CH432129A - Kraftwerk mit Verbrennung von flüssigem oder festem Brennstoff und Verfahren zum Betrieb dieses Kraftwerkes - Google Patents

Kraftwerk mit Verbrennung von flüssigem oder festem Brennstoff und Verfahren zum Betrieb dieses Kraftwerkes

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CH432129A
CH432129A CH1194563A CH1194563A CH432129A CH 432129 A CH432129 A CH 432129A CH 1194563 A CH1194563 A CH 1194563A CH 1194563 A CH1194563 A CH 1194563A CH 432129 A CH432129 A CH 432129A
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flue gas
combustion
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CH1194563A
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Joachim Dipl Ing Redenz
Helmut Dipl Ing Faulstroh
Von Treuenfels Wilhelm Ing Dr
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Licentia Gmbh
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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    • F02C3/00Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid
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Description


      Kraftwerk    mit Verbrennung von flüssigem oder festem     Brennstoff    und     Verfahren    zum     Betrieb     dieses     Kraftwerkes       Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftwerk, in  dem flüssiger oder fester Brennstoff verbrannt wird und  das Rauchgas einen Gasreiniger durchströmt, wobei in  diesem Teilchen verbleiben, die der Erzeugung von     Kor-          rosions-    und Ablagerungsschäden an ihm nachgeschal  teten Kraftwerksteilen fähig sind. Dieses Kraftwerk ist  insbesondere ein     Gasturbinenkraftwerk,    kann aber auch       z.B.    ein Dampfkraftwerk sein.

   Im erstgenannten Falle  ist ein genannter nachgeschalteter Kraftwerksteil insbe  sondere eine Gasturbine. Der flüssige Brennstoff ist ins  besondere Schweröl, vorzugsweise schweres Heizöl oder  Rückstandsöl. Bei den genannten Teilchen handelt es  sich insbesondere um     Vanadiumpentoxyd        (V20.)-    und  Natriumsulfat     (Na2S04)-Teilchen.    Diese Teilchen fallen       z.B.    im Falle der Verbrennung oder auch Vergasung mit  anschliessender Verbrennung von Schweröl in der Ölasche  oder -schlacke an.  



  Ein solches Kraftwerk, insbesondere ein solches Gas  turbinenkraftwerk, ist bekannt. Bei dem bekannten Gas  turbinenkraftwerk wird der Brennstoff in einer     Brenn-          kammer    mit Luftüberschuss verbrannt.  



  Es wird dem Rauchgas Sekundärluft beigemischt, da  mit dieses die zum Betrieb der Gasturbine erforderliche,       verhältnismässig    niedrige Eintrittstemperatur hat. Die  Beimischung erfolgt zwischen dem Gasreiniger und der  Gasturbine. Der Gasreiniger ist mit Stoffen gefüllt, die  einen geringeren Korrosionswiderstand als die nachge  schalteten Rohrleitungen und insbesondere als die vom  Rauchgas     beströmten    Turbinenteile haben. Insbesondere  ist der Gasreiniger mit Metallspänen gefüllt.  



  Es treten bei der bekannten     Gasturbinenanlage    die  Nachteile auf, dass zu wenig genannte schädliche Teil  chen im Gasreiniger verbleiben, wenn der Gasreiniger  entsprechend einem erträglichen Druckverlust des Rauch  gases gestaltet     und/oder        ausgelegt    ist, die Füllstoffe  durch die korrodierende     Ölasche    sehr schnell zerstört  werden und der Gasreiniger, da mit Luftüberschuss ver  brannt wird, sehr gross ist.    Wird dagegen gemäss einem bekannten Verfahren  Brennöl bei etwa 600 bis 650  C vergast und das     Brenn-          gas    vor einer Verbrennung durch einen Gasreiniger ge  leitet, dann verstopft Russ diesen sehr schnell.

   Ausserdem  fehlt der Russ in der Wärmebilanz, so dass der Wirkungs  grad des Kraftwerkes entsprechend     niedrig    ist.  



  Um die genannten Nachteile zu beseitigen,     d.h.    um  mit einem relativ kleinen Gasreiniger mit möglichst ge  ringem Druckverlust und weiterhin mit möglichst wenig       Gasreinigerwechseln    einen möglichst hohen Abscheide  grad im Gasreiniger zu erzielen, wird gemäss der Erfin  dung vorgeschlagen, dass eine Verbrennung mit etwa  der     Mindestluftmenge    vorgesehen ist und der Gasreiniger  somit von praktisch     russfreiem,    eine Temperatur über       1000     C aufweisendem Rauchgas durchströmt wird. Bei  der Verbrennung handelt es sich also um eine etwa       stöchiometrische    Verbrennung (Luftverhältnis     k    = 1).  



