DE2708204B1 - Falschdrallvorrichtung - Google Patents
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Description
diese sich nicht auf der dichten Oxidkeramik festsetzen können und dadurch die Reibwerte verändern. Auf
Grund seiner hohen Standzeit, d. h. seiner Verschleißfestigkeit
kann man dieses Material so bearbeiten, daß aneinandergrenzende Abschnitte unterschiedliche s
Rauhigkeitswerte aufweisen, wobei diese Rauhigkeitswerte sich im Gegensatz zu den bekannten nicht ändern,
d. h. daß ein Polieren durch den Faden nicht stattfindet Wesentlich ist dabei auch, daß die Werte der
Oberflächenrauhigkeit Ra, die speziell auf das Material, to
also die hochreine gesinterte Oxidkeramik abgestimmt sind, eingehalten werden.
Ein derartiges Material gewährleistet eine lange Standzeit von Friktionsscheiben ohne jegliche Veränderungen
der Friktionsoberfläche über Jahre hinaus,
wobei gerade durch die Kombination der hohen Dichte mit der niedrigen mittleren Korngröße und der hohen
Reinheit des gesinterten Aluminiumoxids die hervorragenden Laufeigenschaften erreicht werden. Unter
Reinheit ist dabei zu verstehen, daß in dem Aluminiumoxid möglichst wenig Fremdstoffe als weitere Bestandteile
vorhanden sein sollten, die zu einer glasartigen Zwischen- oder Übergangsphase führen können. Nicht
im Widerspruch zu dieser Forderung steht, daß dem Ausgangspulver, also dem Aluminiumoxid bestimmte
Zusätze, wie beispielsweise Magnesiumoxid als Kornwachstumshemmer zugesetzt werden können, ebenso
wie es möglich ist, färbende Substanzen, beispielsweise Chromoxid bewußt in Spuren zuzusetzen, um durch die
Farbgebung der Friktionsscheibe den über sie laufenden Faden deutlicher sichtbar zu machen.
Gemäß der Erfindung liegt die Oberflächenrauhigkeit Ra der Friktionsflächen im Bereich des Fadeneinlaufs
zwischen 0,3 μπι und 1,5 μπι und im Bereich des
Fadenablaufs zwischen 0,05 μπι und 0,25 μπι. Vorzugsweise
liegt dabei die Oberflächenrauhigkeit der Friktionsfläche des Fadeneinlaufs bei Ra ^ 0,8 μπι, im
Bereich des Fadenablaufs, also dem polierten Teil der Friktionsscheibe liegt der Rauhigkeitswert Ra bevorzugt
zwischen 0,1 und 0,15 μπι.
Durch die Kombination dieser Rauhigkeitswerte ist gewährleistet, daß dem Garn bei größtmöglichster
Schonung und damit praktisch abrieblos die Drehung erteilt wird.
Von ausschlaggebender Bedeutung ist dabei der Unterschied der Oberflächenrauhigkeiten zwischen
dem Bereich des Fadeneinlaufs und dem Bereich des Fadenauslaufs der Friktionsflächen. Die Kontaktfläche
im Bereich des Fadeneinlaufs erzeugt den Drall und dient damit der Texturierung des Fadens. Drallgebende so
Reibung im Bereich des Fadenauslaufs ist jedoch unerwünscht und führt lediglich zum Verschleiß, d.h.
also, zum Abrieb vom Faden. Um diesen Abrieb zu vermeiden, ist deshalb bereits vorgeschlagen worden,
Reibscheiben statt mit einem Halbkreis an ihrer Peripherie lediglich mit einem Viertelkreis auszurüsten,
d.h. dünne Scheiben herzustellen, die nur einen
Anlaufbereich für den Faden aufweisen. Zwangsläufig erfolgt dabei die Umleitung des Fadens so, daß er um
eine Kante von ca. 90° geführt werden muß, was wegen hoher Walkarbeit zu einer sehr hohen Faserschädigung
führt Durch die vorliegende Erfindung ist es jetzt möglich, den Faden um praktisch einen Bogen von 180°
zu führen und ihn trotzdem nur im Anlaufbereich der Friktionsfläche reibenden Kräften auszusetzen, da die
Ablauffläche eine wesentlich geringere Oberflächenrauhigkeit aufweist und damit geringere Reibwerte im
Bereich des Fadenablaufs auftreten.
