DE19703406A1 - Rinnen- oder Sinkkastenabdeckung - Google Patents
Rinnen- oder SinkkastenabdeckungInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D29/00—Independent underground or underwater structures; Retaining walls
- E02D29/12—Manhole shafts; Other inspection or access chambers; Accessories therefor
- E02D29/14—Covers for manholes or the like; Frames for covers
Description
Die Erfindung betrifft eine Rinnen- oder Sinkkastenabdeckung
mit Rahmen oder Zarge, wobei Rahmen oder Zarge in einen
Rinnenkörper aus Beton, Mineralguß oder dergleichen
einsetz- oder mit diesem verbindbar sind.
Schachtabdeckungen für Versitzgruben, Domschächte, Kläranlagen
oder dergleichen sind ebenso wie Abdeckroste für Längs- oder
Querentwässerungsrinnen seit langer Zeit bekannt.
Insbesondere dann, wenn derartige Abdeckungen mit Abdeck- oder
Übergangsplatten bzw. Abdeckrosten nach oben abgeschlossen
sind und die betreffenden Platten oder Roste dem Verkehrsfluß
ausgesetzt werden, entstehen teilweise extreme statische und
dynamische Belastungen, die zu einem erheblichen Verschleiß
der Abdeckplatte bzw. des Rostes führen. Darüber hinaus werden
die statisch und dynamisch auftretenden Kräfte von einem
Schachtrahmen oder einer Zarge aufgenommen und an eine Beton
einbettung, Rinnenkörper oder dergleichen abgegeben. Insbe
sondere Wechselbelastungen oder stoß- und schlagartige
Krafteinwirkungen führen zum Herauslösen des Rahmens bzw. der
Zarge aus dem Verbund, so daß in mehr oder weniger kürzeren
Abständen der Schacht bzw. das Schachtoberteil einschließlich
Abdeckplatte erneuert bzw. einer Reparatur unterzogen werden
muß.
Aus der DE 43 30 516 A1 ist eine Schachtabdeckung mit einem
Schachtdeckel und einem Rahmen bekannt, wobei der Rahmen eine
durchgehend umlaufende Auflagefläche für den Schachtdeckel
besitzt. In diese Auflagefläche für den Schachtdeckel ist eine
durchgehend umlaufende Nut zur Aufnahme einer dämpfenden Ein
lage bzw. eine durchgehend umlaufende Vertiefung zur Befesti
gung eines Dichtungsringes eingebracht.
Die oben genannten dämpfenden Einlagen im Schachtdeckel und/oder
Rahmen sind in der Lage, Kräfte aufzunehmen, die z. B.
beim Befahren der Abdeckung einwirken. Jedoch ist es bei der
vorbekannten Lösung nach DE 43 30 516 A1 nicht möglich, Kräfte
in Querrichtung bzw. stoß- oder schlagartige Belastung in
diese Richtung zu dämpfen und aufzunehmen. Derartige Kräfte
werden bei Schachtabdeckungen in Verkehrsflächen auch bei
vorgesehener Dämpfungseinlage zwischen Deckel und Rahmen
vollständig aufgenommen und gelangen über die Betonringein
fassung bzw. den Rahmen auf die Mörtelverbindung bzw. die
Mörtelschicht, welche zwischen oberem Schachthals und Aus
gleichsring und Rahmen bzw. Betonring des Rahmens angeordnet
bzw. eingebracht ist.
Da nach Reparatur bzw. Austausch einer Schachtabdeckung nach
äußerst kurzer Zeit die Verkehrsflächen wieder freigegeben
werden müssen und ein vollständiges Aushärten des erwähnten
Mörtels noch nicht gegeben ist, wird insbesondere durch
Querbewegungen der Abdeckung der Mörtel quasi zermahlen.