  Eine so hohe Temperatur wie bei der     stöchiometri-          schen    Verbrennung weist das den     Gasreiniger    durch  strömende Rauchgas weder bei dem bekannten Kraftwerk  noch bei dem bekannten Verfahren auf.     Rauchgastem-          peraturen    über 1000  C ergeben aber eine weitaus     grös-          sere    chemische Reaktionsfähigkeit der schädlichen Teil  chen mit dem     Gasreinigerwerkstoff    als solche von z. B.  650  C. Diese hohe Temperatur begünstigt Reaktion im  Gasreiniger. Ferner entfällt eine schnelle Verstopfung  des Gasreinigers durch Russ, da praktisch kein Russ bei  der genannten Verbrennung entsteht.

   Die Luftüberschuss  zahl kann so stark von 1 abweichen, wie für die Erzeu  gung praktisch     russfreien    Rauchgases notwendig ist.  Weiterhin ergibt der Wegfall von Überschussluft (Se  kundärluft) bei der     Verbrennung    ein kleineres Rauch  gasvolumen und somit kleinere     Gasreinigerabmasse.    Die  Rauchgasdrücke können so hoch wie bei dem bekannten  Kraftwerk und dem bekannten     Verfahren    gewählt wer  den.  



  Gemäss der Erfindung wird ferner ein Verfahren zum  Betrieb des     erfindungsgemässen    Kraftwerkes vorgeschla  gen, nach dem das Entfernen und Einführen von Filter-      gut des     Gasreinigers    automatisch     gesteuert    wird. Gege  benenfalls wird auch die Bewegung des     Filtergutes    quer  durch den Strom     automatisch    gesteuert.  



       In    der     Zeichnung    ist     in,        Fig.    1     ein    Ausführungsbei  spiel des Kraftwerkes gemäss der     Erfindung    dargestellt.  Es handelt sich um ein     Gasturbinenkraftwerk.        Fig.    2 bis  8 zeigen     Ausführungsbeispiele    von Filtern des Kraftwerks  gemäss der     Erfindung    im bzw. am     Rauchgaskanal.     



  Gemäss     Fig.    1 wird in einer Brennkammer 10 schwe  res Heizöl (Schweröl)     stöchiometrisch,    d. h. mit     einem          Luftverhältnis        L/Lm;n    = 1, verbrannt. Das Rauchgas  strömt durch einen von drei parallelgeschalteten     Filtern     11 und     wird    einer     Mischkammer    12 als gereinigtes  Rauchgas zugeführt.

   Der     Brennkammer    10 wird Luft  aus     einem    Verdichter 13 über     eine    Leitung 14 nur in der  Menge zugeführt, die zur     stöchiometrischen    Verbren  nung notwendig ist.     Zwischen    Verdichter 13 und     Brenn-          kammer    10 ist zwecks     besserer        und    wirtschaftlicherer  Verbrennung ein Wärmetauscher 15 geschaltet. Dieser  kann auch     mit        Hilfe    von Ventilen 16 und 17 umgangen  werden.

   Der Brennkammer 10 wird gleichzeitig aus einem       Schwerölbehälter    20 das Schweröl     zugeführt,    das elek  trisch durch eine Hilfsheizung 18 oder     z.B.    mit Hilfe von  Dampf vorgewärmt wird.     Im    Betrieb des Kraftwerks kann       diese        Hilfsheizung    18     ausgeschaltet    und das Schweröl in  einem     Schwerölvorwärmer    19 mit     Turbinenabgas    auf  eine Temperatur von etwa 100  C vorgewärmt werden.  Vom     Schwerölbehälter    20 wird das Schweröl durch eine  Pumpe über einen Filter zur Brennkammer 10 gefördert.