Eine derartige Ausgestaltung der Friktionsoberflächen
ist nur bei Einsatz gesinterter hochreiner Oxidkeramik möglich, weil nur bei diesem Material ein
so geringer Verschleiß auftritt, daß die einmal gewählte Oberflächenrauhigkeit erhalten bleibt, d. h, daß durch
den Faden keine Oberflächenänderung hervorgerufen wird. Eine Politur, wie sie bei anderen Materialien durch
den laufenden Faden hervorgerufen wird, schadet im Bereich des Fadenablaufs nicht, so daß es möglich ist die
Friktionsscheiben als Keramik/Metall/Verbundscheiben
auszuführen, wobei die Friktionsfläche im Bereich des Fadeneinlaufs aus gesinterter Oxidkeramik
und die Friktionsfläche im Bereich des Fadenablaufs aus Metall, insbesondere aus Leichtmetall bestehen kann.
Die Friktionsscheiben gemäß der Erfindung können eine asymmetrische Konstruktion aufweisen. Unter
asymmetrisch ist zu verstehen, daß der Randbereich der Scheiben nicht durch lediglich einen Radius gebildet
wird, sondern daß zwei oder mehr Radien und gegebenfalls auch Flächen an der Ausbildung dieses
Randbereichs, also der eigentlichen Friktionsfläche beteiligt sind. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die
Friktionsfläche im Bereich des Fadeneinlaufs einen Bogen von 30 bis 140° umfaßt, wobei dieser Bogen
wiederum durch mehrere Radien gebildet sein kann. Sinngemäß das gleiche gilt für die Friktionsfläche im
Bereich des Fadenauslaufs, wobei hier der Bogen 20 bis 110° umfassen solL Besonders bevorzugt ist eine
Konstruktion, bei der der Fadeneinlauf der Friktionsfläche zunächst durch eine sich unter einem flachen
Winkel von der Stirnseite der Friktionsscheibe erstrekkenden Geraden gebildet wird, an die sich ein relativ
kleiner Radius anschließt dessen Größe ca. 30 bis 50% der Scheibendicke beträgt; der so gebildete Bogen dann
durch einen Radius mit einer Größe, die 80 bis 90% der Scheibendicke beträgt verlängert wird, wobei durch
diese beiden Bögen ein Winkel von insgesamt 50 bis 130° umfaßt wird und sich an die durch die beiden
Bögen gebildete Kontur bis zur gegenüberliegenden Stirnfläche der Friktionsscheibe ein Bogen anschließt
dessen Radius die Größe von 10 bis 25% der Scheibendicke aufweist Dieser letztgenannte Bogen
umfaßt dabei einen Winkel von ca. 40 bis 90° und entspricht gleichzeitig der Länge der Friktionsfläche
des Fadenauslaufs. Gegebenenfalls kann sich an diesen letztgenannten Bogen noch einmal eine kurze Gerade
anschließen, die analog zur Fadeneinlaufseite unter Bildung eines stumpfen Winkels in die zweite Stirnfläche
der Friktionsscheibe mündet Diese Gerade ist dann ebenfalls Teil der Friktionsfläche des Fadenablaufs.
Die vorstehend beschriebenen Konturen einer asymmetrischen Friktionsscheibe beziehen sich selbstverständlich
auf den Querschnitt durch die Scheibe, also entlang des Scheibendurchmessers. Statt der beschriebenen
komplizierten Kontur der asymmetrischen Scheibe, mit der besonders gute Ergebnisse erzielt
werden, ist es selbstverständlich auch möglich, Friktionsscheiben
einzusetzen, die als Kontur lediglich einen Radius aufweisen, wenn dabei nur die maßgebenden
Konditionen eingehalten werden, d.h., daß die Friktionsflächen
im Bereich des Fadeneinlaufs einen Bogen von mindestens 30 bis höchstens 140° umfassen und
entsprechend im Friktionsbereich des Fadenauslaufs einen Bogen von 20 bis 110°.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen beschrieben.
F i g. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine
F i g. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine
Falschdrallvorrichtung mit auf Wellen angeordneten Friktionsscheiben;
Fig.2 bis 8 zeigen Schnitte durch unterschiedliche
Friktionsscheiben, wobei in den
F i g. 4 bis 8 Metall/Keramik/Verbundscheiben darge- s
stellt sind.
Die Friktionsscheiben 1 sind auf Wellen 2 angeordnet,
die unter einem Winkel von 120° zueinander versetzt sind. Der Abstand der Friktionsscheiben 1 zueinander
ist durch Distanzstücke 3 festgelegt Der Antrieb der Wellen 2 erfolgt über einen Motor 4, der alle drei
Wellen 2 gleichzeitig mittels des Zahnriemens 5 antreibt Durch den Exzenter 6, der über den Hebel 7
betätigt wird, ist ein Verstellen der Wellen 2 zueinander
möglich, so daß die Einführung des Fadens 8, der durch die Buchsen 9 geführt wird, möglich ist.