Dieses Zermahlen setzt sich auch nachfolgend fort, mit dem
Ergebnis, daß sich die Schachtabdeckung bezogen auf das Niveau
der umgebenden Verkehrsfläche absenkt. Dieses vielerorts zu
beobachtende Absenken der Abdeckung erhöht jedoch bei
Überfahren z. B. durch Schwerlastfahrzeuge die Stoß und
Schlagbeanspruchung mit dem Ergebnis, daß trotz an sich
robuster mechanischer Ausführung die Schachtabdeckung selbst
zerstört werden kann.
Gleiche Probleme treten auf, wenn Entwässerungsrinnen in Ver
kehrsflächen, z. B. Startbahnen von Flugplätzen oder der
gleichen, eingelassen sind, da die Abdeckungen derartiger
Rinnen ähnlichen statischen und dynamischen Kräften beim
Überfahren ausgesetzt sind.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Rinnen- oder Sink
kastenabdeckung mit Rahmen oder Zarge anzugeben, wobei Rahmen
oder Zarge in einen Rinnenkörper aus Beton, Mineralguß oder
dergleichen einsetz-, aufsetz- und/oder mit diesem verbindbar
sind, dergestalt, daß ein nachteiliges Setzen des Rinnen
körpers bezogen auf das Mörtelbett verhindert wird und bei
dynamischen Belastungen der Abdeckung auftretende Kräfte
gedämpft werden, wodurch sich die Einsatz- und Lebensdauer
entsprechender Abdeckungen erhöht.
Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit einem Gegen
stand gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1, wobei die
Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und
Weiterbildungen umfassen.
Gemäß einem wesentlichen Grundgedanken der Erfindung wird von
einer Rinnenabdeckung ausgegangen, die einen Rahmen oder eine
Zarge aufweist. Der Rahmen kann der obere Abschnitt der
Seitenwände eines Rinnenkörpers sein, welcher am Montageort in
Ortbeton eingebettet wird. Das Einbetten oder Umgießen erfolgt
auf das Niveau der Umgebungs-Verkehrsfläche, z. B. durch Bitu
men oder Ortbeton. Erfindungsgemäß weist die Auflage- oder
Verbindungsstelle zwischen Rahmen oder Zarge und Abdeckung
eine Fläche auf, die der Aufnahme einer reibungsmindernden,
elastischen Zwischenlage dient. Vorzugsweise ist die
Zwischenlage durchgängig entlang und beidseitig der sich
gegenüberstehenden Verbindungsflächen ausgebildet.
Durch die elastische, reibungsmindernde Zwischenlage werden
Verschiebe-, Dreh-, Schlag- und Stoßkräfte aufgenommen, so daß
bei extremen Belastungen eine geringfügige laterale Bewegung
möglich ist, ohne daß das Mörtelbett seitlich des Rinnenkör
pers zerstört oder die sich gegenüberliegenden Oberflächen
durch Abrieb mit der Folge verändern, daß sich die Rinnenab
deckung in unerwünschter Weise absenkt.
Die Zwischenlage kann auch dem Höhenausgleich dienen, z. B. bei
Straßen mit Gefälle.
Erfindungsgemäß kann die reibungsmindernde, elastische
Zwischenlage aus z. B. Kunststoff oder Gummi am Rahmen oder der
Zarge und/oder an der Abdeckung befestigt sein. Diese Befes
tigung kann z. B. durch Teilaufnahme einer Zwischenlageplatte
in einer entsprechenden nutförmigen Ausnehmung realisiert
werden.
Eine ergänzende Ausführungsform der Erfindung geht von einer
Zwischenlage aus, die sowohl am Rahmen bzw. der Zarge als auch
an der Abdeckung angeordnet ist, so daß sich quasi zwei
gegenüberliegende Zwischenlagenabschnitte mit jeweils gegen
überliegenden Verbindungsflächen ergeben. Hier besteht in
weiterer Ausgestaltung die Möglichkeit, die Zwischenlagen
abwechselnd gegenüberliegend unterbrochen auszuführen, mit dem
Ziel einer quasi Verzahnung, wodurch sich eine Verringerung
unerwünschten seitlichen Verdrehens der Abdeckung bezogen auf
den Schachthals ergibt.
