CH425595A - Schleifscheibe - Google Patents
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Description
Schleifscheibe Die Erfindung bezieht sich auf eine Schleif scheibe, bestehend aus einer Treibscheibe und an deren Umfang angeordneten Vielzahl von bogenför migen Schneidsegmenten, die durch Hartstoffe ge bundenes Diamantpulver enthalten und wobei die Schneidsegmente eine axiale Dicke haben, die min destens der Dicke der Treibscheibe entspricht. Derartige Schleifscheiben dienen zum Herstellen von Kerben oder zum Trennen von hartem Material, beispielsweise Beton, Steinen oder dergleichen. Es sind bereits Schleifscheiben für die oben er wähnten Verwendungszwecke bekannt, welche eine metallene, gehärtete Treibscheibe aufweisen, auf der durch Hartlöten die Schneidsegmente befestigt sind, die jedoch den Nachteil hatten, dass sie zu wenig dauerhaft waren. Mit der vorliegenden Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, die Abscherkräfte, welche auf die Schneidsegmente einwirken, bestmöglich aufzufan gen und die Befestigungsfläche der Segmente an der Treibscheibe zu vergrössern, um eine verstärkte Ver bindung zwischen der Treibscheibe und den Segmen ten zu erreichen. Durch das erfindungsgemässe Verfahren soll ins besondere erreicht werden, dass die Herstellung ohne Anwendung einer Temperatur erfolgen kann, welche Wärmeverzüge oder Spannungen ergibt. Die erfindungsgemässe Schleifscheibe ist dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenkontur der Treib- scheibe verjüngt ist und die einzelnen Segmente an ihrer Anlagefläche mit der Treibscheibe eine der Verjüngung entsprechende Nut aufweisen und die einzelnen Segmente die Treibscheibe in deren Längs richtung kappenartig übergreifen. Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch ge kennzeichnet, dass die teilweise in die Treibscheibe hineinragenden Schneidsegmente durch Kleben mit der Treibscheibe verbunden werden und die dabei angewandte Temperatur wesentlich unterhalb der Anlasstemperatur der metallischen Treibscheibe liegt. Dadurch gelingt es, die Nutzung solcher Schleif scheiben zu erhöhen, da sich die Schneidsegmente in der Praxis keilförmig abnützen. Ferner ist durch das erfindungsgemässe Verfahren eine weitgehend spannungsfreie Herstellung einer solchen Schleif scheibe möglich. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Schleifschei- ben-Ausschnittes. Fig. 2 ist ein Querschnitt durch ein Schneid segment und den äussersten Teil der mit ihm ver bundenen Treibscheibe. Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die Schleifscheibe, teilweise mit entfernten Schneidsegmenten. Fig. 4-6 sind analoge Schnitte zu Fig. 2 durch Ausführungsvarianten. Die Schleifscheibe 1 weist im mittleren Bereich eine Treibscheibe 2 auf, welche aus gehärtetem und allenfalls angelassenem Stahl besteht, wie dies an sich bekannt ist. Diese Scheibe 2 weist eine Bohrung 4 auf, mitwelcher sie auf eineWelle aufgeschoben und auf dieser drehfest befestigt werden kann. Diese Welle wird dann in üblicher Weise durch einen Antriebs motor in Drehung versetzt. Diese Scheibe 2 weist am Umfang eine Mehrzahl von Einschnitten 6 auf, die - bezogen auf einen Radialstrahl - etwas schräg verlaufen und zur Kühlung und zum Abtransport des Schleifstaubes dienen. Bei der dargestellten Ausfüh rungsform sind 2'4 derartige Einschnitte 6 mit gleich mässigem Abstand am Scheibenumfang vorgesehen. Die Aussenkontur der Scheibe 2 ist verjüngt, in Fig. 2 und 4 z. B. zugespitzt, und zwar in dem Sinne, dass dachförmig verlaufende Auflageflächen 7 gebildet werden, welche, zueinander im Quer schnitt betrachtet, einen ungefähr rechten Winkel bilden. Die Scheitellinie 8 liegt dabei in der Mitte zwischen den Scheibenflächen 10 und 10'. Am