Die Friktionsscheiben 1 der F i g. 2,3 und 6 bestehen
aus hochreinem gesintertem Aluminiumoxid in Form von Platten 10. Sie weisen eine Dicke von drei bis sieben
Millimeter auf, wobei ihr Querschnitt durch unterschiedliehe Radien bzw. Grade bestimmt wird. Die Friktionsfläche ergibt sich dabei aus der Rotationsfläche des
Querschnittsbereiches mit dem größten Durchmesser und den an diesen anschließenden Linien, wobei diese
Friktionsfläche unterteilt ist. Bei symmetrischem Körper, d. h. also, der symmetrischen Friktionsscheibe,
erfolgt die Unterteilung so, daß sich zwei Winkel ergeben, α der Winkel für den Einlaufbereich des
Fadens 8, β der Winkel für den Auslaufbereich des Fadens 8. Im Bereich dieser Winkel umschlingt der
Faden 8 die Friktionsscheiben 1, wobei die durch den Bogen über α gebildete Rotationsfläche die größere
Rauhigkeit und die über dem Bogen β gebildete Rotationsfläche die geringere Rauhigkeit aufweist In
der Praxis bedeutet das, die Rauhigkeit Ra im Bereich des Winkels α liegt zwischen 0,3 und 1,5 μιη,
insbesondere bei 0,5 bis 0,6; wohingegen die Oberflächenrauhigkeit
des Bogens über Winkel β bei Ra "0,05 bis 0,25, insbesondere zwischen 0,1 und
1,15 μιη liegt Der Bogen über Winkel β ist also die
Fläche der Friktionsscheibe 1, die poliert ist
Bei asymmetrischen Friktionsscheiben 1, wie sie in den Fig.6 und 7 dargestellt sind, ergibt sich die
Friktionsfläche nicht nur aus den Bögen, sondern auch aus Bereichen der sich daran anschließenden Geraden,
also der Fadeneinlaufsgeraden 11 und der Fadenauslaufsgeraden 12 Des weiteren sind auch die Winkel
unterteilt weil die Kontur der Friktionsscheibe 1 im Randbereich aus mehreren Radien zusammengesetzt
ist. So ergibt sich durch Zusammenzählen der Winkelwerte von <x 1 und α 2 der Gesamtwert für den
Winkel α, also für den Bereich, der hohe Rauhigkeit aufweist wozu jedoch je nach Anstellung der Welle 2
noch die Fadeneinlaufsgerade 11 hinzugezählt werden muß, um den Teil der Kontur zu erhalten, der
drallgebend auf den Faden 8 einwirkt Der polierte Bereich wird wieder durch den Winkel β dargestellt
Auch hierbei muß, wenn die Wellen 2 stark gegeneinander zugestellt sind, zur Ermittlung der Berührungsfläche
des Fadens 8 mit der Friktionsscheibe 1 — diesmal jedoch im polierten Bereich der Friktionsscheibe 1 —
eine Gerade hinzugezählt werden, die Fadenauslaufsgerade 12.
