DE2711175B2 - Drehwerk zum Ablegen eines Faserbandes - insbesondere eines Streckenoder Krempelbandes - in eine Kanne - Google Patents

Drehwerk zum Ablegen eines Faserbandes - insbesondere eines Streckenoder Krempelbandes - in eine Kanne

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DE2711175B2 DE19772711175 DE2711175A DE2711175B2 DE 2711175 B2 DE2711175 B2 DE 2711175B2 DE 19772711175 DE19772711175 DE 19772711175 DE 2711175 A DE2711175 A DE 2711175A DE 2711175 B2 DE2711175 B2 DE 2711175B2
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    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
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    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Drehwerk zum Ablegen eines Faserbandes — insbesondere eines Strecken- oder Krempelbandes — in eine Kanne, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Ein derartiges Drehwerk ist aus der deutschen Patentschrift 24 44 020 bekannt. Hier ist ein fest im Drehteller sitzendes, gekrümmtes Ablenkrohr vorhanden, innerhalb dessen die Lunte bzw. das Faserband mit zweimaliger Umlenkung von der Eintrittsöffnung bis zu einem Trichter gleitet, aus dem es durch ein Kalanderwalzenpaar gezogen und der Austrittsöffnung zugebracht wird.
Infolge der Reibung, die hierbei zwischen dem Faserband und den fest im Teller sitzenden Teilen auftritt, entstehen Fehlverzüge in dem Band, besonders, wenn dieses empfindlich ist und mit hoher Geschwindigkeit befördert wird.
In der deutschen Auslegeschrift 12 40 449 wird ein Drehwerk beschrieben, das ein ähnliches Führungsrohr aufweist, in das das Faserband durch ein Walzenpaar eingeführt wird.
In schnellaufenden Ablegevorrichtungen dieser Art, wie beispielsweise an Strecken, treten oft Stauungen des Faserbänder auf, die dadurch begünstigt werden, daß die Führungsrohre gewunden ausgeführt sind, um beim Ablegen das Herausschleudern des Bandes über den Kannenrand zu vermeiden. Die Reibung des Bandes an der Innenwand des Drehtellerrohres führt häufig zu Verstopfungen, besonders dann, wenn das Band nicht genügend stark aus dem Rohr herausgeschleudert oder durch den Ablegevorgang herausgezogen wird.
Bei den Drehwerken der genannten Art erfolgt die Förderung des Faserbandes durch Walzenpaare, die dieses entweder aus den Führungsrohren herausziehen oder hineindrücken. An den bei hohen Bandgeschwindigkeiten mit großer Drehzahl umlaufenden Walzen treten oft Faserwickel auf, besonders dann, wenn diese geriffelt ausgeführt sind, um die Mitnahme des Bandes zu begünstigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Drehwerk der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß das Faserband auch bei relativ hoher Beförderungsgeschwindigkeit weitgehend schonend transportiert und sicher abgelegt wird.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im Innern des Tellers eine angetriebene Umlenkscheibe mit einer zur Drehachse des Tellers geneigten Drehachse so angeordnet ist, daß sie mit einer in sich geschlossenen Führungsbahn die Lunte an der Eintrittsöffnung unter geringer Richtungsänderung aufnimmt und in die Austrittsoffnung wenigstens annähernd tangential zu
dem Legekreis einführt.
Die Erfindung bringt den Fortschritt daß auch bei empfindlichen Faserbändern Ablegegesch Bindigkeiten von 500 m/min und mehr erreicht werden können.
Wenn die Führungsbahn der Umlenkscheibe nach einem weiteren Schritt der Erfindung auf einem bis zur Austrittsöffnung reichenden Teil ihres Uiiilaufweges von einer Manschette abgedeckt ist, die in dem Teller gelagert ist. ohne an der Umlaufbewegung der Umlenkscheibe teilzunehmen, wird eins besonders ι ο schonende Führung des Faserbandes erreicht wenn die Manschette nicht an der Lunte anliegt, sondern in der unten näher erläuterten Weise ein innerhalb der Manschette erzeugter Luftstrom bewirkt, daß die Lunte an die Führungsbahn der Umlenkscheibe angedrückt sowie die Umlaufbewegung und — vor der Austrittsöffnung — das Ablösen der Lunte von der Führungsbahn unterstützt wird.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung geben die Unteransprüche wieder.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt; und zwar zeigt
F i g. 1 ein Drehwerk in einem durch die Drehachse des Tellers gelegten Schnitt nach der Linie 1-1 in F i g. 2,
Fig.2 in größerem Maßstab den Schnitt nach der Linie H-II in Fig. 1,
F i g. 3 den Teller ohne die Eintrittsöffnung für die Lunte in Draufsicht und
F i g. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in F i g. 2 in größerem Maßstab. jo
Das Drehwerk hat ein feststehendes Gehäuse I, das unten durch eine waagerechte Platte 3 abgeschlossen wird. Auf dieser sitzt ein Zahnkranz 4 mit einer Innenverzahnung 5, deren Mittellinie mit der Drehachse 2 zusammenfällt. Auf dem Zahnkranz 4 ist der äußere j·; Ring 6 eines Kugellagers 7 befestigt, dessen Mittellinie ebenfalls mit der Drehachse 2 zusammenfällt. Das Gehäuse 1 wird oben durch die Kappe 23, die mittig in bezug auf die Drehachse 2 sitzt, abgeschlossen.
