DE2711005B2 - Verfahren zur direkten und elektrolytischen Herstellung von metallfreien Phthalocyaninen - Google Patents
Verfahren zur direkten und elektrolytischen Herstellung von metallfreien PhthalocyaninenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von metallfreien Phthalocyaninen aus aromatischen
o-Dicarborisäurenitrilen.
Für die Herstellung von metallfreien Phthalocyaninen sind direkte und indirekte Herstellungsverfahren
bekannt. Die technische Herstellung von metallfreiem Phthalocyanin erfolgt nach indirekten Verfahren, bei
denen zunächst ein Alkalimetall- oder Erdalkalimetallphthalocyanin hergestellt wird, das dann entmetallisiert
wird (US-PS 21 16 602 und 30 60189). Die indirekten Verfahren ergeben in der Regel höhere Ausbeuten an
Phthalocyanin, dafür erfordern diese jedoch einen höheren Aufwand an Arbeit und Apparaten.
Verfahren zur direkten Herstellung von metallfreien Phthalocyaninen — im folgenden als PC bezeichnet —
sind z.B. aus der US-PS 21 16 602 und der GB-PS 4 10 814 bekannt. Danach wird o-Phthalodinitril in
Gegenwart katalytisch wirkender basischer Verbindun- -, gen zu PC cyclisiert.
Weiter können durch Erhitzen von o-Phthalodinitril in Polyoleii (DE-PS 6 96 334), von o-Cyanbenzamid
(US-PS 20 00 051 und 20 00 052) und von Gemischen aus Phthalsäureanhydrid, Harnstoff und Ammoniumsal-
U) zen in Gegenwart von Antimonkatalysatoren metallfreies
Phthalocyanin (US-PS 28 20 796 — wenn auch in unwirtschaftlichen Ausbeuten und/oder in unreiner
Form — erhalten werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, ein
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, ein
4·-, Verfahren zur Herstellung von metallfreiem Phthalocyanin
aufzufinden, nach dem sich aromatische o-Dicarbonsäuredinitrile in hoher Ausbeute bei gleichzeitig
geringem Aufwand an Apparaten in die entsprechenden PC-Verbindungen überführen lassen.
w Es wurde gefunden, daß man metallfreies Phthalocyanin
aus aromatischen o-Dinitrilen in organischen Flüssigkeiten in der Wärme in hoher Ausbeute direkt
erhalten kann, wenn man in primären, sekundären oder tertiären Q- bis Cu-Alkanolen, C2- bis Ce-Alkandiolen,
ή C3- bis Ce-Alkantriolen, PoIy-C2- bis Ce-alkandiolen,
PoIy-C3- bis C6-alkantriolen, gesättigten cyclischen
Äthern mit 4 und 5 C-Atomen, N-Q- bis C4-Alkyl- oder
N,N-Bis(Ci- bis C4-alkyl)-carbonsäureamiden von aliphatischen Q- bis C3-Carbonsäuren, cyclischen N-Q-
Mi bis Q-alkylcarbonsäureamiden mit 4 bis 6 C-Atomen
oder Gemischen davon, Benzolkohlenwasserstoffen oder chlorierten Benzolkohlenwasserstoffen, die geringe
Mengen an gelösten elektrolytisch leitenden Tetraalkylammoniumsalzen, Tris(hydroxyalkyl)-alkyl-
b5 ammoniumsalzen, Tetra(hydroxyalkyl)-ammoniumsalzen,
Salzen von primären, sekundären oder tertiären Alkylaminen oder Hydroxyalkylaminen mit 1 bis 20
C-Atomen im Alkyl und/oder 2 oder 3 C-Atomen im
Hydroxyalkyl, der Salzsäure, Schwefelsäure, der Ci- bis
Cg-Alkansulfonsäure, der Benzolsulfonsäure, der Q- bis
Q-alkylbenzolsulfonsäurc, der Ci- bis C5-Alkylschwefelsäure,
der Mono- und/oder Di-Cr bis Cie-Alkylphosphorsäure;
Ammoniumsalzen, Alkalimetall oder Erdalkalimetallsalzen der Benzolsulfonsäure, der Ci- bis
Cie-Alkylbenzolsulfonsäuren, der Naphthalinsulfonsäuren,
der Cr bis Cg-Alkylnaphthalinsulfonsäuren, der Cp
bis Ce-Alkansulfonsäuren, der Cr bis Q-Chloralkansulfonsäuren,
der Hydroxy-Cr bis Q-alkansulfonsäuren,
der Ci- bis Ce-Alkylschwefelsäuren, der C2- bis
Ce-Chloralkylschwefelsäuren, der Mono- odor Di-Cibis
Cig-alkylphosphorsäuren, der Mono- und Di-Ci- bis
Ci8-alkylester der Borsäure, der cyclischen Ester der
Borsäure mit 1,2- und 13- Diolen und/oder von
Sulfonsäuregruppen tragenden C4- bis (^-Dicarbonsäuren;
Ci- bis CirAlkanolaten, C2- bis Ce-Glykolaten,
Hydroxiden, Amiden, Sulfiden, Rhodaniden und/oder Cyaniden der Alkalimetalle und Erdalkalimetalle,
Magnesium- oder Lithiumchlorid enthalten gelöste oder suspendierte Dinitrile in Gegenwart von Wasserstoff
oder einer unter den Reaktionsbedingungen Wasserstoff abspaltenden Verbindungen und in Gegenwart von
Alkalimetallalkoholate^ Alkalimetallsulfiden, Alkalimetallhydroxiden,
Alkalimetallcyaniden, Alkalimetallsalzen von Mono- und Di-Ci- bis Cig-alkylphosphorsäuren,
Alkalimetallamiden, Alkalimetallsalzen von Mono- und Di-Ci- bis Ci8-alkylestern der Borsäure, Alkalimetalisa zen
von cyclischen Borsäureestern mit 1,2-, 2,3- und 1,3-Diolen und/oder Alkalimetallsalzen von Sulfonsäuregruppen
tragenden C4- bis Ce-Dicarbonsäuren als
alka if ehe Aktivatoren unter Verwendung von unter den tleaktionsbedingungen inerten Elektroden so
elektrolysiert, daß die Wasserstoffüberspannung an der Kathode 50OmV (gemessen gegen die reversible
Wasserstoffelektrode in einem Medium gleicher Zusammensetzung wie das Reaktionsgemisch) nicht übersteigt.
Das bei der Elektrolyse entstehende PC fällt in der Regel in Form von langen Nadeln mit einer Reinheit
von 90% und darüber an.
Durch Wahl optimaler Bedingungen kann der Reingehalt des Verfahrensproduktes auf 98% bis 99%
gesteigert werden.
In der DE-PS 12 34 342 wird ein Verfahren zur Herstellung von PC aus o-Phthalodinitril und Wasserstoff
unter hohem Druck (50 bis 400 atü) bei Temperaturen zwischen 100 und 5000C beschrieben.
Nach den Angaben in den Beispielen liegen die Ausbeuten an PC bei etwa 80% der Theorie. Da das
Verfahrensprodukt nicht umgesetztes Dinitril und Zersetzungsprodukte des Dinitrile enthält, wird das
Verfahrensprodukt extrahiert. Dem Fachmann ist bekannt, daß auf diesem Wege von PC eingeschlossene
Verunreinigungen nicht oder nicht vollständig entfernt werden können. Da weiterhin die beim CuPc mögliche
Reinigung durch Umlösen aus konzentrierter Schwefelsäure beim PC im technischen Maßstab nicht anwendbar
ist (das PC wird von der Schwefelsäure unter Oxidation zersetzt), ist das Verfahrensprodukt für
Pigmentzwecke nicht geeignet. Weiterhin ist der apparative Aufwand für das in der DE-AS 12 34 342
beschriebene Verfahren sehr groß, so daß eine wirtschaftliche Produktion nicht möglich ist.
