DE1931960A1 - Schleifwerkzeug - Google Patents
SchleifwerkzeugInfo
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- DE1931960A1 DE1931960A1 DE19691931960 DE1931960A DE1931960A1 DE 1931960 A1 DE1931960 A1 DE 1931960A1 DE 19691931960 DE19691931960 DE 19691931960 DE 1931960 A DE1931960 A DE 1931960A DE 1931960 A1 DE1931960 A1 DE 1931960A1
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- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
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- B24D—TOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
- B24D5/00—Bonded abrasive wheels, or wheels with inserted abrasive blocks, designed for acting only by their periphery; Bushings or mountings therefor
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Description
Die Erfindung befaßt sich ganz allgemein mit Schleifwerkzeugen und speziell mit der Konstruktion von Honsteinen,
Schleifscheiben, abrasiven Abschneidrädern oder -scheiben und dergleichen, wobei insbesondere auf die Formgebung, Zusammensetzung
und Anordnung der bei diesen Werkzeugen verwendeten abrasiven Elemente bezug genommen wird. Das typische
übliche Schleifwerkzeug weist einen Körper aus Grundmaterial oder Einbettungsmaterial auf, der gemäß dem jeweiligen auszuführenden
Schleifvorgang geformt ist, wobei abrasive Körner oder Kies in dem Grundmaterial verteilt sind und von
ihm zusammengehalten werden, so daß auf wenigstens einer Seite des Körpers eine abnutzbare, abrasive Fläche geschaffen
wird ο Die üblichen abrasiven Granulate können entweder natürliche oder synthetische Materialien sein und Siliziumkarbide,
Aluminiümoxyde (beide in natürlicher und synthetischer Form), Borkarbide, Granatstein, Kiesel und Diamant enthalten,
wobei letzterer ziemlich teuer ist und hauptsächlich in
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Splitter- oder Staubform fur spezielle Anwendungsfälle
benutzt wird.
Wenn Körner aus solchem Material vollständig vermischt werden, so entsteht ein verhältnismässig hartes, verschleißfähiges
Grund- oder Einbettungsmaterial, wobei die Arbeitsfläche des Steins oder der Scheibe eine große Zahl Kiesel aufweist,
die in das Grundmaterial eingebettet sind und teilweise sichtbar sind, so daß sie mit einem Werkstück in Schleifkontakt gebracht werden können. Während des Schleifkontakts
mit dem Werkstück schleift jedes freiliegende Teilchen das Werkstück ab und verbraucht sich dabei selbst, und zwar entweder
durch allmählichen Verschleiß, durch Bruch, wodurch neue Schleifoberflächen freigelegt werden, oder durch Losbrechen von
dem Grundmaterial und Abgehen von dem Werkzeug, sobald der Anteil des Teilchens mit dem es in dem Grundmaterial eingebettet
oder mit dem Grundmaterial verbunden ist, zum Festhalten des Teilchens nicht mehr ausreicht, wobei ein derartiges
Losbrechen als "Abschälen" bekannt ist. Zu diesem Zeitpunkt wird der Oberflächenteil des Grundmaterials abgetragen, wodurch
fortschreitend neue Kieselschichten freigelegt werden, die mit dem Werkstück in Berührung kommen. Es ist natürlich
einzusehen, daß die Verschleiß- und Abriebeigenschaften eines
bestimmten Steins oder einer bestimmten Scheibe von Art und Größe der Körner abhängen, ferner von der Natur des Grundmaterial
sowie dem Druck, mit dem das Werkzeug gegen das Werkstück gepreßt wird, wobei alle diese Faktoren bei der Auswahl eines
Werkzeugs für eine vorliegende Arbeit in Betracht gezogen werden müssen.
Aufgrund der Schwankungen in der Anzahl der zu einer beliebigen Zeit freiliegenden Kiesel,der veränderlichen Halterung
des Kiesels in dem Grundmaterial und der veränderlichen Abrieboder
Schleifeigenschaft der einzelnen Kiesel ist ganz allgemein
ein Mangel an Konsistenz zu verzeichnen und damit auch eine
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mangelhafte Vorherbestimmung in bezug auf die genaue Schleifwirkung
eines Werkzeugs in einem beliebigen Augenblick während eines Schleifprozesses. Dazu kommt, daß die Verschleiß- oder
Abriebgeschwindigkeit aufgrund des Abschalens der Kiesel, bevor das Abschleifvermögen der Kiesel vollständig ausgenutzt worden
ist, verhältnismässig schnell ist, und daß die während des Schleifens erzeugte Wärme weitgehend innerhalb der Arbeitsoberfläche
des Werkzeugs verbleibt, und zwar aufgrund der Isoliereigenschaften des Grundmaterials. Dadurch wird oft eine
kontinuierliche Spülung der Arbeitsfläche mit einem Kühlmittel
während starker Schleifarbeiten erforderlich, um die Aufheizung der Arbeitsfläche und des Werkzeugs zu verringern.