In dem Gehäuse 1 befindet sich ein um die lotrechte Achse 2 drehbar gelagerter Teller 8, 9, 20, 21. Dieser Teller besteht aus dem Innenring 8 des Kugellagers 7, an dem mit Hilfe von nach unten ragenden Zapfen 11 eine kreisförmige Scheibe 12 in solcher Anordnung befestigt ist, daß sie eine kreisförmige, mit Bezug auf die Drehachse 2 mittige öffnung der waagerechten Platte 3 des Gehäuses I bis auf ein geringes radiales Spiel ausfüllt. Der Rand 13 der Scheibe 12 ist nach oben umgebördelt.
In der Nähe des Randes befindet sich in der Scheibe 12 die Austrittsöffnung 14, die sich von ihrer größten radialen Breite aus sichelartig verjüngt. Diese Verjüngung erfolgt entgegengesetzt zu der Drehrichtung des Tellers, die in Fig. 3 durch einen Pfeil 15 gekennzeichnet ist. Die kreisbogenförmige Mittellinie der Austrittsöffnung 14 liegt deckend oberhalb des Legekreises 16 (Fig. 3),dessen Durchmesser in Fi g. 1 mit Lbezeichnet ist und der mittig zu der Drehachse 2 liegt. An diesen Legekreis paßt sich innerhalb der nicht dargestellten Kanne, die sich unterhalb der Scheibe 12 des Tellers befindet, die durch die Austrittsöffnung 14 in die Kanne eintretende Lunte an. Die Austrittsöffnung 14 hat auf ihrer der Drehachse 2 zugewandten Seite spitze Ausbuchtungen 17 (Fig. 3). Die Austrittsöffnung 14 einschließlich der Ausbuchtungen 17 wird überwölbt von einem Trichter 18, der durch eine nach oben gerichtete Ausbeulung der kreisförmigen Scheibe 12 üebiiuet wird. Der Trichter ie isi an dem Ende, das sich über dem breitesten Ende der Austrittsöffnung 14 befindet offen. Sein Rand an dieser Stelle ist in F i g. 2 mit 19 bezeichnet Von da erstreckt sich der Trichter IS mit abnehmender Höhe und abnehmender Breite über der Austrittsöffnung 14 in Anpassung an die spitzen Ausbuchtungen 17 bis zu der ebenen Fläche der kreisförmigen Scheibe IZ
Der innere Ring 8 des Kugellagers 7 trägt einen nach oben ragenden Kragen 9 mit einer Außenverzahnung, die von einem Antriebszahnriemen 10 umschlungen ist (Fig. 1).
Der Aufbau 20 enthält zwei Wälzlager 25, mittels deren die Welle 26 einer Umlenkscheibe 27 so gelagert ist, daß deren Drehachse 28 die Drehachse 2 des Tellers mit einer Neigung von etwa 40° gegenüber der waagerechten schneidet Die Umlenkscheibe 27 hat an ihrem Umfang eine Rille 29, deren größte Tiefe t mindestens halb so groß ist wie die größte lichte Breite b der Rille. Die Mittelebene der Rille 29, auf welcher die Drehachse 28 der Umlenkscheibe 27 senkrecht steht, ist mit 30 bezeichnet.
Die Anordnung der Umlenkscheibe 27 ist so getroffen, daß sich der Punkt 31, in dem die Drehachse 2 des Tellers die Ebene 30 durchstößt, nahe unterhalb des Austrittsquerschnittes der Bohrung 24 befindet und daß der Punkt 32, in dem sich die erwähnte, geneigte Ebene JO, die durch die Drehachsen 2 und 28 gelegte lotrechte Ebene 33 und die waagerechte Ebene auf der Unterseite der kreisförmigen Scheibe 12 schneiden, in der Mittellinie der Austrittsöffnung in der Nähe von deren größter Breite liegt.
