DE2230099A1 - Schussfadenabschneidvorrichtung fuer greiferwebstuehle - Google Patents

Schussfadenabschneidvorrichtung fuer greiferwebstuehle

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Giuseppe Serturini
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SOMET Societa Meccanica Tessile SpA
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  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

DR. SNG. KARL BOEHMEERT · DIPL.-UMG. ALDEiST
28 BREMEN · FELDSTRASSE 24 . TEL. (0421) "74044
Aktenzeichen, Neuanmeldung ^:zz*:r*z. *;:::: »» ίο««»
Name d. Anm.i Somet Societa' Meccanica ...
Mein Zeichen, S 1676 28 Bremen, den 20. Juni 1972
Somet Societa1 Meccanica Tessile S.p.A., Golzate (Bergamo), Italien
Schußfadenabschneidvorrichtung für Greiferwebstühle
Die Erfindung betrifft eine Schußfadenabschneidvorrichtung für schützenlose Webstühle mit hin- und herbeweglichen, die Fäden in der Mitte des Webfachs übertragenden Greifern.
Bekanntlich werden in Greiferwebstühlen mit kontinuierlicher Schußfadenzuführung und den Schußfaden in der Mitte des Webfachs aufeinander übertragenden Greifern, die an ein.er Seite des Faches ausgewählten Schußfäden von dem einen Greifer erfaßt, dann abgeschnitten und darauf in das Fach eingeführt.' Dieser Abschneidvorgang kann in verschiedener Weise und von unterschiedlich ausgebildeten Vorrichtungen bewirkt werden, wird aber in der Regel von einem Schneidelement ausgeführt, daß sich in Bewegungsrichtung des. Schußfadens und der Greifer, d.h. in Längsrichtung des Webstuhls bewegt. Dies bringt gewisse Schwierigkeiten mit sich, die einerseits
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darin bestehen, daß das Abschneiden des Schußfadens nicht immer in der richtigen Weise erfolgt und andererseits darin, daß das Anbringen des Schußfadens am Greifer unrichtig oder mit Verzögerung vorgenommen wird, so daß der Schußfaden sich vom dem sich bewegenden Greifer löst oder doppelte Fäden eingetragen werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schußfadenabschneidvorrichtung, die zwangsläufig gesteuert ist und bei jeden Betriebsbedingungen und bei Verwendung von Fäden unterschiedlicher Dicken den richtigen Ablauf des Schneidvorgangs gewährleistet und dabei sicherstellt, daß der Schußfaden vom Greifender vorgesehenen Weise erfaßt wird.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein im wesentlichen lotrecht zum Schußfaden angeordnetes Messer und ein mit diesem beim Schneidvorgang zusammenarbeitendes Gegenmesser vorgesehen sind, wobei die relativ zum Gegenmesser erfolgende Bewegung des Messers durch vom Webstuhl betätigte ·· Steuermittel bewirkt wird.
Vorzugsweise ist das Gegenmesser am Ende eines den Faden führenden und haltenden hakenförmigen Glieds vorgesehen, das am freien Ende einer-um eine zur Greiferbewegungsbahn parallele Welle schwenkbaren Hebelanordnung angeordnet ist, der die das Messer tragenden Mittel so zugeordnet sind, daß sie sich um eine zur Greiferbewegungsbahn lotrechte Achse verschwenken können.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung ist bzw. sind:
'Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Schußfadenabschneidvorrichtung in ihrer am Webstuhl eingebauten Stellung ;
Pig. 2 eine perspektivische Ansicht eines
Teils der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung von der anderen Seite aus gesehen';
Fig. 3 eine Vorderansicht des· in Fig. 1 und 2 gezeigten Messers-;
Fig. 4 und 5 den Figuren 1 und 2 entsprechende Ansichten einer abgewandelten Ausführungsform der Abschneidvorrichtung.
Die in Fig. 1 in ihrer an der Zuführungsseite eines Greiferwebstuhls eingebauten Stellung gezeigte erfindungsgemäße Schußfadenabschneidvorrichtung 1 ersetzt den üblicherweise nahe der Wählvorrichtung 2 und der Fadenführung 3 angeordneten hakenförmigen Hebel, der zum Einführen, Halten und'Abschneiden der Schußfäden dient.