In der US-PS 34 92 308 ist ein Verfahren zur Herstellung von für Photoleitzwecke geeignetem PC
durch Erhitzen von gegebenenfalls substituiertem o-Phthalodinitril oder Stickstoff enthaltenden Phthalsäurederivaten
in N-Alkylalkanolaminen in Gegenwart
von Aminen, insbesondere von Ammoniak beschrieben. Es ist bekannt, daß unter den angegebenen Bedingungen
nur die o-Dinitrile PC liefern. So wird unter den im Beispiel II angegebenen Bedingungen PC in etwa 40%
der theoretisch möglichen Ausbeute mit einem Reingehalt von etwa 90 Gew.-% erhalten. Nach den Angaben
des Beispiels VIII wird erwartungsgemäß kein PC erhalten.
In der US-PS 35 09 146 wird die Herstellung von für Photoleitzwecke geeignetem PC aus 1,3-Diimino-isoindolin
durch Erhitzen in N-Alkylalkanolaminen auf 100 bis 280° C beschrieben. Nach den Angaben in den
Beispielen sollen die Ausbeuten bereits nach 10 bis 30 Minuten bei 131 bis 200" C 80 bis 85% der theoretisch
möglichen Ausbeute betragen. Die Beispiele 1 und 2 der US-PS 35 09 146 wurden nachgearbeitet Die Ausbeuten
und der Reingehalt des isolierten Produkts sind in der Tabelle zusammengestellt:
US-PS 35 09 143
PC | Reingehalt | Reaktionszeit |
Ausbeute | [Gew.-%] | bei 131-135 C |
[% d.Th.] | ||
U
9,0
9,0
«ι 45,5
99,5
99,5
84,1
99,5
84,1
10 Minuten
4 Stunden
8 Stunden
4 Stunden
8 Stunden
Ausbeute
[% (I. Th.]
Reingehall
[Gew.-%]
[Gew.-%]
Reaktionszeil
bei 131-135 C
bei 131-135 C
2,8
9,6
9,6
99,7
99,7
99,5
99,7
99,5
25 Minuten
90 Minuten
3,5 Stunden
90 Minuten
3,5 Stunden
Das heißt die nach dem Verfahren der US-PS
4-, 35 09 146 erzielbaren Ausbeuten sind für ein technisches
Herstellungsverfahren von PC für Pigmentzwecke bei weitem nicht ausreichend. Hinzu kommt noch der
Nachteil, daß bei längerem Erhitzen der Anteil an Nebenprodukten im Verfahrensprodukt zunimmt, wo-
-,o durch das Produkt für Pigmentzwecke unbrauchbar
wird.
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung von PC ist aus Ann. 658, Seiten 21 bis 38 (1962) bekannt. Danach soll
durch lOstündiges Erhitzen von o-Phthalodinitril mit γ-, Natriumtetraamyloxyboranat Na B(OCsHn)4 auf 250 bis
26O0C in 71- bis 81%iger Ausbeute PC entstehen. Mit Natriumamylat in Amylalkohol werden nach den
Angaben durch 10- bis 20stündiges Erhitzen auf 15O0C 60 bis 68% der Theorie an PC erhalten. Das erstere
Verfahren kommt für eine technische Durchführung nicht in Betracht, da wegen der hohen Reaktionstemperatur
von 250 bis 2600C Nebenreaktionen des Dinitrils erfolgen, so daß das Verfahrensprodukt für Pigmentzwecke
nicht geeignet ist. Aus diesem Grunde wurde das Verfahrensprodukt wohl auch aus Schwefelsäure
umgelöst, wodurch jedoch kein Reinigungseffekt erzielt wird. So wurde nach dem Verfahren mit Amylalkohol/
Natriumamylat bei 1500C zwar PC in 72% der
theoretisch möglichen Ausbeute isoliert, jedoch wies
das Verfahrensprodukt — trotz schonendem Umlösen aus eiskalter Schwefelsäure und Fällen auf Eis — nur
einen Reingehalt von 72 Gew.-% auf. Das heißt das Produkt ist für Pigmentzwecke ungoeignet
Demgegenüber gelingt es nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung o-Phthalodinitril in hoher
Ausbeute und im technischen Maßstab in PC zu überführen, das einen Reingehalt von 90 bis 99 Gew.-%
aufweist Da die Mutterlauge nach dem Abtrennen des gebildeten PC und nach dem Ergänzen des verbrauchten
Dinitrils und der mit dem PC ausgeschleusten weiteren Bestandteile wieder für die Elektrolyse
verwendet werden kann, gelingt es auf diesem Weg das Dinitril praktisch quantitativ in PC von hoher Reinheit
zu überführen.
Als aromatische o-Dinitrile kommen für das erfindungsgemäße
Verfahren die des Benzols und des Naphthalins in Betracht, dabei können die aromatischen
Reste weitere Substituenten, z. B. Ci- bis CVAlkyl, Phenyl, Phenoxy, Halogen oder Nitro tragen. Man kann
auch Gemische verschiedener o-Dinitrile anwenden. Als aromatische o-Dinitrile sind z. B. im einzelnen zu
nennen:
o-PhthalodinitrM-Chlorphthalodinitril,
Tri- und Tetrachlorphthalodinitril,
Methylphthalodinitril,
4-Phenylphthalodinitril,
4-Phenoxyphthalodinitril,
2,3-Naphthodinitril,
4-Nitrophthalodinitril und
4-AminophthaIodinitril.
Tri- und Tetrachlorphthalodinitril,
Methylphthalodinitril,
4-Phenylphthalodinitril,
4-Phenoxyphthalodinitril,
2,3-Naphthodinitril,
4-Nitrophthalodinitril und
4-AminophthaIodinitril.
Das Verfahren wird im allgemeinen so durchgeführt, daß man das aromatische o-Dinitril in die organische
Flüssigkeit gibt. Da die Reaktion im wesentlichen am gelösten Dinitril erfolgt, sollte das Dinitril in der
organischen Flüssigkeit bei der Reaktionstemperatur wenigstens teilweise löslich sein. Diese Bedingung kann
durch Auswahl geeigneter organischer Flüssigkeiten leicht erfüllt werden.
Die organische Flüssigkeit enthält geringe Mengen an gelösten elektrolytisch leitenden Verbindungen, damit
das Gemisch eine für die Elektrolyse ausreichende Leitfähigkeit aufweist. Nach dem Einsetzen der
Elektroden wird mit Gleichstrom elektrolysiert, gleichzeitig wird das Gemisch ständig z. B. durch Rühren oder
durch Einleiten von Gas gut durchmischt.
Die Spannung zwischen Anode und Kathode wird zweckmäßigerweise so reguliert, daß die Stromdichte
an der Kathode 500 bis 10 000 A/m2 beträgt. Man kann auch mit geringeren Stromdichten arbeiten, nur sinkt
dann die Raum-Zeit-Ausbeute.
Die angelegte Spannung wird außerdem durch die an der Kathode auftretende Überspannung des Wasserstoffs,
die vom Kathodenmaterial abhängig ist, bestimmt. Damit keine Reduktion des Dinitrils und/oder
des PC eintritt, sollte die Wasserstoffüberspannung 500 mV (gemessen gegen die reversible Wasserstoffelektrode
in der gleichen organischen Flüssigkeit) nicht überschreiten. Vorzugsweise führt man die Elektrolyse
so durch, daß die Wasserstoffüberspannung an der Kathode unterhalb von 500 mV liegt.