    Durch die     Parallelschaltung    der Filter<B>11</B> ist     keine    Un  terbrechung des     Betriebes    des     Kraftwerks    zwecks Filter  füllung     erforderlich.        In    der Mischkammer 12 wird vor  gewärmte Luft, die vom Verdichter 13 gefördert wird,  in der Menge zugemischt, die     erforderlich    ist, um das  Rauchgas etwa auf die notwendige Turbineneintritts  temperatur abzukühlen. Diese Luft wird durch den  Wärmetauscher 21 vorgewärmt. Dieser kann gleichfalls  mit Hilfe von Ventilen umgangen werden. Von der Misch  kammer 12 aus strömt das Rauchgas durch die Leitung  22 zur Gasturbine 23, für die es Treibmittel ist.

   Das  Turbinenabgas wird durch die Wärmetauscher 15 und  21 geleitet. Ausserdem     kann    ein über ein     Regelventil    24  geleiteter     Teilgasstrom    zur     Aufheizung    des     Schweröl-          vorwärmers    19 benutzt werden.  



  In     Fig.    2 bis 8 ist der     Rauchgaskanal    jeweils mit 87  bezeichnet. Die     Pfeile    88 geben     jeweils    die Durchström  richtung des Rauchgases im     Rauchgaskanal    87 und     im     Filter an.  



  In     Fig.    2 ist ein     Schüttkammerfilter    dargestellt. Mit  30 ist ein eine Filterkammer bildendes Filtergehäuse, mit  31 eine     keramische        Füllung        (Filtergut)    und mit 32     ein     gasdichter     Einfüllverschluss    bezeichnet. Es sind Sieb  platten 33 und 34 als     Begrenzung    der Filterkammer vor  gesehen. Zu beachten ist hierbei, dass die     Filterkammer     vollgefüllt ist, um das ungereinigte Gas zu zwingen, das  Filtergut zu durchströmen. Mit 35 ist eine Entleerungs  einrichtung bezeichnet.  



       Fig.    3 zeigt einen     Schüttkammerfilter    mit automa  tischer Auswechselung     des    Filtergutes. Sein     Filtergehäuse     40 wird in     ähnlicher    Weise wie     gemäss        Fig.    2 ausge  führt, jedoch sind Druckschleusen 41 und 42 am Ein  und Austritt vorgesehen. Über der     Eintrittsdruckschleuse     41 befindet sich noch     ein.    Vorratsbehälter 43.  



       Fig.    4 zeigt einen Rollenfilter mit keramischem Filter  netz. In     einem    druckdichten Gehäuse 50 befinden sich  Rollen 51, 52, 54 und 55. Von der Rolle 51 wird das       Filternetz    53 über die Rollen 54 und 55 kontinuierlich    auf die Rolle 52 gewickelt.

   Hierbei durchquert jeder       Filternetzquerschnitt    den Gasstrom     zweimal,    wobei die       einstige    Vorderseite die     Rückseite    wird     (Wendevorgang).     Um die Festigkeit des     Filternetzes    53 zu erhöhen, kann  es mit     einer    Metalleinlage aus     hochwarmfestem    Material  versehen sein.     Durchlochte    Stützwände 56 erfüllen den  gleichen Zweck, indem das Filternetz 53 an ihnen zur  Anlage gebracht wird. Die Bewegungsrichtung des Filter  netzes 53 ist durch den Pfeil 86 gekennzeichnet. Die  Rollenkammer 92 kann mit Druckluft gespült und ge  kühlt werden.

   Wird ihr Druck gleich oder etwas     grösser     als der Rauchgasdruck     gewählt,    kann kein Rauchgas in  die Kammer 92 dringen. Diese Druckluft mischt sich  dem     Rauchgasstrom    bei und geht     nicht    verloren. Der  Überdruck ist etwa gleich dem Rauchgasdruck vor dem  Rollenfilter. Die Druckluft kann vom Kompressor 13  bzw. von einer seiner Stufen stammen.     Druckluftzufüh-          rungen    sind mit 93 bezeichnet.  



       Fig.    5 zeigt einen Filter mit Paketbeschickung. Sein  Filtergehäuse 60 bildet drei Kammern 61, 63 und 65. Die  obere Kammer 61 ist die     Einfüllkammer,    in die ein  frisches Filterpaket gelegt wird. Mit Hilfe     eines    Schiebers  62 wird diese Kammer 61 druckdicht gegenüber dem       Rauchgaskanal    87, der mit der Kammer 63 in Verbin  dung steht, abgeschlossen. Ein Schieber 64 trennt wie  derum die Kammer 63 von der Kammer 65.

