesser oder dgl. ergeben eine möglichst grosse zu benetzende Oberfläche. Die ge nannten Durchlässe können auch durch Röhrchen ge bildet sein, deren Achsen parallel zueinander und in Durchströmrichtung des Rauchgases liegen. Diese Kör per werden insbesondere in ein Gehäuse oder eine Kam mer geschüttet, was einen Schüttkammerfilter ergibt. Dieser weist oben und unten insbesondere Druckschleu sen in Form von Abschaltkammern zum Entfernen des verschmutzten Filtergutes und Nachfüllen frischen Filter gutes auf: In diesem Filter sackt das Filtergut durch sein Eigengewicht nach unten. Die engen Durchlässe können sich auch in einer Matte oder einem Netz befinden. Eine solche Matte oder dgl. kann mehrschichtig sein, und zwar zur Verkleine rung der Durchlässe und Vergrösserung der zu benet zenden Oberfläche. Die Matte kann mit ihrer Längs erstreckung quer zur Durchströmrichtung liegen. Eine Matte kann aus keramischen Fasern bestehen oder solche aufweisen. Sie kann Stahleinlagen oder dgl. zur Erhö hung der Festigkeit haben; es können auch Metallspäne eingeflochten sein; auch kann Keramik auf ein Metall gerüst gespritzt sein. Eine Matte hat einen Strömungs widerstand von nur etwa 30 bis 100 mm Wassersäule bei entsprechenden Rauchgasgeschwindigkeiten, wobei der Abscheidegrad trotzdem sehr gross ist. Je feiner die Fa sern, desto grösser der Strömungswiderstand. Insbeson dere liegen mindestens zwei quer zur Strömungsrichtung liegende Matten einander parallel. Dies ergibt eine Feinst- reinigung. Die genannten zwei oder mehr Matten kön nen Teile eines einzigen fortlaufenden, über Rollen ge führten Bandes sein. Zur leichten und schnellen Auswechselbarkeit des Filtergutes, und zwar während des Betriebes des Kraft werks, ist es sehr von Vorteil, wenn ein quer zur Durch- strömrichtug sich erstreckendes Gehäuse eines genann ten Filters einen Raum für drei die engen Durchlässe aufweisende Filtergut-Pakete aufweist, welcher Raum durch zwei in Durchströmrichtung bewegbare Schieber in drei Kammern teilbar ist, wobei die mittlere Kammer durchströmt wird, und die eine Aussenkammer eine ver schliessbare Einstecköffnung für ein frisches Paket und die andere Aussenkammer eine verschliessbare Entnahme öffnung für ein gesättigtes Paket aufweist. Auch ein sol ches Filtergehäuse lässt beim Auswechseln kein Rauch gas entweichen. Ein genanntes Paket entsteht insbeson dere durch Pressung des Filtergutes. Beim genannten erfindungsgemässen Verfahren zum Betrieb des Kraftwerkes wird zweckmässigerweise ein Vorratsbehälter laufend mit frischem Filtergut aufge füllt. Im Falle des genannten Mattenbandes wird die An ordnung zweckmässigerweise so getroffen, dass das Rauchgas zuerst einen schon teilgesättigten Bandteil und dann einen noch weniger gesättigten Bandteil durch strömt; zuletzt kann ein frisches Bandteil durchströmt werden. Das Band wird also zum Filtereintritt hin gezo gen, welche Bewegung automatisch gesteuert wird. Es kann eine kontinuierliche Bewegung des Filter gutes quer durch den Strom automatisch gesteuert wer den, wobei Filtergut-Füllzeit bis zur Sättigung und Filter gut-Geschwindigkeit aufeinander abgestimmt sind. Es kann aber auch eine intermittierende Bewegung des Filtergutes quer durch den Strom automatisch gesteuert werden, wobei die Zeitspannen der Bewegungslosigkeit etwa so gross sind wie die Füllzeiten bis zur Sättigung. Vorzugsweise wird eine solche Filtergutbewegung auto matisch in Abhängigkeit vom Druck und/oder von der Durchsatzmenge des Strömungsmittels gesteuert. Der Sättigungsgrad des Filtergutes, insbesondere etwa die Sättigungsgrenze, kann mit Hilfe radioaktiver Iso tope festgestellt werden. Die genannte automatische Steuerung kann in Abhängigkeit von dieser Feststellung geschehen; z.B. kann in Abhängigkeit von dieser Fest stellung ein Filterwechselvorgang automatisch ausgelöst werden. Wenn in dem Kraftwerk fester Brennstoff verbrannt wird, dann handelt es sich insbesondere um staubför- migen. Zur Verbrennung des flüssigen oder staubför- migen Brennstoffes dient insbesondere eine Zyklonbrenn- kammer oder Schmelzkammer.