DE2713683A1 - Amidinopenicillanoyloxyalkylamoxycillinate, ihre herstellung und verwendung - Google Patents
Amidinopenicillanoyloxyalkylamoxycillinate, ihre herstellung und verwendungInfo
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- DE2713683A1 DE2713683A1 DE19772713683 DE2713683A DE2713683A1 DE 2713683 A1 DE2713683 A1 DE 2713683A1 DE 19772713683 DE19772713683 DE 19772713683 DE 2713683 A DE2713683 A DE 2713683A DE 2713683 A1 DE2713683 A1 DE 2713683A1
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D499/00—Heterocyclic compounds containing 4-thia-1-azabicyclo [3.2.0] heptane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. penicillins, penems; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
- Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)
Description
I)R. F-T. PECHM ANN I)K. ING. U. BEIIHRNS
DIPPING. R. GOICTZ
θ MÜNCHEN OO SCIIWEICJEIISTHASSE
τκι.κγον (ORO) 66 20
TBi.ax β 8* OTO
1A-49 156
Anmelder: LEO PHARMACEUTICAL PRODUCTS LTD. A/S
(L0VENS KEMISKE FABRIK PRODUKTIONSAKTIESELSKAB)
Industriparken 55, 2750 Ballerup - Dänemark
Titel: Amidinopenicillanoyloxyalkylamoxycillinate, ihre
Herstellung und Verwendung
709841/0791
8 MÜNCHEN OO SCIIW ElOEHSTR ASSE S
TKI.lcroN (089>
«8 20 91 TRLKX S 24 070
TKLKORlMHi: t
PHOTKCTI'ATENT HtKCllN
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Die Erfindung bezieht sich auf bisher unbekannte Ester der nachfolgenden Formel I, auf Salze dieser Ester mit pharmazeutisch
unbedenklichen Säuren, auf Verfahren zur Herstellung dieser neuen Verbindung und auf pharmazeutische Mittel, die
die neuen Verbindungen als Wirkstoff enthalten.
Die Verbindungen nach der Erfindung sind wertvolle Wirkstoffe in der Human- und Veterinärmedizin und entsprechen der allgemeinen
Formel
HO—J/
CH-CONH^H^s^
NHj,
N-CH = N
in der R1 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeutet
und η eine ganze Zahl_von 5 bis 8 ist; mit anderen Worten die Gruppierung (CH2)ß N- bedeutet die 1-Piperidyl-, Hexahydro-IH-azepin-i-yl^THexahydro-iiaHj-azocin-i-yl- oder die
Octahydro-1H-azonin-1-yl-Gruppe·
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ORIGINAL INSPECTED
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Die Erfindung umfaßt alle möglichen isomeren Formen der Verbindungen
der Formel I, in der der Stern "♦" ein asymmetrisches
Kohlenstoffatom und "+" in der Esterhälfte ebenfalls
ein asymmetrisches Kohlenstoffatom für den Fall angibt, daß R^ die Methylgruppe ist; hingegen weist der 6-Aminopenicillansäureteil
der Verbindung die in Formel I angegebene Konfiguration auf. Aufgrund der vorhandenen asymmetrischen Kohlenstoffatome
gibt es verschiedene Diastereomerfonnen und die Erfindung umfaßt diese Formen und ihre Gemische.
Wie oben angegeben bezieht sich die Erfindung auch auf Salze der Ester der Formel I mit pharmazeutisch verträglichen, ungiftigen
Säuren wie Chlorwasserstoff- und Bromwasserstoffsäure,
Phosphorsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, p-Toluolsulfonsäure,
Methansulfonsäure, Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure,
Citronensäure, Weinsäure und Maleinsäure. Salze mit weiteren, für sich selber therapeutisch aktiv wirksamen Säuren
wie Penicilline, Cephalosporine und Fusidinsäure liegen ebenfalls im Rahmen der Erfindung.
Die neuen Verbindungen erweisen sich als wertvolle Wirkstoffe bei der Behandlung von bakteriellen Infektionen und hydrolisieren
nach der Verabreichung aufgrund der im Blut und zahlreichen Geweben vorhandenen Enzyme zu p-Hydroxyampicillin (06 Amino-p-hydroxybenzylpenicillin)
und einer 6-Amidinopenicillansäuree Bekanntlich führt die gleichzeitige Anwesenheit dieser
beiden Arten von Antibiotika im Organismus zu einem breiten Wirkungsspektrum und zusätzlich wird noch ein synergistischer
Effekt erzielt.
Es ist bekannt, daß Salze von p-Hydroxyarapicillin, die an sich
geeignet wären für parenterale Verabreichung, unbeständig sind und bisher hat deshalb dieses Penicillin für parenterale Verabreichung
nicht zur Verfügung gestanden.
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Es wurde nun überraschend festgestellt, daß Verbindungen der Formel I beständig sind und sich infolgedessen für parenterale
Verabreichung eignen. Die Verbindungen sind weiterhin überraschend ungiftig, selbst wenn sie parenteral verabreicht
werden. Beispielsweise liegt der LDj-Q-Wert (i.p.) der Verbindung
des nachfolgenden Beispiels 1 über 1000 mg/kg.