Zu beachten ist außerdem, daß das Anodenpotential nicht größer als das Oxidationspotential der organischen
Flüssigkeit wird, da sonst o-Dinitril und entstandenes PC oxidiert werden können.
Die Elektrolyse wird zsveckmäßigerweise bis zu einem Umsatz von 70 bis 95%, vorzugsweise bis zum
Umsatz von 80 bis 90% des Phthalodinitrils durchgeführt Hierdurch wird eine deutlich höhere Stromausbeute
und gleichzeitig eine deutlich höhere Raum-Zeit-Ausbeute erreicht, als bei der Umsetzung von mehr als
95%, bis zur quantitativen Umsetzung des Dinitrils, da mit zunehmender Verarmung der Flüssigkeit an Dinitril
die Stromausbeute wesentlich absinkt
ίο Da die vom PC abgetrennte Flüssigkeit nach der
Ergänzung der fehlenden Bestandteile wie Phthalodinitril, gegebenenfalls elektrolytisch leitende Verbindungen
und Aktivatoren, wieder verwendet wird, geht bei der nicht quantitativen Umsetzung kein Ausgangsprodukt
verloren. Jedoch wird bei dieser Verfahrensweise des nur 80- bis 90%igen Umsatzes eine hohe
Stromausbeute und gleichzeitig eine hohe Raum-Zeit-Ausbeute erzielt, weshalb diese Verfahrensvariante
bevorzugt ist
Da die Reaktion in der Wärme wesentlich rascher abläuft, erfolgt die Elektrolyse vorteilhafterweise bei
Temperaturen oberhalb von 400C. Die obere Temperaturgrenze
wird durch den Siedepunkt der organischen Flüssigkeit bestimmt Man kann jedoch auch unter
Druck und so bei Temperaturen oberhalb des Siedepunktes der Flüssigkeit arbeiten. Vorzugsweise
arbeitel man bei Temperaturen zwischen 600C und dem
Siedepunkt der organischen Flüssigkeit, insbesondere bei Temperaturen zwischen 80 und 1200C, gegebenen-
jo falls unter Druck.
Als organische Flüssigkeiten kommen vor allem primäre, sekundäre oder tertiäre Ci- bis Ci2-Alkanole,
die im Alkanrest linear oder verzweigt sein können, in Betracht. Außerdem sind C2- bis Ce-Alkandiole, C3- bis
Cö-Alkantriole, PoIy-C2- bis Ce-alkandiole, PoIy-C3- bis
Ce-alkantriole, gesättigte cyclische Äther mit 4 oder 5
C-Atomen sowie N-(Cr bis C4-Alkyl)- oder N1N-(C,- bis
C4Dialkyl)-imide von aliphatischen Ci- bis C3-Carbonsäuren,
cyclische N-C,- bis C4-Alkylcarbonsäureamide mit 4 bis 6 C-Atomen oder Gemische davon als
organische Flüssigkeiten zu nennen.
Ferner kommen als flüssiges Medium auch aromatische Benzolkohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol,
Xylol und chlorierte Benzolkohlenwasserstoffe wie Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol, Trichlorbenzol, Chlortoluol
und die Chlorxylole in Betracht.
Als organische Flüssigkeiten sind z. B. im einzelnen zu nennen:
cn) Ci- bis CirAlkanole:
Methanol, Äthanol, Propanol, Isopropanol,
Butanol, Isobutanol, sec.Butanol,
tertButanol, Amylalkohol, Isoamylalkohol,
secAmylalkohol, n-Hexanol, Isohexanol,
n-Heptanol, Isoheptanol, n-Octanol,
Isooctanol, 2-Äthyl-hexanol, n-Nonanol,
Isononanol, n-Decanol, Isodecanol,
n-Dodecanol und Isododecanol;
Methanol, Äthanol, Propanol, Isopropanol,
Butanol, Isobutanol, sec.Butanol,
tertButanol, Amylalkohol, Isoamylalkohol,
secAmylalkohol, n-Hexanol, Isohexanol,
n-Heptanol, Isoheptanol, n-Octanol,
Isooctanol, 2-Äthyl-hexanol, n-Nonanol,
Isononanol, n-Decanol, Isodecanol,
n-Dodecanol und Isododecanol;
ß) C2- bis Ce-Alkandiole und C3- bis Q-Alkantriole
und deren Polyäther:
Äthylenglykol, Diäthylenglykol,
Triäthylenglykol,
Polyäthylenglykol mit 4 bis 6 Glykoleinheiten,
Propylenglykol-1,2, Propylenglykol-1,3,
DiDroDvlenelvkol.
Polypropylenglykol mit
3 bis 6 Propylenglykoleinheiten,
Glycerin, Butan- 1,2,4-triol, Butandiol-1,4,
Butandiol-1,3, Pentandiol-1,5 und
Hexandiol-1,6; ->
Glycerin, Butan- 1,2,4-triol, Butandiol-1,4,
Butandiol-1,3, Pentandiol-1,5 und
Hexandiol-1,6; ->
^cyclische Äther:
Tetrahydrofuran, Hydropyran und Dioxan;
Tetrahydrofuran, Hydropyran und Dioxan;
(5) aliphatische Cr bis Cs-Carbonsäureamide und in
cyclische Carbonamide:
Formamid, N-Methylformamid,
Ν,Ν-Dimethylformamid, N-Äthylformamid,
Ν,Ν-Diäthylformamid, N,N-Dipropylformamid,
Dimethylacetamid, Ν,Ν-Diäthylaceiamid, !'
Ν,Ν-Dimethylformamid, N-Äthylformamid,
Ν,Ν-Diäthylformamid, N,N-Dipropylformamid,
Dimethylacetamid, Ν,Ν-Diäthylaceiamid, !'
N.N-Dipropylacetamid,
N,N-Dimethylpropionamid,
N,N-Diäthylpropionamid,
Ν,Ν-Dipropylpropionamid, Pyrrolidon,
N-Methylpyrrolidon, N-Methylcaprolactam, -'"
N,N-Dimethylpropionamid,
N,N-Diäthylpropionamid,
Ν,Ν-Dipropylpropionamid, Pyrrolidon,
N-Methylpyrrolidon, N-Methylcaprolactam, -'"
N-Äthyl-, N-Butyl- und N-Propylcaprolactam.
Man kann auch Gemische aus verschiedenen Flüssigkeiten als Reaktionsmedium anwenden.
Von den genannten organischen Flüssigkeiten sind :■-,
die Ci- bis Q-Alkanole bevorzugt. Von diesen sind
wiederum die Cj- bis Ce-Alkanole, wie Propanol,
Isopropanol, n-Butanoi. sec.Butanol, Isobutanol, tert.Butanol.
n-Hexanol, sec.Hexanol und Isohexanol besonders bevorzugt, da in diesen hohe Ausbeuten an PC .,,
erhalten werden und die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches durch Filtrieren und einfaches Trocknen der am
PC haftenden organischen Flüssigkeit erfolgen kann.
Die untere Grenze der Menge an organischer Flüssigkeit wird dadurch bestimmt, daß das Reaktions- s-,
gemisch vor. während und nach der Reaktion gut durchmischbar sein muß.
In der P.egel verwendet man, bezogen auf das
verwendete o-Dinitril, die 4- bis 40fache, vorzugsweise die 10- bis 20fache Gewichtsmenge.