Ebenso ist es erfindungsgemäß möglich, daß z. B. am Rahmen bzw.
der Zarge ausgebildete abschnittsweise vorhandene Zwischen
lagen in Form von Vorsprüngen in Rücksprünge eingreifen, die
in Zwischenlagen an der Abdeckung vorgesehen sind, und umge
kehrt. Mit den letztgenannten Maßnahmen kann neben der
reibungs- und dämpfungsmindernden Wirkung durch die
Zwischenlage auch eine formschlüssige Verbindung erzielt
werden.
Bei der Rinnenabdeckung ist es in einer Ausführungsform
möglich, eine Zwischenlage z. B. in Form eines umlaufenden
Rundringes seitlich zwischen den Zargenschenkeln und der
Abdeckung anzuordnen. Diese seitliche Zwischenlage nimmt
Verschiebekräfte der Abdeckung relativ zur Zarge bzw. dem
Rinnenkörper auf.
Ebenso ist es möglich, alternativ oder in Ergänzung zu den
vorstehend beschriebenen Zwischenlagen eine Abdeckung zu
verwenden, die zum Rinnenkörper hin gerichtete innere Arre
tierungsschenkel aufweist. Zwischen den Arretierungsschenkeln
und der Innenwandung des Rinnenkörpers oder der Zargenseiten
fläche ist dann jeweils ebenfalls eine Zwischenlage bei
spielsweise in Form eines in einer Nut befindlichen Rundringes
oder einer gummierten Platte oder dergleichen angeordnet.
Mit der erfindungsgemäßen Rinnenabdeckung gelingt es also in
wirksamer Weise, bedingt durch die spezielle Ausführungsform
der reibungsmindernden, elastischen Zwischenlage, die an der
Verbindungsstelle oder -fläche zwischen Rahmen oder Zarge und
Abdeckung angeordnet ist, ein unerwünschtes Setzen oder
Absacken der Abdeckung bzw. eines Abdeckrostes auch bei großen
dynamischen und Wechselbelastungen zu verhindern.
Die Erfindung soll anhand von Ausführungsbeispielen sowie
unter Zuhilfenahme von Fig. näher erläutert werden.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Schachtabdeckung gemäß
einer ersten Ausführungsform der Zwischenlage;
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Schachtabdeckung in einer
zweiten Ausführungsform der Zwischenlage auf der Basis
einen Doppel-T-förmigen Trägers;
Fig. 3 eine prinzipielle Darstellung eines Querschnitts einer
Schachtabdeckung mit gegenüberliegend ineinander
greifend und abwechselnd angeordneten Zwischenlagen;
und
Fig. 4 eine prinzipielle Querschnittsdarstellung einer Rinne
bzw. eines Sinkkastens mit Abdeckung umfassend eine
Zarge sowie Zwischenlagen, die an vorgegebenen Stellen
der Auflagefläche von der Abdeckung bezogen auf die
Zarge angeordnet sind.
Bei den in den Fig. 1 bis 3 im Teilquerschnitt dargestellten
Schacht- oder Rinnenabdeckungen liegt die eigentliche Ab
deckung 1 in einer umlaufenden Ausnehmung eines Rahmens 2 auf.
Der Rahmen 2 kann zusätzlich ein Laubfanggitter oder Sieb
aufnehmen. Rahmen 2 und Abdeckung 1 sind beispielsweise aus
Gußeisen gefertigt. Der Rahmen 2 ist in einen Betonring 3
eingebettet. Abdeckung, Rahmen und Betonring bilden eine
handelsübliche Schachtabdeckung, die beispielsweise für
Revisionsschächte, Klärgruben, Einstiegsschächte und der
gleichen benutzt werden kann. Ein Schachthals oder Aus
gleichsring 4 bildet eine umlaufende Auflagefläche 5.