   Der Wechsel  vorgang während des Betriebes des Kraftwerks geht     z.B.     folgendermassen vor sich: Es wird die Entnahmeöffnung  66 geöffnet und das verschmutzte Filterpaket 67     entfernt.     Nach Verschluss der     äffnung    66 wird der Schieber 64  geöffnet, und der sich zur Zeit in Betrieb     befindliche     Filter 68 fällt in die Kammer 65. Danach wird der  Schieber 64 geschlossen.

   Durch Öffnen des Schiebers 62  wird das     Frischfilterpaket    89 aus der Kammer 61 freige  geben und fällt in die Kammer 63.     Abschliessend    wird  der     Schieber    62 geschlossen und die Kammer 61 über  eine     Einstecköffnung    90 mit einem frischen Filterpaket  gefüllt.  



       Gemäss        Fig.    6     (Längsschnitt)    und     Fig.    7 (Querschnitt)  ist nur die Filterfüllung 70 von besonderem Interesse, da  die Ausführung des Filtergehäuses     einer    der Figuren 2,  3 oder 5     entsprechen        kann.    Die Filterfüllung 70     besteht     aus     Einzelröhrchen    aus keramischem Werkstoff. Diese  Röhrchen liegen aufeinander. Aus Richtung 71 werden  sie dem Filter kontinuierlich oder     stossweise        zugeführt,     und in Richtung 72 wird der     Filter    entladen.

   Der     lichte     Durchmesser der Röhrchen ist so gehalten, dass sich bei  Durchströmen des Rauchgases innerhalb jedes Röhr  chens eine turbulente Strömung ergibt. Somit kommt je  des Gasteilchen mit der Keramikmasse in Berührung.       Vorzugsweise    handelt es sich um Röhrchen     mit    geringen  lichten Weiten. Die gestrichelte Linie deutet den Quer  schnitt des     Rauchgaskanals    87 an. Die Breite     dieses     Querschnitts ist kleiner als die Breite 94 des Filtergutes.  



       In.        Fig.    8 ist eine     Brennkammer    80 des Kraftwerks  mit keramischer     Auskleidung    82 und     Rauchgasabströ-          mung    nach unten     dargestellt.        Tritt    nach mehreren Be  triebsstunden Sättigung des keramischen Materials an       flüssiger        Schlacke    ein, dann     fliesst    die Schlacke     an    der  Wand nach unten ab. Sie wird von der     Filterfüllung    83  des mit der Brennkammer 80 eine Baueinheit bildenden  Filters 91  < taufgesaugt .

   Die Filterfüllung 83 befindet  sich     in    einem Filtergehäuse 81 und wird von dem in der       Brennkammer    80 entstandenen Rauchgas in Richtung 88  durchströmt. Die Filterfüllung 83 wird durch die Druck  schleusen 84 in Richtung der Pfeile 85 nachgeführt, was  kontinuierlich erfolgen     kann.    Die Filteranordnung ist      waagerecht wegen des     Abfliessens    der Schlacke nach un  ten. Eine Bewegung der Filterfüllung 83     in    Richtung der  Pfeile 85 erfolgt     insbesondere    durch eine Fördereinrich  tung,     z.B.        eine    Förderschnecke.  



  Die beschriebene Ausführung     kann    in Ausgestaltung  der Erfindung auch so ausgeführt werden, dass     Brenn-          kammer,    Filter und Mischkammer     eine    Einheit bilden,  wodurch der Bauaufwand auf ein Mindestmass reduziert  wird.  



  Wenn eine Verminderung der Temperatur des Rauch  gases durch Sekundärluft zum Schutz der genannten  nachgeschalteten Kraftwerksteile oder aus anderer.  Gründen notwendig ist, kann man Sekundärluft dem  Rauchgas erst     zwischen    dem Gasreiniger und diesen  Kraftwerksteilen, insbesondere in einer     Mischkammer,     zu mischen. Die     Zuströmung    bzw. die Mischkammer  wird     zweckmässigerweise    unmittelbar oder dicht     hinter     dem Gasreiniger vorgesehen, so     dass    die von ihm zu den  nachgeschalteten Kraftwerksteilen führenden Rohrleitun  gen keine hochhitzebeständigen Auskleidungen zu erhal  ten brauchen.  



