DE2708520A1 - Neue arzneimittelkombinationen und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Neue arzneimittelkombinationen und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Case 5/707
Dr.Bu/ro
Dr.Bu/ro
DR. KARL THOMAE GMBH, BIBERACH AN DER RISS
Neue Arzneimittelkombinationen und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft neue entzündungshemmende Arzneimittelkombinationen
sowie Verfahren zu ihrer Herstellung.
Wie bereits Katz u.a. in Clin. Pharmacol. Ther. (S, 25 /1965/, Bharrgava
u.a. in Europ. J. of Pharmacol. £2, 191 - 195 /197V, Leonard
u.a. in Clin. Pharmacol, and Ther. lj» (1) 62 - 66 /Ϊ9737, Lee u.a.
in Arch. Int. Pharmacodyn. Ij?, 370 - 377 /Γ9717, Somogyi u.a. in J.:
Pharm. Pharmacol. 2jL, 122 /Ϊ9697 und noch eine Reihe weiterer !
Autoren berichteten bzw. bestätigten, kommt den nichtsteriodischen Antiphlogistika eine unerwünschte Nebenwirkung eu, sie verursachen
gastro-intestinale Blutungen und führen zu Ulzerationen verschiedenen
Grades. Diese Nebenwirkungen führen oft zum Abbruch einer an j sich notwendigen Behandlung.
Es wurde überraschenderweise gefunden, daß bei gleichzeitiger Verabreichung
von 5,ll-Dihydro-ll-/J1»-methyl-l-piperazinyl)acetyi7-6H-!
pyrido/?,3-b7/I,i7benzodiazepin-6-on bzw. von dessen Salzen mit an-j
organischen oder organischen Säuren, insbesondere aber des Dihydro-j
Chlorids (Pirenzepin-dihydrochlorid) und Antiphlogistika die entzündungshemmende
Wirkung der Antiphlogistika vollauf erhalten bleibt, die gastrointestinalen Nebenwirkungen jedoch erheblich
reduziert werden.
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Die Tatsache, daß es bisher nicht gelungen ist, die ulzerogenen Nebenwirkungen der nichtsteroidischen Antiphlogistika von der erwünschten
entzündungshemmenden Wirkung abzutrennen (siehe Goodman und Oilman, the pharmacological basis of therapeutics, 5. ed.,
New York 1975, Seiten 325 - 358) spricht dafür, daß beide Effekte über einen gemeinsamen Mechanismus miteinander verknüpft sind.
Umso überraschender ist es, daß bei gleichzeitiger Verabfolgung antiphlogistischer Wirksubstanzen und von Pirenzepin = 5,11-Dihydro-ll-/Jl»-methyl-l-piperazinyl)acetyi7-6H-pyrido/2,3-b7/l,_ybenzo-;
diazepin-6-on bzw. von dessen physiologisch verträglichen Salzen mit anorganischen oder organischen Säuren die gastrointestinalen
Nebenwirkungen weitgehend oder ganz verschwinden, ohne daß die ent-1
zündungshemmenden Wirkungen der antiphlogistischen Komponente ge- '
schwächt bzw. antagonisiert werden. Die Antiphlogistika können so- j gar in solchen hohen Dosierungen verabfolgt werden, die ansonsten, '
also ohne die Mitwirkung der anderen Komponente, überhaupt nicht ;
vertragen werden. j
Klinisch werden ale nichtsteroidische Antiphlogistika vorwiegend
Indomethacin, Phenylbutazon und Azapropazon zur symptomatischen antiphlogistischen Therapie verwendet. Der Rheumatologe kennt das
Problem der gastrointestinalen Unverträglichkeit symptomatischer Antiphlogistika, die vielfach zum Absetzen oder zum Wechsel der
eingeschlagenen Therapie führt. Je nach Erfahrung, Zusammensetzung des Krankengutes und schwerpunktmäßiger Verwendung bestimmter Sub-
■ ι
■tanzen werden diese beschriebenen Unverträglichkeiten in 25 - 37
aller Fälle angegeben.
Zur Vermeidung dieser Nebenwirkungen werden aus Mangel an brauch
baren Alternativen nach wie vor Antazida, Sueous liquiritiae-Zube-
rtltungen oder Carbenoxolon verwendet.
Mit Antasida und Suatua liquiritiae-Prlparaten lassen sieh wohl An-
fanfserfolf· ersielen» auf Dauer (bereite naoh wenigen Woehen) ist
•in· suv«rllssige sehl«lahautschützende Wirkung jedoch nicht mehr
g«geben.
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Mit Carbenoxolon lassen sich die beschriebenen Beschwerden beeinflussen, gesicherte Ergebnisse zeigt jedoch nur der Langzeitversuch, wobei in 20 % der Fälle Nebenwirkungen anderer Art in Kauf
genommen werden müssen (43 % Ödeme; 36 % Hypokaliämie, 6 % Hochdruck. Bei Patienten über 60 Jahre betragen diese Nebenwirkungen
sogar 75 % aller behandelten Fälle).
Die Bedeutung einer sinnvollen Prophylaxe gastrointestinaler Nebenwirkungen nach Verabreichung von nichtsteroidischen Antiphlogistika
zeichnet sich vor allem bei solchen Krankheitsbildern ab (Morbus Bechterew, primär chronische Polyarthritis), bei denen eine lebenslange Therapie erforderlich ist.
