DE4027863C2 - Einlegering für Schachtabdeckungen - Google Patents
Einlegering für SchachtabdeckungenInfo
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- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D29/00—Independent underground or underwater structures; Retaining walls
- E02D29/12—Manhole shafts; Other inspection or access chambers; Accessories therefor
- E02D29/14—Covers for manholes or the like; Frames for covers
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Description
Die Erfindung betrifft einen Einlegering zum Einlegen zwi
schen Schachtdeckel und Schachtrahmen von Schachtabdeckungen
auf Straßen, Wegen, Plätzen u. dgl., bestehend aus einem fla
chen Ring als radiale Einlage zwischen Schachtdeckel und
Schachtrahmen mit einem Rand am Außenumfang als axiale Zwi
schenlage zwischen Schachtdeckel und Schachtrahmen.
Um die Abnutzung zwischen Schachtdeckel und Schachtrahmen
und vor allem das störende Klappern beim Überfahren der
Schachtabdeckung durch Kraftfahrzeuge zu vermeiden, ist es
bekannt, zwischen Schachtdeckel und Schachtrahmen einen Ein
legering aus elastischem Material einzulegen. Dieser Ring
kann als flaches Teil ausgebildet sein. Nachteilig dabei ist
es, daß infolge der hohen Radialkräfte, die zu dem jeweils
in entgegengesetzter Richtung - bei nicht angetriebenen Rä
dern in Fahrtrichtung und bei angetriebenen Rädern entgegen
gesetzt zur Fahrtrichtung - das Anschlagen des Schachtdeckels
am Schachtrahmen nicht verhindert werden kann.
Aus dem DE 89 01 016 U1 ist ein Einlegering bekannt, der am
Außenrand eine rechtwinklige Aufkantung aufweist. Diese Auf
kantung verläuft von einer breiten Basis bogenförmig zu ih
rer oberen Kante. Dadurch entsteht eine nach oben außen ver
laufende Schräge, an der der Schachtdeckel bei einseitiger
Belastung und gleichzeitigen Radialkräften emporgleiten kann.
Bei dieser Bewegung wird zwar das Anschlagen zwischen Schacht
rahmen und Schachtdeckel vermieden, jedoch entsteht dabei ein
hoher Verschleiß am Einlegering, der dessen Lebendauer erheb
lich reduziert.
Aus der DE 27 10 922 A1 ist weiterhin eine Schachtabdeckung
bekannt, bei der zwischen Schachtrahmen und Schachtdeckel
ein am Umfang U-förmig ausgebildeter Einlegering vorgesehen
ist. Dieser wird auf den Umfang des Schachtdeckels gestülpt,
wobei durch Aussparungen im Einlegering am Schachtdeckel an
gebrachte Vorsprünge hindurchtreten und in Aussparungen im
Schachtrahmen eingreifen. Dadurch entsteht ein ein metallisches
Geräusch verursachendes Anschlagen zwischen Schachtrahmen und
-deckel, wenn sich beim Überfahren durch ein Kraftfahrzeug
der Schachtdeckel infolge des notwendigen Spiels zwischen
den Vorsprüngen des Schachtdeckels und den Aussparungen
des Schachtrahmens dreht. Diese schlagartigen Geräusche ma
chen sich insbesondere während nächtlicher Ruhezeiten stö
rend bemerkbar. Ferner ist der Einlegering aufwendig im Auf
bau und bei der Montage und Demontage schwierig zu handhaben.