  Zur weiteren Steigerung der Verbrennungstemperatur  und somit der     Rauchgastemperatur    und somit des     Ab-          scheidegrades    und insbesondere zwecks Verbesserung der  Zündfähigkeit des Brennstoffes und Erhöhung des ther  mischen Wirkungsgrades des Kraftwerks ist vorzugs  weise eine Verbrennung mit vorgewärmtem Brennstoff  und/oder vorgewärmter Verbrennungsluft vorgesehen.  



  Als Gasreiniger ist     insbesondere    ein Filter mit den  Eigenschaften der aufzufangenden Teilchen entsprechend  engen Durchlässen für das Rauchgas vorgesehen. Ein  solcher Filter  saugt  die schädlichen Teilchen auf. Un  ter  Eigenschaften  sind hier chemische und/oder physi  kalische Eigenschaften zu verstehen. Das diese engen  Durchlässe aufweisende Filtergut besteht insbesondere  aus Werkstoff, der eine insbesondere grosse chemische  Affinität zu den schädlichen Stoffen aufweist. Insbeson  dere besteht das die engen     Durchlässe    aufweisende Filter  gut mindestens zum Teil aus nichtmetallischem, bei Tem  peraturen über<B>1000'</B> C fest bleibendem Werkstoff.

   Die  ser Werkstoff ist insbesondere keramischer oder metall  keramischer Werkstoff.     Keramik-Filtergut    ist gut rege  nerierungsfähig, indem die schädlichen Stoffe chemisch  gelöst werden können. Es kann ferner Temperaturen bis  etwa<B>1600'</B> C aushalten. Die genannten korrosionsemp  findlichen Metallspäne halten solch hohe Temperaturen  nicht aus. Auch eine Innenauskleidung des Filterge  häuses und einer Rohrstrecke zwischen dem Gasreiniger  und der Mischkammer besteht insbesondere aus kera  mischem Werkstoff. Auch feuerfester Werkstoff kann für  das Filtergut oder eine genannte Innenauskleidung ver  wendet werden.  



  Als Gasreiniger können mindestens zwei parallel       durchströmbare,    wechselweise abschaltbare genannte  Filter vorgesehen sein. Während der eine vom Rauch  gas durchströmt wird, kann das gesättigte oder teilgesät  tigte Filtergut des anderen durch frisches Filtergut     er-          setzt    werden. Die Filter können aus einer     Rauchgasrohr-          strecke    herausnehmbar angeordnet sein.  



  Insbesondere ist in     Durchströmrichtung    vor dem Fil  tergut ein Sieb vorgesehen, das vorzugsweise aus kor  rosionsbeständigem Werkstoff besteht.     Insbesondere    ist  auch in     Durchströmrichtung    hinter dem Filtergut ein  solches Sieb vorgesehen. Die Siebe können     Teile    des  Filters sein. Sie können aus keramischem Werkstoff be  stehen oder solchen Werkstoff aufweisen.    Die genannten engen     Durchlässe    können durch       Steinchen,    vorzugsweise     Keramiksteinchen,        gebildet    sein.

    Möglichst     kleine        Steinchendurchmesser    oder dgl. ergeben  eine     möglichst        grosse    zu benetzende Oberfläche. Die ge  nannten     Durchlässe    können auch durch Röhrchen ge  bildet sein, deren Achsen parallel zueinander und     in          Durchströmrichtung    des     Rauchgases        liegen.    Diese Kör  per werden     insbesondere    in     ein    Gehäuse oder eine Kam  mer     geschüttet,    was einen     Schüttkammerfilter    ergibt.

    Dieser weist oben und unten insbesondere Druckschleu  sen in Form von     Abschaltkammern    zum Entfernen des  verschmutzten     Filtergutes    und Nachfüllen     frischen    Filter  gutes auf: In diesem Filter sackt das Filtergut durch sein  Eigengewicht nach unten.  



  Die engen Durchlässe können sich auch in einer  Matte oder     einem    Netz     befinden.    Eine solche Matte oder  dgl. kann mehrschichtig sein, und zwar zur Verkleine  rung der Durchlässe und Vergrösserung der zu benet  zenden Oberfläche. Die Matte kann mit ihrer Längs  erstreckung quer zur     Durchströmrichtung        liegen.    Eine  Matte kann aus keramischen Fasern     bestehen    oder solche  aufweisen. Sie kann Stahleinlagen oder dgl. zur Erhö  hung der Festigkeit haben; es können auch Metallspäne  eingeflochten sein; auch kann     Keramik    auf ein Metall  gerüst gespritzt sein.