Eine gezielte Bearbeitung dieser Frage an einem der größten Rheumazentren der Bundesrepublik Deutschland hat ergeben, daß bei je 100
Patienten mit Morbua Bechterew und primär chronischer Polyarthrl- ,
tis innerhalb eines Jahres etwa 450 mal ein Präparatewechsel nötig
geworden ist.
Mit der Substanz Pirenzepin-dihydrochlorid konnte z.B. im Falle (
von Indomethacin gezeigt werden, daß die sogenannte "Ulkusrate" ■
von 37 S auf nahezu O $ reduziert werden konnte, wobei ein Beobachtungszeit raum von über 2 Jahren bei einigen Hundert Fällen vorliegt.
Tagesdosen von 10 bis 30 mg haben sich in klinischen Versuchen als
ausreichend erwiesen« die von allen therapeutisch verwendeten Nichtjsteroid-Antiphlogistika verursachten gastrointestinalen Nebenwir- j
kungen aufzuheben. Aufgrund der günstigen Pharmakokinetik von Plren*-
zepin bzw. dessen Dihydrochlorid reichen einmalige therapeutische Dosen, in 12-Stundenintervall verabreicht aus, üb einen Schlei«-
hautschuts rund u« 4ie uhr su gewährleisten.
Es soll nicht unerwähnt bleiben* da* unter de« Schutt von ?iren*epln auch eine Doaissteigerung «it antiphlogistisohen Präparaten ermöglicht wird, ohne diese mit Unverträgliehkeitsercsfeeinungen erkaufen su Bussen.
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Inkompatibilitäten zwischen Pirenzepin und nichtsteroidischen Antiphlogistika, konnten nicht beobachtet werden.
Es wurde desweiteren pharmakologisch eingehend untersucht, wie
weit die Substanz
gegen die ulcerogene Wirkung der nichtsteroidischen Anti
phlogistlka
indol-3-essigeäure = B,
salz = C,
und J»-C»-Biphenylyl)-butanol = D
am Rattenmagen einen Schutzeffekt entfaltet. ;
Darüberhinaus wurde geprüft, ob Pirenzepin-dihydrohlorid bei >
gleichzeitiger Anwendung die akute entzündungshemmende Wirkung der ;
genannten nichtsteroidischen Antiphlogistika abschwächt.
Methodik: '
1) P_rüfun£ einer ulcerogenen Wirkung am_Magen_der_Rat£e
Die Prüfung erfolgte an männlichen und weiblichen (1:1) Chbb:
THOM-Ratten in einem Oewicht zwischen 130 und 150 g zu Versuchs-·
beginn.
Die Prüfsubstanzen (nichtsteroidische Antiphlogistika oder Mischungen der Antiphlogistika mit Pirenzepin-dihydrochlorid wur- ]
den an 3 aufeinanderfolgenden Tagen einmal täglich als Verrei- i bung in ltiger Tylose (lml/100 g Tier) per Schlundsonde verab- |
folgt. l
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1 h nach der letzten Applikation (d.h. am 3. Tage) wurden die
Tiere durch eine Überdosis Äther getötet. Die Mägen wurden präpariert, entlang der großen Kurvatur aufgeschnitten und zur
makroskopischen Beurteilung unter fließendem Wasser abgespült.
Aus dem Prozentsatz der Tiere, die nach den verschiedenen Dosen
mindestens ein Magenulcus bzw. eine hämorrhagische Erosion aufwiesen, wurde nach LITCHPIELD u. WILCOXON (J. Pharmacol, exp.
Ther. £6, 99 (191«9)) die ED50 der verschiedenen nichtsteroidischen Antiphlogistika mit und ohne Zusatz von Pirenzepin-dihydrochlorid als die Dosis berechnet, die bei 50 % der Tiere
ulcerogen wirkte.
2) Prüfung einer Wirkung gegenüber dem Kaolinödem der Ratten- hint£rp_fot£
Die Versuche wurden an männlichen Chbb:TH0M-Ratten in einem
Gewicht zwischen 125 und I50 g durchgeführt. Der Provokation i
des Kaolinödems diente entsprechenden Angaben von HILLEBRECHT (Arzneimittel-Forsch. ^. 607 (195*0 eine subplantare Injektion
von 0,05 ml einer 10 Jiigen Suspension von Kaolin in 0,85 <iger
Kochsalzlösung in eine Hinterpfote. Die zweite Hinterpfote erhielt das gleiche Volumen 0,85 !tiger Kochsalzlösung subplantar.
Die Messung der Pfotendicke erfolgte entsprechend den Angaben ;
von DOEPPNER u. CERLETTI (Int. Arch. Allergy appl. Immunol. Ij?,
89 (1958)) über die Bestimmung des maximalen sagittalen Durchmessers mit Hilfe einer Meßuhr mit konstantem Auflagedruck vor
und 5 h nach Odemauslösung.
Die Prüfsubstanzen (die nichtsteroidischen Antiphlogistika bzw.
die Mischung der nichtsteroidischen Antiphlogistika mit Pirenzepindihydrochlorid) wurden 30 min vor der Ödemauelösung als
Verreibung in 1 Jiger Tylose (1 ml/100 mg Tier) per Schlundsonde verabfolgt.