Trotz dieser und anderer Nachteile sind die Schleifwerkzeuge des Kies- oder Sandtyps praktisch die am meisten angebotenen
Werkzeuge dieser Art und werden weitverbreitet benutzt.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gemacht ein wesentlich verbessertes Schleifwerkzeug zu schaffen, dessen Abrieb- und
Verschleißeigenschaften verträglicher sind als bei den bekannten Werkzeugen, daß des weiteren sowohl im rauhen Schleifbetrieb
als auch beim Feinschleifen in Endbearbeitungsprozessen höchst wirksam ist, mit dem aber auch abzuschleifendes Material
bei vergleichbaren Geschwindigkeiten mit geringeren Arbeitsdrücken entfernt werden kann, wodurch sowohl eine Verminderung
der Wärmeentwicklung und Verformung des Werkstücks als auch des den Bearbeitungsvorgang begleitenden Geräusches möglich ist,
und daß schließlich einen größeren Wirkungsgrad bei der Portleitung der Wärme von dem Werkstück und der Schleiffläche während
des Schleifvorgangs aufweist. Darüberhinaus werden in den Fällen, in denen hohe Drehgeschwindigkeiten des Werkzeugs Probleme
möglicher Zerstörung des Schleifmaterials aufwerfen, die abrasiven Elemente selbst als wirksame Verstärkungselemente benutzt, wodurch
keine besondere Verstärkung notwendig wird. Die Erfindung bringt also auf dem Gebiete des Schleifens von Werkstücken einen erheblichen
Fortschritt,
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Die oben genannten Merkmale und Eigenschaften des Erfindungsgegenstandes
werden mit einem Jtferkzeug erreicht, das
einen geformten und verhältnismässig steifen Körper aus verschleißfähigemfrund- oder Einbettungsmaterial aufweist,
bei dem wenigstens eine Arbeitsfläche mit dem abzuschleifenden
Werkstück in Berührung steht und Abschleif- oder Abriebelemente in Form von länglichen Fasern eines ausgewählten Hartmaterials
in dem Körper angeordnet sind und sich quer zur Arbeitsoberfläche
erstrecken, wobei die Enden der Fasern an der Arbeitsoberfläche freiliegen, um mit dem Werkstück in AbriebberUhrung
zu kommen. Der Rest jeder Faser erstreckt sich durch den Körper
nach innen und ist in dem Körper fest verankert, um die abrasiven Enden gegen Verbiegen und vorzeitiges Abbrechen während
fe des Schleifvorgangs zu versteifen und abzustützen. Zur Erzielung
einer optimalen Schleifkonsistenz und -Wirksamkeit sind die Fasern mit Abstand eng nebeneinander in dem Grundmaterial
angeordnet, so daß ein in etwa einheitliches Muster der offenen Enden geschaffen und aufrechterhalten wird, und zwar sowohl zu
Beginn des Schleifvorgangs als auch während des Verschleißens
des Schlagwerkzeugs. Des weiteren sind alle Fasern so ausgerichtet,
daß sie von der Arbeitsfläche des Werkzeugs vorzugsweise
im wesentlichen parallel zueinander nach innen ragen. Schließlich wird erfindungsgemäß der Vorschlag gemacht, die
Fasern in bezug auf die Richtung der Werkzeugbewegung zu neigen, um dadurch die Form der dem Werkstück ausgesetzten Stlrnabschllffoberflächen
zu variieren und es damit zu ermöglichen, die mit
™ Fasern gegebener Größe und Form «rzielbaren Schleifeigenschaften
zu verändern.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung, auf die sich die folgende Beschreibung bezieht,
schematisch dargestellt. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Teilquerschnittsansicht längs einer Querebene
durch eine Honvorrichtung, die mit neuartigen Honsteinen ausgestattet
ist, wobei der Schnitt im wesentlichen längs der Linie
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_ 5 —
1-1 in Figur 2 vorgenommen ist, und die Honvorrichtung in vergrößertem Maßstab mit der Wandung einer in einem Werkstück
befindlichen Bohrung in BetriebsberUhrung steht,
Fig. 2 eine Teilseitenansicht der Honvorrichtung von
Figur 1, zusammen mit einem Teil ihres Trag- und Antriebsmechanismus , wobei Teile der Honvorrichtung und des zugehörigen
Werkstücks im Schnitt gezeigt sind,
Fig. 3 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines der Honsteine,
Fig. k eine sehr stark vergrößerte Querschnittsansicht
längs der Linie IV-IV in Figur 3, aus der die Querschnittsform und gegenseitige Lage der abrasiven Elemente in dem Stein ersichtlich
sind,
Fig. 5 eine vervielfachte Teilquerschnittsansicht längs der
Linie V-V in Figur k, also in Längsrichtung der abrasiven Elemente
Fig. 6 eine Teilseitenansicht eines Honsteines, gemäß einer
anderen Faseranordnung in dem Stein, wobei die Fasern in einem etwas übertriebenen Abstand dargestellt sind,
Fig:. 7 eine Stirnansicht einer weiteren Ausführungsform des Honsteines mit einer weiteren anderen Faseranordnung,
Fig. 8 eine vergrößerte Teildraufsicht, aus der die Form der
Stirnoberfläche der in den Figuren 6 und 7 gezeigten Fasern
ersichtlich ist,
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines Schleifrades bei dem die Faserenden an seiner ümfangsoberflache freiliegen,
Eig. IO eine Teilstirnansicht des in Figur 9 gezeigten
Rades in einem größeren Maßstab und
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Fig. 11 eine der Figur 9 ähnliche Ansieht eines Rades, dessen Faserenden an der Radseiten- oder Radstirnfläche
freigelegt sind.