Um fang der Scheibe sind 24 gleich ausgebildete Schneid segmente 9 vorhanden, welche über den ganzen Um fang der Scheibe 2 verteilt angeordnet sind. Jedes dieser Segmente 9 besteht aus einem diamantstaub- haltigen Hartstoff, wobei der Hartstoff entweder ein gegossenes, gepresstes oder gesintertes Metall, ein keramisches Material oder ein gespritzter oder gepress ter Kunststoff sein kann. An Stelle von Diamantstaub können auch Diamantsplitter oder -körner treten. In denjenigen Fällen, da der Hartstoff ein Metall ist, wird das Segment zweckmässigerweise vorgehärtet. Die der Scheibe 2 zugewandte Fläche der Schneidsegmente 9 ist gewölbt und weist eine Nut auf, welche als Negativform zur Gestalt der äussern Scheibenfläche ausgebildet ist. Die Schneidsegmente werden auf der Scheibe durch eine Zwischenlage aus Hartlot oder Klebstoff gehalten, wobei als Klebstoff insbesondere Epoxyharz zweckmässig ist. Die Scheibe 2 kann auch aus zähem, faserigem Material hergestellt werden, beispielsweise laminier ten kunstharzgebundenen Glasfasern, oder sie kann aus einem Blatt aus Epoxyharz gefertigt werden. Die im Querschnitt V-förmige Nut 12 des Segmentes 9 liegt symmetrisch zwischen den Seitenflächen 13, 14, die ihrerseits parallel zu den Flächen 10 und 10' verlaufen. Im Gebrauch nutzen sich diese Schneid segmente keilförmig ab und haben die Tendenz, sich bis zu der mit 16 bezeichneten Linie abzunüt zen, welche nahe bei den Flächen 7 liegt. Die Auflageflächen 7 zwischen der Scheibe und den Schneidsegmenten können vergrössert werden, indem der Winkel spitzer gemacht wird, wodurch gemäss Fig. 4 - breitere Flächen 7' entstehen. Die Aussenkante 18 sowie auch die Innenkante 18' jedes der Schneidsegmente 9 ist gewölbt, wobei der Wölbungsradius dem Abstand von der Dreh achse der Scheibe 2 entspricht. Jedes Segment 9 weist ferner eine kürzere Seitenfläche 19 und eine längere Seitenfläche 20 auf, die infolge der schrägen Stirnflächen 21 und 22 entstehen. Die Segmente 9 sind in der Weise aneinander gefügt, dass je eine kurze Fläche 19 mit einer längeren Fläche 20 ab- wechseln. oder anders ausgedrückt, dass die Trenn fuge 23 zwischen benachbarten Segmenten, bezo gen auf die Drehachse des Sägeblattes, wechselsei tig geneigt sind. Die je zwischen zwei benachbarten Segmenten liegende Trennfuge 23 liegt im Bereich der Einschnitte 6 der Scheibe 2 und mündet in diesen aus. Dadurch wird die Schleifscheibe im zu schneidenden Spalt besser zentriert und es wird verhindert, dass die Schleifscheibe zum Klemmen neigt. Wenn die Schneidsegmente durch einen Kleb stoff auf der Scheibe befestigt werden, ist es nicht notwendig, beim Herstellungsvorgang Wärme in einem Umfang anzuwenden,: welche das kristalline Gefüge der gehärteten Scheibe beeinflusst. Dadurch werden Wärmedehnungen und Spannungen bei der Herstellung einer solchen Schleifscheibe vermieden. Die beim Betrieb entstehenden Kräfte mit axialer Komponente haben die Tendenz, die Segmente von der Scheibe abzuscheren, weshalb der äusserste Schei benteil je in die Nut der Schneidsegmente hinein ragt und dieser Tendenz entgegenwirkt. In Fig. 5 ist eine Ausführungsvariante darge stellt, bei welcher der Scheibenumfang - im Quer schnitt gesehen - eine Wölbung 30 aufweist und anderseits das Segment 9' mit einer entsprechend gewölbten Nut versehen ist. Diese Segmente sind mit der Scheibe ebenfalls durch einen Klebstoffilm aus Epoxyharz verbunden. In Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsvariante dargestellt, bei welcher nahe am Scheibenumfang eine querschnittrechteckförmige Zunge 35 gebildet wird, die durch beidseitige ringförmige Einschnitte entsteht und in der Mitte der Fläche 10 und 10' liegt. Die Schneidsegmente 9b sind mit einer im Querschnitt rechteckförmigen Nut versehen, die in der Mitte der Schneidsegmentdicke verläuft und seitliche Lappen bildet. Alle Schneidsegmente sind dicker als die Treib- scheibe 2 und übergreifen diese in Längsrichtung kappenartig.