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Von dem Durchmesser der mit Kaolin behandelten Pfote wurde der zu Versuchsbeginn gemessene Pfotendurchmesser sowie die an der
Nachbarpfote abzulesende durch die Injektion bedingte Durchmesserzunahme abgezogen und die Differenz als echter Schwellungswert
weiterverrechnet.
Aus den nach den verschiedenen Dosen der nichtsteroidischen Antiphlogistika mit und ohne Zusatz von Pirenzepin-dihydrochlorid
ermittelten Schwellungswerte wurde nach linearer Regressionsanalyse nach LINDNER (Statistische Methoden, 4. Aufl. pp.
Il»8-l62, Birkhäuser, Basel (I96M)) eine ED35 des Antiphlogistikums
mit den Vertrauensgrenzen nach FIELLER (Quart. J. Pharm.
Pharmacol. 12, 117 (19M)) als die Dosis berechnet, die die
Pfotenschwellung um 35 % gegenüber der der Kontrolltiere hemmte,
Die folgenden Tabellen enthalten die bei diesen Versuchen gefundenen Werte:
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- Y ■·
Wirkung von A gegen den ulcerogenen Effekt von B, C und D am Magen
der Ratte nach kombinierter oraler Oabe an drei aufeinanderfolgenden Tagen
Antiphlogi- sticum |
Dosis mg/kg |
A Dosis mg/kg |
Anteil der Tiere mit Ulcera |
ED50-TIIcUS+ * mg/kg |
B It It |
2,0 2,8 4.0 |
— | 4/18 11/18 16/18 |
2,55 (2,16-3,01) |
B Il ti |
2,8 4,0 5,66 |
50 Il Il |
4/16 12/16 13/15 |
3,30 (2,66-4,09) |
B It It It |
2,8 4,0 5,66 8,0 |
100 It It tt |
4/16 5/15 8/15 15/15 |
4,90 (3,88-6,17) |
C ti It |
52 62 74 |
— | 5/12 8/12 10/12 |
54,5 (47,0-63,2) |
C Il Il It |
62 74 88 106 |
50 ti tt It |
4/15 8/17 9/17 11/17 |
83,0 (70,2-98,1) |
C Il ft Il Il |
74 88 106 127 153 |
100 It Il It It |
0/15 4/15 3/15 7/15 8/15 |
151 (117-195) |
Qs e e | 28,1 37,5 50,0 67.5 |
- | 4/17 5/17 9/17 15/17 |
44,5 (38,0-52,1) |
D It η η |
50,0 67,5 91,1 123.0 |
50 It It tt |
1/16 6/16 11/14 13/14 |
75,0 (63,6-88,5) |
D Il ti Il |
50,0 67,5 91,1 123.0 |
100 It It η |
2/16 5/15 7/15 10/13 |
88,5 (72,0-108,9) |
+) in der Berechnung nach LITCHPIELD u. WILCOXON; Vertrauensgrenzen bei 95 % Wahrscheinlichkeit in Klammern
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Einfluß von A auf die akute antiexsudative Wirkung von B, C und D
gegenüber dem Kaolinödem der Rattenhinterpfote nach gleichzeitiger oraler Gabe
Antiphlogi- | Dosis | - | A | η | Pfotendicke | mm | ED35 |
sticum | mg/kg | 6,25 | Dosis mg/kg | in 10" | S | mg/kg | |
12,5 | JC | 13,7 | |||||
Kontrollen | _ | 25 | 20 | 271,3 | 21,6 | ||
B | 1,5 | 50 | - | 20 | 214,8 | 16,5 | 4,3 |
If | 3,0 | - | 19 | 189,0 | 18,6 | (3,7-5,2) | |
It | 6,0 | 6,25 | — | 20 | 164,5 | 21,2 | |
Kontrollen | — | 12 | 100 | 20 | 277,5 | 19,2 | |
B | 1,5 | 25 | Il | 20 | 200,3 | 19,4 | 3,0 |
π | 3,0 | N | 20 | 178,3 | 15,3 | (2,5-3,6) | |
It | 6,0 | 6,25 | Il | 19 | 162,9 | 13,5 | |
Kontrollen | — | 12 | — | 19 | 268,7 | 22,9 | |
C | 6,25 | 25 | - | 18 | 203,9 | 17,0 | 15,3 |
η | 12,5 | MB | 19 | 179,5 | 17,9 | (13,5-17,1) | |
Il | 25 | - | 20 | 164,3 | 13,4 | ||
Il | 50 | 20 | 138,0 | 17,0 | |||
Il | 100 | am | 20 | 93,8 | 14,9 | ||
Kontrollen | 100 | 15 | 276,3 | 24,3 | |||
C | η | 15 | 215,6 | 21,2 | 17,6 | ||
η | N | 15 | 187,0 | 29,5 | (14,4-21,5) | ||
H | ti | 15 | 166,0 | 18,4 | |||
•ι | It | 15 | 149,3 | 12,5 | |||
Kontrollen | — | 45 | 269,5 | 18,6 | |||
D | - | 15 | 214,3 | 19,0 | 11,2 | ||
η | - | 15 | 165,0 | 29,8 | o(9,95-12,4) | ||
It | — | 15 | 124,0 | 14,8 | |||
Kontrollen | 100 | 20 | 278,0 | 21,5 | |||
D | It | 20 | 215,5 | 13,4 | 12,1 | ||
N | It | 20 | 180,4 | 17,9 | (11,1-13,2) | ||
η | η | 20 | 141,0 |
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-S-
Durch die Zugabe von Pirenzepin-dihydrochlorid (Substanz A), erfährt die ED50 für die Ulcerogenität der geprüften Antiphlogistika
am Magen der Ratte eine dosisabhängige Erhöhung (siehe Tabelle 1).