Die Erfindung wird also anhand von Honstäben oder Honsteinen
10 (Figuren 1-8) und anhand von Schleifrädern Ü und 12 (Figuren 9-li) beschrieben, wobei diese Beispiele die
verschiedenen Typen von Schleifwerkzeugen verkörpern sollen, bei denen der Erfindungsgegenstand verwendet werden kann»
Es ist bekannt, daß bei dem typischen Honvorgang ein Satz Honsteine benutzt wird, die in Abstand rund um einen Werkzeugkörper
13 (Figuren 1 und 2) angeordnet sind und fortschreitend
nach außen in eine etwa zylindrische Innenwand P Ik eines Werkstücks 15 hineinbewegt werden, während der Werkzeugkörper
gleichzeitig gedreht und in dem Werkstück in Längsrichtung hin- und herbewegt wird. Dadurch bleibt die äußere
Arbeitsfläche 17 jedes Steins 10 mit der Wand Ik unter einem
gewählten Ho.ndruck in Berührung, so daß die Wand abgeschliffen und fertig bearbeitet wird. Zur gleichen Zeit wird die Arbeitsfläche 17 abgetragen, und zwar mit einer Geschwindigkeit, die
sich aus den Eigenschaften des WerkstUckmaterials und der Werkzeugmaterialien sowie aus der Art und Weise ergibt, wie
das Werkzeug auf dem Werkstück arbeitet, wozu der Arbeitsdruck und die Geschwindigkeit der Relativbewegung gegenüber der Wand
gehören.
Die hier gezeigten Honsteine 10 besitzen einen etwa rechteckigen Querschnitt und haben langgestreckte, im allgemeinen
flache Arbeitsflächen 17, die vorzugsweise mit einer
leichten Querkrümmung versehen sind, so daß sie sich leichter
an die Krümmung der Arbeitsoberfläche anpassen können, wobei
jede Fläche der einzelnen Steine eine Rotationsfläche ist, und Teil eines gemeinsamen Zylinders. Die Innenfläche oder Rückseite
18 jedes Steins ist flach wie auch die Seiten 19 und die
Stirnflächen 20, und jeder Stein ist in typischer Weise auf einem nicht dargestellten Träger aus einem verhältnismässig
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weichen Metall oder Plastikmaterial gelagert, der die pohiedensten Formen haben kann, wie dies in diesem Zweig der
Technik bekannt ist.
Wie den Figuren 1 und 2 entnommen werden kann, sind vier
Steine mit einheitlichem Abstand rund um den Honkörper 13 angeordnet und werden in ihm in Längsschlitzen geführt, wobei
die Rückseiten 18 der Steine mit Mitnehmern 21 in Berührung stehen, die mit abgeschrägten, auf konischen Nocken 22 laufenden
Oberflächen -versehen sind. Die Nocken 22 werden auf einer Stange 23 getragen, die sich durch eine Hohlwelle 24 nach
oben erstreckt. Die Hohlwelle 24 ist bei 25 durch einen Stift mit dem Honkörper verbunden und am anderen Ende bei 27 mit dem
Drehantrieb und dem hin- und hergehenden Kopf 28 der Maschine gekuppelt. Bei dieser Anordnung wird die Honvorrichtung entlang der Werkstückbohrung hin- und herbewegt und gleichzeitig
gedreht, während die Stange 23 fortschreitend mit einer gewählten Geschwindigkeit innerhalb der Welle 24 nach unten geschoben
wird, um die Steine fortschreitend bezogen auf den Honkörper nach außen zu drücken, wodurch der verlangte Abschleifdruck
auf der Bearbeitungsfläche aufrechterhalten
bleibt, wenn die Wand 14 abgetragen wird und sich die Bohrung erweitert.
Für Abtragungsvorgänge, die auf diesem Fachgebiet als
Schleifvorgänge oder abrasive Absehneidvorgänge bezeichnet werden,
ist das Werkzeug eine Scheibe, wie sie in den Figuren 9 und 11 gezeigt ist. Diese Scheibe besitzt eine Umfangsoberflache
29 von kreisrundem Querschnitt sowie gewöhnlicherweise
flache Seiten- oder Stirnflächen 30, wobei in gewissen Fällen der Umfang und in anderen Fällen die Stirnflächen 30 die Arbeitsfläche
darstellen, und zwar in Abhängigkeit vo» Art und Form des abzuschleifenden Werkstücks. Eine Mittelbohrung 31 dient in der
Scheibe zur Aufnahme einer nicht dargestellten Antriebswelle, mit der das Werkzeug gedreht wird, wenn das Werkstück sich
relativ zu ihm bewegt, wobei eine Arbeitsfläche mit dem Werkstück
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in Berührung steht. Die Scheibe 11 bildet ein Schleifrad, bei dem mit dem Umfang 29 geschliffen wird,während die Scheibe
12 ein Rad ist, das sich zur Stirnbearbeitung eignet.