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Schleifscheibe, bestehend aus einer Treib- scheibe und an deren Umfang angeordneten Viel zahl von bogenförmigen Schneidsegmenten, die durch Hartstoffe gebundenes Diamantpulver enthalten und wobei die Schneidsegmente eine axiale Dicke haben, die mindestens der Dicke der Treibscheibe entspricht, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenkontur (7, <B>7</B>, 30, 35) der Treibscheibe (2) verjüngt ist und die einzelnen Segmente (9) an ihrer Anlagefläche (12) mit der Treibscheibe (2) eine der Verjüngung (7, <B>7</B>, 30, 35)entsprechende Nut aufweisen und die einzelnen Segmente die Treibscheibe in deren Längs richtung kappenartig übergreifen. 1I. Verfahren zur Herstellung einer Schleif scheibe nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass die teilweise in die Treibscheibe (2) hineinragenden Schneidsegmente (9) durch Kleben mit der Treibscheibe (2) verbunden werden und die dabei angewandte Temperatur wesentlich un terhalb der Anlasstemperatur der metallischen Treib- scheibe (2) liegt. UNTERANSPRÜCHE 1.Schleifscheibe nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Verjüngung der Treibschei- benaussenkontur und die Nuten in den Segmenten (9, 9', 9b) zur mittleren Radialebene der Treibscheibe (2) symmetrisch sind. 2. Schleifscheibe nach Patentanspruch I, und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenkontur der Treibscheibe (2) an beiden Seiten mit ebenen Flächen (7) abgeschrägt ist und die Nut (12) in den Segmenten (9) einen dreieckigen Quer schnitt aufweist (Fig. 2). 3.Schleifscheibe nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenkontur der Treibscheibe über die Dicke der Treibscheibe halbkreisförmig abgerundet ist und die Nut der Segmente einen halbkreisförmigen Quer schnitt aufweist (Fig. 5). 4. Schleifscheibe nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Aussenkontur der Treibscheibe (2) zu beiden Seiten Ausnehmungen rechteckigen Querschnitts vor handen sind, die Segmente (9b) eine Nut rechteckigen Querschnitts aufweisen und die Anlagefläche der Wandungen der Segmente zu beiden Seiten der Nut an den axial verlaufenden Flächen der Einschnitte anliegen (Fig. 6). 5.Schleifscheibe nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass Trennfugen (23) zwischen je zwei benachbarten Segmenten (9) bezüglich der Dreh achse der Schleifscheibe zu dieser wechselseitig geneigt sind (Fig. 3). 6. Schleifscheibe nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Treibscheibe aus einem gehärteten Metall und die Schneidsegmente aus einem gehärteten Material bestehen. 7. Schleifscheibe nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede Trennfuge (23) in einen schlitzförmigen Einschnitt (6) der Treibscheibe (2) ausmündet. B.Schleifscheibe nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Hartstoff der Schneidseg- mente (9) im wesentlichen aus Metall besteht. 9. Schleifscheibe nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Hartstoff der Schneidseg- mente (9) ein keramisches Material ist. 10. Schleifscheibe nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der Hartstoff der Schneid segmente ein Kunststoff ist. 11. Schleifscheibe nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet; dass die Treibscheibe (2) aus einem faserhaltigen, nichtmetallischen Material be steht. 12.Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das Kleben unter Verwendung eines Epoxyharzes erfolgt.
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