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8chachtabdeckung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine einen Deckel und einen Rahmen
aufweisende Schachtabdeckung für Straßen oder dergleichen, bei der zwischen dem
Deckel und dem Rahmen ein geräuschdämpfender Ring vorgesehen ist.
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Bei einer durch das deutsche Gebrauchsmuster 69 36 835 bekanntgewordenen
Schachtabdeckung weist dieser sich über den Umfang des Deckels erstreckende Ring
einen L-förmigen
Querschnitt auf. Der eine Querschnittschenkel befindet
sich bei in dem Rahmen eingesetztem Deckel zwischen der Unterseite des Deckels und
der ringförmigen, im Rahmen befindlichen Auflagefläche des Deckels, der andere Querschnittschenkel
des Ringes erstreckt sich längs der Umfangfläche des Deckels mehr oder weniger weit
nach oben.
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Diese bekannte Allordnung hat den Nachteil, daß Bewegungen des Schachtdeckels
relativ zu dem Ring wie beispielweise Kippbewegungen und Drehbewegungen, nicht vollständig
ausgeschlossen sind und als Folge dieser Bewegungen der nach oben weisende Querschnitt
schenkel des Ringes nach unten gedrückt wird und unter Verformung des elastischen
Materials des Ringes sich zusätzlich zu dem bereits dort liegenden Schenkel des
Ringes in den Zwischenraum zwischen der Deckelunterseite und der Auflagefläche im
Rahmen eindringt, so daß der Deckel dann an dieser Stelle etwas angehoben wird,
was auf Jeden Fall vermieden werden soll.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Relativbewegung
des Ringes gegenüber dem Deckel zu unterbinden und damit zu vermeiden, daß am Umfang
des Deckels anliegende Teile des Ringes infolge einer Relativbewegung des Deckels
gegenüber dem Rahmen zusätzlich zu dem waqrechten Schenkel des Ringes in den Zwischenraum
zwischen Deckelunterseite und Auflagefläche des Rahmens gelangen, und daß durch
diese Relativbewegung der Ring vorzeitig verschleißt.
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wobei zu beriicksitlltigen ist, daß von den Deckel über rolleriden
FailrzulPeli wie zum Beispiel Lastkraftwagen ganz erhebliche Kräfte auf den Deckel
ausgeübt werden.
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Diese Aufgaben werden gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der
Ring Aussparungen aufweist, durch die Vorsprünge des Deckels hindurchtreten. Bei
Ausführungsformen der Erfinduiig, bei deren der Ring wie bekannt einen L-törmigen
Querschnitt aufweist und bei denen die Vorsprünge des Deckels und demelltsprechend
die Aussparungen im Ring entweder an der Deckelunterseite nach unten ragen oder
aber an der Umfange fläche des Deckels radial nach außen ragend angeordnet sind,
ergibt sich der Vorteil, daß der Ring zumindest gegen eine relative Drehung gegenüber
dem Deckel gesichert ist. Schon allein diese Maßnahme bringt deshalb einen wesentlichen
Vorteil, weil ein Fahrzeugrad, dessen Antriebskraft auf den Deckel wirkt, an den
Umfangspunkten des Deckels, die senkrecht zur Richtung der Antriebskraft angeordnet
sind, eine tangential zum Deckel umfang verlaufende Kraft auf den Ring ausüben,
die durch derartige Vorsprünge des Deckels auch dann aufgenommen wird, wenn die
Aussparungen in dem nach oben stehenden Querschnittschenkel des Ringes vom Rand
her eingeschnitten sind, also nach oben offen sind. Von besonderem Vorteil sind
jedoch Ausführungeformen der Erfindung, bei denen die Aussparungen so geformt sind,
daß sie auch eine nach unten gerichtete Bewegung des Ringes relativ zu dem Deckel
verhindern, sei es, daß
die in dem nach oben gerichteten Querschnittechenkel
des Ringes angeordneten Aussparungen nach oben geschlossen sind oder zumindest verengt
sind, sei es dadurch, daß der Ring den Querschnitt eines liegenden u aufweist und
sein oberer Schenkel eine Randkante des Deckels oben übergreift, wobei bei dieser
Ausführungsform die Aussparungen im Joch des Hingquerschnittes angeordnet oder aber
im unteren oder im oberen Schenkel einseitig offen oder ebenfalls allseits geschlossen
vorgesehen sein können.