Üblicherweise wird auf die umlaufende Auflagefläche 5 des
Schachthalses 4 Mörtel aufgebracht und die komplette
Schachtabdeckung eingesetzt. Im Anschluß daran wird ein
seitliches Verfüllen mit Ortbeton 6 und Bitumen 7 bis zur Höhe
des Umgebungsniveaus, z. B. einer Fahrbahn, vorgenommen.
Bei bekannten Schachtabdeckungen, die sich in Verkehrsflächen
befinden, ist man bestrebt, die Behinderung für den Verkehr
möglichst gering zu halten, so daß kurze Zeit nach Einfüllen
der Bitumenrandschicht 7 ein Freigeben des Verkehrs erfolgt.
In vielen Fällen ist der im Zwischenraum zwischen Auflage
fläche 5 und gegenüberliegender Fläche des Betonringes 3
befindliche Mörtel noch nicht ausgehärtet, so daß sich durch
Krafteinwirkung sowohl ein Herauspressen des Mörtels ergibt
als auch eine wesentlich verschlechterte Bindeeigenschaft
resultiert, mit der Folge, daß beim Aufnehmen von Wechsel
belastungen Schwingungsbewegungen und -kräfte auf die Mörtel
schicht übertragen werden, wodurch diese quasi zerrieben und
abgetragen wird.
Ebenso besteht die Gefahr, daß ein unerwünschter Abrieb
zwischen der Auflagefläche 5 des Schachthalses 4 und der
gegenüberliegenden Fläche des Betonringes 3 entsteht. Im
Ergebnis senkt sich die gesamte Schachtabdeckung einschließ
lich Rahmen und Betonring unter das Umgebungsniveau. Durch
dieses Absenken erhöht sich jedoch die Belastung der Abdeckung
beim Befahren bzw. Überfahren aufgrund der nunmehr auftre
tenden noch stärkeren Kräfte. Letztendlich ist bei nicht
rechtzeitigem Wiederherstellen des ursprünglichen Zustandes
oftmals eine vollständige Zerstörung der Abdeckung und/oder
des Rahmens die Folge, wodurch eine nicht unerhebliche
Unfallgefahr entsteht.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 wird nun an der
Verbindungsstelle bzw. an der Verbindungsfläche zwischen
Auflagefläche 5 des Schachthalses 4 und der gegenüberliegenden
Fläche des Betonringes 3 eine reibungsmindernde, elastische
Zwischenlage 8 angeordnet.
Diese Zwischenlage 8 ist gemäß Fig. 1 in einer schwalben
schwanzartigen Nut 9, die entlang der Unterseite des Beton
ringes 3 verläuft, angeordnet. Die Zwischenlage 8 selbst
besitzt eine im Querschnitt im wesentlichen quadratische oder
rechteckige Form und nimmt Bewegungskräfte auf, ohne daß ein
Zermahlen von Mörtel im Bereich der Auflagefläche 5 oder des
Materials des Betonringes 3 oder des Schachthalses 4 resul
tiert.
Zusätzlich kann zum mindestens zeitweise Fixieren des Beton
ringes 3 den verbleibenden Zwischenraum 10 ausfüllend Mörtel
eingebracht werden. Der eingebrachte (in der Figur nicht
dargestellte) Mörtel dient dem Fixieren der kompletten
Schachtabdeckung bis zum seitlichen Verfüllen mit Bitumen 7.
Auch in dem Falle, in dem der Mörtel aufgrund von Kraftein
wirkungen auf die Schachtabdeckung durch Relativbewegungen
zwischen Schachthals 4 und Betonring 3 sich löst und heraus
gedrückt wird, wirkt die Zwischenlage 8 einem unerwünschten
Absinken der Abdeckung entgegen.