Wie bereits erwähnt wurde, weist ein gewöhnliches Schleifwerkzeug in typischer Weise ein Granulat abrasiver Teilchen,
beispielsweise Aluminiumoxyd- oder Siliziumkarbidkörner auf, die von einem Grundmaterial oder Einbettungsmaterial, beispielsweise
Steinzeug, Silikat, Schellack, Gummi oder Kunstharzmaterialien zusammengehalten werden, wobei für eine jeweilige
auszuführende Arbeit abrasives Korn mit einer gewählten Größe und ein Grundmaterial mit einer gewählten Härte und Festigkeit
verwendet werden. Die abrasiven Körner werden so gleichmässig fe wie möglich in dem ganzen Stein oder dem ganzen Rad verteilt,
so daß die Arbeitsoberfläche aus freiliegenden Körnern besteht,
die in dem Grundmaterial eingebettet sind und die mit dem Werkstück in Reibungsberührung kommen, sobald das Werkzeug
gegen die Arbeitsoberfläche gedrückt und relativ zu ihr bewegt wird.
Während des Abschleifens mit irgendeinem solchen Werkzeug reibt jedes freiliegende Korn auf der Arbeitsfläche und schneidet
sich in diese Fläche ein oder verkratzt sie in einem Maße, das in erster Linie von der Schärfe und Härte sowie Größe des
Korns und von dem Schleifdruck abhängt, der auf das Werkstück ausgeübt wird. Gleichzeitig verschleißen die aktiven Körner
ψ selbst, wobei sie manchmal brechen und dadurch neue Schneidkanten
freilegen, eventuell auch aus dem Grundmaterial herausbrechen, wobei erwünscht ist, daß dies nur dann erfolgt, nachdem der
größte Teil des Korns die ihm aufgetragene Schleifarbeit erfüllt hat und im wesentlichen abgeschliffen ist. Andererseits
geschieht das Ausbrechen des Korns manchmal auch vorzeitig, wenn die Verbindung zwischen dem Korn und dem Grundmaterial versagt,.
Ein derartiger Fall kann sich infolge eines zu starken Schleifdruckes ergeben, durch den Körner aus dem Grundmaterial herausgerissen
und herausgezogen werden, oder vielleicht aufgrund
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einer zu starken Erwärmung der Körner und des benachbarten Grundmaterials oder möglicherweise infolge einer fehlerhaften
Bindung zwischen den Körnern und dem Grundmaterial. In jedem F3Il wird die auf das Teilchen einwirkende Zugkraft
größer als die Haltekraft der Bindung, wenn das Teilchen
verschleißt und sich verkleinert. Naturlich wird auch das Grundmaterial abgetragen, so daß neue Teilchen freigelegt
werden und sich die abrasive Arbeitsfläche in dem Maße erneuert,
wie sich das Werkzeug abnutzt.
Erfindungsgemäß haben die abrasiven Elemente oder Schleifelemente der verbesserten Werkzeuge 10, 11 und 12 die Form von
langgestreckten Fasern oder Fäden, die sich aus hartem, abrasiven Material zusammensetzen, und sie haben eine im wesentlichen
einheitliche Querschnittsdicke und sind in einem festen und verhältnismässig steifen Grundmaterial so eingebettet,
daß die Faserenden sich an der Arbeitsfläche des Werkzeugs
befinden, so daß sie mit der Werkstückoberfläche in Berührung gebracht werden können, während der restliche Teil der Fasern
sich nach innen in das Grundmaterial hineinerstreckt, und zwar quer zu der Arbeitsfläche, und gegen Verbiegen, Abbrechen
oder Ausreißen aus dem Werkzeug sicher verankert und verklammert ist. Obgleich eine zufällige Anordnung zerstückelter
Fasern ein Schleifwerkzeug ergibt, das für gewisse Anwendungsfälle zufriedenstellend arbeitet, werden ein optimaler Schleifvorgang
und Verträglichkeit des Schleifbetriebs erreicht, indem die Fasern in dem Werkzeug so angeordnet werden, daß ihre
Abschleifenden an der Arbeitsfläche einen einheitlichen Abstand
voneinander aufweisen, wobei jede Faser sich unter einem gewählten Winkel in bezug auf die Arbeitsfläche nach innen
erstreckt und im allgemeinen parallel zu den anderen Fasern liegt. Dadurch wird ein Muster aus Abschleifelementen geschaffen,
das in allen Ebenen innerhalb des Werkzeugs im wesentlichen einheitlich ist.
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Es wurde gezeigt, daß durch Verwendung von ausgewählten, sehr harten, abrasiven Materialien in Faserform und
durch Verankerung dieser Pasern in einer räumlichen Anordnung
innerhalb eines festen Grundmaterials, um Verbiegung zu verhindern,
ein Werkzeug entsteht, das eine außerordentlich hohe Schleifwirkung entfaltet, und zwar offensichtlich aufgrund
der verbesserten Halterung der verankerten abrasiven Elemente innerhalb des Werkzeugs. Das eingestellte Muster aus
abrasiven Elementen und die verstärkte Konsistenz jedes einzelnen Elements tragen dazu bei, das Werkzeug auf allen Abschleifebenen
einwandfrei zu machen. Mit den parallelen, nach innen laufenden Elementen, die in einer Reihe oder einem Muster
angeordnet sind, werden noch eine.Reihe anderer Vorteile erfe
zielt. Darunter fällen die sehr stark verbesserte Wärmeableitung von der WerkstUckfläche durch die von den Schleifelementen
gebildeten, ununterbrochenen Pfade. Einen anderen Vorteil bildet die Verstärkung oder Versteifung des Grundmaterials
durch die abrasiven Elemente selbst, wodurch die Notwendigkeit einer speziellen Tuch- oder Paserverstärkung
bei hohen Werkzeugdrehzahlen entfällt. Diese und andere Vorteile stellen gegenüber den zur Zeit erhältlichen, bekannten
Werkzeugen ganz erhebliche Verbesserungen dar.