Da die o-Phthalodinitrile unter den Bedingungen der
Elektrolyse mit Wasser zu Phthalimid verseift werden, verwendet man zweckmäßigerweise organische Flüssigkeiten,
die möglichst wenig Wasser enthalten. Vorteilhafterweise sollte der Wassergehalt bei weniger 4-,
als 0.1 Gew.-%, bezogen auf die organische Flüssigkeit, liegen. Bei höheren Gehalten an Wasser wird durch die
Verseifung die Ausbeute an dem Verfahrensprodukt deutlich vermindert.
Damit die organische Flüssigkeit eine für die -j0
Elektrolyse ausreichende Leitfähigkeit aufweist, enthält die flüssige organische Phase geringe Mengen an
elektrolytisch leitenden Verbindungen. Die Mengen liegen in der Regel zwischen 0,001 und 5, vorzugsweise
0,01 und 3, insbesondere zwischen 0,1 und 1 Gewichtsprozent, bezogen auf die organische Flüssigkeit
Als elektrolytisch leitende Verbindungen kommen ionogene organische und anorganische Verbindungen in
Betracht, die in den organischen Flüssigkeiten für den genannten Zweck ausreichend löslich sind und deren
Kationen und Anionen unter den Bedingungen der Elektrolyse weder mit dem o-Dinitril, dem gebildeten
PC noch mit der organischen Flüssigkeit reagieren.
Als elektrolytisch leitende Verbindungen kommen in
Betracht:
a) Tetraalkylammoniumsalze, Tris(hydroxyalkyl)-alkylammoniumsalze, Tetra(hydroxyalkyl)ammoni-
umsalze. Salze von primären, sekundären oder tertiären Aikylaminen oder Hydroxyalkylaminen,
wobei die Alkylgruppen 1 bis 20 C-Atome und die Hydroxyalkylgruppen 2 oder 3 C-Atome aufweisen
und bei mehr als einem Alkyl und'oder Hydroxyalkyl die Gruppen gleich oder verschieden sein
können und diese Ammoniumsalze als Anionen solche der Salzsäure, der Schwefelsäure, der Ci- bis
Ce-Alkylsulfonsäuren, der Benzolsulfonsäure, der
Cr bis C^Alkylbenzolsulfonsäuren, der Cr bis
Cs-Alkylschwefelsäuren (Schwefelsäurehalbester
von Ci- bis Cs-Alkanolen), der Mono- und/oder
Di-Cr bis Cie-alkylphosphorsäuren enthalten;
b) ΝΗΛ Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalze der
Benzolsulfonsäure, der Ci · bis Cis-Alkylbenzolsulfonsa'iiren
der Nsnhtha!insu!fonsEure der C·- bis
Cä-Alkylnaphthalinsulfonsäure, der Cr bis Ce-Alkansulfonsäuren,
der C2- bis C<,-Chloralkansulfonsäuren,
der Hydroxy-C2- bis CValkansulfonsäuren, der Ci- bis Q-Alkylschwefelsäuren, der C2- bis
Cö-Chloralkylschwefelsäuren, der Mono- und
Di-Cr bis Ci8-alkylester der Borsäure oder Phosphorsäure, der cyclischen Ester der Borsäure
mit 1,2- und 1,3-Diolen mit 2 bis 8 C-Atomen und von Sulfonsäuregruppen enthaltenden Dicarbonsäuren
mit insgesamt 4 bis 6 C-Atomen;
c) Cr bis C^-Alkanolate, C2- bis Cb-Glykolate,
Hydroxide, Amide, Sulfide, Rhodanide, Cyanide der Alkalimetalle und der Erdalkalimstalle und
d) Chloride der Erdalkalimetalle und Alkalimetalle (soweit diese in den verwendeten organischen
Flüssigkeiten löslich sind), wie Magnesiumchlorid und Lithiumchlorid.
Voraussetzung für die Eignung der Verbindungen ist, daß diese in dem obengenannten Maße in den
verwendeten organischen Flüssigkeiten löslich sind.
Als Kationen der unter a) genannten Mono-, Di-, Trioder Tetraalkylammoniumsalze sind z. B. im einzelnen
zu nennen:
Tetrarnethylammoniurn, Tetraäthylammonium,
Tetrapropylammonium.Tetrabutylammonium,
Dodecyltrimethylammonium,
Trimethyläthylammonium,
Trimethyl-butylammonium,
Trimethyl-hexylammonium.Trirnethylammoniurn,
Triäthylammonium,Tripropylammonium,
Tributylammonium, Dimethylammonium,
Diäthylammonium, Dipropylammonium,
Dibutylammonium, Dihexylammonium,
Dioctylammonium, Methylammonium,
Äthylammonium, Propylammonium,
Butylammonium, Hexylammonium,
Octylammonium, Decylammonium, Dodecylammonium, Hexadecylammonium, Octadecylammonium, Äthanolammonium, Diäthanoiammonium, Triäthanolammonium, Propanolammonium und Dipropanolammonium.
Tetrapropylammonium.Tetrabutylammonium,
Dodecyltrimethylammonium,
Trimethyläthylammonium,
Trimethyl-butylammonium,
Trimethyl-hexylammonium.Trirnethylammoniurn,
Triäthylammonium,Tripropylammonium,
Tributylammonium, Dimethylammonium,
Diäthylammonium, Dipropylammonium,
Dibutylammonium, Dihexylammonium,
Dioctylammonium, Methylammonium,
Äthylammonium, Propylammonium,
Butylammonium, Hexylammonium,
Octylammonium, Decylammonium, Dodecylammonium, Hexadecylammonium, Octadecylammonium, Äthanolammonium, Diäthanoiammonium, Triäthanolammonium, Propanolammonium und Dipropanolammonium.
Hydrogensulfat, Sulfat, Chlorid,
Benzolsulfonat, o- und p-Toluolsulfonat,
Äthylbenzol-, Propylbenzol-, Butylbenzol-,
b5 Hexylbenzol-, Octylbenzol- und
Nonylbenzolsulfonat,
Methan-, Äthan-, Propan-, Butan-, Pentan- und
Hexansulfonat, Methyl-, Äthyl-, Propyl- und
Butylschwefelsäure, Monododecylphosphat,
Monoheptadecylphosphat und
Bis-(2-äthylhexyl)-phosphat
Monoheptadecylphosphat und
Bis-(2-äthylhexyl)-phosphat
in Betracht.
Als Alkalimetall- und Erdalkalimetallionen kommen für die unter b) und c) genannten Gruppen vor allem die
des Natriums, Kaliums, Lithiums, Calciums und Magnesiums in Betracht.
Für die unter b) genannten Sulfonsäuren kommen z. B. im einzelnen neben Benzolsulfonsäure und
Naphthalinsulfonsäure als Ci- bis Ci8-Alkylbenzolsulfonsäuren,
von denen die mit Ci- bis Cs-Alkyl bevorzugt
sind, die des
Toluols, Äthylbenzols, Propylbenzols,
Butylbenzols, Hexylbenzols, Octylbenzols,
Nonylbenzols, Decylbenzols, Dodecylbenzols,
Tetradecylbenzols, Hexadecylbenzols und
Octadecylbenzols
in Betracht.
Butylbenzols, Hexylbenzols, Octylbenzols,
Nonylbenzols, Decylbenzols, Dodecylbenzols,
Tetradecylbenzols, Hexadecylbenzols und
Octadecylbenzols
in Betracht.
Als Alkylnaphthalinsulfonsäuren sind z. B.
Methylnapthalinsulfonat,
Butylnaphthalinsulfonat
zu nennen.
Methylnapthalinsulfonat,
Butylnaphthalinsulfonat
zu nennen.
Als Alkansulfonsäuren und Chloralkansulfonsäuren kommen z. B.