Die neuen Wirkstoffe der Formel I werden daher für die parenterale
Behandlung von Patienten eingesetzt, die an Infektionen erkrankt sind, wenn ein schnelles Ansprechen auf die Behandlung
erwünscht ist.. Da sie vom Magen-Darm-Trakt absorbiert werden, können sie auch enteral verabreicht werden.
Die parenterale Verabreichung dieser Verbindungen nach der Erfindung führt zu sich unmittelbar einstellenden hohen Konzentrationen
an p-Hydroxyampicillin und 6-Amidinopenicillansäure.
Diese Kombination weist eine ausgeprägt synergistische Wirkung gegenüber einer Anzahl von pathogenen Mikroorganismen
auf, beispielsweise gegenüber Salmonella, Proteus, E. coil, Klebsiella und Haemophilus influenzae, ohne daß mit dieser
Aufzählung die Zahl der infrage kommenden Mikroorganismen erschöpft sei. Ein weiterer Vorteil einer solchen Kombination
ist darin begründet, daß die Bakterienorganismen ihr gegenüber weniger leicht Resistenz einwickeln als gegenüber den jeweiligen
Einzelverbindungen.
Zur Herstellung der Verbindungen wird gemäß einer ersten Ausführungsform
ein Ester der allgemeinen Formel
N-CII =
II
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in der R1 wie oben definiert ist und X eine leicht abspaltbare
Gruppe ist, beispielsweise Cl, Br, J oder die p-Toluolsulfonyloxygruppe,
mit einem Salz der allgemeinen Formel
HO
III
■COO M+
umgesetzt, in der R2 für Wasserstoff steht oder eine Schutzgruppe
wie die Benzoyloxycarbonyl-, Triphenylmethyl-, ß,ß,ß-Trichloräthoxycarbonyl- oder die i-Methyl-2-carbäthoxyvinylgruppe
bedeutet; M steht für ein Kation, beispielsweise für Na+, K+ oder (C2H5)5N+H. Steht R2 für Wasserstoff, so führt
die Umsetzung unmittelbar zur gewünschten Verbindung der Formel I; steht für R2 für eine Schutzgruppe, so wird nach erfolgter
Umsetzung diese Schutzgruppe auf beliebig bekannte Weise abgespalten und die angestrebte Verbindung der Formel I
erhalten.
Die Umsetzung wird in einem Lösungsmittel, beispielsweise N,N-Dimethylformamid,
Aceton oder Hexamethylphosphorsäuretriamid und üblicherweise bei einer Temperatur von etwa 0 bis 60°C
durchgeführt.
Gemäß einer zweiten Ausführungsform wird ein Ester der allgemeinen
Formel
HO
H S
IV
.0
CHX
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ORIGINAL INSPECTED
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-r-
in der R1, R2 und X die obige.Bedeutung haben, mit einem Salz
der allgemeinen Formel
N-CH - N II
H S
umgesetzt, in der M und η die obige Bedeutung besitzen; steht
R2 für Wasserstoff, so führt die Umsetzung unmittelbar zu der
angestrebten Verbindung der Formel I; bedeutet Rp eine Schutzgruppe,
so wird diese in an sich bekannter Weise nach der Umsetzung entfernt, unter Bildung der Verbindung der Formel I.
Die Umsetzung wird unter analogen Bedingungen wie bei der ersten Ausführungsform vorgenommen.
Gemäß einer dritten Ausführungsform wird eine Verbindung der allgemeinen Formel VI
VI
N)-CHX
in der R1 und X wie obeli definiert sind und
für Wasserstoff
oder eine Schutzgruppe, beispielsweise die Benzyloxycarbonyl-,
Triphenylmethyl- oder β,β,β-Trichloräthoxycarbonylgruppe steht,
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III zu einer Verbindung
der allgemeinen Formel
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ORIGINAL INSPECTED
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CH-CONH. H II S NH > f lC
R2
X N 1
O^
R0'-HN II II S
sc.
ClIR,
O^
VII
umgesetzt, in der R1, R2 und R2 1 die obige Bedeutung haben.
Durch selektive Abspaltung der Schutzgruppe R2 1 wird eine
Verbindung der allgemeinen Formel
Verbindung der allgemeinen Formel
HO
CH-CONH H HS
N—KV
NH ' ' I Γ
.N 1 ,0
Z
^J>
N
S/
H0N II H S
) N I
VIII
erhalten, in der R1 und R2 wiederum die obige Bedeutung haben;
diese Verbindung wird dann mit einem reaktionsfähigen Derivat eines Amids oder Thioamids der allgemeinen Formel
(CH?)r, n-
2'n .
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ORIGINAL INSPECTED
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umgesetzt, in der η die obige.Bedeutung hat und Z für Sauerstoff
oder Schwefel steht. Bedeutet R2 Wasserstoff, so führt
diese Umsetzung unmittelbar zur Verbindung der Formel I. Bedeutet R2 eine Schutzgruppe, so wird diese nach der Umsetzung
unter Bildung der Verbindung der Formel I abgespalten.
Beispiele für reaktionsfähige Derivate einer Verbindung der Formel IX sind die folgenden Verbindungstypen:
N = CH - Cl
Iniiniumchloride
N = CII - 0 - C0H
BF,
Iininiuniäther
(CH2)n
N - CH
Thioamid acetale
wobei η jeweils wie eingangs definiert ist.
