DE2708764A1 - Vorrichtung zum schneiden von schussfaeden auf webmaschinen mit einem mechanismus zum weben mit mehreren schussfaeden - Google Patents

Description

DiPL.-PHYS. DR. WALTHER JUNIWS 3 Hannover

VOLFSTRASSE 24 ■ TELEFON (05 U) 13 45 JO

28. Febr. 1977

Dr. J/R

Mein Zeichen:

Vyzkumny a vyvojovy üstav Zavodu vseobecneho strojirenstvi, Gottwaldova 76» Brno

Vorricntung zum Schneiden von Schußfäden auf Webmaschinen mit einem Mechanismus zum V/eben mit mehreren Schußfäden

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorricntung zum Schneiden von Schußfäden auf Webmaschinen mit einem Mecnanismus zum Weben mit mehreren Schußfäden.

Unkonventionelle Websystsme, insbesondere die Systeme mit pneumatischer und hydraulischer Schußeintragung, bei welchen die Schußfadenlänge wiederholt für jede nacheinanderfolgende Schußeintragung vorbereitet wird, sind mit einer Vorrichtung zum Schneiden von Schußfäden ausgestattet, die an der Eintrittsseite der Schuheintragung angebracht ist.

Es sind verschiedene Vorrichtungen zum Schneiden von Schuß-

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fäden bekannt. Diese unterscheiden sich in ihrer Ausführung. Sie können entsprechend dem Zeitpunkt, zu dem der eigentliche Schneidevorgane; vor sich ^eiit, eingeeteilt werden in solche mit dem Schneidvorgang vor dem Einbinden oder dem Seimeidvorgang nacü dein Einbinden des eingetragenen Sciiuiifadens. Besondere Anforderungen an das Schneiden von Schußfäden werden jedoch beim Weben mit zwei oder mehreren Schußfäden gestellt. Das Weben mit zwei oder mehreren Schußfäden erfordert üblicherweise außer der Vorrichtung zur Vorbereitung und zur Schußeintragung auch eine Vorrichtung zum Steuern der Schußfäden, die eng mit der Vorrichtung zum Scuneiden zusammenwirkt. Vor dem eigentlichen Abscnneiden ist es notwendig, die eingetragenen Schußfäden aus den einzelnen Düsen in einem bestimmten Sektor zu lokalisieren, welcher der Stellung des Schußfadens und der Öffnung der Messerschneiden entspricht.

Bei einer dieser bekannten Schneidvorrichtungen wird der Schußfaden in das Webfach aus einer äußeren Schußfadenvorratsspule eingetragen. Diese wird synchron mit der Bewegung der Eintragselemente gesteuert. Sie besteht aus zwei gegeneinander beweglich geführten Schneidbacken, von denen jede mit einer Schneide versehen ist. Eine der Schneiden ist am liande eines Einfangeinschnittes ausgebildet, welcher in der einen Schneidbacke ausgebildet ist. Der Einfangeinschnitt ist vom Webfach abgekehrt und ist in Gegenrichtung zur Schußeintragung geöffnet, wobei die Schneide in einer mit der Schußeintragun^srichtung parallel verlaufenden Jibene liect.

Der Nacnteil dieser Vorrichtung bestellt in der Ausbildung einer geformten Schneide in einer der Schneidbacken. Ilach-

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teilij; ist es auch, daß es niciit möglich ist, die jause Scnneidenlänge zum Schneiden auszunutzen. Auch die Lokalisieruns; der Scnneide in einer mit der jcuuiieintraerichtuna; parallelen Ebene ist unvorteilnaft.

Die oben angeführten Nachteile wurden durcn die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung beseitigt. Ss ist die Aufgabe der Erfindung, möglicnst die ^,anze Länge der Messerschneiden zu nutzen und die Lebensdauer der Schneidvorrichtung zu verlänp-jern.