Der Telleraufbau 20 ist durch die nur teilweise dargestellte Halterung 69 fest mit dem Kopfstück 21 des Tellers verbunden, das, mittig in bezug auf die Drehachse 2, durch ein Gleitlager 22 in der Kappe 23 des Gehäuses 1 drehbar gelagert ist. Das Kopfstück 21 hat eine zur Drehachse 2 mittige Bohrung 24, welche die Eintrittsöffnung für die Lunte bildet.
Zum Antrieb der Umlenkscheibe 27 ist auf dasjenige Ende der Welle 26, das aus dem Aufbau 20 nach unten herausragt, ein Kegelrad 34 gesetzt. Dieses steht in Eingriff mit einem Kegelrad 35, das mit Hilfe von Wälzlagern 36 auf einem an dem Ring 8 sitzenden Bolzen 37 um eine lotrechte Achse 38 drehbar gelagert ist. Fest an dem Kegelrad 35 sitzt ein Stirnzahnrad 39 mittig in bezug auf die Achse 38. Dieses steht in Eingriff mit der Innenverzahnung 5 des fest mit dem Gehäuse 1 verbundenen Zahnkranzes 4. Die Teilkreise der Verzahnung des Stirnzahnrades 39 sowie der Innenverzahnung 5 sind in F i g. 3 mit 40 bzw. 41 bezeichnet.
Wenn der Teller durch den Antriebszahnriemen 10 in Umlauf um die Drehachse 2 gebracht wird, wälzt sich die Verzahnung des Stirnzahnrades 39 auf der Innenverzahnung 5 ab, so daß das Zahnrad 39 zusammen mit dem Kegelrad 35 um die Achse 38 im Sinne des Pfeiles 42(Fig.3) gedreht wird. Demzufolge wird die Umlenkscheibe 27 über das Kegelrad 34 im Sinne des Pfeiles 43 (F i g. 3) gedreht. Infolgedessen wird die Lunte, die in Fig. 2 mit 44 bezeichnet ist und von oben her in die Bohrung 24 des Tellers eintritt, mit nur geringer Umlenkung im Bereich des Punktes 31 in die RiIk 29 der Umlenks< heibe 27 geführt. Sie nimmt, wie F i g. 2 zeigt, an der U nlaufbewegung der Umlenkscheibe 27 auf einem Weg entsprechend etwa dem halben Umfang der Umlenkscheibe teil. Die Lunte 44 wird alsdann etwa tangential zu der Umlenkscheibe 27 von dieser abgezogen und in den Trichter 18 eingeführt. Sie iritt dabei durch die Ausirittsöffnune Ϊ4 der Scheibe Ϊ2
hindurch und in die nicht dargestellte Kanne ein, wo sie sich tangential an den Legekreis 16 anpaßt. Die Lunte 44 wird während ihrer Beförderung in der Rille 29 zu einem großen Teil von einer Manschette 45 abgedeckt, wie es aus F i g. 2 ersichtlich ist. In F i g. 1 und 3 ist die Manschette der Deutlichkeit halber weggelassen.
Die Manschette 45 hat U-förmige Querschnitte. Ihre Seitenwände 46 (F i g. 4) liegen an Dichtungsringen 47 an, die in Ringnuten der Umlenkscheibe auf deren Seitenflächen in der Nähe des Umfanges sitzen. Die die Seitenwände 46 miteinander verbindende Rückwand 48 der Manschette 45 ist, wie Fig.2 zeigt, in der Weise geschwungen, daß dort, wo die Lunte 44 in die Manschette eintritt und wo sie kurz vor dem Austritt aus der Manschette sich von der Umlenkscheibe löst, verhältnismäßig enge Spalten 49 bzw. 50 zwischen der Rückwand 48 und der Lunte 44 entstehen, während zwischen diesen Spalten die Manschette einen erweiterten Hohlraum 51 bildet. Von dem Spalt 50 an erweitert sich die Manschette 45 düsenartig bis zum Eintrittsende des Trichters 18. In diesem Bereich ist die Manschette 45 mit Hilfe von Gelenkbolzen 52 in dem Teller um eine zur Drehachse 28 der Umlenkscheibe parallele Achse schwenkbar gelagert. Eine nicht dargestellte Feder sucht die Manschette 45 mit ihrem den Hohlraum 51 enthaltenden Teil in Richtung auf die Umlenkscheibe 27 hin zu schwenken.