Die Umsetzungen mit diesen reaktionsfähigen Derivaten sind bei der Herstellung von Amidinopenicillansäurederivaten gebräuchlich
und z.B. in GB-PS 1 293 590 beschrieben; dort wird auch im einzelnen die Bedeutung des Begriffes "reaktionsfähiges
Derivat einer Verbindung der Formel IX" angegeben.
Gemäß einer vierten Ausführungsform wird eine Verbindung der allgemeinen Formel VI mit einer Verbindung der allgemeinen
Formel V umgesetzt und eine Verbindung der Formel
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ORIGINAL INSPECTED
'N-CH =
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CIIR,
2713B83
erhalten, in der R1 und R2' wie oben definiert sind. Ist R2'
eine Schutzgruppe, so führt die Abspaltung dieser Gruppe zu einer Verbindung der allgemeinen Formel XI
N-CH = N
H II S
XI
in der R1 und η die bereits gegebene Bedeutung haben« Ist R2
Wasserstoff, so sind die Formeln X und XI miteinander identisch. Die^Verbindungeder Formel XI wird dann mit einem reaktionsfähigen
Derivat von p-Hydroxyphenylglycin zu der angestrebten
Verbindung der Formel I umgesetzt. Die als Ausgangsmaterial verwendeten Verbindungen der Formeln II, III, IV, V und IX sind
bekannt oder können mit Hilfe von Analogieverfahren zu der Herstellung anderer bekannter Verbindungen hergestellt werden.
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Die AusgangsVerbindung der Formel VI läßt sich wie folgt herstellen:
ein Salz,der 6-Aminopenicillansäure oder einer N-geschützten 6-Aminopenicillansäure wird mit einer Verbindung
der Formel
/it» r> VTT
umgesetzt, in der R1 wie oben definiert ist und Y eine leicht
abspaltbare Gruppe ist, beispielsweise Br, J oder die p-Toluolsulfonyloxygruppe.
Diese Umsetzung wird in einem Lösungsmittel wie Dimethylformamid oder Aceton und üblicherweise bei einer
Temperatur von 0 bis 600C vorgenommen.
Die Reaktionsprodukte der allgemeinen Formel I können gereinigt und in üblicher Weise isoliert und zudem entweder in Form der
freien Verbindung oder in Form eines Salzes erhalten werden.
Die pharmazeutischen Mittel für insbesondere parenterale Behandlung
von Infektionskrankheiten bei Mensch und Tier enthalten alsWirkstoff mindestens eine Verbindung der allgemeinen
Formel I oder eines ihrer Salze, alleine oder zusammen mit einem festen oder flüssigen pharmazeutisch gebräuchlichen
Träger, Verdünnungsmittel, Lösungsmittel und/oder Hilfsmittel bzw. weiteren Zusätzen.
Die Ansätze lassen sich zu verschiedenen pharmazeutischen Verabreichungsformen
verarbeiten, die für enterale oder parenterale Verabreichung geeignet sind.
Alle üblichen pharmazeutisch unbedenklichen ungiftigen organischen
oder anorganischen festen oder!flüssigen Trägerstoffe, Verdünnungsmittel, Lösungsmittel und/oder Hilfsstoffe für
parenterale Verabreichung können bei der Herstellung der Arzneimittel eingesetzt werden.
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Gegebenenfalls können die Arzneimittel noch weitere therapeutisch aktive Komponenten enthalten, die zusammen mit dem
erfindungsgemäßen Wirkstoff bei der Behandlung von Infektionskrankheiten eingesetzt werden, beispielsweise weitere antibakterielle Stoffe.
Die für parenterale Behandlung geeigneten pharmazeutischen Verabreichungsformen sind beispielsweise Mittel für intravenöse,
intramuskuläre oder subkutane Injektion. Es können auch für Infusion geeignete Verabreichungsformen bereitet
werden. Ein Injektionspräparat enthält typischerweise 5 bis 20 Gew.-96 Verbindung nach der Erfindung, berechnet als Verbindung
der Formel I. Infusionspräparate enthalten vorzugsweise etwa 1 Gew.-% erfindungsgemäßen Wirkstoff. Die Präparate
für intramuskuläre Injektionen können so eingesetzt werden, daß sie den Wirkstoff verzögert abgeben, beispielsweise
als Suspension des Wirkstoffs in Öl oder in anderen, für derartige Verabreichung allgemein bekannten Mitteln. Die Verbindungen
der allgemeinen Formel I sind zweibasisch und können daher Salze mit nur einem basisch wirkenden Teil oder mit beiden
basisch»;wirkenden Teilen der Verbindung bilden. Die Verbindungen der allgemeinen Formel I sind in Wasser nur wenig
löslich. Für Injektionen oder Infusionen wird daher vorzugsweise ein Salz einer solchen Verbindung der Formel I eingesetzt,
beispielsweise das Dihydrochloride
Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf die Auswahl der Dosis der Verbindungen nach der Erfindung, die verabreicht werden
kann, ohne daß gleichzeitig unerwünschte Nebeneffekt auftreten. Für die Humantherapie enthalten die Dosierungseinheiten
für Erwachsene zweckmäßigerweise nicht weniger als 100 mg und
bis zu 25OO mg Wirkstoff nach der Erfindung; vorzugsweise beträgt
die Dosierung 250 bis 1000 mg, berechnet als Verbindung der allgemeinen Formel I.