Das 'Wesen der vorliegenden Erfindung bestent darin, daß auf dem Trageteil der Webmaschine versteilbar der Halter der Vorrichtung angebracht ist, auf \elchem gegenseitig verstellbar Schilder mit Einfangeinschnitten zum Einführen und Lokalisieren des Schußfadens zwischen den Schneiden der Schneidebacken an der Sctmeidestalle angebracnt sind, wobsi die bewegliche Backe verstellbar mit dem Steuerhebel uer Vorrichtung verbunden ist.

Durch die Vorricutung der vorliegenden Erfindung uird es erreicht, daß bei Anwendung der verstellbaren Schilder und der Senneidbacken die *;aiize Länje der Messeisenneiden ausgenutzt werden kann. Beim Schneiden ist die überdeckung minimal, wodurch die Lebensdauer der Schneidkanten der Scnneidbacken und deren gesamte Lebensdauer verlängert wird.

Das \lesen der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:

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Fig. 1 einen Aufriß der Schneidvorrichtung in Gegen ricatung zum einzutragenden Schußfaden;

Fig. 2 einen Grundrißschnitt der Vorricntung.

Auf dem Maschinenräumen, der nier nicht dargestellt ist, ist eine Konsole 1 befestigt, auf v/elcaer der ilalter 2 der Schneidvorrichtung mit Scnrauben 3 angebracht ist. Diese Befestigung ermöglicht eine Einstellung der Schneidvorrichtung in dichtung der V/ebebene H. Auf dem Halter 2 ist eine feste Schneidebacke 4, z.B. mittels Sciirauben 5» angebracht. Eine geeignete dreh- und verschiebbare Lagerung der beweglichen Schneidebacke 6 ist mittels eines Zapfens 7 erreicht. Dieser Zapfen 7 ist an seinem einen iJnde auf der festen Schneidbacke 4 abgestützt, läuft durch die bewegliche Schneidbacke 6 und die Buciise 8 hindurch, •/eiche ihre Stellung im Halter 2 ändern kann. Weiter ist auf dem Zapfen 7 eine Feder 9 aufgesteckt. An seinem Ende kann z.B. eine Schraubenmutter 10 vorgesehen sein. Durch die Stellung dieser Schraubenmutter 10 gegenüber dem Zapfen 7 >/ird die Anpreßicraft eingestellt, mit welcher die bewegliche Sclineidbacke 6 gegen die feste ochneidbacke 4 gedrückt wird. Die Bewegung der Backe 6 kann von der hier nicht dargestellten Hauptwelle über einen Nockenmec^ anismus mittels der Elemente 11 und 12 dieses Mechanismus abgeleitet sein, wobei das Element 11 als Hebel und das Element 12 als einstellbare Zugstan-ce ausgeführt ist. Die Verbindung zwischen der bev/eglichen Backe 6 und dem Hebel 11 kann z.B. klemmend mittels einer Schraube 13 ausgeführt werden, was im Falle des Verschleißes der Senneidkanten der Backen 4, 6 deren Öffnungswinkel verändern und damit die Sctmeides teile auf den Schneidbacken 4, 6 verschieben kann. Das ermöglicht es in Verbindung mit der Verschiebungsmögliclikeit der ganzen

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Schneidvorrichtungen i-fichtung; der Webebene R die Lebensdauer der Schneidkanten der Schneidbacken um ein Hehrfaches zu verlängern.