Die gleichzeitige orale Gabe von Pirenzepin-dihydrochlorid führt andererseits zu keiner Beeinträchtigung der akuten antiexsudativen
Wirkung der nichtsteroidischen Antiphlogistika gegenüber dem Kaolinödem der Ratte (siehe Tabelle 2).
Mit Hilfe der Substanz A läßt sich die ulcerogene Wirkung von nichtsteroidischen Antiphlogistika am Magen der Ratte dosisab- ι
hängig abschwächen. ;
Da die akute antiexsudative Wirkung dieser nichtsteroidischen Antiphlogistika durch die simultane Anwendung von A keine Einschränkung erfährt, kann dieser antiulcerogene Effekt von A nicht ■
durch eine direkte Interaction mit den geprüften nichtsteroidischen Antiphlogistika oder durch eine Beenträchtigung ihrer (
Resorption vorgetäuscht sein. !
Diese Untersuchungsergebnisse beweisen, daß das 5,11-Dihydro-ll- j
/P^-methyl-l-piperazinyDacetylZ-eH-pyrido/J^-bJ/T.irZbenzodiaze- !
pin-6-on bzw. dessen physiologisch verträgliches Säureadditions- j salz mit anorganischen oder organischen Säuren die gastrointestinalen Nebenwirkungen (Bildung von Läsionen, Hämorrhagien und
Bildung von Ulzera) von nicht-steroidischen Antipholgistika zu unterbinden vermag, wobei die antiphlogistische Wirkung voll er- J
halten bleibt.
Die erfindungsgemäßen Arzneimittelkombinationen zeichnen sich dadurch aus, daß sie als Wirkstoff eine beliebige, nicht-steroide
antiphlogistisch wirkende Substanz bzw. deren physiologisch geeignetes Salz und 5»H-Dihydro-ll-/J1»-methyl-l-piperazinyl)acetyl?T
6H-pyrido/2,3-b7/l,47benzodiazepin-6-on bzw. dessen physiologisch
unbedenkliches Salz mit anorganischen oder organischen Säuren enthalten, wobei das Dosisverhältnis des Pyrido-benzodiazepinons zu
dem Antiphlogistikum in Abhängigkeit von der Wirkungsstärke des
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- to -
thyl-l-piperazinyl)acetyJL/-6H-pyrido/2,3-b7/l,4?benzodiazepin-6-
on bzw. an dessen Säureadditionssalz zwischen 10 bis 50 mg. Die
neue Arzneimittelkombination kann noch sonstige pharmakologisch
wirksame Stoffe und/oder die in der Pharmazie üblichen Träger- und/
oder Hilfsstoffe enthalten.
Als antiphlogistisch wirkende Komponente kommen beispielsweise die
folgenden ansich bekannten Substanzen in Frage:
3-essigsäure , '
Ke top ro fen a 2-(3-Benzoyl-phenyl)-propionsäure ,
S up ro fen a a-Methyl-M-ÜJ[2-thienyl)carbonyi7-benzolessigsäure ,
Tolmetin * l-Methyl-5-(p-toluoyl)-pyrrol-2-es3igsäure
und seine Salze, vorallem das
l-M#thyl-5-(p-toluoyl)-pyrrol-2-essigsäure-natriumealzdihydrat, j
Sulindac a Z-S-Fluor-a-methyl-l-Cl-methyleulfinyl-benzyliden)- j
inden-3-essigsäure , I
Fenoprofen a 2-(3-Phenoxy-phenyl)-propioneäure
und seine Salae, vorallem das
2-(3-Ph#noxy-phenyl)-propionsäure-caloiumaalz-
dihydrat,
6-Chlor-a-methyl-carbaaol-2-«s8igsäure>
Fenbufen a i|-C»-Biph«nylyl)-1-oxo-buttersäure ,
Bueloxinsfluv· a M-O-Chlor-il-oyolohtxyl-phenyD-i-oxo-butter-
aflur· ,
6,11-Dihydro-11-oxo-dibenz/b, e7oxepin-2-essigaäure,
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d-2-(6,ll-Dihydro-ll-oxo-dibenzoZb,e7thiepin-3-yl)-propionsäure
und seine physiologisch verträglichen Salze mit anorganischen
und organischen Basen,
d-2-(6,ll-Dihydro-ll-oxo-dibenz^b,e_7oxepin-3-yl)-propionsäure
und seine physiologisch verträglichen Salze mit anorganischen
und organischen Basen,
d-a-Methy1-5-oxo-5H-dibenzo/a,d7cyclohepten-2-essigsäure und
seine physiologisch verträglichen Salze mit anorganischen und
organischen Basen,
indol-2-essigsäure ,
E-4-(2-Pluor-'t-bipheny Iy l)-i|-hydroxy-2-b utensäure,
i»-(i»-Biphenylyl)-l-butanol,
Diclofenac = o-^*(2,6-Dichlor-phenyl)amino7 -phenylessigsäure
und seine physiologisch verträglichen Salze mit anorganischen und organischen Basen, insbesondere das