Die neue Vorrichtung besteht aus einer Hebelanordnung 4·, die um eine am Gestell des Webstuhls befestigte Welle 5 schwenkbar ist. Ein an einem Ende der Hebelanordnung vorgesehener, im wesentlichen waagerechter, doppelt abgekröpfter Arm 6 ist an seinem freien Ende mit einem sich im wesentlichen senkrecht nach unten und lotrecht zur Greiferbahn und au den Schußfäden erstreckenden hakenförmigen Glied oder Ansatz 7 zum Führen und Abstützen der Fäden versehen. Das untere
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Ende des Ansatzes 7 "bildet ein Gegenmesser "7'· Diese Hebelanordnung 4 wird in bekannter Weise durch ein Steuergetriebe um seine Welle 5 in einer im wesentlichen senkrechten Ebene auf- und abgeschwenkt, wobei eine auf der Hebelanordnung gelagerte Führungsrolle 8 mit der vorderen mit einer Steuerkurve versehenen Scheibe 9 des Steuergetriebes 10 zusammenarbeitet.
Gemäß der Erfindung ist im mittleren Bereich der Hebelanordnung 4 eine Welle 11 drehbar gelagert. An dem einen Ende dieser Welle ist ein Doppelhebel 15 befestigt, an dessen einem Arm eine Führungsrolle 12 gelagert ist. Der andere Arm 14 dient als Anschlag für eine Feder 15» die an der Hebelanordnung 4 so angeordnet ist, daß sie den Arm in Richtung auf die Hebelanordnung drückt. Am anderen Ende der Welle 11 ist ein doppelt abgekröpfter Arm 16 befestigt, der neben dem Arm 6 liegt. Am freien Ende- des Arms 16 ist ein Messer 17 schwenkbar gelagert. Das Messer 17 ist mit einem Stift 18 versehen, der in eine Bohrung 19 des Arms 16 eingreift und mittels dem das Messer am Arm einstellbar festlegbar ist. Die Schneidkante 17' des Messers 17 wird durch eine Feder 20 an den hakenförmigen Ansatz 7 des Arms 6 angedrückt (Fig. 3).
Die am Doppelhebel 13 gelagerte Führungsrolle 12 greift an einem Nockenring 21' an, der an der Vorderseite einer der Scheibe 9 benachbarten Scheibe 21 vorgesehen ist. Die Scheiben 9 und 21 sind unabhängig voneinander drehbar und werden entsprechend der Bewegungen des Webstuhls getrennt angetrieben.
Der hakenförmige Ansatz 7 weist eine zum Führen und 209882/0705
Halten des Fadens dienende abgerundete Einkerbung auf. Die Schneidkante des Gegenmessers 7' liegt außerhalb dieser Abrundung.
Bei der in den Fig, 4- und 5 gezeigten Ausführungsform sind für bereits beschriebenen Teilen entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet. Der hakenförmige Ansatz 7 nimmt hier, obwohl er auch im wesentlichen senkrecht angeordnet ist, eine Stellung ein, in der seine Stirnwände lotrecht zur Bewegungsbahn des Schußfadens und seine Seitenwände parallel zur Bewegungsbahn der Greifer liegen. Eine weitere Abweichung von der ersten Ausfuhrungsform besteht darin, daß auf dem dem Steuergetriebe 10 zugewandten Ende der Welle 11 mittels einer Klemmschraube 23 eine Halterung 22 für eine Führungsrolle 24 befestigt ist, wobei zwischen Halterung 22 und HebelanOrdnung 4· eine Feder 25 vorgesehen ist. An dem freien Ende des am anderen Ende der Welle 11 befestigten, doppelt abgekröpften Arms 16 ist das obere Ende eines( Messers 26 befestigt, das in der gleichen Stellung angeordnet ist wie der hakenförmige Ansatz 7 und das mit der Außenseite dieses Ansatzes beim Schneidvorgang zusammenarbeitet. Die Führungsrolle 24 liegt an einem Nockenring 27' einer Steuerscheibe 27 an. Abgesehen von diesen Abweichungen entspricht die zweite Ausführungsform im wesentlichen der ersten Ausfuhrungsform.
Beim Betrieb der Vorrichtung wird der von der Wählvorrichtung 2 ausgewählte und von der Fadenführung 3 erfaßte Schußfaden F in der in Fig. 1 und 4- gezeigten Stellung der Vorrichtung in den Greifer P
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eingeführt und an diesem festgelegt, während er noch mit der bereits gewebten Ware T verbunden ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in den Fig. 1 und 4· in ihrer unteren Stellung gezeigt, in die sie durch die Steuerscheibe 9 gebracht wurde. In dieser Stellung wird der Faden in der Einkerbung geführt und gehalten. In dem dem in Fig. 1 und 4· gezeigten Betriebsstadium unmittelbar folgenden Stadium wird die Führungsrolle 12 oder 24 von dem vorspringenden Teil des Nockenrings 21' oder 27' angehoben, so daß die Welle 11 sich entgegen der Spannung der Feder 15 oder 25 so dreht, daß das Messer 17 oder 26 abgesenkt wird, wobei es den Schußfaden F mit seiner Schneidkante erfaßt und ihn im Zusammenwirken mit dem Gegenmesser 71 abschneidet.