Wie aus den Figuren k und 5 entnommen werden kann, besitzt der beispielsweise gezeigte Honstein IO die gewöhnliche
Form und ist aus einer großen Zahl Längsreihen oder Längs-™ schichten aus parallelen abrasiven Fasern 33 aufgebaut, wobei
jede hier einen kreisrunden Querschnitt besitzt und im allgemeinen
senkrecht zu der Arbeitsfläche 17 liegt, wobei die
Querkriimmung vernachlässigt wird, sowie parallel zu den Seitenflächen 19 des Steins. Der Abstand der Fasern in jeder Längsreihe
ist etwa gleich, und der Abstand zwischen den benachbarten Reihen ist ebenfalls gleich, kann jedoch aufgrund unterschiedlicher
Herstellungstechniken in der Praxis variieren. Die Ausrichtung der entsprechenden Fasern quer zu dem Stein soll
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vermieden werden, um dadurch quer verlaufende "leere" streifen aus Grundmaterial auszuschalten, die inaktive Zonen
quer über den ganzen Stein bilden würden. Somit sind die Faserschichten in üblicher Weise in Längsrichtung gestaffelt.
Obgleich Pasern 33 unterschiedlicher Größe verwendet werden
können, sind hier zwei Größen zu nennen, die gegenwärtig im Handel erhältlich sind und Durchmesser von 0,1 nun und 0,2 mm
betreffen. Wenn also angenommen wird, daß die Figuren h und 5
Fasern zeigen, deren Durchmesser 0,1 mm beträgt, läßt sich
erkennen, daß die Vergrößerung das 40 bis 50-fache der tatsächlichen
Größe ausmacht. Obgleich verschieden harte abrasive Materialien in Faserform erhältlich sind oder sein werden,
ist das bevorzugte Material eine Bo-.rfaser, die gegenwärtig
von den Herstellern zur Verwendung in strukturellen Verstärkungsmaterialien angeboten wird, insbesondere in der
Luftfahrtindustrie. Einer der Hersteller ist die United Aircraft.
In einer Ausführungsform wird diese Faser durch Aufdampfen
von Bor auf einen 0,013 ^m dicken Wolframfaden hergestellt,
der als Kern Jk in der Mitte der Faser bleibt (Figuren k und 8).
Solche Borfasern haben eine Härte, die der Diamanthärte nahekommt,
(7800 Knoop-Härte bei 100 Gramm Belastung), wobei jedoch der Härtewert sich nicht genau ermitteln läßt, weil er der
Diamanthärte sehr nahe kommtt
Somit weist dieses gegenwärtig bevorzugte Material den anerkennten Vorteil hoher Härte und dazu die im allgemeinen regelmässige
Querschnittsform und Größe auf, die für Fasern charakteristisch sind, und die, wenn sie mit einem harten, verschleißfähigen
Grundmaterial kombiniert werden, die Verschleißelemente sicher in dem Werkzeug verankern, um dadurch das neuartige,
verbesserte Schleifwerkzeug zu schaffen. Der Begriff "Faser" in der hier benutzten Bedeutung soll verstanden werden
als längliches, fadengMches Element von etwa einheitlichem
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und regelmässigem Querschnitt, das eine Länge von wenigstens etwa dem 20-fachen seiner Dicke besitzt, obgleich oft auch
sehr viel größere Längen verwendet werden. Für konstruktive
Anwendungsfälle kann von Wichtigkeit sein, daß die Eigenschafts
toleranzen, Dicke und Form der Fasern in einem eng begrenzten Bereich gehalten werden. Wenn die Fasern jedoch
als abrasive Elemente benutzt werden, braucht keine genaue Qualitätskontrolle stattzufinden, so daß sich die Herstellungskosten
erheblich senken lassen, wenn ziemliche Dickenschwenkungen zugelassen werden.
Neben Bor können als andere mögliche Fasermaterialien mit vergleichbaren Knoop-Härtewerten verwendet werden, die
im folgenden genannt sind:
Bornitrid | (nicht gemessen) |
Borkarbid | 2750 |
Siliziumkarbid | 2480 |
Titankarbid | 2470 |
Aluminiumoxyd | 2100 |
Wolframkarbid | 1880 |
Zirkonium | 1160 |
Dazu kommen noch Titandiborid, Siliziumsubstrat-Bor und
verschiedene Kombinationen der oben genannten Materialien, die alle die erfindungsgemässe Aufgabe erfüllen. Allgemein gesprochen
kann gesagt werden, daß die abrasiven Eigenschaften der Materialien mit steigender Materialhärte wachsen, und daß
Bor und gewisse Borverbindungen vorzugsweise für die abrasiven Fasern verwendet werden, wobei einige dieser Materialien bereits
in Granulatform in den üblichen Werkzeugen benutzt werden.