Die Manschette 45 hat in der Nähe des Spaltes 49, wo die Lunte 44 in sie eintritt, eine Kammer 53, die von dem Hohlraum 51 durch eine Zwischenwand 54 getrennt ist. Das Innere der Kammer 53 ist mit dem Hohlraum 51 durch Bohrungen 55 verbunden, die so schräg verlaufen, daß Luft, die sich innerhalb der Kammer 53 befindet, in den Hohlraum 51 in Richtung der in Fi g. 2 eingezeichneten Pfeile 56 geblasen wird, d. h. mit einer Bewegungs-Komponente tangential zu der Umlenkscheibe 27 entsprechend der Bewegung der Lunte 44.
Die Geschwindigkeits-Komponente der Luft innerhalb des Hohlraumes 51 in Umlaufrichtung der Umlenkscheibe 27 ist etwas kleiner als die Umfangsgeschwindigkeit der Lunte 44. Der Luftstrom hat eine Sogwirkung auf die durch den Spalt 49 eintretende Lunte 44.
Die Luft gelangt in die Kammer 53 mittels eines an dem Aufbau 20 befestigten Rohres 57, das an eine an dem Kopfstück 21 sitzende Platte 58 angeschlossen ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß das Rohr bei allen Stellungen des Tellers während seines Umlaufes in Verbindung steht mit einem nach unten offenen Ringkanal 59 in der Platte 23 (Fig. 1). Dieser ist durch ein am Gehäuse 1 sitzendes Rohr 60 mit einem nicht dargestellten Luftbehälter verbunden. Ein Abfließen von Luft an der Platte 58 vorbei wird durch Dichtungen 61,62 verhindert.
Die Manschette 45 enthält Rippen 63, die sich parallel zu der Umlaufbewegung der Lunte 44 erstrecken (Fig.2). Ihre der Umlenkscheibe 27 zugewandten Ränder 64 sind kreisbogenförmig, mittig in bezug auf die Drehachse 28 der Umlenkscheibe gekrümmt
Da die Geschwindigkeit der Luftströmung beim Eintreten der Luft aus den Bohrungen 55 in den weiten Hohlraum 51 abnimmt, erhöht sich der Luftdruck in dem Raum 51. Infolgedessen wird die Lunte 44, die Luft mit dem niedrigeren Druck in der Umgebung der Umlenkscheibe 27 enthält, zusammengedrückt und fest gegen die Innenfläche 65 der Rille 29 gedrückt. Infolgedessen wird die Lunte 44 sicher von der Umlaufscheibe 27 mitgenommen. Das geschieht, ohne daß die Lunte an mechanischen Andrückmitteln entlang gleitet. Vielmehr bestehen, wie Fig. 2 und 4 zeigen, zwischen den Rändern 64 der Rippen 63 und der Lunte 44 Abstände. Es werden daher durch Reibung bedingte Beschädigungen der Lunte 44 vermieden.
Innerhalb des Spaltes 50 kurz vor dem Austritt der Lunte 44 aus der Manschette 45 erhöht sich die Geschwindigkeit der Luft infolge der Verengung des Querschnittes etwa bis zur Bewegungsgeschwindigkeit der Lunte. Die hiermit verbundene Herabsetzung des Druckes bewirkt auf der gegenüberliegenden Seite der Lunte eine Luftströmung entsprechend dem Pfeil 66 (Fig.2), die zwischen die Lunte 44 und die Innenfläche 65 der Rille eindringt. Hierdurch wird das Ablösen der Lunte von der Innenfläche 65 gefördert, so daß ein ungestörtes Eintreten der Lunte 44 in den Trichter 18 gewährleistet ist.
Die Luft kann anschließend durch den Trichter 18 in
die Kanne entweichen; dabei wirken sich die Verteilungssicken 17 auf der Trichterinnenseite vorteilhaft aus.
Durch den annähernd tangentialen Bandaustritt und die Einbettung der Lunte im Trichter 18 wird das Herausschleudern über den Kannenrand vermieden und Bandablagen auch bei hohen Liefergeschwindigkeiten ermöglicht.
Hinter der Stelle, an der sich die Lunte 44 aus der Rille 29 der Umlaufscheibe löst, ist in dem Teller eine bogenförmige Bürste 67 angebracht, die in die Rille 29 bis zur Innenfläche 65 eingreift und so die Rille reinigt.
Der Einlauf der Lunte 44 in die Bohrung 24 kann durch entsprechend angetriebene Walzen 68 (Fig.2) erleichert werden, die oberhalb des Kopfstückes an dem Gehäuse 1 gelagert sind.
Die Halterung 69, die an dem Aufbau 20 sitzt, dient ebenfalls zum Stützen des Rohres 57, der Gelenkbolzen 52 und der Bürste 67, was in F i g. 2 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist.