Unmittelbar vor diesem Vorgang hat sich der Greifer P so weit vorwärts bewegt, daß der Faden F von der hierfür am Greifer vorgesehenen Einrichtung sicher festgelegt werden kann. Das Abschneiden des Fadens erfolgt also erst nach seinem Festlegen am Greifer, Das Festlegen des Fadens am Greifer wird dadurch erleichtert, daß der Faden vor dem Abschneiden auf einer abgerundeten Fläche des Ansatzes abgestützt ist.
Dadurch, daß sowohl die ganze Vorrichtung als auch das Messer unabhängig voneinander verschwenkt werden, können die Arbeitszeiten für den Ansatz 7 und für das Messer relativ zueinander und relativ zur Bewegung des Greifers in der für den Betrieb des Webstuhls am besten geeigneten Weise genau eingestellt werden.
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Durch die Erfindung werden eine ganze Reihe von Vorteilen erzielt. Insbesondere kann der Schneidvorgang "bei allen vorkommenden Arbeitsgeschwindigkeiten des Webstuhls und auch beim Weben mit großer Fadendichte mit hoher Genauigkeit ausgeführt werden.
Es wird mit absoluter Sicherheit gewährleistet, daß der Schneidvorgang, wie bereits erwähnt, erst nach dem Festlegen des Fadens am Greifer erfolgt, so daß kein Doppeln der Schußfäden auftreten kann.
Die Größe des Messers kann bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sehr klein gehalten werden, wodurch zusammen mit der besonderen Ausbildung der zusammenarbeitenden Teile der bei bekannten Schneidvorrichtungen oft auftretende Übelstand beseitigt wird, daß nicht gewählte Schußfäden deshalb abgeschnitten werden, weil sie versehentlich vom Messer miterfaßt werden. ~ .
Schließlich kann die vorstehend beschriebene Schneidvorrichtung, obwohl sie komplizierte Arbeitsgänge mit großer Exaktheit ausführt, in einfacher Weise hergestellt und einjustiert werden. Die Vorrichtung ist zudem von sehr gedrängter Bauweise.
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Claims (9)

Ansprüche
1. Schußfadenabschneidvorrichtung für schützenlose Webstühle mit hin- und herbeweglichen,die Fäden in der Mitte des Webfachs übertragenden Greifern, dadurch gekennzeichnet, daß ein im wesentlichen lotrecht zum Schußfaden angeordnetes Messer (17» 26) und ein mit diesem beim Schneidvorgang zusammenarbeitendes Gegenmesser (71) vorgesehen sind, wobei die relativ zum Gegenmesser erfolgende Bewegung des Messers durch vom Webstuhl betätigte Steuermittel (21', 27') bewirkt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (17) lotrecht zur Bewegungsbahn der Greifer (P) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (26) parallel zur Bewegungsbahn der Greifer (P) angeordnet ist.
4-. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenmesser (7') am Ende, eines den Faden führenden und haltenden hakenförmigen Glieds (7) vorgesehen ist, das am freien Ende einer um eine zur Greiferbewegungsbahn parallele Welle (5)schwenkbaren Hebelanordnung (4) angeordnet ist, der die das Messer (17, 26) tragenden Mittel (16)
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so zugeordnet sind, daß sie sich um eine zur Greiferbewegungsbahn lotrechte Achse (11) verschwenken können, und daß die Het»elanordnung (4) und die das Messer tragenden Mittel (16) durch vom Webstuhl betätigte Steuermittel (9, 21',27') bewegt werden.
5· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (17) schwenkbar an dem es tragenden Mittel (16) angeordnet ist und durch eine Feder (20) an das Gegenmesser (7-1) .angedrückt wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch-gekennzeichnet, daß -an dem mit dem Gegenmesser (71) versehenen, hakenförmigen Glied (7) der eingekerbte Teil zum Führen und Halten des Fadens abgerundet ist.
7· Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die' Steuermittel (9, 21', 27') für das Gegenmesser (71) und das Messer (17, 26) unabhängig voneinander vom Webstuhl aus betätigt werden, und daß diese Steuermittel zu einer kompakten Einheit (10t) -zusammengefaßt sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer an einem doppelt abgekröpften Arm (16) angeordnet ist, der an einem Ende einer innerhalb der mit dem Gegenmesser versehenen Hebelanordnung (4) gelagerten Welle (11) sitzt, und daß am anderen Ende dieser Welle (11) eine mit dem Steuermittel (211, 27') in Eingriff stehende Führungsrolle (12, 24) angeordnet ist.
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9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch federnde Mittel (15, 25), die die Führungsrolle (12, 24·) in Eingriff mit dem Steuermittel halten.
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