DE2340632C2 - Verwendung von 2,3,5,6-Tetrahydro-6-phenylimidazo[2,1-b]thiazol oder von dessen Salzen bei der unterstützenden Behandlung zur Rückbildung und Linderung von Neoplasmen - Google Patents
Verwendung von 2,3,5,6-Tetrahydro-6-phenylimidazo[2,1-b]thiazol oder von dessen Salzen bei der unterstützenden Behandlung zur Rückbildung und Linderung von NeoplasmenInfo
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- A61K31/00—Medicinal preparations containing organic active ingredients
- A61K31/33—Heterocyclic compounds
- A61K31/395—Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins
- A61K31/41—Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins having five-membered rings with two or more ring hetero atoms, at least one of which being nitrogen, e.g. tetrazole
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Description
Beispiel 1
Injeklionslösung
Injeklionslösung
Eine sterile wäßrige Lösung zur intramuskulären oder intravenösen Verabfolgung, die 250 mg/ml Tetramisol-hydrochlorid
als Wirkstoff enthält, wird aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Tetramisol · HCl
Wasser zur Injektion
(United States Pharmacopeia)
Wasser zur Injektion
(United States Pharmacopeia)
ad
250 g
1000 ml
1000 ml
Beispiel 2
Kapseln
Kapseln
Aus den folgenden Bestandteilen werden 10 000 Hartgelatinekapseln, die jeweils 150 mg Levamisol-hydrochlorid
enthalten, hergestellt:
Levamisol - HCl
Lactose
Stärke
Talcum
Calciumstearat
1500 g
500 g
150 g
150 g
10 g
Aus dem Wirkstoff und den zusätzlichen Bestandteilen wird ein einheitliches Gemisch hergestellt, daß in
zweiteilige Hartgelatinekapseln gefüllt wird. Diese Kapseln bewirken eine zufriedenstellende Rückbildung
und Linderung von neoplastischen Erkrankungen bei Erwachsenen, wenn 3 Tage lang täglich eine Kapsel
gegeben wird und er« Behandlung alle 3 Wochen wiederholt
wird.
Beispiel 3
Tabletten
Tabletten
Aus den folgenden Bestandteilen verden 5000 verpreßte
Tabletten, die jeweils 150 g Levamisol-hydrochlorid als Wirkstoff enthalten, hergestellt:
Die Lösung der Hydroxybenzoesäureester im Propylenglykol
wird zu einer Lösung des Natriumcyclamats, des Natriumsalzes von Saccharain und der Saccharose
in der halben Wassermenge gegeben. Der Bentonit wird
in heißem Wasser (etwa 85° C) suspendiert und 60 Minuten gerührt. Anschließend wird die Bentonitlösung zu
der vorgenannten Lösung gegeben. Das Sulfosuccinat wird in etwas Wasser gelöst und der Wirkstoff in der
erhaltenen Lösung suspendiert Sodann wird das Antischaummittel, das mit einer möglichst geringen Wassermenge
zu einer Lotion verdünnt ist, zugesetzt, und das erhaltene Gemisch wird gründlich vermischt Die Wirkstoffsuspension
wird sodann zum vorstehenden Gemisoh gegeben und gründlich vermischt Das FD&C
Yellow Nr. 5 wird in einer geringen Menge Wasser gelöst, und das mit der nötigen Menge Wasser versetzte
Orangenaroma zugegeben. Sodann wird bis zum Erreichen eines homogenen Gemisches gerührt Schlie31ich
wird das Gemisch durch eine Kolloidmühle gegeben und in geeignete Behälter gefüllt
Levamisol · HCl 750 g
Stärke 75 g
dibasisches Calciumphosphat 325 g
(wasserhaltig)
Calciumstearat 3,5 g
Die feingepulverten Bestandteile werden gründlich
vermischt und mit lOprozentiger Stärkepaste granuliert
Das Granulat wird getrocknet und zu Tabletten verpreßt. Bei oraler Verabreichung von 1 Tablette über 3
Tage hinweg und bei Wiederholung dieser Behandlung im Abstand von 3 Wochen wird eine zufriedenstellende
Rückbildung und Linderung von neoplastischen Erkrankungen bei Erwachsenen erreicht. Die Tabletten können
mit Zucker überzogen werden, um den Geschmack des Wirkstoffs zu maskieren.
