DE2708678A1

DE2708678A1 - Gewebe mit luftzirkulationsrippen

Info

Publication number: DE2708678A1
Application number: DE19772708678
Authority: DE
Inventors: Adolf Pensler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-07-21
Filing date: 1977-02-28
Publication date: 1978-08-31
Also published as: DE2136323A1

Description

Gewebe mit Lufteirkulationsrippen
Zusatz zu Patent (Patentanmeldung 21 36 323.5-26) Gegenstand des Hauptpatentes ist ein Doppelgewebe, wobei die Kennzeichnung darin besteht, dass bei einem vierbindigen tettköper im Obergewebe und einem vierbindigen Kettrips im Untergewebe Oberkettfäden und Unterkettfäden zum Zwecke der Luftzirkulation durch ein zusätzliches Schußspannfadensystem in kurzen Flottierungen in der Weise abgebunden sind, dass sowohl im Obergewebe als auch im Untergewebe eine Rippenbildung erfolgt.
Die Erfindung hat sich weitere Anwendungen und Ausbildungen des Gegenstandes des Hauptpatentes zur Aufgabe gestellt.
Die Erfindung besteht darin, dass die Anwendung des zusätzlichen Schußspannfadensystems mit scharf entgegenbindenden, kurzen Flottierungen zur Rippenbildung auf beiden Seiten des Gewebes 1. bei einem sechsbindigen Kettköper im Obergewebe mit einem rierbindigen Kettrips im Untergewebe, 2. ferner bei einem vierbindigen Kettrips im Obergewebe mit einem vierbindigen Kettrips im Untergewebe erfolgt, 3. schliesslich darin, dass das zur beidseitigen Rippenbildung vorgesehene zusätzliche Schußspannfadensystem aus gegenseitig bindenden Doppelschußsoannfäden besteht und die Anwendung dieser Doppelschußspannfäden zur beidseitigen Rippenbildung bei einem vierbindigen Kettköper im Obergewebe und einer kombinierten Leinwandripebindung im Untergewebe erfolgt.
Die Anwendung der Schußspannfäden zur Rippenbildung kann wie bei Doppelgeweben auch bei Schußdoublebindungen und bei tettdoublebindungen erfolgen.
Die Anwendung des zusätzlichen Spannfadensystems zur beidseitigen Rippenbildung in Doppelgeweben nach Hauptanspruch und den drei Zusatzansprüchen kann auch in der Weise erfolgen, dass durch eine Drehung um 9o Grad das Kettfadensystem als Schußfadensystem gewebt wird, wobei die zusätzlichen Schußspannfäden zu zusätzlichen Kettspannfäden werden und eine Rippenbildung in Kettrichtung, sich also Längsrippen, ergeben. Die beiden Systeme - Kettfadensystem mit insätzlichen Schußspannfäden sowie Schußfadensystem mit susätzlichen Ketispannfäden - können bei den erfindungsgemässen Doppelgeweben Jeweils auch gleichzeitig oder abwechselnd Anwendung finden.
Die Erfindung nach Anspruch 1, 2 und 3 ist in der Zeichnung Piguren 1, 2 und 3 dargestellt.
Die Figuren sind Schußschnittzeichnungen, und zwar ist die Erfindung mit dem zusätzlichen Einzelschuß-Spannfadensystem entsprechend Anspruch 1 und 2 in Pigur 1 an einem Doppelgewebe mit sechsbindigem Kettköper im Obergewebe und einem vierbindigen Kettrips im Untergewebe, in Figur 2 an einem Doppelgewebe mit einem vierbindigen Kettrips im Obergewebe und auch einem vierbindigen Kettrips im Untergewebe, und die Erfindung mit dem zusätzlichen Doppelschuß-Spannfadensystem entsprechend Anspruch 3 in Figur 3 an einem Doppelgewebe mit einem vierbindigen tettköper im Obergewebe und einer kombinierten lieinwandripsbindung im Untergewebe dargestellt.
nie Oberkettfäden sind mit la, 3a bzw. lb, 3b bzw. lc, 3c, die Unterkettfäden mit 2a, 4a bzw. 2b, 4b bzw. 2c, 4c, die Unterschußfäden mit lo, die Oberschußfäden mit 11 und die susätzlichen Schußspannfäden mit 12 bezeichnet.
Die Rippenbildung ist durch horizontale Pfeile bezeichnet.
Wie aus Figur 1, 2 und 3 ersichtlich, ergeben sich Jeweils beidseitig Rippen.