- 11 -
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Als "Dosierungseinheit" wird eine einheitliche einzelne Dosis bezeichnet, die einem Patienten verabreicht werden kann, die
leicht gehandhabt und verpackt werden kann und dabei als physikalisch beständige Dosierungseinheit bestehen bleibt, die
entweder den Wirkstoff als solchen oder ein Gemisch des Wirkstoffes mit festen oder flüssigen pharmazeutischen Verdünnungsmitteln,
Trägern, Lösungsmitteln und/oder Hilfsmitteln umfaßt.
In Form der Dosierungseinheit kann die Verbindung nach der Erfindung
ein oder mehrere Male täglich in entsprechenden Intervallen gegeben werden, die jeweils natürlich von der Verfassung
des Patienten abhängen und mit der Vorschrift des Arztes in Einklang stehen.
Eine tägliche Dosis umfaßt dann vorzugsweise eine Menge von 0,5 bis 5 g Verbindung der allgemeinen Formel I oder eine
äquivalente Menge eines Salze davon und wird auf zwei- bis viermal täglich verteilt verabreicht.
Die erfindungsgemäß vorgesehenen pharmazeutischen Präparate können wie oben angegeben auch onteral verabreicht werden,
insbesondere oral.
Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindungο
6-/rHexahydro-1H-azepin-1-yl)-methylenamino7-penicillanoyloxymethyl-6'
-(D(-)-p-hydroxy- d—aminophenylacetaniido)-penicillanat
und sein Dihydrochlorid
Zu einer Lösung aus Chlormethyl-6-^Xhexahydro-IH-azepin-i-yl)-methylenamino7-penicillanat
(3,73 g, 0,01 m) in Dimethylformamid (25 ml) wurde Kalium-6-(D(-)-cC -benzyloxycarbonylamino-
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p-hydroxy-phenylacetamidoj-penicillanat (5,91 g, 0,01 MoI)
gegeben. Das Gemisch wurde 1 h lang gerührt und über Nacht bei 25°C stehengelassen. Darauf wurden 100 ml Wasser und
100 ml Äthylacetat zugegeben und die organische Schicht abgetrennt. Die wäßrige Schicht wurde einmal mit 25 ml Äthylacetat
ausgezogen; die vereinigten Äthylacetat-Auszüge wurden zehnmal jeweils mit 25 ml Mcllvaine Puffer pH 4,0 gewaschen,
um nicht umgesetzten Chlormethylester zu entfernen. Zu der organischen Schicht wurden 25 ml Wasser gegeben und
der pH-Wert mit 1m Kaliumhydrogencarbonatlösung auf 7f5 eingestellt.
Die organische Schicht wurde abgetrennt und zweimal mit 10 ml Wasser gewaschen. Dann wurden 50 ml frisches
Wasser zugegeben und der pH-Wert mit 1n Salzsäure auf 2,6 eingestellt. 3 g Palladiumkatalysator (10 % auf Kohle) wurde
zugegeben und das Gemisch bei Atmosphärendruck hydriert unter gleichzeitiger Zugabe von 0,2n Salzsäure, um den pH-Wert bei
2,6 zu halten. Nachdem der Säureverbrauch aufhörte (nach etwa
2 h) wurde der Katalysator abfiltriert. Die wäßrige Schicht wurde abgetrennt und restliches Äthylacetat im Vakuum abgezogen.
Nach einer letzten Filtration wurde die wäßrige Lösung gefriergetrocknet; man erhielt das Dihydrochlorid der Titelverbindung
als hellgelbes Pulver.
Das NMR-Spektrum der Verbindung ist in der folgenden Tabelle
angegeben und bestätigt die Strukture
Das Dihydrochlorid wurde in Wasser gelöst, die Lösung mit Äthylacetat versetzt und eine Natriumhydrogencarbonatlösung
unter Rühren zugegeben, bis der pH-Wert der wäßrigen Lösung etwa 7 betrug. Die organische Schicht wurde abgetrennt, getrocknet
und im Vakuum eingedampft; es hinterblieb die Titelverbindung als gelbes Öl.
7098 A 1/07 91 . Tabelle:
- 13 -
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7098^1/0791
ORIGINAL INSPECTED
14-43 156
6-/Ti-Piperidyl)-methylenamino7-penicillanoyloxymethyl-6*-(D(-)-p-hydroxy-«aC
—aminophenylacetamido)-penicillanat
und sein Dihydrochlorid
Es wurde gemäß Beispiel 1 gearbeitet, Jedoch mit Chlormethyl-6-/Ti-piperidyl)-methylenamino7-penicillanat
anstelle von Chlormethyl-e-ZThexahydro-iH-azepin-1-yl)-methylenamino7-penicillanat
und die gewünschte Verbindung erhalten.
6-/THexahydro-1(2H)-azocin-1-yl)-methylenamino7-penicillanoyloxymethyl-6·-(D(-)-p-hydroxy-oC-aminophenyl-acetamido)-penicillanat
und sein Dihydrochlorid
Es wurde gemäß Beispiel 1 gearbeitet, Jedoch mit Chlormethyl-6-/T
hexahydro-1(2H)-azocin-1-yl)-methylenamino7-penicillanat
anstelle von Chlormethyl-6-^hexahydro-1H-azepin-1-yl)-methy-Ienamino7-penicillanat
und die gewünschte Verbindung erhalten.