   Eine Matte hat     einen    Strömungs  widerstand von nur etwa 30 bis 100 mm Wassersäule bei  entsprechenden     Rauchgasgeschwindigkeiten,    wobei der       Abscheidegrad    trotzdem sehr gross ist. Je feiner die Fa  sern, desto grösser der Strömungswiderstand. Insbeson  dere liegen mindestens zwei quer zur Strömungsrichtung       liegende    Matten einander parallel. Dies ergibt eine     Feinst-          reinigung.    Die genannten zwei oder mehr Matten kön  nen Teile eines einzigen fortlaufenden, über Rollen ge  führten Bandes sein.  



  Zur leichten und schnellen Auswechselbarkeit des  Filtergutes, und zwar während des Betriebes des Kraft  werks, ist     es    sehr von     Vorteil,    wenn ein quer zur     Durch-          strömrichtug    sich erstreckendes Gehäuse eines genann  ten Filters einen Raum für drei die engen     Durchlässe     aufweisende     Filtergut-Pakete    aufweist, welcher Raum  durch zwei in     Durchströmrichtung    bewegbare Schieber  in drei Kammern teilbar ist, wobei die mittlere Kammer  durchströmt wird,

   und die eine Aussenkammer eine ver  schliessbare     Einstecköffnung    für ein frisches Paket und  die andere Aussenkammer eine     verschliessbare    Entnahme  öffnung für ein     gesättigtes    Paket aufweist. Auch     ein    sol  ches Filtergehäuse lässt beim     Auswechseln    kein Rauch  gas entweichen. Ein genanntes Paket entsteht insbeson  dere durch Pressung des Filtergutes.  



  Beim genannten erfindungsgemässen Verfahren zum  Betrieb des Kraftwerkes wird     zweckmässigerweise        ein     Vorratsbehälter laufend mit frischem Filtergut aufge  füllt. Im Falle des genannten     Mattenbandes    wird die An  ordnung     zweckmässigerweise    so getroffen, dass das  Rauchgas zuerst einen schon teilgesättigten Bandteil und  dann einen noch weniger gesättigten Bandteil durch  strömt; zuletzt kann ein frisches Bandteil durchströmt  werden. Das Band wird also zum     Filtereintritt    hin gezo  gen, welche Bewegung automatisch gesteuert wird.  



  Es kann eine kontinuierliche Bewegung des Filter  gutes quer durch den Strom automatisch gesteuert wer  den, wobei     Filtergut-Füllzeit        bis    zur Sättigung und Filter  gut-Geschwindigkeit aufeinander     abgestimmt    sind. Es  kann aber auch eine     intermittierende    Bewegung des  Filtergutes quer durch den Strom     automatisch    gesteuert  werden, wobei die Zeitspannen der Bewegungslosigkeit  etwa so     gross    sind wie die     Füllzeiten    bis zur Sättigung.

        Vorzugsweise wird eine solche     Filtergutbewegung    auto  matisch in Abhängigkeit vom Druck und/oder von der       Durchsatzmenge    des Strömungsmittels gesteuert.  



  Der Sättigungsgrad des     Filtergutes,    insbesondere etwa  die Sättigungsgrenze, kann mit     Hilfe        radioaktiver    Iso  tope     festgestellt        werden.    Die genannte automatische  Steuerung kann     in    Abhängigkeit von dieser     Feststellung     geschehen;     z.B.    kann in     Abhängigkeit    von dieser Fest  stellung ein     Filterwechselvorgang    automatisch ausgelöst  werden.  