Auch eine erhöhte Abnutzung des Einlegerings an den Ausspa
rungen durch die Vorsprünge des Schachtdeckels ist nicht aus
zuschließen.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Verbesserung des
Deckelsitzes von Schachtabdeckungen sowohl hinsichtlich der
Geräuschdämpfung als auch der Erhöhung der Lebensdauer.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst,
daß der Rand aus einer Mehrzahl von lamellenartigen Fortsätzen
besteht, die am Außenumfang des Ringes elastisch schwenkbar
angelenkt sind.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbe
sondere darin, daß durch die lamellenartigen Fortsätze eine
scharfwinklige und großflächige radiale Anlage am Schachtrahmen
erfolgt, an die sich der Schachtdeckel ebenso großflächig an
legen kann. Jegliche Tendenz, den Schachtdeckel zu kippen, ist
so ausgeschlossen. Die Fortsätze stellen hochelastische Teile
dar, die sich der Innenfläche des Schachtrahmens gut anpassen
können, so daß auch Aussparungen, in die Nasen des Schachtdec
kels eingreifen, um das Drehen zu verhindern, leicht über
brückt werden können. Der Schachtrahmen ist so auch in diesen
Bereichen durch die Fortsätze abgedeckt. Die Wandung des
Schachtrahmens wird so nahezu flächengleich durch die Fortsätze
überdeckt, so daß der Schachtdeckel ebenso vollflächig anliegt,
ohne daß Abhebmomente entstehen. Radiale Schiebekräfte verur
sachen so nur eine entsprechende Anlage an den sich am Schacht
rahmen anlegenden Fortsätzen. Diese werden so nahezu ausschließ
lich nur durch Druckkräfte, aber kaum durch Schiebekräfte be
ansprucht. Dadurch wird eine hohe Lebensdauer des Einlegerings
erreicht und eine ebenso hohe Lärmminderung, so daß die Um
gebung nicht mehr gestört wird.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unter
ansprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch den Einlegering;
Fig. 2 eine Teildraufsicht auf eine Ausführungsform des
Einlegerings;
Fig. 3 eine Teildraufsicht auf eine andere Ausführungsform
des Einlegerings;
Fig. 4 eine Teildraufsicht auf eine weitere Ausführungsform
des Einlegerings;
Fig. 5 einen Teilschnitt durch eine Schachtabdeckung;
Fig. 6 eine Schnittansicht durch den Einlegering;
Fig. 7 eine Schnittansicht durch eine fernere Ausführungs
form des Einlegerings.
Der Einlegering zum Einlegen zwischen den Schachtdeckel
und den Schachtrahmen von Schachtabdeckungen besteht aus einem
flachen Ring 1 aus einem elastischen, festen und alterungsbe
ständigen Material, insbesondere Kunststoff, das auch frost-
und streusalzsicher ist. Der Ring 1 weist etwa die Breite der
Auflage 2 am Schachtrahmen 3 auf, wie insbesondere aus den
Fig. 1 und 5 hervorgeht. Am Außenumfang 1' des Ringes 1 ist
ein Rand 4 vorgesehen, der aus einer Mehrzahl von lamellenar
tigen Fortsetzungen 5 zusammengesetzt ist. Diese bestehen aus
dem gleichen Material wie der Ring 1, weisen jedoch eine ge
ringere Materialstärke als der Ring 1 auf. So beträgt die Ma
terialstärke der Fortsätze 5 beispielsweise etwa ein Drittel
der des Ringes 1. Die Fortsätze 5 können gem. Fig. 3 als recht
eckige oder quadratische Blätter ausgebildet sein oder auch
gem. Fig. 4 als schmale Streifen. Eine vorteilhafte Ausbildung
zeigt die Fig. 2, nach der die Fortsätze 5 zwar als rechteckige
oder quadratische Blätter ausgebildet sind, die jedoch durch
schmale Stege 6 mit dem Außenumfang 1' des Ringes 1 verbunden
sind. Die Stege 6 sind höchstens halb so breit wie der Fort
satz 5. Dadurch wird eine hohe Elastizität zwischen Fortsatz
5 und Ring 1 erreicht.
Die Stege 6 oder entsprechende Verbindungsstücke 6' zwi
schen dem Ring 1 und dem Fortsatz 5 können die gleiche Material
stärke wie der Fortsatz 5 aufweisen, können jedoch auch dünner
sein, um die Elastizität zu erhöhen. So können die Verbindungs
stücke 6' auch ein- oder beidseitig Einkerbungen 7 aufweisen,
wie in Fig. 7 gezeigt ist.
Es ist ersichtlich, daß der Einlegering zentrisch auf den
Schachtrahmen 3 aufgelegt werden kann, wonach durch axialen
Druck, beispielsweise durch Auflegen des Schachtdeckels 8, der
Ring 1 auf die Auflage 2 abgesenkt wird, wobei die Fortsätze 5
unter Anlage an der Wandung des Schachtrahmens 3 nach oben um
gewinkelt werden, wie strichpunktiert in den Fig. 1 und 6 an
gedeutet ist. Da die Materialstärke der Fortsätze 5 bzw. der
Verbindungsstücke 6' gering ist, erfolgt das Umklappen leicht,
wobei ein scharfer Winkel zwischen Ring 1 und Fortsatz 5 ent
steht, so daß der Schachtdeckel 8 ganzflächig an den Fortsätzen
und damit am Schachtrahmen 3 zur Anlage kommt. Dieser ist
durch die Fortsätze 5 im wesentlichen vollständig abgedeckt,
so daß der Schachtdeckel 8 ausschließlich an diesen Fortsätzen
5 vollflächig zur Anlage kommt. Es können somit keine Momente
in axialer Richtung entstehen. Schubkräfte durch Fahr- und
Bremswirkung von Kraftfahrzeugen wirken sich daher nur durch
reine Druckkräfte aus. Die Länge der Fortsätze 5 entspricht
ferner im wesentlichen der Höhe des Schachtdeckels 8. Dadurch
wird der Spalt zwischen Schachtdeckel 8 und Schachtrahmen 3
praktisch ausgefüllt, so daß Staub, Sand u. dgl. kaum ein
dringen kann, wie insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich ist.