6-/rOctahydro-1H-azonin-1-yl)-methylenamino7-penicillanoyloxymethyl-6·-(D(-)-p-hydroxy-
«C -amlnophenylacetamido)-penicillanat
und sein Dihydrochlorid
Es wurde gemäß Beispiel 1 gearbeitet, Jedoch mit Chlormethyl-6-/Toctahydro-1H-azonin-1-yl)-methylenamino7-penicillanat
anstelle von Chlormethyl-6-/rhexahydro-1H-azepin-1-yl)-methy-Ienamino7-penicillanat
und die gewünschte Verbindung erhalten.
1''-(6-/!Hexahydro-1H-azepin-1-yl)-methylenamino7-penicillanoyloxy
)-äthyl-6 · - (D(-)-p-hydroxy-Qi.-aminophenylacetamido )-penicillanat
und sein Dihydrochlorid
Es wurde gemäß Beispiel 1 gearbeitet, Jedoch mit Chloräthyl-6-/Thexahydro-1H-azepin-1-yl)-methylenamino7-penicillanat
anstelle von Chlormethyl-6-/Xhexahydro-1H-azepin-1-yl)-methy-
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- 15 -
14-49 156
Ienamino7-penicillanat und die gewünschte Verbindung erhalten.
1' l-(6-/Ti-Piperidyl)-methylenamino7-penicillanoyloxy)-äthyl-'
6·-(D(-)-p-hydroxy- & -aminophenylacetamido)-penicillanat und
sein Dihydrochlorid
Es wurde gemäß Beispiel 1 gearbeitet, jedoch mit 1·-Chloräthyl-6-/{i-piperidyl)-methylamino7-penicillanat
anstelle von Chlormethyl-6-/Thexahydro-1H-azepin-1-yl)-methylenamino7-penicillinat
und die gewünschte Verbindung erhalten.
1''-(6-/iHexahydro-1(2H)-azocin-1-yl)-methylenamino7-penicillanoyloxy)-äthyl-6'-(D(-)-p-hydroxy-
<L -aminophenylacetamido)-penicillanat
und sein Dihydrochlorid
Es wurde gemäß Beispiel 1 gearbeitet, jedoch mit 1'-Chloräthyl-
6-/X h3xahydro-1(-2H)-azocin-1-yl)-methylenamino7-penicillanat
anstelle von Chlormethyl-6-^Xhexahydro-1H-azepin-1-yl)-methy-Ienamino7-penicillanat
und die gewünschte Verbindung erhalten.
1·'-(6-/X0ctahydro-1H-azonin-1-yl)-methylenamino7-penicillanoyloxy)-äthyl-6'-(D(-)-p-hydroxy-
<£ -aminophenylacetamido)-penicillanat
und sein Dihydrochlorid
Es wurde gemäß Beispiel 1 gearbeitet, jedoch mit 1'Chloräthyl-6-£Toctahydro-1H-azonin-1-yl)-methylenamino7-penicillanat
anstelle von Chlormethyl-6-/Xhexahydro-1H-azepin-1-yl)-methy-Ienamino7-penicillanat
und die gewünschte Verbindung erhalten.
Herstellung eines Präparats für intravenöse Anwendung
500 g des (steril hergestellten) Dihydrochloride der Verbindung gemäß Beispiel 1 wurde durch ein Vibrationssieb mit 0,10 mm
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Maschenöffnung gegeben. Das erhaltene Produkt wurde aseptisch
in 1000 Ampullen dosiert, so daß jede Ampulle 500 mg Verbindung gemäß Beispiel 1 (Dihydrochlorid) enthielt.
Für Injektionszwecke wurde der Inhalt jeder Ampulle in 5 ml steril filtriertem pyrogenfreiem Wasser gelöst.
Für Infusionszwecke wurde der Inhalt einer Ampulle in 500 ml
einer isotonischen sterilen Salzlösung gelöst.
Tabletten
Rezeptur für 1000 Tabletten:
6-^THexahydro-1H-azepin-1-yl)-nwthylenamino7-penicillanoyloxymethyl-6
· - (D(- )-p-hydroxy-«(, aminophenylacetamidoj-penicillanat-dihydro-
chlorid (A) 250 g
Polyvinylpyrrolidon 10 g
Isopropanol 100 ml
mikrokristalline Cellulose 165 g
Maisstärke 71 g
Magnesiumstearat 4 g
A wurde durch ein Sieb mit 1 mm Maschenweite gegeben und das Pulver mit einer Lösung aus Polyvinylpyrrolidon in Isopropanol
angefeuchtet. Die feuchte Masse wurde bei 30°C getrocknet und durch ein Sieb mit 0,7 mm Maschenöffnung gegeben. Die Granulen
wurden mit der mikrokristallinen Cellulose, Maisstärke und dem Magnesiumstearat gemischt.
Dann wurden Tabletten a 0,500 g gepreßt unter Verwendung von
12 mm Stempeln und Tablettenformen; die fertiggestellten Tabletten enthielten 250 mg A je Tablette.