Brauchbare abrasive Materialien sollten eine gemessene Härte von über 1000 Knoop haben. Zähigkeit, Festigkeit und Brucheigenschaften
sind ebenfalls bekannte veränderliche Größen, die die Abriebfestigkeit verschiedener Materialien beeinflussen und
Faktoren darstellen, die bereits von dem Fachmann auf diesem
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Gebiete der Technik bei der Auswahl eines abrasiven Granulatmaterials
für einen bestimmten Anwendungsfall berücksichtigt werden.
Bezüglich der Auswahl des Grundmaterials reicht der Hinweis aus, daß hierfür bekannte Materialien verwendet werden
können. Zur Erreichung eines optimalen Wirkungsgrades sollte das Material zäh sein und sollte so abgetragen werden, daß
die Faserenden freigehalten werden, so daß sie mit dem Werkstück in Berührung kommen können, ohne daß ein zu starkes
Wegbrechen hinter den Fasern stattfindet. Außerdem sollte das Grundmaterial eine Ubermässige Biegung der Fasern, die sich
mit dem Werkstüok in Berührung befinden, verhindern, damit
vermieden wird, daß die Fasern innerhalb des Werkzeugs abbrechen. Polyamidmaterialien und Epoxydharze, beispielsweise
Epoxy-Novolac, haben sich für diese Zwecke als geeignet erwiesen.
Obgleich Hochtemperaturresistenz vorteilig ist, mindern die verbesserten Wärmeleiteigenschaften der Werkzeuge die
Bedeutung dieses Faktors im Gegensatz zu einigen bekannten Werkzeugen etwas.
Zur Herstellung eines Steines 10 der in den Figuren 3 und
k gezeigten Art können Reihen oder Schichten aus Fasern 33 gewählter Länge in einer Form Seite an Seite zusammengeschichtet,
mit Grundmaterial in flüssiger Form imprägniert und zu dem in der Zeichnung dargestellten festen Block ausgehärtet werden. Die Schichten können auf eine bekannte Weise
hergestellt werden, beispielsweise durch Aufwickeln eines ununterbrochenen Faserstreifens von einer gewöhnlichen Lieferrolle
auf eine Trommel, wobei der Streifen entlang der Trommel gekreuzt wird, so daß benachbarte Umläufe mit Abstand eng
nebeneinandergelegt werden. Vor dem Wickeln kann der Streifen mit einem Harz ummantelt werden, und die Trommel kann mit einer
Gewebeschicht abgedeckt werden, beispielsweise einem Tuch aus
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Glasfasern, an dem der beschichtete oder ummantelte Streifen'-'-^ί;Λ
haften bleibt und das demzufolge eine Abstützung bildet, die c
die Handhabung des Steifens erleichtert. Nachdem eine Schicht J1
auf diese Weise gewickelt worden ist, kann sie in Längsrichtung
geschnitten werden, so daß sie sich von der Trommel als eine Bahn abnehmen läßt, die aus parallelen Fasern besteht,
welche entsprechend der Kreuzungsstärke während des Wickels einen Abstand voneinander aufweisen. Ein aus kleinen
von der Bahn abgeschnittenen oder abgescherten Stücken bestehender
Stapel läßt sich dann imprägnieren und aushärten, wobei zwischen benachbarten Schichten Tuchstücke aus Glasfasern
entweder vorgesehen sind oder nicht.
W Ein anderes diesbezügliches Verfahren besteht darin, einen
harzbeschichteten, ununterbrochenen Faserstreifen auf eine flache Seiten aufweisende Drehtrommel aufzuwickeln, die mit
gebogenen Seitenabschnitten versehen sind, deren Breite groß genug ist, um ein Brechen des Faserstreifens zu verhindern,
und dann diesen Faserstreifen rückwärts und vorwärts zu kreuzen, so daß auf der Trommel ein Viellagenmantel entsteht. Nach dem
Aushärten des Harzes bilden die flachen Seitenabschnitte des Mantels Platten, aus denen Honsteine ausgeschnitten werden
können,
Andere Faseranordnungen in Honsteinen kO und kl sind in
fc den Figuren 6 bis 8 gezeigt, aus denen ersichtlich ist, daß ""'-"*
durch Neigung der Fasern 33 in bezug auf die Arbeitsfläche
und die Richtung der Schleifbewegung Veränderungen bezüglich
der Größe und Form der freiliegenden Enden der Schleifelemente vorgenommen werden können. Bei zylindrischen Fasern, die
senkrecht zur Arbeitsfläche liegen, wie dies in den Figuren
und 5 gezeigt ist, sind die Enden kreisrund. Andererseits weisen die Enden, sobald die Fasern geneigt sind, eine ovale
Form (Figur 8) auf, wobei der Grad und die Richtung der Faserneigung
zu einer Veränderung der Stärke der Längung des Ovals und der Abhängigkeit einer solchen Längung von der Richtung der
Schleifbewegung führt.
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So zeigt beispielweise Figur 7 die Neigung der Pasern 33
innerhalb des Werkzeugs und hinter den freiliegenden Enden, vobei letztere die schematisch in Figur 8 dargestellte ovale
Form aufweisen, bei der die lange Achse des Ovals oder der Ellipse senkrecht zu der langen Achse des Werkzeugs liegt und
parallel zur Richtung der Schleifbewegung. Die kurze Achse des Ovals ist gleich den Durchmesser der Fasern, die lange Achse
jedoch ist wesentlich größer als der Durchmesser. Dies hat zur Folge, daß die effektive Dicke einer gegebenen Fasergröße
und der Scherwinkel, unter den die Vorderkante das Werkstück berührt, durch Veränderung des Faserwinkels variiert werden
können.