Aus den folgenden Bestandteilen werden 5 Liter einer oral verabreichbaren Suspension, die pro 5 ml (Teelöffei)
50 mg dl-23r5,6-Tetrahydro-6-phenylimidazo[2,l-b]thiazol
als Wirkstoff enthält, hergestellt.
Wirkstoff | 25,0 g |
Saccharose | 300,0 g |
Dioctylnatriumsulfosuccinat | 0,5 g |
Bentonit | 22,5 g |
Hydroxybenzoesäuremethylester | 7,5 g |
Hydroxybenzoesäurepropylester | 1.5 g |
Antischaummittel | 0,15 g |
(Antifeam A. F. Emulsion) | |
Propylenglykol | 52,0 g |
FD&C Yellow Nr. 5 | 0,1 g |
Natriumcyclamat | 50,0 g |
Saccharin, Natriumsalz | 5,0 g |
Orangengeschmack | 7.5 g |
filtriertes, gereinigtes Wasser, ad | 5 Liter |
Claims (1)
- Patentanspruch:Verwendung von 23,5,6-Tetrahydro-6-phenylimidazopü-bj-thiazol oder von dessen Salzen bei der unterstützenden Behandlung zur Rückbildung und Linderung von Neoplasmen.23Ä6-Tetrahydro-6-phenylimidazo[2,l-b]thiazol
(PIT) kann auf Grund seines asymetrischen Kohlenstoffatoms in racemischer Form bzw. in Form der 1- und d-Enantiomorphen vorliegen. Die racemische Form wird im allgemeinen als Tetramisol und das 1-Enantiomorphe als Levamisol bezeichnet. PIT in Form der freien Gase läßt sich durch Umsetzung mit anorganischen oder organischen Säuren in die entsprechenden pharmakologisch verträglichen Salze umwandeln. Beispiele für anorganische Säuren sind Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Jodwasserstoffsäure, Schwefelsäure und Phosphorsäure. Beispiele für organische Säuren sind Essigsäure, Propionsäure, Glykolsäure, Milchsäure, Oxalsäure, Malonsäure, Weinsäure. Citronensäure, Sulfaminsäure und Ascorbinsäure. Die Salze von PIT lassen sich durch Umsetzung mit Alkalien in die freie Base überführen. Von den Salzen wird das Hydrochlorid bevorzugt verwendet.Aus der US-PS32 74 209 ist 23,5,6-Tetrahydrofi-phenylimidazo[2,l-b]thiazol als Antiwurmmittel bekannt.Es wurde erfindungsgemäß festgestellt, daß 23.5 5-Tetrahydro-6-phenylimidazo[2,l -bjthiazol und seine Salze mit Säuren wertvolle Arzneistoffe bei der unterstützenden Behandlung zur Rückbildung und Linderung von neopiastischen Krankheiten sind, wenn sie zusammen mit der antincoplastischen Chemotherapie eingesetzt werden; vgl. nachveröffentlichte Arbeit von W. K. Amery und D. A. Gough, Oncology, Bd. 38 (1981), 168—181. Unter neoplastischen Erkrankungen sind alle Arten von kanzerogenen oder onkogenen Prozessen, metastatischen oder bösartig verformten Zellen, Geweben oder Organen unabhängig von ihrer histopathologischen Art oder ihrem Stadium zu verstehen.Zur Behandlung von neoplastischen Erkrankungen wird eine wirsame Dosis von PIT oder einem pharmakologisch wirksamen Salz vorzugsweise im Gemisch mit einem pharmakologisch verträglichen Trägerstoff systemisch verabfolgt. Je nach der Verabreichungsform, d. h. oral oder parenteral, können verschiedene Trägerstoffe verwendet werden. Zur Herstellung von flüssigen, oral verabreichbaren Arzneipräparaten, wie Suspensionen, Elixieren und Lösungen, können beispielsweise Wasser, Glykole, öle oder Alkohole verwendet werden. Für feste, oral verabreichbare Arzneipräparate, wie Pulver, Kapseln oder Tabletten, können beispielsweise Stärke, Zucker, Kaolin, Gleitmittel, Bindemittel und/ oder Sprengmittel verwendet werden. Wegen der leichten Verabreichung sind Tabletten und Kapseln besonders bevorzugt. Präparate zur