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6-/{Hexahydro-1H-azepin-1-yl)-methylenamino7-penicillanoyloxymethyl-6'-(D(-)-p-hydroxyoC-amino-phenylacetamido)-penicillanat-dihydrochlorid
A. 6-/{Hexahydro-1H-azepin-1-yl)-methylenamino7-penicillanoyloxymethyl-6'-benzyloxycarbonylaminopenicillanat-hydrochlorid
Zu einer Lösung aus Chlormethyl-6-/rHexahydro-1H-azepin-1-yl)-methylenamino7-penicillanat
(5,75 g) in Ν,Ν-Dimethylformamid
(60 ml) wurde Kalium-ö-benzyloxycarbonylamino-penicillanat
(7,8 g) gegeben« Das Gemisch wurde 40 h bei Raumtemperatur gerührt, dann wurde Äthylacetat (250 ml) zugegeben und das Gemisch
mit Wasser (dreimal 50 ml), gesättigter wäßriger Natriumbicarbonatlösung (50 ml) und Wasser (50 ml) ausgezogen. Die
organische Phase wurde mit Wasser (200 ml) versetzt und der pH-Wert der wäßrigen Schicht durch Zugabe von 4n Salzsäure
auf 2,5 eingestellt. Die wäßrige Phase wurde abgetrennt, filtriert und gefriergetrocknet; man erhielt die gewünschte Verbindung
als amorphes Pulver.
Das NMR-Spektrum (CD5OD) zeigte Signale bei«Γ= 1,53(s);
1,57(s); 1,65(s); 1,73(s); 1,4-2,1(m); 3,4-4,0(m); 4,49(s); 4,60(s); 5,13(s); 5,3-5,7(m); 5,95(s); 7,34(s); 8,18(s) ppm.
TMS = interner Standard.
Β. 6-/XHexahydro-1H-azepin-1-yl)-methylenamino7-penicillanoyloxymethyl-6'-aminopenicillanat-dihydrochlorid
Zu einer Lösung der Verbindung gemäß Stufe A (2,0 g) in Wasser (100 ml) wurde unter Rühren Äthylacetat (50 ml) und
Salzsäure bis zum pH-Wert 3 zugegeben. Dann wurde ein Katalysator (10 % Pd auf Kohle, 2,0 g) zugesetzt und Wasserstoff
unter Rühren durch das Gemisch geleitet, wobei der pH-Wert durch Zugabe von 1n Salzsäure konstant bei 3 gehalten wurde.
Nachdem der Säureverbrauch aufgehört hatte, wurde der Katalysator
abfiltriert und die wäßrige Schicht abgetrennt und gefriergetrocknet; man erhielt die gewünschte Verbindung als
amorphes Pulver. 70984 1/07 9 1
- 18 -
1Α-Λ9 156
Das NMR-Spektrum (CD^OD) zeigte Signale bei<Γ= 1,58(s);
1,74(s); 1,5-2,2(m), 3,5-4,O(m); 4,62(s); 4,67(s); 5,08(m);
5,5-5,8(m); 5,97(s); 8,23(s) ppm. TMS = interner Standard.
C. 6-/THexahydro-1H-azepin-1-yl)-methylenamino7-penicillanoyl
oxymethyl-6'-(D(-)-p-hydroxy- oL -aminophenylacetamido)-penicillanat-dihydrochlorid
Zu einem Gemisch aus D(-)-N-Benzyloxycarbonyl-p-hydroxyphenylglycin
(3f01 g), Triäthylamin (1,4 ml) und Aceton (100 ml), gekühlt auf -200C, wurde Isobutylchlorformiat
(1,7 ml) gegeben und das Gemisch 30 min bei -200C unter Bildung
des Mischanhydrids gerührt.
Dann wurde eine eiskalte Lösung aus G-i-ylj-methylenamino^penicillanoyloxymethyl-ö'-aminopenicillanat
(freigesetzt aus dem gemäß Stufe B hergestellten Dihydrochlorid, 5,5 g) in Aceton (50 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 1 h bei Raumtemperatur gerührt und dann im Vakuum auf das halbe Volumen eingeengt. Nach Zusatz von Äthylacetat
(200 ml) wurde das Gemisch mit Wasser (zweimal 50 ml),gesättigter
wäßriger Natriumbicarbonatlösung (50 ml) und Wasser (50 ml) extrahiert. Dann wurde nochmal Wasser (20 ml) zugegeben und
der pH-Wert mit 1n Salzsäure auf 2,6 eingestellt. Die wäßrige
Phase wurde isoliert, mit 3 g Katalysator, 10 % Palladium auf Kohle versetzt und das Gemisch wie in Beispiel 12 B beschrieben
hydriert. Man erhielt ein Produkt, dessen NMR-Spektrum identisch war mit demjenigen der Verbindung gemäß Beispiel 1.
6-^rHexahydro-1H-azepin-1-yl)-methylenamino7-penicillanoyloxymethyl-6'-(D(-)-p-hydroxy-(£-amino-phenylacetamido)-peni-
cillanat-tLfchydrochlorid
709841/0791 " 19 "
A. Chormethyl-6-(D(-)-Λ-benzyloxycarbonylamino-p-hydroxyphenylacetamido)-penicillanat
Zu einer Suspension aus Kalium-6-(D(-)-<*--benzyloxycarbonylamino-p-hydroxy-phenylacetamido)-penicillanat
(7 g) in N,N-Dimethylformamid (25 ml) wurde Chlorjodmethan (8 ml) gegeben und das Gemisch 4 h bei Raumtemperatur gerührt. Dann wurde
mit Äthylacetat verdünnt (100 ml) und mit Wasser (dreimal 25 ml),gesättigBr wäßriger Natriumbicarbonatlösung (10 ml)
und nochmals mit Wasser (zweimal 10 ml) gewaschen. Die organische Phase wurde getrocknet und im Vakuum eingedampft;
es blieb der rohe Ester als bräunliches Öl zurück, das unmittelbar ohne weitere Reinigung in die nächste Stufe eingesetzt
werden konnte.