Die in den Fig.4 und 7 dargestellten Friktionsscheiben 1 sind Metall/Keramik-Verbundkonstruktionen,
die aus der Keramikplatte 10 und dem Metallelement 13 bestehen. Wie die Fig. 5 und 8
zeigen, übergreift das Metallelement 13 in diesen Fällen einen in den Keramikplatten 10 befindlichen Ansatz 14,
d. h. es erfolgt eine Art Zentrierung der Keramikplatte 10, wobei hier eine Klemmverbindung vorliegt zusätzlich
jedoch noch eine Verklebung zwischen dem Metallelement 13 und der Keramikplatte 10 erfolgen
kann. Die Bohrung 15 in den Friktionsscheiben 1 ist in allen Fällen so gewählt daß die Friktionsscheiben 1 im
Gleitsitz auf den Wellen 2 befestigt werden können. Sie werden durch die Distanzstücke 3 voneinander getrennt
auf der Welle 2 gegeneinander verspannt so daß sie sich nach der Montage nur gemeinsam mit den Wellen 2
drehen könnea
Statt des Einsatzes der Distanzstücke 2, wie sie zweckmäßig bei der Verwendung von Friktionsscheiben
1 erfolgt die ganz aus Keramik, d. h. also aus gesinterter Oxidkeramik bestehen, ist wie in F i g. 8 dargestellt bei
der Verwendung ein;r Keramik/Metall-Verbundkonstruktion
als Fruktio.isscheibe 1 das Metallelement 13 mit einer Nabe 16 zweckmäßigerweise versehen, die die
Funktion des Distanzstückes 3 übernimmt
Claims (1)
1 2
Keramikscheiben zu verwenden, bzw. Metallscheiben
Patentanspruch: mit einem flammgespritzten Überzug aus Keramik zu
versehen. Wiesen die reinen Metallscheiben einen zu
Friktionsscheibe zum Friktionsfalschdrallen von hohen Abrieb und damit eine sich kontinuierlich
Fäden, insbesondere synthetischen Fäden, deren s verändernde Reibeigenschaft auf, eine Aussage die auch
Kontaktfläche mit dem Faden aus nebeneinanderlie- für die Polyurethanscheiben gilt, so besaßen die
genden, ringförmigen Abschnitten mit unterschiedli- flammgespritzten Oberflächen von Reibscheiben, insbechen
Reibungskoeffizienten besteht, dadurch sondere die mit Keramikbelag flammgespritzten, eine
gekennzeichnet, daß die gesamte Friktions- so hohe Porosität, daß eine zu starke Schädigung des
scheibe aus gesintertem Aluminiumoxid besteht/mit io Garns stattfand und sich Ablagerungen von Garn und
einer Dichte gleich oder größer 332 g/cm2, Avivage auf diesen Scheiben aufbaute,
einer Porosität gleich oder kleiner 2%, Handelsübliche Keramik war auf Grund ihrer hohen einer Wasseraufnahme gleich oder kleiner Bruchanfälligkeit und bei Stößen und Schlägen nicht 0,01%, geeignet, sie hielt auch den geforderten hohen einer Reinheit gleich oder größer 99,7% AI2O3, is Drehzahlen nicht stand Drehzahlen, die in der Gegend einer Vickershärte fP-2 N) gleich oder größer von 14 000 U/Min, liegen können, überschreiten am 22 000 N/mm2, Außendurchmesser der Friktionsscheiben, auch wenn einer mittleren Korngröße gleich oder kleiner diese nur einen relativ geringen Durchmesser aufwei-10 μσι, sen, die Zugfestigkeitswerte üblicher Keramiken. Des einer mittleren Biegefestigkeit gleich oder 20 weiteren besteht gerade bei diesen schnellaufenden größer 320 N/mm2, Aggregaten die Forderung nach hoher Betriebssichereiner Druckfestigkeit gleich oder größer heit und Unfallfreiheit
einer Porosität gleich oder kleiner 2%, Handelsübliche Keramik war auf Grund ihrer hohen einer Wasseraufnahme gleich oder kleiner Bruchanfälligkeit und bei Stößen und Schlägen nicht 0,01%, geeignet, sie hielt auch den geforderten hohen einer Reinheit gleich oder größer 99,7% AI2O3, is Drehzahlen nicht stand Drehzahlen, die in der Gegend einer Vickershärte fP-2 N) gleich oder größer von 14 000 U/Min, liegen können, überschreiten am 22 000 N/mm2, Außendurchmesser der Friktionsscheiben, auch wenn einer mittleren Korngröße gleich oder kleiner diese nur einen relativ geringen Durchmesser aufwei-10 μσι, sen, die Zugfestigkeitswerte üblicher Keramiken. Des einer mittleren Biegefestigkeit gleich oder 20 weiteren besteht gerade bei diesen schnellaufenden größer 320 N/mm2, Aggregaten die Forderung nach hoher Betriebssichereiner Druckfestigkeit gleich oder größer heit und Unfallfreiheit
4000 N/mm2, Außer vom Material der Friktionsscheibe wird der
einer Zugfestigkeit gleich oder größer 160 Friktionskoeffizient erheblich von der Oberflächen-
N/mm2, 25 rauhigkeit beeinflußt Auf der einen Seite soll dabei eine
die Oberflächenrauhigkeit Ra der Friktionsflächen gewisse Oberflächenrauhigkeit vorhanden sein, um
im Bereich des Fadeneinlaufes zwischen 03 μπι und überhaupt zu einem Drall zu gelangen; auf der anderen
1,5 μπι und die Oberflächenrauhigkeit Ra der Seite muß jedoch das Garn sehr pfleglich behandelt
Friktionsflächen im Bereich des Fadenablaufes werden, um die Fasern nicht zu beschädigen, wobei
zwischen 0,05 μπι und 0,25 μπι liegt 30 Abrieb — Schnee — entsteht Abrieb der Faser tritt
aber an allen bisher bekannten Aggregaten auf, d h, der
Faden wird in jedem Fall in gewissen Bereichen
geschädigt Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, diese Fadenschädigung durch eine Falschdrall-
Die Erfindung betrifft eine Friktionsscheibe zum ?s vorrichtung möglichst weitgehend zu reduzieren und
Friktionsfalschdrallen von Fäden, insbesondere synthe- Friktionsscheiben zu schaffen, die bei erheblicher
tischen Fäden, deren Kontaktfläche mit dem Faden aus Standzeit gleichbleibende Reibwerte zwischen Garn
nebeinanderliegenden, ringförmigen Abschnitten mit und Friktionsscheibe aufweisen, d. h. ihre Oberflächenunterschiedlichen
Reibungskoeffizienten besteht rauhigkeit im einmal gewählten Bereich behalten.