parenteralen Injektion enthalten als Trägerstoff im allgemeinen steriles Wasser, zumindest zum größten Teil, und gegebenenfalls andere Bestandteile, wie Lösungsvermittler. Beispielsweise können als Tärger für injizierbare Lösungen Kochsalzlösungen und/oder Glukoselösungen verwendet werden. Injizierbare Suspensionen können unter Verwendung von geeigneten flüssigen Trägern und Suspendiermitteln hergestellt werden.Um eine einfache und gleichmäßige Dosierung zu gewährleisten werden die Arzneipräparate zu bestimmten Einheitsdosen konfektioniert Darunter sind Dosen zu verstehen, die eine vorbestimmte Menge Wirkstoff enthalten, die so berechnet ist, daß sie in Verbindung mit dem Trägerstoff die gewünschte therapeutische Wirkung hervorruft Bevorzugte Dosisformen sind Tabletten, Kapseln, Pillen, Pulverpäckchen, Oblaten und kleine Flüssigkeitsmengen. Die Wirkstoffmenge pro Dosiseinheit kann etwa 5 bis 500 mg und vorzugsweise 50 bis 250 mg betragen.Die Dosierung des Wirkstoffes (PIT) zur Behandlung von bestimmten neoplastischen Erkrankungen hängt von verschiedenen Faktoren ab, beispielsweise von der Species und der Größe, dem Allgemeinzustand und der Schwere der Erkrankung, der Form, in der der Wirkstoff vorliegt (beispielsweise als lösliches Salz o6"; weniger gut lösliche freie Base) und schließlich von der Verabreichungsart Auf jeden Fall ist darauf zu achten, daß die verwendete Dosis nicht toxisch wirkt Im allgemeinen können zur Behandlung von neopiastischen Erkrankungen Dosen von etwa 1,0 mg/kg Körpergewicht bis zu den nicht-toxischen, bei der Wurmbehandlung verwendeten Dosen verwendet werden. Beispielsweise beträgt die empfohlene nicht-toxische, anthelmintische orale Dosis von Tetramisol beim Menschen etwa 5 mg/kg, beim Schaf etwa 15 mg/kg, bei Rindern etwa 10 mg/kg und bei Hühnern etwa 40 mg/kg. Die entsprechende Dosis für Levamisol beträgt beim Menschen etwa 2^ mg/kg, bei Schafen etwa 8 mg/kg und bei Rindern etwa 8 mg/kg. Einzeldosen von etwa 5 bis 500 mg sind in den meisten Fällen wirksam und zweckmäßig.Beim Menschen schließen Dosen von etwa 1,0 bis 5 mg/kg bzw. Gesamtdosen von etwa 50 bis 500 mg, die einzeln oder in mehrere Dosen unterteilt verabfolgt werden, den wirksamen Bereich zur Behandlung der meisten neoplastischen Erkrankungen ein.Die Rückbildung und Linderung von neoplastischen Erkrankungen wird durch interne Verabreichung von PIT, vorzugsweise dem Hydrochlorid des I-Enantiomorphen, bzw. von Arzneipräparaten, die diesen Wirkstoff enthalten, unterstützt. Die Dosierung des Wirkstoffs über längere Zeit hinweg wird so gewählt, daß die Rückbildung und Linderung von neoplastischen Krankheiten unterstützend behandelt werden können, ohne daß übermäßige cytotoxische Nebenwirkungen auftreten. Ein spezielles Beispiel für die Behandlung von Patienten sieht beispielsweise die Verabfolgung von 150 mg/kg Levamisol oder 250 bis 3OC mg/kg Tetramisol täglich für etwa 3 bis 5 Tage vor, wobei die Behandlung alle 2 bis 3 Wochen wiederholt wird. In bestimmten Fällen kann ein: tägliche Verabfolgung von 100 bis 200 mg/kg Levamisol oder 200 bis 300 mg/kg Tetramisol über eine lange Zeitdauer hinweg, beispielsweise 3 bis 6 Monate, aufrechterhalten werden. Die Beispiele erläutern die Herstellung von Arzneipräparaten.
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