Natrium-Ιο-ΙΪ2,6-Dichlor-phenyl)amino7-phenyl7-acetat ,
Flufenaminsäure * 2,C /~3-(Trifluormethyl)phenyl7amino7-
benzoesäure ,
Meclofenaminsäure = 2-/~(2,6-Dichlor-3-methyl-phenyl)aming7-
benzoesäure ,
und seine physiologisch verträglichen Salze mit anorganischen und organischen Basen, insbesondere das Natriumsala,
Mefenaminsäure * 2-£T2,3-Dimethyl-phenyl)amino7-benzoesäure ,
Nifluminsäure s 2,C Ci-(TrifluormethyI)phenyl7amino7-3-
pyridincarbonsäure,
Phenylbutazon = M-(l-Butyl)-l,2-diphenyl-3,5-dioxo-pyraaolidin
und seine physiologisch verträglichen Salze mit anorganischen und organischen Basen, insbesondere das Natriumsalz,
Pyrazinobutazon = Xquimolekulares SaIs aus Phenylbutaaon und
Piperazin ,
Oxyphenbutazon * ^-(l-ButyD-l-Cl-hydroxy-phenyD-a-phenyl-
3,5-dioxo-pyraaolidin ,
l,il-Diphenyl-3»5-dioxo-pyra»olidin und sein· physiologisch verträglichen Salse mit anorganischen und organischen Basen,
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- ie -
pyrazolidindion ,
Azapropazon = S-Dimethylamino-iJ-methyl^-propyl-lH-pyrazolo-
n,2-a7^,2,17benzotriazin-l,3(2H)-dion ,
Bumadizon-Calcium-Semihydrat s Butylmalonsäuremono-(l,2-diphenylhydrazid-calciurasalz-semihydrat ,
Sudoxicam = i»-Hydroxy-2-methyl-N-(2-thiazolyl)-2H-l,2-benzothia-
zin-3-carboxamid-l,l-dioxid , Piroxicam = '»-Hydroxy-2-methyl-N-(2-pyridyl)-2H-l,2-benzothiazin-
3-carboxamid-l,l-dioxid ,
Isoxicam = l»-Hydroxy-2-methyl-N-(5-methyl-3-isoxazolyl)-2H-l,2-
benzothiazin-3~carboxamid-l,l-dioxid ,
1-Hydroxy-2-methyl-N-(2-thiazolyl)-2H-naphtor2,l-e7-l,2-thiazin- ;
3-carboxamid-l,l-dioxid, ;
Proquazone = 7-Methyl-J*-phenyl-l-(2-propyl)-2(lH)-chinazolinon , (
Flumizol = 'l,5-Bis-(1l-methoxy-phenyl)-2-(trifluormethyl)-imidazol
und j
E-^T /."(p-Chlor-n-methyl-benzyliden)aminQ7oxy7-essigsäure-2-(dimethy 1·
aminoJäthylester-hydrochlorid. :
Desweiteren ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Arzneimittelkombinationen, welches
dadurch gekennzeichnet ist, daß eine beliebige, nicht-steriode entzündungshemmende Substanz oder deren physiologisch geeignetes
Salz mit dem S.ll-Dihydro-ll^U-methyl-l-piperazinyUacetytf-ßH-pyrido^2,3-bjrfl,f|7benzodiazepin-6-on bzw. mit seinem physiologisch
geeignetem Salz mit einer anorganischen oder organischen Säure im Verhältnis Pyrido-benzodiazepinon zu Antiphlogistikum von 1 zu
500 bis 1 zu 2 kombiniert und gegebenenfalls mit sonstigen bekann-'
ten wirksamen Stoffen und den bei der Herstellung von Arzneimitteln üblichen Träger- und/oder Hilfsstoffen zu Tabletten, Dragees, Pul-j
vern für Briefe, Sirupq Kapseln, Brausetabletten, Suppositorien, j
etc. formuliert wird.
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Die erfindungsgemäßen Arzneimittelpräparate werden oral, rektal
und/oder parenteral täglich einmal oder, in kleineren Teildosen,
mehrmals verabreicht. Die Herstellung der Tabletten, Dragees,
Suppositorien, Pulvermischungen und Sirupe erfolgt in an sich bekannter Weise, beispielsweise werden die Tabletten durch unmittelbares Verpressen eines Gemisches der Wirk- und Hilfsstoffe hergestellt und gegebenenfalls nachträglich mit einem im Magen- und
Darmtrakt löslichen Film überzogen, bei der Herstellung von Kapseln wird das Gemisch der Wirk- und Hilfsstoffe in Kapseln aus
beispielsweise Hartgelatine eingefüllt, als Trägerstoffe von
Suppositorien kommen pflanzliche Fette wie gehärtetes Pflanzenöl
oder Triglyceride von Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen
in Frage, wobei die Wirkstoffe in diesen Massen homogen verteilt
werden.
auf die Beispiele beschränkt ist: !
zinyl)acetyf7-6H-pyrido/2,3-b7/l.,^7benzodiazepin-6-on-dihydro-
* Λ
Chlorid al s^ee e —^bezeichnet.