B. 6-/XHexahydro-1H-azepin-1-yl)-methylenamino7-penicillanoyloxymethyl-6
· - (D (-) -p-hydroxy- oL- -aminophenylacetamido) -penicillanat-d±hydrochlorid
Zu einer Lösung aus Chlormethyl-6-(D(-)-cC-benzyloxycarbonylamino-p-hydroxy-phenylacetamido)-penicillanat
(6,01 g) in N,N-Dimethylformamid (25 ml) wurde Na-6-^Xhexahydro-1H-azepin-1-yl)-methylenamino7-penicillanat
(3,47 g) gegeben und das Gemisch
40 h bei Raumtemperatur gerührt. Dann wurde mit Äthylacetat (100 ml) verdünnt und mit Wasser (dreimal 25 ml) extrahiert.
Die organische Phase wurde mit Wasser (200 ml) versetzt und der pH-Wert mit 1n Salzsäure auf 2,5 eingestellt.
Die wäßrige Phase wurde isoliert und mit Diäthyläther (25 ml) gewaschen. Dann wurde Katalysator (10 % Palladium auf Kohle,
3 g) zugegeben und Wasserstoff durch die Lösung geleitet, wobei der pH-Wert durch Zugabe von 1n Salzsäure bei 2,6 gehalten
wurde. Sobald keine Säure mehr verbraucht wurde, wurde der Katalysator abfiltriert und das Filtrat gefriergetrocknet.
Man erhielt ein Produkt, dessen NMR-Spektrum identisch war mit demjenigen der Verbindung nach Beispiel 1.
- 20 709841/.0 791
1A-49 156
6-/XHexahydro-1H-azepin-1-yl)-methylenaraino7-penicillanoyloxymethyl-6'-(D(-)-p-hydroxy-oC-amino-phenylacetamido)-penicillanat-dihydrochlorid
A. 6-(D(-)-ol-Benzyloxycarbonylamino-p-hydroxy-phenylacetamido)-penicillanoyloxymethyl-6f-aminopenicillanat
Zu einem Gemisch aus D(-)-N-Benzyloxycarbonyl-p-hydroxyphenylglycin
(3,01 g), Triäthylamin (1,4 ml) und Aceton (100 ml), gekühlt auf -200C, wurde Isobutylchlorformiat
(1,7 ml) gegeben und das Gemisch 30 min bei -200C unter Bildung
des Mischanhydrids gerührt.
Dann wurde eine auf -20°C gekühlte Lösung aus Bis(6-aminopenicillanoyloxy)methan
(4,44 g) in Aceton (50 ml) auf einmal zugegeben und das Reaktionsgemisch 2 h gerührt, wobei die Temperatur
bis auf Raumtemperatur anstieg. Darauf wurde Äthylacetat (300 ml) zugegeben und das Gemisch mit Wasser (zweimal
50 ml), gesättigter wäßriger Natriumbicarbonatlösung (50 ml)
und Wasser (50 ml) extrahiert. Die organische Phase wurde getrocknet und im Vakuum eingedampft; es hinterblieb ein Öl, das
nach Reinigung durch trockne Säulenchromatographie auf SiIicagel
die gewünschte Verbindung in Form einer gelben gummiartigen Substanz ergab.
Β» 6-/^Hexahydro-1H-azepin-1-yl)methylenamino7-penicillanoyloxymethyl-6'-(D(-)-p-hydroxy-oC-amino-phenylacetamido)-penicillanat-dihydrochlorid
Zu einer Lösung der Verbindung aus Stufe A (6,3 g) und N,N-Diisopropyläthylamin
(1,7 ml) in trockenem Chloroform (70 ml) wurde bei 00C, N-Formylhexaraethylenimin-Dimethylsulfat-Komplex
(2»5 g) gegeben und das Reaktionsgemisch 20 h bei Raumtemperatur
gerührt. Die Lösung wurde eingedampft, der Rückstand in Diäthyläther (300 ml) aufgenommen und der Niederschlag abfil-
- 21 709841/. 0 791
ΊΑ-;49 15ό
triert. Dann wurde Wasser (2OQ ml) zugegeben und der scheinbare
pH-Wert auf 2,5 eingestellt durch Zugabe von 1n Salzsäure. Die wäßrige Phase wurde abgetrennt, mit Katalysator,
10 % Palladium auf Kohle (5,0 g) versetzt und das Gemisch wie
in Beispiel 12 beschrieben hydriert. Man erhielt ein Produkt, dessen NMR-Spektrum identisch war mit demjenigen der Verbindung
nach Beispiel 1.