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I Kraftwerk in dem flüssiger oder fester Brennstoff ver brannt wird und das Rauchgas einen Gasreiniger durch strömt, wobei in diesem Teilchen verbleiben, die der Er zeugung von Korrosions- und Ablagerungsschäden an ihm nachgeschalteten Kraftwerksteilen, fähig sind, da durch gekennzeichnet, dass eine Verbrennung mit etwa der Mindestluftmenge vorgesehen ist und der Gasreini ger [Filter (11)] somit von praktisch russfreiem, eine Temperatur über<B>1000'</B> C aufweisendem Rauchgas durchströmt wird. UNTERANSPRÜCHE 1.Kraftwerk nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass zu einer Verminderung der Tempe ratur des Rauchgases notwendige Sekundärluft dem Rauchgas erst zwischen dem Gasreiniger [Filter (11)] und den genannten Kraftwerksteilen [Gasturbine (23)] insbe sondere in einer Mischkammer (12) zuströmt. 2. Kraftwerk nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass eine genannte Verbrennung mit vor gewärmtem Brennstoff und/oder vorgewärmter Ver brennungsluft vorgesehen ist.3. Kraftwerk nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass als Gasreiniger ein Filter (11) mit den Eigenschaften der aufzufangenden Teilchen entsprechend engen Durchlässen für das Rauchgas vorgesehen ist. 4. Kraftwerk nach Patentanspruch I und Unteran spruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das diese engen Durchlässe aufweisende Filtergut (31, 53, 70) mindestens zum Teil aus nichtmetallischem, bei Temperaturen über <B>1000'</B> C fest bleibendem Werkstoff besteht. 5.Kraftwerk nach Patentanspruch I und Unteran spruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Werkstoff keramischer oder metallkeramischer Werkstoff ist. 6. Kraftwerk nach Patentanspruch 1 und Unteran spruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Gasreiniger mindestens zwei parallel durchströmbare, wechselweise abschaltbare Filter (11) vorgesehen sind. 7. Kraftwerk nach Patentanspruch I und Unteran spruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die engen Durch lässe durch Röhrchen (70) gebildet sind, deren Achsen parallel zueinander und in Durchströmrichtung (Pfeile 88) des Rauchgases liegen. B.Kraftwerk nach Patentanspruch I und Unteran spruch 3, dadurch gekennzeichnet dass die engen Durch- lässe sich in einer Matte befinden. 9. Kraftwerk nach Patentanspruch 1 und Unteran sprüchen 3 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Matte mit ihrer Längserstreckung quer zur Durchström- richtung (Pfeile 88) liegt oder mindestens zwei so lie gende Matten einander parallel liegen. 10.Kraftwerk nach Patentanspruch I und einem der Unteransprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Filter ein Schüttkammerfilter mit Druck schleusen (41, 42) ist. 11. Kraftwerk nach Patentanspruch 1 und Unteran spruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Brennkam- mer (80) für die genannte Verbrennung mit Rauchgas abströmung und Flüssigschlackeausfluss nach unten und ein unter der Brennkammer (80) angeordneter genannter Filter (91) eine Baueinheit bilden, bei der die Flüssig schlacke auf das Filtergut (83) fliesst. 12.Kraftwerk nach Patentanspruch I und Unteran spruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein quer zur Durchströmrichtung (Pfeile 88) sich erstreckendes Ge häuse (60) eines solchen Filters einen Raum für drei Filtergut-Pakete (89, 68, 67) aufweist, der durch zwei in Durchströmrichtung (Pfeile 88) bewegbare Schieber (62, 64) in drei Kammern (61, 63, 65) teilbar ist, wobei die mittlere Kammer (63) durchströmt wird, und die eine Aussenkammer (61) eine verschliessbare Einstecköffnung (90)für ein frisches Paket (89) und die andere Aussen kammer (65) eine verschliessbare Entnahmeöffnung (66) für ein gesättigtes Paket (67) aufweist. 13. Kraftwerk nach Patentanspruch I und Unteran spruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass diese zwei oder mehr Matten Teile eines einzigen fortlaufenden, über Rollen (51, 52, 54, 55) geführten Bandes (53) sind. PATENTANSPRUCH Il Verfahren zum Betrieb des Kraftwerks nach Patent anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Entfernen und Einführen von Filtergut (31; 67, 68, 89; 83) des Gas reinigers (11) automatisch gesteuert wird.UNTERANSPRÜCHE 14. Verfahren nach Patentanspruch 1I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Bewegung des Filtergutes quer durch den Strom automatisch gesteuert wird. 15. Verfahren nach Patentanspruch 1I, dadurch ge kennzeichnet, dass der Sättigungsgrad des Filtergutes mit Hilfe radioaktiver Isotope festgestellt wird. 16. Verfahren nach Patentanspruch 11 und Unteran spruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die automati sche Steuerung in Abhängigkeit von dieser Feststellung geschieht.
Applications Claiming Priority (1)
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