In Figur 6 sind die Fasern im Inneren des Werkzeugs und in Richtung auf das eine Ende des Werkzeugs geneigt, woraus
sich ovale Stirnflächen ergeben, in denen die lange Achse senkrecht zur Bewegungsrichtung liegt und sich in Längsrichtung
des Steins erstreckt. Dadurch verändert sieli die effektive
Breite der abrasiven Elemente entsprechend dem Winkel der Fasern, wodurch unterschiedliche, gesteuerte bzw. kontrollierte
Schleifeigenschaften bei einem gegebenen Faserdurchmesser entstehen. Dementsprechend lassen sich diese vielseitigen Werkzeuge
an die jeweiligen Aufgaben mit einem Minimum an ver- · schiedenen Fasergrößen und Fasertypen anpassen.
üas in den Figuren 9 und 10 dargestellte Rad Ii zeigt eine
bevorzugte Faseranordnung für ein Rad, in dem die ümfangsflache
29 als Arbeitsfläche verwendet werden soll. In diesem Fall
erstreckt sich jede Faser radial zum Rad, etwa parallel zu den benachbarten Fasern und senkrecht zu der gekrümmten Fläche 29
eines Rades mit beträchtlichem Durehmesser, so daß jede Faser ein Ende 42 aufweist, das an der Peripherie freiliegt, so daß
es mit dem Werkstück in Schleifkontakt kommen kann, wobei sich die Faser eine beträchtliche Länge in das Rad hineinerstreckt.
Es lassen sich Fasern unterschiedlicher Länge verwenden, und die Anordnung kann so getroffen werden, daß- nur ein Umfangsband 11
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die volle Faserkonzentration aufweist, wie dies in Figur 10
gezeigt ist. Der zentrale Kerntereich 11 wird selten zu
Schleif zwecken benutzt und braucht deshalb keine abrasiven Fasern zu haben. Die Fasern ^3 in einem Werkzeug wie das
beschriebene lassen sich anfänglich zu schmalen Bändern oder Streifen paralleler Fasern formen und von Hand in einer Gießform
anordnen, bevor die Aushärtung beginnt, oder können von Hand zu Scheiben geformt werden, die mit Stützgeweben versehen
sind, auf denen radiale Fasern von Hand angeordnet werden.
Diese Anordnung der abrasiven Faserelemente 43 erfüllt
in Schloifrädern oder Schleifscheiben, die für hohe Drehzahlen,
^ schwere Schleifarbeit, wie sie ein Vorgang darstellt, bei dem
durch Schleifen Material abgeschnitten oder abgetrennt wird,gebaut
sind, wobei die hohen Drehzahlen Zentrifugalkräfte hervorrufen, die
das Schleifrad zerstören können, einen sehr wichtige, zusätzliche Aufgabe. Diese Zentrifugalkräfte und die durch sie
hervorgerufene Neigung zur Zerstörung des Rades stellen ein Problem dar, das besonders akut und gefährlich wird, wenn das
Rad aufgrund eines Einschnitts oder einer Einkerbung eine Unwucht erhält. In tier Vergangenheit war es notwendig, derartige
Räder mit Gewebe, beispielsweise einem Glasfasergewebe, zu
verstärken, um unter solchen Umständen das Rad gegen ein Auseinanderfliegen
zu .schützen. Bei dem erfindungsgemäßen Vorschlag
sind die abrasiven Elemente jedoch selbst Radialfasern, ψ die das Rad zusammenhalten und auf diese Weise eine zusätzliche
Verstärkung überflüssig machen. In den Fällen, in denen die Hauptkraftlinien festgestellt werden können, lassen sich Fasern
in dem Werkzeug längs dieser Linien anordnen, so daß eine optimale Verstärkung oder Versteifung erhalten wird. Obgleich
in dem Kernbereich 11 für Schleifzwecke keine Fasern erforderlich
sind, können einige Fasern aus Gründen der Verstärkung der Konstruktion bis in diesen Bereich hinein verlängert werden.
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Das Rad 12 von Figur Ii zeigt die bevorzugte Faserausrichtung,
wenn die Stirnflächen oder Seitenflächen 30 des Rades als Arbeitsfläche bzw. Arbeitsflächen benutzt werden
sollen. In diesem Fall verlaufen die Fasern kk quer durch
das Rad hindurch, etwa in Längsrichtung der Radachse, und die entgegengesetzten Enden 45 jeder Faser liegen an den flachen
Stirnflächen frei. Natürlich können auch diese Fasern in bezug auf die Stirnflächen geneigt werden, um dadurch die
Form der abrasiven Stirnflächen zu variieren, wie dies bei den Fasern in Honsteinen der Fall ist. Diese Fasern erzeugen
jedoch eine radiale Verstärkung, wie sie bei dem in Figur gezeigten Rad erreicht wird.