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Bei Ausführungsformen der Erfindung, bei denen der Ring einen eine
obere Randkante des Deckels übergreifenden Schenkel aufweist, ist die Umfangsfläche
des Deckel unter Bildung einer Ringschulter so abgesetzt, daß der Durchmesser der
oberen Randkante kleiner ist als der Durchmesser der unteren Randkante des Deckels,
so daß der obere Querschnittschenkel des Ringes auf dieser Schulter aufliegt. Der
Abstand der Schulter von der Oberfläche des Deckels ist jedoch größer als die Dicke
des oberen Schenkels des Ringes, so daß der Ring nicht über die Oberfläche der Schachtabdo¢tung
nach oben hinausragt. Vorzugsweise ist die Anordnung jedoch so getroffen, daß zwischen
der oberen Fläche des oberen Schenkels des Ringes und der Oberfläche der Schacht
abdeckung noch ein gewisser Abstand ist, der so groß gehalten iat, daß dio Uifangsfläche
eines über die Schachtabdeckung rollenden Rads eines Kraftfahrzeuges, die wegen
ihres elastischen Werkstoffes in den Ringspalt eindringt, der zwischen den abgesetzten
Teil der Umfangsfläche des Deckels und dem Rahmen besteht, die Oberfläche des
Ringes
nicht berührt. Auch hierdurch wird verhindert, daß beispielsweise ein Antriebsrad
eine Kraft unmittelbar auf den Ring ausübt, dessen Material Ja, weil der Ring geräuschdämpfend
sein soll, zwangsläufig weicher ist als der Stahlguß des Deckels bzw des Deckelrandes,
sofern der Deckel teilweise aus Betoii besteht. Der Abstand zwischen der oberen
Fläche des obere Schenkels des Ringes und der Oberfläche der Schachtabstand kann
beispielsweise 0,5 cm betragen. Auch kann die obere Fläche des oberen Schenkels
des Ringes nach oben gewölbt verlaufen, damit ein bis zu diesem Ringschenkel in
den vorerwähnten Spalt eintretendes Reif eriprofil nur an einer gewölbten Fläche
des Ringes und damit über eine Punktberührung oder Linienberührung nicht aber über
eine ebene Fläche an dem Ring angreift, so daß die Ubertragung einer horizontalen
Kraft vom Rad auf den Ring so gering wie möglich ist.
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Die den Ring schädigende Bewegung kann zusätzlich noch dadurch weiter
verringert werden, daß die in die Aussparungen des Ringes eingreifenden Vorsprünge
des Deckels durch die Aussparungen hindurchtreten und in an sich bekanllter Weise
zwischen zwei eine Drehbewegung des Deckels relativ zu dem Rahmen verhindernde Anschläge
des Rahmens eingreifen. Diese Anschläge können durch die Wände von Aussparungen
im Rahmen gebildet sein, in die die Vorsprünge eingreifen. Je weniger Bewegung zwischen
Deckel und Rahmen auch unter den extremen Kräfteverhältnissen, die auf eine Schachtabdeckung
ein wirken, vorhanden ist, desto größer ist die Lebensdauer
des
Ringes und desto geringer ist die Gefahr, daß der Ring zu Bruch geht.
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Der Ring besteht aiis einem geeignetem geräuschdämpfenden Werkstoff,
der ggf eine bestimmte Elastizität aufweisen kann, der aber zweckmäßiger Weise eine
Shorehärte in der Größenordnung von 80 aufweisen mag Als Werkstoff eignen sich bestimmte
Gummimischungen oder Kautschukmischungen oder auch bestimmte Kunststoffe.
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Ein Vorteil eines Ringes, der Aussparungen mit geschlossenem Rand
aufweist, besteht auch darin, daß derartige Ringe von Hand unter Spannung auf den
Deckel aufgezogen werden können und nach dem Autspannen auf den Umfang des Deckels
wegen der in die Aussparung eingreifenden Vorsprünge dort auch verbleibt.