Beispiel 1 i
3000,0 mg j
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Herstellung:
Pirenzepin-dihydrochlorid, Ascorbinsäure, Zitronensäure sowie Matriumhydrogencarbonat werden gut gemischt und mit einer lOXigen
Lösung von Polyvinylpyrrolidon in Äthanol befeuchtet. Die feuchte Nasse wird durch ein Sieb geschlagen und bei einer Temperatur von
^5°C getrocknet. Das trockene Granulat wird mit Natriumbenzoat vermischt
und zu Tabletten verpreßt. PUr die Herstellung ist ein klimatisierter Raum notwendig, in dem die relative Feuchte unter
30 % gehalten werden kann.
Stempeldurchmesser 20 mm,
Stempeldurchmesser 20 mm,
Tablettengewicht 3000 mg.
Zusammensetzung:
AcetyIs allcylsäure mlcroverkapseIt
Pirenzepin-dihydrochlorid Milchzucker Maisstärke Stearinsäure Polyvinylpyrrolidon
620,0 mg
Herstellungsverfahren:
AeetyIsalleylsäure, Pirenzepin-dihydrochlorid, Milchzucker und
Maisstärke werden gemischt und mit einer 10 {igen Lösung von Polyvinylpyrrolidon,
in der unter Erwärmen Stearinsäure gelöst wurde, befeuchtet. Die feuchte Masse wird durch ein Sieb gesehlagen und
bei einer Temperatur von M5°C getrocknet. Das trockene Granulat
wird su Tabletten verpreßt.
Stempeldurchmesser 13 mn,
Stempeldurchmesser 13 mn,
Tablettengewicht 620 ng.
809835/0362
500,0 | mg |
10,0 | mg |
50,0 | mg |
18,0 | mg |
4,0 | mg |
8,0 | mg |
Magensaftresistente Dragees mit o-/(2,6-Dichlor-phenyl)amino/-phenyleesigsaurem
Natrium 75 mg und Pirenzepin-dihydrochlorid
5 mg
Zusammensetzung:
Natrium-o-/72,6-Dichlor-phenyl)amino/-phenyl-acetat
Pirenzepin-dihydrochlorid Calciumphosphat Maisstärke
lösliche Stärke Magnesiumstearat
Herstellungsverfahren:
Natrium-o-/(2,6-Diehlor-phenyl)amino/-phenyl-acetat und Pirenze- !
Natrium-o-/(2,6-Diehlor-phenyl)amino/-phenyl-acetat und Pirenze- !
pin-dihydrochlorid werden gut mit Calciumphosphat sowie Maisstärke ι
gemischt und mit einer 20 tigen wässrigen Stärkelösung befeuchtet. |
Die feuchte Mischung wird durch ein Sieb gerieben und bei einer j Temperatur von 450C getrocknet. Das trockene Granulat wird mit j
Magnesiumstearat gemischt und zu Drageekernen gepreßt. Auf die
Kerne wird anschließend ein Überzug von anionischen Polymerisaten
aus Methacrylsäure und Methacrylsäureester^ gelöst in einem !
Aceton-Isopropanol-Gemisch aufgebracht. Die weitere Dragierung j
erfolgt auf bekannte Art mit einer Hülle, die im wesentlichen aus j Zucker und Talkum besteht. Die fertigen Dragees wurden mit Bienen-
75,0 | mg |
5,0 | mg |
120,0 | mg |
50,0 | mg |
8,0 | mg |
2,0 | mg |
260,0 | mg |
wachs poliert. | 9 mm, |
Stempeldurchmesser | 260 mg, |
Kerngewicht | 350 mg. |
Drageegewicht | |
809835/0362
Zusammensetzung: | 10,0 mg |
Pirenzepin-dihydrochlorid | 200,0 mg |
Butazolidin | 93,5 mg |
Milchzucker | 50,0 mg |
Maisstärke | 1IO,0 mg |
Cellulose mikrokristallin | 5,0 mg |
Polyvinylpyrrolidon | 1,5 mg |
Magnesiumstearat | |
400,0 mg
Die Wirkstoffe werden mit Milchzucker, Maisstärke sowie der Cellulose gut gemischt und mit einer 10 Jigen Polyvinylpyrrolidonlösung in Wasser befeuchtet. Die Masse wird durch ein Sieb geschlagen und bei einer Temperatur von 45°C getrocknet, anschließend
wird das Granulat mit Magnesiumstearat vermischt. Die fertige
Mischung wird zu Kernen verpreßt, die anschließend mit einer Hülle überzogen werden, die im wesentlichen aus Zucker und Talkum besteht. Die fertigen Dragees werden mit Bienenwachs geglänzt.