Die Fortsätze 5 sind vorzugsweise am oberen, d. h. an
dem der Unterseite des Schachtdeckels 8 zugewandten Bereich
des Einlegerings angeordnet. Zweckmäßigerweise sind die oberen
Flächen von Ring 1 und Fortsatz 5 bündig, also stufenlos, mit
einander verbunden. Natürlich kann der Fortsatz 5 auch in einem
anderen Bereich des Ringes 1, also mittig oder unten angeordnet
sein. Die Fortsätze 5 können in Abhängigkeit vom Material auch
dicker als oben beschrieben ausgebildet sein. Voraussetzung ist
jedoch in jedem Fall eine hohe Elastizität des Verbindungsstüc
kes 6', um eine scharfe Knickung in diesem Bereich zu erreichen,
so daß der Schachtdeckel 8 vollflächig an den Fortsätzen 5
und somit am Schachtrahmen 6 anliegen kann.
Claims (11)
1. Einlegering zum Einlegen zwischen Schachtdeckel und
Schachtrahmen von Schachtabdeckungen auf Straßen, Wegen,
Plätzen u. dgl., bestehend aus einem flachen Ring als
radiale Einlage zwischen Schachtdeckel und Schachtrahmen
mit einem Rand am Außenumfang als axiale Zwischenlage
zwischen Schachtdeckel und Schachtrahmen, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rand (4) aus einer Mehrzahl von lamel
lenartigen Fortsätzen (5) besteht, die am Außenumfang (1')
des Ringes (1) elastisch schwenkbar angelenkt sind.
2. Einlegering nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fortsätze (5) eine geringere Materialstärke aufweisen
als die des Ringes (1).
3. Einlegering nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Materialstärke der Fortsätze (5) etwa ein Drittel
der des Ringes (1) beträgt.
4. Einlegering nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fortsätze (5) an dem am
Schachtdeckel (8) anliegenden Bereich des Ringes (1) an
geordnet sind.
5. Einlegering nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die am Schachtdeckel (8) an
liegende Fläche des Ringes (1) bündig mit der entsprechen
den Fläche der Fortsätze (5) angeordnet ist.
6. Einlegering nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Fortsätzen (5)
und dem Ring (1) ein Verbindungsstück (6') hoher Elasti
zität angeordnet ist.
7. Einlegering nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
als Verbindungsstück (6') ein gegenüber der Breite der
Fortsätze (5) abgesetzter Steg (6) vorgesehen ist.
8. Einlegering nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Breite des Steges (6) kleiner als die Hälfte der
Breite der Fortsätze (5) ist.
9. Einlegering nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Materialstärke des Verbindungsstückes (6') höchstens
die der Fortsätze (5) beträgt.
10. Einlegering nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Fortsätze (5)
etwa der der Höhe des Schachtdeckels (8) entspricht.
11. Einlegering nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
am Verbindungsstück (6') ein- oder beidseitig mindestens
eine Einkerbung (7) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
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DE19904027863 DE4027863C2 (de) | 1990-09-03 | 1990-09-03 | Einlegering für Schachtabdeckungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904027863 DE4027863C2 (de) | 1990-09-03 | 1990-09-03 | Einlegering für Schachtabdeckungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4027863A1 DE4027863A1 (de) | 1992-03-05 |
DE4027863C2 true DE4027863C2 (de) | 1998-10-22 |
Family
ID=6413476
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904027863 Expired - Fee Related DE4027863C2 (de) | 1990-09-03 | 1990-09-03 | Einlegering für Schachtabdeckungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4027863C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10041247A1 (de) * | 2000-08-22 | 2002-04-04 | Juergen Stehr | Verfahren zum Freifräsen eines Schachtdeckels und/oder einer Schachtdeckelauflage sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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ES2288514T3 (es) | 2000-06-21 | 2008-01-16 | Erhard Beck | Procedimiento para fabricar una cubierta de pozo amortiguada. |
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DE8901016U1 (de) * | 1989-01-31 | 1989-05-24 | Liehr, Rolf, Ampuriabrava, Gerona | Dämpfungsring für Kanalschachtdeckel |
-
1990
- 1990-09-03 DE DE19904027863 patent/DE4027863C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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---|---|
DE4027863A1 (de) | 1992-03-05 |
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