Methan-, Äthan-, Propan-, Chlorpropan-,
Butan-, Chlorbutan-, Pentan- und
Hexansulfonsäure
Butan-, Chlorbutan-, Pentan- und
Hexansulfonsäure
und für die Alkylschwefelsäuren und Chloralkylschwefelsäuren z. B.
Methylschwefelsäure, Äthylschwefelsäure,
Propyl-.Chlorpropyl-, Butyl-,
Chlorbutyl- und Hexylschwefelsäure
in Betracht.
Propyl-.Chlorpropyl-, Butyl-,
Chlorbutyl- und Hexylschwefelsäure
in Betracht.
Als Hydroxy-C2- bis Cb-alkansulfonsäuren kommen
vor allem solche mit /3-ständiger Hydroxylgruppe in Betracht. Im einzelnen sind z. B.
j3-Hydroxyäthansulfonsäure,
/J-Hydroxypropansulfonsäure,
j3-Hydroxybutansulfonsäure und
/j-Hydroxyhexansulfonsäure
zu nennen.
j3-Hydroxyäthansulfonsäure,
/J-Hydroxypropansulfonsäure,
j3-Hydroxybutansulfonsäure und
/j-Hydroxyhexansulfonsäure
zu nennen.
Von den. Mono- und Dialkylphosphorsäuren kommen z.B.
Monododecylphosphorsäure,
Monoheptadecylphosphorsäure,
Bis-(2-äthylhexyl)-phosphorsäure,
Mono-2-äthylhexylphosphorsäure
in Betracht, wobei diese Säuren vorzugsweise in Form der Alkalimetall- oder Alkylammoniumsalze verwendet werden.
Monoheptadecylphosphorsäure,
Bis-(2-äthylhexyl)-phosphorsäure,
Mono-2-äthylhexylphosphorsäure
in Betracht, wobei diese Säuren vorzugsweise in Form der Alkalimetall- oder Alkylammoniumsalze verwendet werden.
Als Sulfonsäuregruppen enthaltenden Dicarbonsäuren sind z. B. Sulfobernsteinsäure und Sulfoglutarsäure
zu nennen.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden als elektrolytisch leitende Verbindungen vorzugsweise
Tetraäthylammoniumsalze
der Äthylschwefelsäure,
der o- und der p-Toluolsulfonsäure,
der p-Butylbenzolsulfonsäure und
der p-Hexylbenzolsulfonsäure;
Natrium- und Kaliumsalze
Tetraäthylammoniumsalze
der Äthylschwefelsäure,
der o- und der p-Toluolsulfonsäure,
der p-Butylbenzolsulfonsäure und
der p-Hexylbenzolsulfonsäure;
Natrium- und Kaliumsalze
der Propan- und Chlorpropansulfonsäure,
Butan- und Hexansulfonsäure;
Natrium- und Kaliumsalze
Butan- und Hexansulfonsäure;
Natrium- und Kaliumsalze
der /Ϊ-Hydroxyäthansulfonsäure,
^-Hydroxypropansulfonsäure,
^-Hydroxypropansulfonsäure,
/?-Hydroxybutansulfonsäure und
0-Hydroxyhexansulfonsäure;
Kalium- oder Natriumsalze
der Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Chlorpropyl-,
der Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Chlorpropyl-,
Butyl- und Hexylschwefelsäure
( = Salze der Schwefelsäurehalbester des
Äthanols, Propanols, Butanols und Hexanols),
( = Salze der Schwefelsäurehalbester des
Äthanols, Propanols, Butanols und Hexanols),
Natrium- oder Kaliumsalze
der Sulfobernsteinsäure sowie
der Sulfobernsteinsäure sowie
Natrium- und Kaliumhydroxid
verwendet,
verwendet,
Die Elektrolyse erfolgt beim erfindungsgemäßen Vefahren außerdem in Gegenwart alkalisch wirkender
Mittel als Aktivatoren für das o-Dinitril. Als Aktivatoren kommen z. B. Alkalimetallamide sowie alkalisch
wirkende elektrolytisch leitende Verbindungen, wie Alkalimetallalkoholate, Alkalimetallsulfide, Alkalimetallhydroxide,
Alkalimetallcyanide, Alkalimetallsalze von Mono- und Di-Ci- bis Cie-alkylphosphorsäuren,
Alkalimetallsalze von Mono- und Di-Cr bis Og-Alkylestern
der Borsäure und Alkalimetallsalze von cyclischen Borsäureestern mit 1,2- und 1,3-Diolen wie
Äthylenglykol, 1,2- und Propandiol und Butandiol-1,2,
-2,3 und -1,3 und die Alkalimetallsalze von Sulfonsäuregruppen tragenden Dicarbonsäuren. Von den basisch
wirkenden Alkalimetallsalzen sind die Lithium-, Kalium- und Natriumsalze bevorzugt.
Als Amide kommen Kalium- und Lithiumamid, vorzugsweise Natriumamid in Betracht. Als Alkanolate
kommen vor allem die mit Kalium und Lithium, insbesonders solche mit Natrium von Ci- bis Ce-Alkanolen
in Betracht. Von diesen sind Natriummethylat, Natriumäthylat, Natriumpropanolat, Natrium- und KaIiumtert.-butylat
besonders bevorzugt, da diese leicht zugänglich sind.
Die Menge an den Aktivatoren beträgt im allgemeinen 0,1 bis 1,0 Gew.-%, bezogen auf organische
Flüssigkeit Vorzugsweise verwendet man 0,3 bis 0,5 Gew.-% an Aktivatoren. Verwendet man beim erfindungsgemäßen
Verfahren Alkanole als organische Flüssigkeit und Reaktionsmedium, so bildet sich bei
Verwendung von Amiden als Aktivatoren die entsprechenden Alkoholate unter Ammoniakentwicklung. Im
Falle der Verwendung von alkalisch wirkenden elektrolytisch leitenden Verbindungen als Aktivatoren
verleihen diese gleichzeitig auch dem Reaktionsmedium die erforderliche elektrische Leitfähigkeit
Als Wasserstoff abspaltende Verbindungen kommen z. B. leicht dehydrierbare niedere Alkanole wie Methanol,
Propanol, Isopropanol, niedere Aldehyde wie Formaldehyd oder Acetaldehyd oder Alkaliboranate
Lithiumborhydrid, Natriumborhydrid,
Kaliumborhydrid, Lithiumaluminiumhydrid,
Natriumcyanoborhydride, Aminoborane,
Natriumaluminium-bis-(2-methoxyäthoxy)-
Kaliumborhydrid, Lithiumaluminiumhydrid,
Natriumcyanoborhydride, Aminoborane,
Natriumaluminium-bis-(2-methoxyäthoxy)-
dihydrid,
9-Borabicyclo-(3,3,l)-nonan und
Lithiuim-trimethoxyborhydrid
Lithiuim-trimethoxyborhydrid
in Betracht Die Alkaliboranate können auch in Gegenwart von Wasserstoff angewendet werden.
Vorzugsweise arbeitet man jedoch in Gegenwart von Wasserstoff, der in feiner Verteilung in das Reaktionsgemisch eingegast wird.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Elektroden müssen unter den Reaktionsbedingungen
inert sein, d. h. sie dürfen nicht in Lösung gehen oder
mit dem o-Dinitril und/oder mit dem entstehenden PC
reagieren, ζ. B. unter Bildung von Komplexen. Demgemäß werden an den für die Kathode und die Anode zu
verwendenden Materialien verschiedene Anforderungen gestellt.