Stempeldurchmesser 11 mm,
Dragees mit 50 mg 1-(4-Chlor-benzoyl)-5-methoxy-2-methyl-1H-
indol-3-essigaäure und 5 mg Pirenzepin-dihydrochlorid
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Pirenzepin-dihydrochlorid 5,0 mg
50,0 | mg |
75,0 | mg |
34,0 | mg |
10,0 | mg |
5,0 | mg |
1,0 | mg |
indol-3-essigsäure
Milchzucker
Maisstärke
Gelatine
Carboxymethylcellulose Magnesiumstearat
180,0 mg
Herstellungsverfahren:
Die intensive Mischung der Wirksubstanzen mit Maisstärke und Milchzucker
werden mit einer 75 ?igen wässrigen Gelatinelösung befeuchtet, durch ein Sieb mit 1,5 nun Maschenweite gerieben und bei einer
Temperatur von 45 c getrocknet. Das trockene Granulat wird mit
Carboxymethylcellulose und Magnesiumstearat gemischt und zu Kernen verpreßt.
Die so hergestellten Drageekerne werden nach bekannten Verfahren mit einer Hülle überzogen, die im wesentlichen aus Zucker und
Talkum besteht. Die fertigen Dragees werden mit Hilfe von Bienenwachs poliert.
Stempeldurchmesser 8 mm,
Kerngewicht l80 mg,
Drageegewicht 21IO mg.
Beispiel 6 ■
Suppositorien mit l-Ci-Chlor-benzoyD-S-methoxy^-methyl-lH-indol-3-essigsäure und Pirenzepin-dihydrochlorid
Zusammensetzung: ί
l-(1*-Chlor-benzoyl)-5-methoxy-2- ,
methyl-lH-indol-3-essigsäure
Pirenzepin-dihydrochlorid Adeps solidus
(z.B. Witepsol W 45)
1700 mg
100 | mg |
25 | mg |
1575 | mg |
809835/0362
Nach dem Aufschmelzen der Suppositoriengrundlage werden die Wirkstoffe bei 1IO C unter intensivem Rühren homogen suspendiert und
die Schmelze in vorgekühlte Formen gegossen.
Suppositorien mit 4-(l-Butyl)-l,2-diphenyl-3,5-dioxo-pyrazolidin
und Pirenzepin-dihydrochlorid
4-(l-Butyl)-l,2-diphenyl-3,5-dioxo-pyrazolidin 250 mp/
Pirenzepin-dihydrochlorid 25 mn
(z.B. Witepsol W 1)
1700 mp Herstellung:
Nach dem Aufschmelzen der Suppositioriengrundlage werden die Wirkstoffe bei ΊΟ C unter intensivem Rühren homogen suspendiert und
die Schmelze in vorgekühlte Formen gegossen.
Beispiel 8
Ampullen
1 Trockenampulle enthält:
Pirenzepin-dihydrochlorid | 10 mg | 150 | mp; |
Mannit | 50 mg | 450 | mg |
1 Lösungsampulle enthält: | 30 | mg | |
4-(l-Butyl)-l,2-diphenyl-3, | 5-dioxo-pyrazolidin | 55 | mp; |
Pyramidon | 3 | ,0 ml | |
Lidocain | |||
Natriumhydroxid | |||
Aqua dest. ad | |||
B09835/0362
Herstellung:
Pirenzepin-dihydrochlorid wird zusammen mit dem Gerüstbildner in
Ampullenwasser gelöst; zu 1 ml in 5~ml Injektionsflaschen abgefüllt,
wird diese Lösung nach bekannten Verfahren tyophilisiert.
Für die bestimmungsgem'isse Anwendung wird eine Trockenampulle
mit der nach bekanntem Verfahren hergestellten Lösungsampulle, die die Antiphlogistika und das Lokalanästhetikum beinhaltet,
rekonstituiert und unmittelbar danach appliziert.
Beispiel 9
Trockensaft
Dosis: Pirenzepin-dihydrochlorid 10 mg/10 ml Acetylsalizylsäure 500 mg/10 ml
Gewichtsteile in Gramm Acetylsalizylsäure pulvis 5,0
Pirenzepin-dihydrochlorid 0,1
Natriumbenzoat 0,2
Zitronensäure 0,1
Gelborange 11963 0,006
Instantzucker 19,09*»
Karion Instant 15,0
Satiagum 0,25
Banane 54330 0,2
Karamel 52929 0,05
40,000 g
Die Stoffe werden gut pulverisiert, miteinander vermischt und in geeigneten Flaschen abgefüllt.
40 g Trockensaftgranulat sind vor Gebrauch mit Wasser auf ein Volumen
von 100 ml anzufüllen.
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Zusammensetzung:
Acetylsalicylsäure, krist. 330,0
Pirenzepin-dihydrochlorid 10,0
Maisstärke getr. · 78,0
Milchzucker pulv. 10,0
Alum.-stearat 2,0
^30,0
Kern-Bestandteile:
2,6-Bis(diäthanolamino)-l»,8-dipiperidino-pyrimido
/5,1-d7pyrimidin 75,0 mg
Polyvinylpyrrolidon K 30 2,5 mg
Formaldehydgelatine 6,5 mg
Magnesiumstearat 1,0 mg
Oberzug:
Talkum ca. 13,Ί mg
Zucker ca. Ί,2 mg
Gummiarabicum ca. 2,4 mg
Kern + Überzug: ca.l05»0mg
Die Kapselinhaltsstoffe werden gemahlen, vermischt und in eine Gelatinekapsel
eingefüllt; mit einer geeigneten Maschine wird an- j schließend ein zuvor aus den obengenannten Bestandteilen gefertigter
Kern in die Kapsel eingelegt und die Kapsel verschlossen. Der ; Kern wurde vorher auf die übliche Weise gepreßt und mit einem Uber-j
zug versehen. Eine Kapsel enthält 75 mg 2,6-Bis(diäthanolamino)-Mje-dipiperidino-pyrimido/J^-dTpyrimidin,
330 mg Acetylsalizylsäure und 10 mg Pirenzepin-dihydrochlorid.