Aufgrund der Materialwahl für die Zwischenlage 8 unter dem
Aspekt einer reibungsmindernden und dämpfenden Wirkung werden
sowohl von oben einwirkende Stoßkräfte als auch seitliche
Querkräfte sicher aufgenommen, ohne daß Beschädigungen des
Schachthalses 4 die Folge sind. Es wurde festgestellt, daß
sich bei gemäß Ausführungsbeispiel ausgeführten Schachtab
deckungen die Lebensdauer nicht unwesentlich erhöht, so daß
sich bei der Wartung und Instandhaltung geringere Kosten
ergeben.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Zwischenlage wird davon ausge
gangen, daß diese umlaufend am Betonring 3 vorhanden ist.
Jedoch sind auch Ausführungsformen radial oder axial unter
brochener Zwischenlagen denkbar, wobei freibleibende
Zwischenräume von Mörtel ausgefüllt sind.
Die Zwischenlage 8 kann so ausgebildet sein, daß die Nut 9 mit
einem schwalbenschwanzartigen Metallteil zusammenwirkt, das
mit einer schwingungsdämpfenden und reibungsmindernden
Beschichtung versehen ist. Eine derartige Beschichtung kann
beispielsweise Gummi umfassen, welcher durch Vulkanisation mit
dem Metallträger verbunden ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 wird von einer
Schachtabdeckung ausgegangen, wie sie anhand des ersten
Ausführungsbeispiels bereits beschrieben wurde.
Im Unterschied hierzu ist jedoch eine spezielle Zwischenlage
vorgesehen, die aus einem Doppel-T-förmigen metallischen
Träger 11 besteht.
Der metallische Träger 11 ist oberflächenseitig des Verbin
dungsschenkels 12 mit einer reibungsmindernden dämpfenden
Beschichtung 13, z. B. Gummi, versehen. Die Beschichtung 13
kann sich auch über die Innenseite der seitlichen Schenkel 14
des metallischen Trägers 11 erstrecken, dies ist jedoch in der
Figur nicht gezeigt.
Der mechanische Träger 11 mit Beschichtung 13 erstreckt sich
umlaufend und den Schachthals 4 umgreifend. Die seitlichen
Schenkel 14 umfassen einen oberen Abschnitt der Wandung des
Schachthalses 4 und nach Aufsetzen des Betonringes 3 auch
einen entsprechenden Abschnitt dieses. Bei der vorstehend
beschriebenen Ausführungsform ist bereits mit dem Aufsetzen
des Betonringes 3 der Schachtabdeckung 1 ein Fixieren auch
ohne Mörtelzwischenschicht gewährleistet, so daß unmittelbar
im Anschluß daran die Bitumenschicht 7 bis zum Fahrbahnniveau
verfüllt werden kann.
In einer weiteren Ausführungsform des Ausführungsbeispiels
gemäß Fig. 2 können die seitlichen Schenkel 14 einen zur
Innenseite hin gerichteten konischen Rand oder einen Gleit
abschnitt aufweisen, so daß sich das Aufsetzen der Schacht
abdeckung resp. des Betonringes 3 und damit die Montage
vereinfacht. Selbstverständlich kann auch die Schachtabdeckung
bereits mit vormontiertem metallischen Träger 11 geliefert
werden, der dann den entsprechenden oberen Abschnitt des
Schachthalses 4 aufnimmt.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß bei der Ausführungsform
mit Doppel-T-förmigen metallischem Träger, dieser sowohl
zusätzlich entweder mit Schachthals 4 oder Betonring 3 ver
bunden sein kann als auch als loses Einbauteil lieferbar ist.
Der metallische Träger kann entlang des Verbindungsschenkels
12 und der Beschichtung 13 durchgehende Ausnehmungen auf
weisen, so daß, wenn gewünscht, in bekannter Weise Mörtel
einbringbar ist, wodurch sich die Fixierung der Abdeckung,
insbesondere in vertikaler Richtung, verbessert.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 sind in radialer Rich
tung versetzte Zwischenlagen 15 ausgebildet, welche über den
Umfang bzw. über die Auflagefläche 5 des Schachthalses gegen
überliegend derart versetzt und verteilt angeordnet sind, so
daß sich beim Aufsetzen der Abdeckung eine Art Verzahnung
zwischen den jeweiligen Zwischenlagen 15 ergibt. Die Zwi
schenlagen 15 umfassen eine metallische Platte 16, auf die
eine oder mehrere Schichten 17 eines reibungsmindernden und
dämpfenden Materials aufgebracht sind. Beim gezeigten Beispiel
werden die metallischen Platten 16 durch entsprechende inte
grale Fortsätze bereits beim Fertigen des Betonringes 3 bzw.
des Schachthalses 4, d. h. im Frischbetonzustand, eingebracht.