Auf dem Halter 2 der Sehneidvorrichtung ist eine Vorrichtung angebracht, welche die Einführung des Schußfadens zwischen die Schneidkanten der Schneidbacken 4, 6 und dessen Lokalisierung und Stabilisierung in der Scnneidestelle ermöglicht . Diese Vorrichtung ist mit Vorteil derart ausgeführt, daß sie aus einem Sciiild 14, Schrauben 1i3, einem Schild 16, einem Würfel 1? und einer Schraubenmutter 18 besteht. Die Schilder 14, 16 sind mit Vorteil derart ausgebildet, daß sie mit ^infangeinschnitten 19 versehen sind. Das Schild 16 ist im Hinblick auf das Schild 14 mit der Möglichkeit einer Bewegung in vertikaler Richtung zur Webebene H gelagert, wobei das Schild in der festen Stellung, z.B. mittels Schrauben 15» fixiert sein kann. Dadurch kann die Jberdeckung der Schilder 14, 16 eingestellt wurden. Die Verbindung zwischen dem Schild 14 und dem .vürfel 1'/ kann z.B. mittels einer Schraubenmutter 18 ausgeführt sein und ermöglicht die Einstellung der Stellung der Scnilder 14 und 16 senkrecht zur Webebene R. Üine der möglichen Befestigungsarten des .Vürfels 17» welciier die »Schilder 14, 16 trägt, zum Kalter 2 der Vorrichtung zum Schneiden ist unter Anwendung von Schrauben 20 derart durchführbar, daß diese die Verschiebung der Schilder 14, 16 in Richtung der Webebene Ii ermöglichen. Dadurch kann die Stellung der Scnneidestelle 21 in Übereinstimmung mit dem Bindepunkt eingestellt werden. Der Schußfaden wird mittels Düsen 25, 24 zugeführt. Das Rietblatt ist mit der Bezugsnumrner 22 bezeichnet.

Die Vorricutung der vorliegenden Erfindung arbeitet in der 709837/0708 _ 6 -

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V/eise, daß der Schußfaden mittels des Kietblattes 22 zwischen die Schilder 14 und 16 über die >Jinf ührun^sicante des Schildes in die üciineidestelle 21 geführt wird. Nach Entfernung des liietblattes 22 wird der Schußfaden in der Schneidestelle 21 in dem iinfangeinscanitt 19 eines der Schilder 14, 16 entsprechend der Stellung der Düsen 2;), 24 ijehalten. In dieser Stellung verbleibt der Scnußfaden ungeschnitten während der ganzen Zeit der Schußeintragung des benachbarten Schußfadens bis zum Augenblick des Scnneidvorganges, wodurch die Beeinflussung des gerade eingetragenen Schußfadens durch den abzuschneidenden Schußfaden verhindert wird. Zum Abschneiden kommt es im Augenblick vor der Änderung der Stellung der Düsen 23» 24. Der eigentliche Schnitt wird durch die Hin- und Herbewegung der beweglichen Schneidbacke 6 gegenüber der festen Schneidbacke 4 durchgefülirt, wobei die bewegliche Schneidbacke durch die Elemente 11, 12 des Mechanismus und durch weitere, hier nicht dargestellte Elemente gesteuert wird.

Diese Vorrichtung kann auf Textilmaschinen zum V<eben mit mehreren Schußfäden angewandt werden.

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Claims (1)

1. ■■i'Sg

   Patentansprüche

   1. Vorrichtung zum Senneiden von Schußfäden auf Webmaschinen, insbesondere :ait Mechanismen zum /eben mit mehreren Schußfäden, mit aus einer festen und einer beweglichen Backe bestehenden Scheren mit den 3acken zugeordneten Füiirungsschildern, dadurch gekennzeichnet,

   daß auf dem Tragteil der ./ebmaschine verstellbar ein halter (2) der Vorrichtung angebracht ist, auf welchem gegenseitig verstellbar ochilder (14, 16) angeordnet sind, die mit Einfangeinschnitten (19) zum -Einführen und Stabilisieren des Scnußfadens zwischen den Scnneidkanten der Schneidbacken (4, 6) an der Schneidestelle (21) versehen sind, wobei die bewegliche Bacice (6) verstellbar mit dem Steuerhebel (11) der Vorrichtung verbunden ist.

   Vorrichtung nacn Anspruch 1,

   dadurch gekennzeichnet,

   daß ein Schild (14) auf dem Halter (2) und das andere Schild (16) auf dem ersten Schild (14) verschiebbar in einer schrägen Richtung zur Webebene (R) angebracht ist.

   5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,

   daß ein Schild (14) auf dem Halter (2) mittels eines Würfels (17) befestigt ist, welcher auf den aslter (2)

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   ORIGINAL INSPECTED

   verstellbar in einer zur V/ebebene parallel verlaufenden Ebene befestigt ist, wobei dieses ochild (14-) auf dem V/ürfel (1?) verschiebbar in schrämer dichtung zur Webebene (R) angeordnet ist.