Als inerte Materialien für die Kathode kommen z. B. in Betracht: Titan, Zirkon, Tantal, Graphit, Edelstahle,
Messing, Kupfer, Silber, Gold, Zink, Zinn, Antimon; mit Nickelboriden, Titanboriden, Zirkonboriden oder Tantalboriden
auf der Oberfläche beschichtetes Titan, Tantal, Aluminium, Graphit, Kupfer, Silber oder
Edelstahl; aus Nickelboriden, Tantalboriden, Titanboriden oder Zirkonboriden hergestellte Platten oder Stäbe.
Als inerte Materialien für die Kathode können außerdem auch weitere Boride, Nitride, Silicide
und/oder Carbide von Metallen der IV. bis VI. Nebengruppe des periodischen Systems verwendet
werden.
Vorzugsweise verwendet man als Kathode solche Materialien, die in dem verwendeten Reaktionsmedium
eine mittlere Wasserstoffüberspannung aufweisen, um Hydrierungen von Doppelbindungen zu vermeiden und
trotzdem eine gute Elektronenübertragung zu erzielen. Im Sinne der vorliegenden Erfindung wird unter
mittlerer Wasserstoffüberspannung eine solche von 50 bis 500 mV (gemessen gegen die reversible Wasserstoffelektrode
im gleichen Medium) verstanden.
Aus diesem Grunde sind Kupfer, Silber, Gold, Tanf I,
Titan und Edelstahle als Kathodenmaterial besonde.s
geeignet und deshalb bevorzugt.
Für die Anode verwendet man leitendes Material, das unter den Reaktionsbedingungen nicht unter anodischer
Oxi i uion in Lösung geht. Als unter diesen Bedingungen inerte Stoffe kommen z.B. in Betracht: Graphit,
Glasgraphit; die Carbide und Boride des Nickels, des Titans, Zirkons und Wolframs; die Platinmetalle; mit
Platinmetalle oder Gold beschichtetes oder dotiertes Titan, Wolframoxid, Molybdänoxid und Molybdäncarbid
sowie aktiviertes Nickel oder aktiviertes Cobalt.
Als Anodenmaterial können außerdem Carbide, Boride, Silicide und Nitride von weiteren Metallen der
IV. bis VI. Nebengruppe des periodischen Systems, sowie mit Metallen der VIII. Nebengruppe des
periodischen Systems oder Gold dotiertes Siliciumcarbid und Borcarbid verwendet werden.
Vorzugsweise verwendet man als Anodenmaterial Nickelboride, aktiviertes Nickel, aktiviertes Kobalt,
Graphit, Platinmetalle, sowie mit Metallen der VIII.
Nebengruppe oder Gold dotierte Wolframoxide, Molybdänoxide, Wolframcarbide, Molybdäncarbide,
Zirconboride und Zirconcarbide unt mit Platin dotiertes Titan.
Die Elektroden können als Ganzes aus den genannten Materialien bestehen. Die Materialien können auch als
Schicht auf einer elektrisch leitenden Unterlage aufgebracht sein.
Von den genannten Materialien können die dotierten Oxide, sowie aktiviertes Nickel und Cobalt nur
zusammen mit Wasserstoff als Anode verwendet werden.
Die Elektroden können die Form von Platten, Stäben, Lochplatten, Rohren, Netzen, Streckmetallnetzen, Granulat,
Wolle und auch von feinteiligem Material haben.
Vorteilhafterweise werden z. B. Anode und Kathode in Form von Platten in Filterpressen-, Kapillarspalt- und
Plattenstapelzellen verwendet Man kann auch rohrförmige
Zellen verwenden, bei denen zweckmäßigerweise die innere Oberfläche des äußeren Rohres die Anode
und ein zentrisch angeordneter Stab oder ein zentrisch angebrachtes Rohr die Kathode ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausführung der Zelle enthält Anode und Kathode in der Form von
Streckmetallnetzen oder Lochplatten, wobei während
"i der Elektrolyse die Elektroden vom Reaktionsgemisch
durchströmt werden.
Besonders vorteilhaft ist die Anordnung als Etagenzelle, bei der abwechselnd Anode und Kathode,
getrennt durch einen Zwischenraum, aufeinanderfolgen.
ι» Kathode und Anode haben in dieser Zelle vorzugsweise
die Form von Streckmetallnetzen oder von Lochplatten.
Granulate und feinteiliges Material werden bei
Wirbelverfahren als Elektrodenmaterial verwendet, wobei die elektrische Verbindung der gewirbelten
r, Teilchen oder des Granulats durch in den Wirbelraum
ragende Stäbe hergestellt wird. Diese Stäbe dienen dabei auch gleichzeitig als Elektroden.
Die folgenden Beispiele sollen das erfindungsgemäße Verfahren weiter erläutern. Die Prozentangaben beziehen
sich auf das Gewicht.
Die spezifische Oberfläche (BET-Oberfläche) wurde nach St. B r u η η e r, P.H. E m m e t und E. T e 11 e r, J.
Amer. Chem. Soc. 60, 309 (1938) bestimmt. Die
Wasserstoffüberspannung wurde in allen Fällen gegen
y, die reversible Wasserstoffelektrode in einem Medium
gemessen, das die gleiche Zusammensetzung wie das Reaktionsgemisch hat.
in In einer Elektrolysezelle, die eine nichtrostende
Chrom und Nickel enthaltende Edelstahlkathode und eine oberflächlich mit Nickelborid beschichtete Graphitanode
(Oberfläche 50 cm2) enthält, wird eine Lösung aus 100 g o-Phthalodinitril, 900 g Isobutanol, 2,5 g
j-, Natriummethylat und 20 g Tetraäthylammonium-äthylsulfat
gegeben. Die Elektrolyse wird unter Einleiten von Wasserstoff bei 90°C mit einer Stromdichte von
2000 A/m2 an der Kathode durchgeführt. Die Wasserstoffüberspannung lag unter 500 mV (gemessen gegen
die reversible Wasserstoffelektrode in dem gleichen Medium).
Nach !2 Ah war die Reaktion beendet. Aus dem Reaktionsgemisch wird 85 g metallfreies Phthalocyanin
(PC) in Form von Nadeln isoliert. Reingehalt: 95%,
4-, spezifische Oberfläche nach BET 7 bis 8 m2/g.
C32H18N8(M. 514,6)
Ben C 74,7, H 3,5, N 21,8%,
gef. C 74,6, H 3,8, N 21,5%.
gef. C 74,6, H 3,8, N 21,5%.
Man arbeitet wie in Beispiel 1 angegeben, verwendet jedoch anstelle der Graphitanode eine Titananode, die
oberflächlich mit einer Legierung aus 70% Platin und 30% Iridium bedeckt ist
Man isoliert 86 g PC, das einen Reingehalt von 96% und eine spezifische Oberfläche von 6 bis 7 m2/g
aufweist
C32H,8N8(M.514,6)
Ber. C 74,7, H 3,5, N 21,8%,
gef. C 74,4, H 3,7, N 21,7%.
Ber. C 74,7, H 3,5, N 21,8%,
gef. C 74,4, H 3,7, N 21,7%.
Man arbeitet wie in Beispiel 2, verwendet jedoch anstelle von Isobutanol die gleiche Menge Diäthylengly-
kol. Man erhält nach dem Aufarbeiten 82 g PC. Reingehalt 95%; spezifische Oberfläche nach BET
7 mVg.
C32H,8N8(M.514,6)
Ber. C 74,7, H 3,5, N 21,8%,
gef. C 74,5, H 3,7, N 21,6%.
gef. C 74,5, H 3,7, N 21,6%.
Beispiele 4bis9
Man arbeitet wie in Beispiel 1 angegeben, verwendet jedoch anstelle von Isobutanol die gleiche Menge der in
der folgenden Tabelle angegebenen organischen Flüssigkeiten.