Die Rille 29 kann einen Belag erhalten, dessen Oberfläche die Eigenschaft einer wirksamen Mitnahme der Lunte hat. Beispielsweise kann der Belag aus Polyurethan bestehen.
Abweichend von der Darstellung in F i g. 2 und 4 können die Längsrippen 63 innerhalb des Hohlraumes 51 der Manschette 45 so geführt sein, daß sie mit ihren Rändern an der in der Rille 29 befindlichen Lunte anliegen, diese also mechanisch in die Rille hineindrükken. Dabei wird man aber die Rippen und gegebenenfalls andere an der Lunte anliegende Teile der Manschette mit einer Oberfläche geringen Reibungswiderstandes versehen, damit Beschädigungen vermieden werden. Beispielsweise wird ma.i die betreffenden Flächen polieren.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Drehwerk zum Ablegen eines Faserbandes — insbesondere eines Strecken- oder Krempelbandes — in eine Kanne, in der es sich einem Legekreis anpaßt, mit einem als Hohlkörper ausgebildeten, umlaufenden Teller, der eine mittig zu seiner Drehachse angeordnete Eintrittsöffnung und eine außermittig zur Drehachse angeordnete Austrittsöffnung für die Lunte des Faserbandes aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Tellers (8, 9, 20, 21) eine angetriebene Umlenkscheibe (27) mit einer zur Drehachse (2) des Tellers geneigten Drehachse (28) so angeordnet ist, daß sie mit einer in sich geschlossenen Führungsbahn (65) die Lunte (44) an der tintrittsöffnui.g (24) untsr geringer Richtungsänderung aufnimmt und in die Austrittsöffnung (14) wenigstens annähernd tangential zu dem Legekreis(16) einführt.
2. Drehwerk nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkscheibe (27) zur Bildung der Führungsbahn eine Rille (29) hat, deren Tiefe (t) mindestens halb so groß ist wie deren Breite (b).
3. Drehwerk nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn (65) der Umlenkscheibe (27) auf einem bis zur Austrittsöffnung(14) reichenden Teil ihres Umlaufweges von einer Manschette (45) abgedeckt ist, die in dem Teller (8, 9, 20, 21) gelagert ist, ohne an der Umlaufbewegung der Umlenkscheibe (27) teilzunehmen.
4. Drehwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (45) in dem Teller (8,9, 20, 21) nahe der Austriltsöffnung (14) derart gelenkig gelagert ist, daß sie Schwenkbewegungen radial mit bezug auf die Drehachse (28) der Umlenkscheibe ausführen kann, und daß sie durch ein Kraftmittel in Anlage an der Umlenkscheibe (27) oder an der von dieser bewegten Lunte (44) gehalten ist.
5. Drehwerk nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (45) zusammen mit dem jeweils von ihr umschlossenen Teil des Umfanges der Umlenkscheibe (27) einen Hohlraum (51) einschließt, der dort, wo die Lunte (44) in die Manschette (45) eintritt und wo sie aus dieser austrat, bis auf einen Eintrittsspalt (49) bzw. einen Austrittsspalt (50) verengt ist, und daß Luft in den Hohlraum (51) unter Erhöhung ihres Druckes einführbar und durch den Austrittsspalt (50) unter Absenkung des Druckes abführbar ist.
6. Drehwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (45) zum Einführen der Luft eine Kammer (53) enthält, an welche eine Luftzuführungsleitung (57) angeschlossen ist, und daß sich in einer Trennwand (54) zwischen der Kammer (53) und dem Hohlraum (51) Einspeisekanäle (55) in solcher Anoi dnung befinden, daß die Luft eine Bewegungskomponente tangential zur Umlaufrichtung der Lunte (44) hat.
7. Drehwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsleitung (57) von einem mit einer Luftquelle (60) verbundenen Ringkanal (59) ausgeht, der in dem zur Lagerung des Tellers (8, 9, 20, 21) dienenden Gehäuse so angeordnet ist, daß er die Eintrittsöffnung (24) für die Lunte (44) umschließt.
8. Drehwerk nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (45) innerhalb des Hohlraumes (51) Rippen (63) aufweist, die sich in der Umlaufrichtung der Lunte (44) erstrecken und an dieser anlegen.
9. Drehwerk nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (45) Flächen mit geringem Reibungswiderstand zur Anlage an der Lunte (44) aufweist
10. Drehwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet daß ein die Austrittsöffnung bildender Trichter (18) mit nach der Drehachse (2) des Tellers hin gerichteten Verteilersicken (17) versehen ist
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