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Claims (11)
1) Arzneimittelkombinationen, dadurch gekennzeichnet, daß sie als
Wirkstoff eine beliebige nicht-steroide entzündungshemmende
Substanz oder eines ihrer physiologisch verträglichen Salze und das 5,ll-Dihydro-ll/J1»-methytt-l-piperazinyl)acetyl/-6H-pyrido/2*3-b7/l,Jl7benzodAazepin-6-on oder dessen physiologisch
unbedenkliches Salz mit einer anorganischen oder organischen Säure und gegebenenfalls noch weitere bekannte, pharmakologisch
wirksame Stoffe und/oder die üblichen Träger- und/oder Hilfsstoffe enthalten.
2) Arzneimittelkombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das 5,ll-Dihydro-ll/J1»-methyl-l-piperazinyl)acetyl/-6H- '
pyrido/2,3-b_//l,4/benzodiazepin-6-on oder dessen Säureadditions-»
salz zu der entzündungshemmenden Substanz im Verhältnis von
1 zu 500 bis 1 zu 2 vorliegt.
3) Arzneimittelkombination nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet
durch einen Gehalt an l-(1-Chlor-benzoyl)-5-methoxy-2-methyl- :
lH-indol-3-essigsäure als antiphlogistische Komponente.
1) Arzneimittelkombination nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet ;
durch einen Gehalt an 4-(l-Butyl)-l,2-diphenyl-3,5-dioxo-pyrazolidin oder seinen physiologisch verträglichen Salzen mit anorganischen oder organischen Basen als antiphlogistische Korn- :
ponente. <
5) Arzneimittelkombination nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet
durch einen Gehalt an 5-Dimethylamino-9-methyl-2-propyl-lH- ■
pyrazolo/l,2-a//l,2fil/benzotriazin-l,3(2H)-dion als antiphlogistische Komponente. '
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ORIGINAL INSPECTED
- 22 -
6) Arzneimittelkombination nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet
durch einen Gehalt an i»-M-(2l-Fluorbiphenylyl)7-1l-hydroxycrotonsäure oder ihren physiologisch verträglichen Salze mit
anorganischen oder organischen Basen als antiphlogistische Komponente.
7) Arzneimittelkombination nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet
durch einen Gehalt an i-Cl-BiphenylyD-butanol als antiphlogistische Komponente.
8) Arzneimittelkombination nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet
durch einen Gehalt an O-Acetylsalicylsäure als antiphlogistische
Komponente.
9) Arzneimittelkombination nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet
durch einen Gehalt an o-/(2,6-Dichlor-phenyl)amino/-phenylessigsäure oder ihren physiologisch verträglichen Salzen mit
anorganischen oder organischen Basen als antiphlogistische Komponente.
10) Verfahren zur Herstellung von Arzneimittelkombinationen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine beliebige, nicht-steriode
entzündungshemmende Substanz oder eines ihrer physiologisch verträglichen Salze und das 5,H-Dihydro-ll/_(4-methyl-l-piperazinyl)acetyl/-6H-pyrido/2,3-b//jl,J|/benzodiazepin-6-on oder '
dessen physiologisch verträgliches Salz mit anorganischen oder organischen Säuren im Verhältnis Pyridobenzodiazepinon zu Antiphlogistikum von 1 zu 500 bis 1 zu 2 kombiniert und gegebenen-
falls mit sonstigen, bekannten pharmakologisch wirksamen Stoffen und den üblichen Träger- und/oder Hilfsstoffen zu Dragees, j
Tabletten, Kapseln, Pulverbriefchen, Suppositorien oder Sirupe !
formuliert.
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11) Verwendung von 5»ll~Dihydro-ll/_(4-methyl-l-piperazinyl)acetyl/-6H-pyrido/_2,3-b//l,j*/benzodiazepin-6-on oder von dessen pharmakologisch verträglichen Salzen mit anorganischen oder organischen Säuren zur Herstellung von therapeutisch gut verträglichen antiphlogistischen Arzneimittelkombinationen, dadurch
gekennzeichnet, daß beliebigen, nicht-steroiden entzündungshemmenden Substanzen oder ihren physiologisch verträglichen
Salzen 5,11-Dihydro-11/14-methyl-1-piperazinyl)acetyl/-6H-pyrido/2,3-b//l,ll7benzodiazepin-6-on oder eines seiner pharma- ■
kologisch unbedenklichen Salze mit anorganischen oder organi- ! sehen Säuren im Verhältnis von 500 zu 1 bis 2 zu 1 beigemischt !
wird, wodurch die ulzerogenen Nebenwirkungen des Antiphlogistikums unterdrückt werden.
809835/0362
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