Claims

Pat entan sprüche 1. Doppelgewebe, bestehend aus einem Je ein Schuß- und Kettfadensystem aufwei3enden-Ober- und Untergewebe, dadurch gekennzeichnet, dass a) zwischen dem unteren und dem oberen Schußfadensystem (lo bzw. 11) ein aus Schußspannfäden gebildetes zusätzliches Schußfadensystem (12) vorgesehen ist, und b) die Oberkettfäden (la, 3a) im Obergewebe in scharf entgegenbindenden, kurzen Flottierungen als sechsbindiger Kettköper abgebunden sind, so dass durch die zusätlichen Spannfäden im Obergewebe eine Rippenbildung erfolgt, sowie c) die Unterkettfäden (2a, 4a) mit dem unteren Schußfadensystem (lo) in scharf entgegenbindenden, kurzen Flottierungen einen vierbindigen Kettrips bilden, so dass durch die zusätzlichen Spannfäden eine Rippenbildung im Unter-Cgewebe erfolgt, wobei 1. der Unterkettfaden 2a zunächst über einen l.Oberschußfaden läuft, dann unter den l.Schußspannfaden bindet, tiber zwei Unterschußfäden, unter dem 2.Schußspannfaden und unter dem 2. und 3.Oberschußfaden läuft, über den 3.Schußspannfaden bindet und unter dem 3.und 40Unterschußfaden läuft, über den 4.Schußspannfaden bindet und unter dem 4.Oberschußfaden verläuft (Rapportende), sowie 2. der Unterkettfaden 4a zunächst unter dem l.Oberschußfaden Läuft, über einen l.Scnußspannfaden bindet, dann unter zwei Unterschußfäden, über den 2.Schußspannfaden und unter dem 2.Gberschußfaden läuft, über den 3.Oberschußfaden und unter den 3.Schußspannfaden bindet, sowie über dem 3. und 4.Unterschußfaden und unter dem 4.Schußspannfaden sowie 4.Oberschußfaden läuft (Rapportende).
2. Doppelgewebe, bestehend aus einem Je ein Schuß- und Kettfadensystem aufweisenden Ober- und Untergewebe, dadurch gekennzeichnet, dass a) zwischen dem unteren und dem oberen Schußfadensystem (lo bzw. 11) ein aus Schußspannfäden gebildetes zusätzliches Schußfadensystem (12) vorgesehen ist, und b) die Oberkettfäden (lb, 3b) im Obergewebe in scharf entgegenbindenden, kurzen Flottierungen als vierbindiger Kettrips abgebunden sind, so dass durch die zusätzlichen Spannfäden im Obergewebe eine Rippenbildung erfolgt, sowie c) die Unterkettfäden-(2b, 4b) mit dem unteren Schußfadensystem (lo) in scharf entgegenbindenden, kurzen Flottierungen einen vierbindigen Kettrips bilden, so dass durch die zusätzlichen Spannfäden eine Rippenbildung im Untergewebe erfolgt, wobei 1. der Unterkettfaden 2b zunächst über einen l.Oberschußfaden und unter den l.Schußspannfaden bindet, dann über zwei Unterschußfäden, unter dem 2.Schußspannfaden und unter dem 2.und 3.Oberschußfaden läuft, über den 3.Schußspannfaden bindet und unter dem 3.und 4.Unterschußfaden läuft, über den 4.Schußspannfaden bindet und unter dem 4.Oberschußfaden läuft (Rapportende), sowie 2. der Unterkettfaden 4b zunächst unter dem l.Oberschußfaden läuft, über den l.Schußspannfaden bindet, unter zwei Unterschußfäden läuft, über den 2.Schußspannfaden bindet, unter dem 2. und über den 3.Oberschußfaden läuft, unter den 3,SchpßsRannf3Lden bindet, und unter dem Uber dem 3. und 4.Unterschußfaden/4.Schußspannfaden und 4.Oberschußfaden läuft (Rapportende).
3. Doppelgewebe, bestehend aus einem je ein Schuß- und Kettfadensystem aufweisenden Ober- und Untergewebe, dadurch gekennzeichnet, dass a) ein zwischen dem unteren und oberen Schußfadensystem (lo bzw. 11) vorgesehenes zusätzliches Schußfadensystem (12) aus gegenseitig bindenden Doppelschuß-Spinnfäden besteht, und b) die Oberkettfäden (lc, 3c) im Obergewebe in scharf entgegenbindenden, kurzen Flottierungen als vierbindiger Kettköper abgebunden sind, 80 dass durch die zusätzlichen Doppelschuß-Spannfäden im Obergewebe eine Rippenbildung erfolgt sowie c> die Unterkettfäden (2c, 4c) mit dem unteren Schußfadensystem (lo) in scharf entgegenbindenden, kurzen Flottierungen eine mit einer Leinwandbindung kombinierts Ripsbindung bilden, so dass durch die zusätzlichen Doppelschußspinnfäden eine Rippenbildung im Untergewebe erfolgt, wobei 1. der Unterkettfaden 2c zunächst unter dem l.Oberschußfaden läuft, dann bindet er unter den l.Schußspannfaden, geht über den l.UnterschuBtaden, bindet über den 2.Schußspannfaden (Leinwand) und unter den 2.Unterschußfaden, geht unter dem 2.Oberschußfaden (Rips), bindet über den 3.Oberschußfaden, geht über den 3.Schußspanafaden (Rips), bindet weiter unter den3.Unterschußfaden und über den 4.Schußspannfaden (Leinwand) und läuft über den 4.Unterschußfaden (Rapportende), sowie 2. der Unterkettfaden 4c zunächst unter den l.Oberschußiaden bindet, dann geht er über den l.Schußspannfaden, bindet unter den l.Unterschußfaden und über den 2.Schußspanafaden (Leinwand), läuft weiter über den 2.Unterschußfaden und unter dem 2. und 3.Oberschußfaden (Rips), ferner über den 3.Schußspannfaden, über den 3.Unterschußfaden (Rips) und unter dem 4.Schußspannfaden, bindet unter den 4.Unterschußfaden und über den
4.Oberschußfaden (Rapportende).