Falschdrallvorrichtungen sind als solche bekannt und 40 Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Friktionsbeispielsweise
in der DE-OS 23 45 128 beschrieben. scheibe zum Falschdrallen von Fäden, insbesondere
Weitere Daten finden sich in der Literaturstelle synthetischen Fäden, deren Kontaktfläche mit dem
»Chemiefasern/Textil-Industrie«, Oktober 1975, unter Faden aus nebeneinanderliegenden ringförmigen Abdem
Titel: »Verbessertes Friktionstexturierverfahren«. schnitten mit unterschiedlichen Reibungskoeffizienten
Der DE-AS 23 06 853 ist der Vorschlag zu entnehmen 45 besteht mit dem kennzeichnenden Merkmal, daß die
durch Einsatz von mindestens zwei Werkstoffen, einen gesamte Friktionsscheibe aus gesintertem Aluminium-Werkstoff
mit höherem Reibungskoeffizienten und oxid besteht mit einer Dichte gleich oder größer
einem mit niederem Reibungskoeffizienten im Bereich 3,92 g/cm2, einer Porosität gleich oder kleiner 2%, einer
der Kontaktfläche mit dem Faden in Eingriff zu bringen. Wasseraufnahme gleich oder kleiner 0,01%, einer
Als Werkstoffe mit niederem Reibungskoeffizienten so Reinheit gleich oder größer 99,7% AI2O1, einer
werden Metalle, wie Messing, Stahl, Aluminium, oder Vickerhärte P-2 N gleich oder größer 22 000 N/mm2,
Kunststoffe, wie Hostaform und Delrin genannt Als einer mittleren Korngröße gleich oder kleiner 10 μπι,
Werkstoffe mit höherem Reibungskoeffizienten wird einer mittleren Biegefestigkeit gleich oder größer
Polyurethan oder Perbunan angeführt Alle diese 320 N/mm2, einer Druckfestigkeit gleich oder größer
Werkstoffe weisen bekanntlich eine sehr geringe 55 4000 N/mm2, einer Zugfestigkeit gleich oder größer
Widerstandsfähigkeit gegen Abrieb auf, dh, daß sie 160 N/mm2, die Oberflächenrauhigkeit Ra der Frikstark
verschleißanfällig sind Außerdem ändern sich die tionsflächen im Bereich des Fadeneinlaufes zwischen
Reibungskoeffizienten durch Anlagerungen aus dem Osmund 1,5 μΐη und die Oberflächenrauhigkeit/ta der
Garnabrieb wie beispielsweise aus der Avivage-Auf- Friktionsflächen im Bereich des Fadenablaufs zwischen
lage. Durch die sich ändernden Reibwerte ergibt sich 60 0,05 μπι und 0,25 μπι liegt
eine Fadenschädigung, eine geringe Standzeit der Durch die hochreine Oxidkeramik für den Lauf-Friktionsscheiben
und ein ungleichmäßiger DralL bereich des Fadens an der Friktionsfläche wird
Um die Reibeigenschaften der Friktionsscheiben sichergestellt daß zunächst eine definierte Reibung
möglichst konstant zu halten, ist man deshalb in vielen zwischen Friktionsfläche und Faden auftritt die sich
Fällen von dem Einsatz von Polyurethan bereits 65 während der langen Lebensdauer der Keramik nicht
abgegangen und setzt Scheiben aus Metall mit verändert Sie wird weder durch Abrieb beeinträchtigt,
flammgespritzten Oberflächen oder aus Metall mit da die Oxidkeramik äußerst verschleißfest ist noch
eingelagerten Diamantkörnem ein, ebenso ist bekannt durch den Aufbau von Avivage oder Pigmenten, da
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