Durch die spezielle alternierende Ausbildung von Zwischenlagen
15, die jeweils abwechselnd mit dem Betonring 3 und dem
Schachthals 4 verbunden sind, läßt sich sowohl eine seitliche
Fixierung der Schachtabdeckung als auch ein Schutz gegen
Verdrehen der Abdeckung gegenüber der Oberfläche des Schacht
halses 4 erreichen.
Auch bei dieser Ausführungsform können freie Abschnitte
vorgesehen sein, die der Aufnahme von Mörtel zum üblichen
Befestigen der Schachtabdeckung bezogen auf den Schachthals 4
dienen.
Bei einer weiteren, nicht gezeigten Ausführungsform kann
ausgehend von einer Variante der Zwischenlage 8 bzw. 15 der
Bereich des reibungsmindernden, dämpfenden Materials seitlich
zur Außenumfangsfläche des Betonringes 3 und/oder Schacht
halses 4 sich erstreckend ausgebildet sein, mit der Folge, daß
sich eine dämpfende Wirkung in radialer Richtung auftretender
Schlag- oder Stoßkräfte einstellt. Zusätzlich wird beim Ver
füllen mittels Bitumen 7 bei derartig sich außenumfangsseitig
erstreckender Zwischenlage die Haftung letzterer verbessert,
so daß ein unerwünschtes Herausdrücken und Herausquetschen aus
der vorgegebenen Position wirksam verhinderbar ist.
Die vorstehend beschriebenen Ausbildungen einer Zwischenlage
können selbstverständlich auch unter Rückgriff auf das
geschilderte Prinzip für Entwässerungsrinnen Verwendung
finden. In diesem Falle wird die Zwischenlage im Bereich
zwischen der Zarge zur Aufnahme eines Abdeckrostes und dem
Rinnenkörper analog den mit den Prinzipskizzen erläuterten
Varianten angeordnet. Ein derartiges Ausführungsbeispiel soll
anhand der Fig. 4 näher erläutert werden.
Eine Abdeckung 1 liegt üblicherweise auf einer Zarge 19 eines
Rinnenkörpers 20, welcher Seitenwände 21 umfaßt, auf.
Die Zarge 19 ist in das Material der Seitenwände 21 des
Rinnenkörpers 20 eingebettet, um die entsprechenden Kräfte
aufnehmen und ableiten zu können.
Der Rinnenkörper 20 besteht beispielsweise aus Mineralguß und
hat eine etwa U-förmige Innenquerschnittsfläche.
Das Zargenmaterial besteht aus Gußeisen, jedoch sind auch
Gitter-, Maschen- oder Stegroste aus Metall oder Kunststoff
denkbar.
Wie in der Fig. 4 dargestellt, können nun kumulativ oder
alternativ verschiedene Zwischenlagen Verwendung finden.
Analog den voranstehend geschilderden Beispielen besteht
zunächst die Möglichkeit, an den waagerechten oder horizon
talen Auflageflächen von Zarge 19 und Abdeckung 1 jeweils
gegenüberliegende streifenförmige Zwischenlagen 81 anzuordnen,
wobei diese streifenförmigen Zwischenlagen 81 z. B. in einer
nutförmigen Ausnehmung (nicht gezeigt) der Zarge 19 und der
Abdeckung 1 fixiert sein können.