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Bei der eingangs erwähnten bekannten Anordnung konnte es vorkommen,
daß der unter Spannung auf den Umfang des Deckels aufgezogene Ring bereits wieder
absprang, bevor der Deckel in den Schachtrahmen eingesetzt werden konnte.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung liegt noch in
folgendem: Da der Ring praktisch keine Relativbewegung mehr gegenüber dem Deckel
ausführen kann und damit keine Gefahr besteht, daß sich Teile des Ringes zusätzlich
zu dem unteren Schenkel in den Zwischenraum zwischen der Auflagefläche im Rahmen
und
den Deckelrand einschieben, ist es auch nicht mehr erforderlich, daß lie Auflageflächen
an Deckelrand und Schachtrahmen genau plan ausgeführt werden. Dadurch ist es zumindest
am Deckel nicht mehr erforderlich, diese Auflagefleiche am fertigen Gußstück noch
nachzubearbeiten. Dies ist nicht nur wegen der Einsparung an Bearbeitungszeit vorüelihaft,
sondern auch deshalb, weil dann die beim Iß entstehende besonders widerstandsfähige
Außenhaut an dieser Fläche bestehen bleibt und nicht durch die Nnchbearbeitung verletzt
wird. Schließlich hat; die Erfindung noch den Vorteil, daß alle Berßhrungsflächen
des Deckels mit dem Rahmen mit Ausnahme der Vorsprünge des Deckels, sofern diese
durch die Aussparungen hindurchgreifen und nicht nur in die Aussparungen des Ringes
eingreifen, durch den Ring abgedeckt sind, 80 daß Deckel und Rahmen nicht durch
Rostbildung zusammenbacken, was das Abnehmen des Deckels oft außerordentlich erschwert.
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Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles in Verbindung
mit der Zeichnung näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt einen senkrechten Schnitt durch eine Ausführungaform
der Erfindung, Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt auf die Draufsicht der Schachtabdeckung.
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Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung
weist der Schachtdeckel ein Gußteil 1 auf, dessen Mittelteil 2 in an sich bekannter
Weise mit Beton angefüllt ist. Das Gußteil weist Entlüftungslöcher 3, an seiner
oberen Fläche eine Profilierung 4 und an der Unterseite des Deckelrandes eine Auflagefläche
5 auf, die nach dem Gießen nicht weiterbearbeitet wird.
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Die Umfangsfläche 6 des Deckels ist unter Bildung einer Ringschulter
7 so abgesetzt, daß der Durchmesser der oberen Randkante 8 kleiner ist als der Durchmesser
der unteren Randkante 9. Auf die Umfangsfläche 6 ist ein Ring 10 aus geräuschdämpfendem
Werkstoff, beispielsweise einem Kunststoff, aufgezogen, was bei geeigneter Materialauswahl
von Hand geschehen kann, bei anderer Werkstoffauswahl Jedoch auch maschinell vorgenommen
werden kann, beispielsweise kann das Ringmaterial auch auf den Umfang des Deckels
aufgespritzt sein.
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Ein ebenfalls aus Ferroguß bestehender Rahmen 11 der Schachtabdeckung
weist ebenfalls eine Auflagefläche 12 für den Deckel auf. Der untere Schenkel 13
des Ringes 10 liegt zwischen der Auflagefläche 5 des Deckels und der Auflagefläche
13 des Rahmens. Der obere Ringschenkel 14 ist kürzer als der untere Ringschenkel
13,
er liegt auf der Ringschulter 7 auf. Der Abstand der Ringschulter
7 von der Oberflache der Schachtabdeckung ist um etwa 0,5 cm größer als die Dicke
des oberen Ringschenkels 14. Das Gußteil 1 weist an seiner Umfangsfläche 6 mehrere,
zum Beispiel 4, über den Umfang verteilte Vorsprünge 15 auf, die durch Aussparungen
16 im Joch des Ringes 10 hindurch in Aussparungen 17 des Rahmens eintreten. Form
und Größe der Aussparungen 16 sind nur um so viel größer als die Vorsprünge, daß
sich der Ring leicht ausspannen läßt. Die Breite der Aussparungen 17 ist nur um
so viel größer als die Breite der Vorsprünge 15, daß sich der Deckel bequem in den
Rahmen einsetzen läßt.
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Die obere Fläche des oberen Schenkels 14 des Ringes 10 verläuft nach
oben gewölbt, um einem in den Spalt zwischen der Randkante 8 und der gegenüberliegenden
Kante des Rahmens gebildeten Spalt eingreifenden Reifenprofil eine möglichst geringe
Angriffsfläche zu bieten.