7098A1/0791
Claims (1)
- Patentansprüche1. Amidinopenicillanoyloxyalkylamoxycillinate der allgemeinen Formel.0HO —// V-CH-CONH Π Il(CHp)= N Ii HJ-"—Kyatomin der "*" ein asymmetrisches Kohlenstoff und "+" ein gegebenenfalls asymmetrisches Kohlenstoffatom bezeichnet, R^ für Wasserstoff oder eine Methylgruppe steht und η eine ganze Zahl von 5 bis θ ist, sowie deren näono- oder dibasischen Salze mit pharmazeutisch unbedenklihen Säuren.2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der angegebenen Formel die Gruppierung (CH2)3i- für eine 1-Piperidyl-, Hexahydro-IH-azepin-1-yl-, Hexahydro=T(2H)-azocin-1-yl- oder Octahydro-IH-azonin-1-ylgruppe und R1 für Wasserstoff steht.709841/0791ORIGINAL INSPECTED1A-49 1563. 6-^XHexahydro-1 H-azepin-1 -yl) -methylenamino7-penicillanoyl■ oxymethyl-6'-(D(-)-p-hydroxy- cL -aminophenylacetaraido)-penicillanat und sein Dihydrochlorid nach Anspruch 1.k. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man entwedera) einen Ester der allgemeinen FormelN-CH = NH SIl*-COOCHXin der R1 die obige Bedeutung hat und X eine leicht abspaltbare Gruppe wie Cl, Br, J oder p-Tduolsulfonyloxy-Gruppe ist, mit einem Salz der allgemeinen FormelH SIII^COO M+in der R2 für Wasserstoff oder eine Schutzgruppe wie die Benzyloxycarbonyl-, Triphenylmethyl-, ß,ß,ß-Trichloräthoxycarbonyl- oder 1-Methyl-2-carbäthoxyvinylgruppe steht, M ein Kation bedeutet wie Na+, K+ oder (C2H5)^N+H, umsetzt und gegebenenfalls die vorhandene Schutzgruppe abspaltet oderb) einen Ester der allgemeinen FormelCH-CONH H H SNH »2IVN-CHX I R,7 0 9 8 4 1/0791ORIGINAL INSPECTED1A-49in der R1, R2 und X die obige-Bedeutung haben, mit einem Salz der allgemeinen FormelN-CH=NHJ N 1 /° Μin der M und η die obige Bedeutung haben, umsetzt und gegebenenfalls die Schutzgruppe abspaltet oderc) eine Verbindung der allgemeinen Formel H H sVI\)-CIiXin der R1 und X wie oben definiert sind und R2 1 für ein Wasserstoff atom oder eine Schutzgruppe wie die Benzyloxycarbonyl-, Triphenylmethyl- oder die β,β,β-Trichloräthoxycarbonylgruppe steht, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III umsetzt und und aus der erhaltenen Verbindung der allgemeinen FormelII SVIlR '-HN H H SCHR,709841/0791ORIGINAL INSPECTED15Cin der R^, Rp und Rp1 wie oben definiert sind, die Schutzgruppe Rp1 selektiv abspaltet, die erhaltene Verbindung der allgemeinen FormelCII-CONH II HSι χ I/NHVIIIClIR1in der R1 und R2 die obige Bedeutung haben mit einem reaktionsfähigen Derivat eines Amids oder Thioamids der allgemeinen Formelin der η die obige Bedeutung hat und Z für Sauerstoff oder Schwefel steht, umsetzt und gegebenenfalls die Schutzgruppe Rp in an sich bekannter Weise abspaltet oderd) eine Verbindung der Formel VI mit einer Verbindung der Formel V umsetzt, aus der erhaltenen Verbindung der allgemeinen FormelN-CII ='-HN.7 O 9 8 Λ 1 /0791ORIGINAL INSPECTED156in der R.und R21 die obige Bedeutung haben, sofern erforderlich die Schutzgruppe R2 1 abspaltet und die erhaltene Verbindung der allgemeinen FormelN-CH = N,IIXIin der R^ und η die obige Bedeutung haben und wenn R2 Wasserstoff bedeutet die Formeln X und XI identisch sind, mit einem reaktionsfähigen Derivat von p-Hydroxyphenylglycin zu der gewünschten Verbindung der Formel I umsetzt.5. Arzneimittel in Form einer Dosierungseinheit für enterale oder parenterale Behandlung von Infektionskrankheiten, das als Wirkstoff mindestens eine Verbindung nach Anspruch 1in einer Menge von 100 mg bis 2500 mg zusammen mit einem ungiftigen pharmazeutisch gebräuchlichen Trägermaterial enthält.6. Arzneimittel nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierungseinheit 250 bis 1000 mg Wirkstoff enthält.7. Arzneimittel nach Anspruch 5 oder 6 in Form einer Tablette,8. Arzneimittel nach Anspruch 5 oder 6 in Form einer Kapsel.9. Arzneimittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es den Wirkstoff in einer Ampulle oder anderem geeignetem Behälter für Rekonstitution enthält.709841/079110. Arzneimittel nach Anspruch 5 gelöst oder suspendiert in einem ungiftigen pharmazeutisch gebräuchlichen Trägermaterial .11. Arzneimittel für orale Behandlung in Form einer Dosierungseinheit mit verzögerter Wirkstoffabgabe enthaltend als Wirkstoff mindestens eine Verbindung nach Anspruch 1in einer Menge von 100 bis 2500 mg.709841/0791
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