  Wenn in dem Kraftwerk fester Brennstoff verbrannt  wird, dann handelt es sich insbesondere um     staubför-          migen.    Zur Verbrennung des     flüssigen    oder     staubför-          migen    Brennstoffes dient insbesondere eine     Zyklonbrenn-          kammer    oder     Schmelzkammer.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Kraftwerk in dem flüssiger oder fester Brennstoff ver brannt wird und das Rauchgas einen Gasreiniger durch strömt, wobei in diesem Teilchen verbleiben, die der Er zeugung von Korrosions- und Ablagerungsschäden an ihm nachgeschalteten Kraftwerksteilen, fähig sind, da durch gekennzeichnet, dass eine Verbrennung mit etwa der Mindestluftmenge vorgesehen ist und der Gasreini ger [Filter (11)] somit von praktisch russfreiem, eine Temperatur über<B>1000'</B> C aufweisendem Rauchgas durchströmt wird. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Kraftwerk nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass zu einer Verminderung der Tempe ratur des Rauchgases notwendige Sekundärluft dem Rauchgas erst zwischen dem Gasreiniger [Filter (11)] und den genannten Kraftwerksteilen [Gasturbine (23)] insbe sondere in einer Mischkammer (12) zuströmt. 2. Kraftwerk nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass eine genannte Verbrennung mit vor gewärmtem Brennstoff und/oder vorgewärmter Ver brennungsluft vorgesehen ist.
    3. Kraftwerk nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass als Gasreiniger ein Filter (11) mit den Eigenschaften der aufzufangenden Teilchen entsprechend engen Durchlässen für das Rauchgas vorgesehen ist. 4. Kraftwerk nach Patentanspruch I und Unteran spruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das diese engen Durchlässe aufweisende Filtergut (31, 53, 70) mindestens zum Teil aus nichtmetallischem, bei Temperaturen über <B>1000'</B> C fest bleibendem Werkstoff besteht. 5.
    Kraftwerk nach Patentanspruch I und Unteran spruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Werkstoff keramischer oder metallkeramischer Werkstoff ist. 6. Kraftwerk nach Patentanspruch 1 und Unteran spruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Gasreiniger mindestens zwei parallel durchströmbare, wechselweise abschaltbare Filter (11) vorgesehen sind. 7. Kraftwerk nach Patentanspruch I und Unteran spruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die engen Durch lässe durch Röhrchen (70) gebildet sind, deren Achsen parallel zueinander und in Durchströmrichtung (Pfeile 88) des Rauchgases liegen. B.
    Kraftwerk nach Patentanspruch I und Unteran spruch 3, dadurch gekennzeichnet dass die engen Durch- lässe sich in einer Matte befinden. 9. Kraftwerk nach Patentanspruch 1 und Unteran sprüchen 3 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Matte mit ihrer Längserstreckung quer zur Durchström- richtung (Pfeile 88) liegt oder mindestens zwei so lie gende Matten einander parallel liegen. 10.
    Kraftwerk nach Patentanspruch I und einem der Unteransprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Filter ein Schüttkammerfilter mit Druck schleusen (41, 42) ist. 11. Kraftwerk nach Patentanspruch 1 und Unteran spruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Brennkam- mer (80) für die genannte Verbrennung mit Rauchgas abströmung und Flüssigschlackeausfluss nach unten und ein unter der Brennkammer (80) angeordneter genannter Filter (91) eine Baueinheit bilden, bei der die Flüssig schlacke auf das Filtergut (83) fliesst. 12.
    Kraftwerk nach Patentanspruch I und Unteran spruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein quer zur Durchströmrichtung (Pfeile 88) sich erstreckendes Ge häuse (60) eines solchen Filters einen Raum für drei Filtergut-Pakete (89, 68, 67) aufweist, der durch zwei in Durchströmrichtung (Pfeile 88) bewegbare Schieber (62, 64) in drei Kammern (61, 63, 65) teilbar ist, wobei die mittlere Kammer (63) durchströmt wird, und die eine Aussenkammer (61) eine verschliessbare Einstecköffnung (90)
    für ein frisches Paket (89) und die andere Aussen kammer (65) eine verschliessbare Entnahmeöffnung (66) für ein gesättigtes Paket (67) aufweist. 13. Kraftwerk nach Patentanspruch I und Unteran spruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass diese zwei oder mehr Matten Teile eines einzigen fortlaufenden, über Rollen (51, 52, 54, 55) geführten Bandes (53) sind. PATENTANSPRUCH Il Verfahren zum Betrieb des Kraftwerks nach Patent anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Entfernen und Einführen von Filtergut (31; 67, 68, 89; 83) des Gas reinigers (11) automatisch gesteuert wird.
    UNTERANSPRÜCHE 14. Verfahren nach Patentanspruch 1I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Bewegung des Filtergutes quer durch den Strom automatisch gesteuert wird. 15. Verfahren nach Patentanspruch 1I, dadurch ge kennzeichnet, dass der Sättigungsgrad des Filtergutes mit Hilfe radioaktiver Isotope festgestellt wird. 16. Verfahren nach Patentanspruch 11 und Unteran spruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die automati sche Steuerung in Abhängigkeit von dieser Feststellung geschieht.
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