Beispiel | Flüssigkeit | PC | Reingehalt |
Ausbeute | am PC | ||
g | % | ||
4 | Glykolmonomethyl- | 90 | 94 |
äther | |||
5 | n-Butanol | 90 | 96 |
6 | n-Hexanol | 94 | 98 |
7 | Isooctanol | 90 | 92 |
8 | n-Nonanol | 86 | 90 |
9 | 1,4-Dioxan | 65 | 90 |
Die BET-Oberfläche des erhaltenen PC liegt bei 6 m2/g.
Beispiel 10
Es wird eine Elektrolysenzelle mit einer Kupferkathode (Fläche: 50 cm2) und einer Graphitanode (Oberfläche
50 cm2) verwendet.
Eine Lösung von 90 g 4-Nitro-o-phthalodinitril, 2,5 g
Natriummethylat und 20 g Tetraäthylammonium-p-toluolsulfonat in 950 g n-Hexanol wird bei 900C und
gleichzeitigem Einleiten von Wasserstoff bei einer kathodischen Stromdichte von 800 A/m2 elektrolysiert.
Die Wasserstoffüberspannung betrug dabei maximal 40OmV (gemessen gegen die reversible Wasserstoffelektrode
im gleichen Medium).
Durch Filtration erhält man 89 g grünstichigblaue feine Kristalle, die zu 90% aus Tetranitrophthalocyanin
bestehen.
C32H14N12O8 (M. 696,6)
Ber. C 55,3, H 2,0, N 24,2 O 18,4%,
gef. C 55,2, H 2,8, N 23,8 O 18,8%.
Beispiel 11
Man verfährt wie in Beispiel 10 angegeben, verwendet jedoch 100 g 4-Phenyl-o-phthalodinitril und
1000 g Isobutanol als organische Flüssigkeit Temperatur:
85° C, kathodische Stromdichte: 2000 A/m2.
Nach dem Aufarbeiten erhält man 89 g türkisfarbene feine Kristalle, die zu 90% aus Tetraphenylphthalocyanin
bestehen.
Ber. C 83,1, H 4,2, N 13,7%,
gef. C 82,0, H 43, N 13,5%.
gef. C 82,0, H 43, N 13,5%.
12
Man arbeitet wie in Beispiel 11 angegeben, verwendet
jedoch Diäthylenglykol als organische Flüssigkeit
Kathodische Stromdichte: 1500 A/m2,
Temperatur: 1200C.
Ausbeute 88 g türkisfarbene feine Kristalle, die zu 94% aus Tetraphenylphthalocyanin bestehen.
C56H34N8(M-SIeS)
Ber. C 83,1, H 4,2, N 13,7%,
gef. C 81,4, H 4,2, N 13,5%.
gef. C 81,4, H 4,2, N 13,5%.
Beispiel 13
Man arbeitet wie in Beispiel 10 angegeben, verwendet jedoch eine Lösung von 100 g 4-Chlorphthalodinitril, 2 g
Natriumamid und 25 g des Natriumsalzes der Propansulfonsäure in 900 g Isobutanol.
Stromdichte: 4000 A/m2 an der Kathode,
Temperatur: 95° C,
Stromdichte: 4000 A/m2 an der Kathode,
Temperatur: 95° C,
Wasserstoffüberspannung maximal 450 mV (gemessen gegen die reversible Wasserstoffelektrode).
Ausbeute: 95 g türkisfarbene Kristalle, die zu 90% aus Tetrachlorphthalocyanin bestehen.
Ausbeute: 95 g türkisfarbene Kristalle, die zu 90% aus Tetrachlorphthalocyanin bestehen.
C32H,2N8Cl4(M.650,3)
Ber. C59.1, H 1,9, N 17,2, Cl 21,8%,
gef. C 57,9, H 2,2, N 16,8, Cl 22,5%.
gef. C 57,9, H 2,2, N 16,8, Cl 22,5%.
B e i s pi e 1 14
Man arbeitet wie in Beispiel 13 angegeben, verwendet jedoch als Dinitril 100 g Tetrachlor-o-phthalodinitril.
Temperatur: 95° C,
Temperatur: 95° C,
Kathodische Stromdichte:4000 A/m2,
Ausbeute: 71 g grünes Kristallpulver, das zu 92% aus Hexadekachlorphthalocyanin besteht.
Ausbeute: 71 g grünes Kristallpulver, das zu 92% aus Hexadekachlorphthalocyanin besteht.
C32H2N8C16(M. 1065,7)
Ber. C 35,1, N 10,5, Cl 53,2%,
gef. C 35,9, N 11,0, Cl 52,7%.
gef. C 35,9, N 11,0, Cl 52,7%.
Beispiel 15
Man arbeitet wie in Beispiel 10 angegeben, verwendet
jedoch 80 g einer äquimolaren Mischung aus o-Phthalodinitril
und 4-Phenyl-o-phthalodinitril und 900 g n-Pentanol als organische Flüssigkeit.
Temperatur: 90° C,
Temperatur: 90° C,
Kathodische Stromdichte: 1000 A/m2,
Ausbeute: 75 g grünstichigblaues Kristallpulver, das zu 93% aus Diphenyl-phthalocyanin besteht.
Ausbeute: 75 g grünstichigblaues Kristallpulver, das zu 93% aus Diphenyl-phthalocyanin besteht.
C44H26N8 (M. 666,8)
Ber. C 79,3, H 3,9, N 16,8%,
gef. C 78,5, H 4,0, N 17,3%.
gef. C 78,5, H 4,0, N 17,3%.
Beispiel 16
Man arbeitet wie in Beispiel 1 angegeben, verwendet jedoch eine Streckmetallkathode aus nichtrostendem
Chrom und Nickel enthaltenden Edelstahl und eine Anode, die aus oberflächlich ungefähr 60 μπι dick
boriertem Nickel besteht Nach dem Aufarbeiten erhält man 95 g PC; Reingehalt 98,7%; spezifische Oberfläche
nachBET6m2/g.
C32H18N8(M.514,6)
Ber. C 74,7, H 3,5, N 21,8%,
gef. C 74,5, H 3,7, N 21,6%.
gef. C 74,5, H 3,7, N 21,6%.
Man arbeitet wie in Beispiel 1 angegeben, verwendet jedoch als elektrolytisch leitende Verbindung die
gleiche Menge an Natriumsalz der /?-Hydroxypropan-
sulfonsaure und als organische Flüssigkeit n-Propanol.
Nach dem Aufarbeiten erhält man 93 g PC; Reingehalt 95%; spezifische Oberfläche 6 m-7g.
Beispiel 18
Man arbeitet wie in Beispiel 1 angegeben, verwendet jedoch anstelle von Natriummethylat und Tetraäthyl-
!.mmonium-äthylsulfat 10 g Natriumsulfid Nach dem Aufarbeiten erhält man 92 g PC; Reingehalt 98,0%;
spezifische Oberfläche 6,5 m2/g.
C33H18N8(M 514,6)
Ber. C 74,7, H 3,5, N 21,8%,
gef. C 74,4, H 3,6, N 21,7%.
gef. C 74,4, H 3,6, N 21,7%.
Beispiel 19
Eine Elektrolysenzelle mit einer nichtrostenden Chrom und Nickel enthaltenden Kathode und einer
oberflächlich mit Nickelborid beschichteten Graphitanode (Oberfläche: 50 cm2) enthält eine Lösung von
100 g o-Phthalodinitril, 2,5 g Natriummethylat und 20 g
Tetraäthylammoniumäthylsulfat in 720 g Isobutanol und 180 g Äthanol (als Wasserstoff abgebendes Mittel). Die
Elektrolyse erfolgt bei 80°C mit einer Stromdichte von 2000 A/m2 an der Kathode. Die Wasserstoffüberspannung
lag unterhalb 500 mV (gemessen gegen die reversible Wasserstoffelektrode im gleichen Medium).