In Ergänzung hierzu können seitlich zwischen den Zargen
schenkeln 22 und den jeweiligen Seitenflächen der Abdeckung 1
weitere Zwischenlagen 82 angeordnet werden, die seitliche
Verschiebekräfte zwischen Abdeckung 1 und Zarge 19 aufnehmen.
Analog den weiteren Zwischenlagen 82 besteht die Möglichkeit,
die Abdeckung 1 mit nach innen zum Rinnenkörper 20 hin
gerichteten Arretierungsschenkeln 23 zu versehen, wobei diesen
Arretierungsschenkeln 23 und der jeweiligen Seitenfläche der
Zarge oder auch der Innenwandung des Rinnenkörpers 20
Zwischenlagen 83, z. B. in Form eines Rundringes, zugeordnet
sein können.
Alles in allem ergibt sich mit der Schacht- oder Rinnenab
deckung gemäß den vorstehend beschriebenen Ausführungsbei
spielen durch die spezielle Anordnung und Ausbildung einer
Zwischenlage eine wesentliche Erhöhung der Lebensdauer insbe
sondere dann, wenn die betreffenden Abdeckungen im Bereich
hochbelasteter Verkehrsflächen befindlich sind.
1
Abdeckung
2
Rahmen
3
Betonring
4
Schachthals
5
Auflagefläche am Schachthals
6
Ortbeton
7
Bitumen
8
Zwischenlage
9
Nut
10
Zwischenraum für Mörtel
11
metallischer Träger
12
Verbindungsschenkel
13
Beschichtung
14
seitlicher Schenkel
15
radial versetzte Zwischenlage
16
metallische Platte
17
Schichten des reibungsmindernden, elastischen Materials
18
integrale Fortsätze
19
Zarge
20
Rinnenkörper
21
Seitenwände des Rinnenkörpers
81
streifenförmige Zwischenlage
22
Zargenschenkel
82
,
83
weitere Zwischenlagen
23
Arretierungsschenkel
Claims (8)
1. Rinnen- oder Sinkkastenabdeckung mit Rahmen oder Zarge,
wobei Rahmen oder Zarge in einen Rinnenkörper aus Beton,
Mineralguß oder dergleichen einsetz- oder mit diesem verbind
bar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens an einer der Verbindungsstellen oder -flächen
zwischen Rahmen oder Zarge (19) und Abdeckung (1) eine
reibungsmindernde, elastische Zwischenlage (8; 81; 82; 83)
angeordnet ist.
2. Rinnenabdeckung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Zwischenlage (8; 81; 82; 83) durchgängig oder
abschnittsweise unterbrochen über den gesamten Umfang der
Verbindungsfläche erstreckt.
3. Rinnenabdeckung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Zwischenlage (8; 81; 82; 83) seitlich zwischen
den Zargenschenkeln (22) und der Abdeckung (1) erstreckt.
4. Rinnenabdeckung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenlage (8; 81; 82; 83) am Rahmen oder an der
Zarge (19) befestigt ist.
5. Rinnenabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils eine Zwischenlage (8; 81; 82; 83) sowohl am Rahmen
oder der Zarge (19) als auch an der Abdeckung (1) angeordnet
ist.
6. Rinnenabdeckung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenlage (8; 81; 82; 83) eine gummibeschichtete
Metallplatte oder ein Ring, vorzugsweise Rundring (3) ist,
welche bzw. welcher mit dem Rahmen und/oder der Zarge (19)
und/oder der Abdeckung (1) verbunden ist.
7. Rinnenabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß je eine Zwischenlage (8; 81; 82; 83) mittels einer
nutförmigen Ausnehmung (9) am Rahmen oder der Zarge (19) und
in der Abdeckung (1) befestigbar ist.
8. Rinnenabdeckung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (1) zum Rinnenkörper (20) hin gerichtete
innere Arretierungsschenkel (23) aufweist, wobei zwischen den
Arretierungsschenkeln (23) und der Innenwandung des Rinnen
körpers (20) oder der Zargenseitenfläche jeweils die
Zwischenlage (83) angeordnet ist.
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