Nach 12 Ah wird die Reaktion beendet.
Ausbeute: 60 g PC; Reingehalt 88%; spezifische Oberfläche nach BET 5 m2/g.
C32H,8N6(M.514,6)
Ber. C 74,7, H 3,5, N 21,8%,
gef. C 74,1, H 3,5, N 21,5%.
gef. C 74,1, H 3,5, N 21,5%.
In einer Elektrolysezelle mit Nickel-lII-Borid beschichteter
Nickelanode und Messingkathode wird eine Lösung aus 60 g o-Phthalodinitril, 600 g n-Propanol, 2 g
Na-Chlorpropylsulfat und 0,5 g Na-Methylat gegeben
Die Elektrolyse wird bei +85° C unter Einleitung von
Wasserstoff bei einer Stromdichte von 1800 A/m:
Kathodenoberfläche durchgeführt. Nach theoretischem Stromumsatz von 90%, bezogen auf o-Phthalodinitril
werden 52 g Phthalocyanin erhalten, das einen Reingehalt von 97% aufweist
In der in Beispiel 20 angegebenen Elektrolysezelle jedoch mit Graphitanode, wird eine Lösung bestehenc
aus 60 g o-Phthalodinitril, 600 g n-Propanol, 1 g Natriummethylat und 5 g Natriumchlorpropylsulfonai
bis zu einem theoretischen Stromumsatz von 80% bezogen auf o-Phthalodinitril, elektrolysieru Die Stromdichte
betrug 1500 A/m2. Aus dem Elektrolyten werder 44 g o-Phthalocyanin isoliert; Reingehalt 95%.
Das gleiche Ergebnis erhält man, wenn man das Chlorpropylsuifonat durch die gleiche Menge Kalium-XyIoI-
oder -Toluo'sulfonat ersetzt.
In der im Beispiel 20 genannten Elektrolysezelle wird ein Elektrolyt aus 65 g o-Phthalodinitril, 600 g n-Propanol,
5 g Natriumsalz der Su'fobernsteinsäure, 1 g Natriummethylat bei +88° C mit einer kathodischen
Stromdichte von 1800 A/m2 bis zu einem theoretischen Stromumsatz von 90%, bezogen auf o-Phthalodinitril
elektrolysiert. Aus dem Elektrolyten werden 56 g Phthalocyanin isoliert; Reingehalt 97%. Nach Zugabe
von weiteren 58 g o-Phthalodinitril zum phthalocyaninfreien Elektrolyten werden nach Einbringen dei
gleichen Strommenge wieder 56 g Phthalocyanin isoliert. Der Reingehalt beträgt 96,5%.
60S 665/45:
Claims (5)
1. Verfahren zur direkten Herstellung von metallfreien Phthalocyaninen aus aromatischen
o-Dinitrilen in Lösungsmitteln in der Wärme, dadurch gekennzeichnet, daß man in
primären, sekundären oder tertiären Cr bis Ci2-Alkanolen,
Cr bis Ce-Alkandiolen, Cj- bis Ce-Alkantriolen,
PoIy-C2- bis Ce-alkandiolen, PoIy-C3- bis
Ce-alkantriolen, gesättigten cyclischen Äthern mit 4
und 5 C-Atomen, N-Cr bis Q-Alkyl- oder
N,N-Bis(Ci- bis G,-alkyl)carbonsäureamiden von
aliphatischen Ci- bis C3-Carbonsäuren, cyclischen
N-Cr bis CU-alkylcarbonsäureamiden mit 4 bis 6
C-Atomen oder Gemischen davon, Benzolkohlenwasserstoffen oder chlorierten Benzolkohlenwasserstoffen,
die geringe Mengen an gelösten elektrolytisch leitenden Tetraalkylammoniumsalzen,
f ris(hydroxyalkyl)-alkylammoniumsalzen, Tetra(hydroxyalkyl)-ammoniumsa!zen,
Salzen von primären, sekundären oder teriiären Alkylaminen oder Hydroxyalkylaminen
mit 1 bis 20 C-Atomen im Alkyl und/oder 2 oder 3 C-Atomen im Hydroxyalkyl der Salzsäure, Schwefelsäure, der Ci- bis Cg-Alkansulfonsäure,
der Benzolsulfonsäure, der Ci- bis Cs-alkylbenzolsu!fonsäure,
der Ci- bis Cs-Alkylschwefelsäure,
der Mono- und/oder Di-Ci- bis Cie-Alkylphosphorsäure;
Ammoniumsalzen, Alkalimetall oder Erdalkalimetallsalzen der Benzolsulfonsäure, der Cibis
Cie-Alkylbenzolsulfonsäuren, der Naphthalinsulfonsäuren,
der Ci- bis Ce-Alkylnaphthalinsulfonsäuren,
der Cr bis Cö-Alkansulfonsäuren, der C2- bis
Ce-Chloralkansulfonsäuren, der Hydroxy-C2- bis
Ce-alkansulfonsäuren, der Ci- bis Q-Alkylschwefelsäuren,
der C2- bis CVChloralkylschwefelsäuren, der
Mono- oder Di-Ci- bis Cie-alkylphosphorsäuren, der
Mono- und Di-Ci- bis Cie-alkylester der Borsäure,
der cyclischen Ester der Borsäure mit 1,2- und 1,3-Diolen und/oder von Sulfonsäuregmppen tragenden
Ca- bis Cö-Dicarbonsäuren; Cr bis Ci2-Alkanolaten,
C2- bis Cö-Glykolaten, Hydroxiden, Amiden,
Sulfiden, Rhodaniden und/oder Cyaniden der Alkalimetalle und Erdalkalimetalle, Magnesium- oder
Lithiumchlorid enthalten gelöste oder suspendierte Dinitrile in Gegenwart von Wasserstoff oder einer
unter den Reaktionsbedingungen Wasserstoff abspaltenden Verbindungen und in Gegenwart von
Alkalimetallalkoholate^ Alkalimetallsulfiden, Alka-Umetallhydroxiden,
Alkaiimetallcyaniden, Alkalimetallsalzen von Mono- und Di-Ci- bis Qe-alkylphosphorsäuren,
Alkalimetallamiden, Alkalimetallsalzen von Mono- und Di-Ci- bis Cig-alkylestern der
Borsäure, Alkalimetallsalzen von cyclischen Borsäureestern mit 1,2-, 2,3- und 1,3-Diolen und/oder
Alkalimetallsalzen von Sulfonsäuregruppen tragenden C4- bis Ce-Dicarbonsäuren als alkalische
Aktivatoren unter Verwendung von unter den Reaktionsbedingungen inerten Elektroden so elektrolysiert,
daß die Wasserstoffüberspannung an der Kathode 500 mV (gemessen gegen die reversible
Wasserstoffelektrode in einem Medium gleicher Zusammensetzung wie das Reaktionsgemisch) nicht
übersteigt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als organische Flüssigkeit Ci- bis
C6-Alkanole verwendet.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß man die elektrolytisch leitenden Verbindungen in einer Menge von 0,01 und
3 Gew.-%, bezogen auf die organische Flüssigkeit, anwendet
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Aktivatoren in
einer Mlenge von 0,1 bis 1,0 Gew.-%, bezogen auf die
organische Flüssigkeit, anwendet
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Elektrolyse
bei Temperaturen zwischen 60° C und dem Siedepunkt der organischen Flüssigkeit durchführt
Priority Applications (8)
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---|---|---|---|
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