Ein äußerst wichtiger Gesichtspunkt bei der Beurteilung der im obigen beschriebenen verbesserten Werkzeuge ist die
verstärkte Wärmeableitung von der schneidenden Grenzfläche zwischen den abrasiven Elementen und dem Werkstück. Die an
der Grenzfläche abgegebene Energie wird in Wärme verwandelt, von der ein Teil dem Werkstück, ein anderer Teil dem Werkzeug
und der Rest der Luft und dem Kühlmittel zugeführt werden, falls ein Kühlmittel verwendet wird. Eine zu starke Erwärmung
des Werkstücks verursacht Verformung und Verwerfung, so daß
Schwierigkeiten entstehen, wenn für die Werkstückoberfläche enge Toleranzen eingehalten werden sollen, insbesondere beim
Honen. Eine zu starke Erwärmung des Werkzeugs hingegen bildet wahrscheinlich nicht die Ursache dafür, daß die Verbindung
zwischen dein Grundmaterial und den üblichen abrasiven Teilchen versagt. Die meisten Grundmaterialien sind verhältnismässig
gute thermische Isolatoren, so daß sich die Wärme in dem Werkzeug in Oberflächennähe des abrasiven Materials konzentriert.
Die Wärmeleitfähigkeiten der verschiedenen harten, abrasiven Materialien und der Grundmaterialien sind natürlich unterschiedlich,wobei
jedoch die abrasiven Materialien im allgemeinen höhere Wärme1eitwerte aufweisen als die Grundmaterialien. Bor-
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verbindungen beispielsweise haben Värmeleitkoeffizienten, die
etwa 30 mal größer sind als die der harzgebundenen Grundmaterialien. Demzufolge wird mit Hilfe von ununterbrochenen,
wärmeleitfähigen Fasern, die sich durch das Werkzeug hindurcherstrecken,
die Wärmeabtff.nsportgesehwindigkeit von der Arbeitsfläche
sehr stark gesteigert. Mit anderen Worten,die abrasiven Faserelemente werden auch als kontinuierliche Wärmetransportoder
Wärmeiibertragungselemente verwendet, mit denen Wärme von der Arbeitsfläche auf die entgegengesetzte ^aite des Werkzeugs
abtransportiert wird, wo sich gewöhnlich ein metallenes Befestigungselement befindet, das oftmals zwecks vollständiger
und schneller Wärmeabfuhr gekühlt wird. Natürlich haben die mit den hier beschriebenen, neuartigen Werkzeugen möglichen
verringerten Arbeitsdrücke eine verminderte Wärmeerzeugung zur Rige, wodurch die Temperaturaufrechterhaltung weiter verbessert
wird. Der geringere erforderliche Druck und die verminderte
Wärmeentwicklung sind Eigenschaften, die gemeinsam bewirken,
daß die neuartigen Werkzeuge sich für verhältnismässig schwierige und genaue Arbeitsbedingungen sehr gut eignen.
Aus dem obigen ist ersichtlich, daß die Erfindung auf dem
Gebiete der Schleifwerkzeuge einen bedeutenden Fortschritt bringt, indem sie die Lebensdauer, Festigkeit und den Wirkungsgrad
von Schleifwerkzeugen vergrößert, die Anwendung geringerer Schleifdriicke mö-vglieh macht und die Fähigkeit des Werkzeugs,
Wärme von dem Werkstück abzuführen, verbessert. Darüberhinaus ist das neuartige Werkzeug bezüglich der Veränderung der
Schleifeigenschaften einer Faser gegebener Größe vielseitig und bedient sich der Schleifelemente selbst als wirksame konstruktive
Verstärkung für Anwendungsfälle, in denen mit hohen Drehzahlen gearbeitet wird.
9 0 9883/ 1258
Claims (1)
- Patentatimeldung: SchleifwerkzeugP £_t_£ η t_a_n_s £_£_ij_2_h_e. \
1.1 Schleifwerkzeug, gekennzeichnet durcheinen*Körper(13), der sich aus festem und verschleißfähigem Grundmaterial zusammensetzt, bei dem mindestens eine Arbeitsfläche (17,29,30) mit einem Werkstück (15) in Schleifkontakt steht und durch eine Reihe länglicher Fasern (33,43,44) aus hartem, abrasiven Material, die in dem Körper (.13) eingebettet sind und mit ihren Enden (42,45) an der Arbeitsfläche (17,29,30) in einem bestimmtpii Muster freiliegen, um die abrasiven Elemente des Werkzeugs (10,11,12) zu bilden, wobei die Fasern (33,43,44) in dem Körper (13) in einer erheblichen Entfernung innerhalb des Körpers von den freiliegenden Enden aus verankert und verklammert sind und eine Härte haben, die größer ist als die Härte des Grundmaterials.2. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern (33,43,44) senkrecht zu der allgemeinen Ebene der Arbeitsfläche (17,29,30) liegen.3. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern (33,43,44) im allgemeinen parallel zueinander verlaufen und sich von der Arbeitsfläche aus under einem ge-909883/125 8wählten Winkel nach innen erstrecken.4. Schlei!werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dai3 die Fasern in einem einheitlichen Muster angeordnet sind und beim Verschleißen des Werkzeugs (10,11,12) ein einheitliches Muster der Enden (42,45) beibehalten.5. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Faser (33,43,44) längs ihrer ganzen Länge einen im wesentlichen einheitlichen kreisrunden Querschnitt aufweist und eine Länge besitzt, die mindestens 20 mal so groß ist wie■| der Durchmesser des Querschnitts.6. Schleifwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifwerkzeug (lO) ein langgestreckter Honstein von etwa rechteckigem Querschnitt ist, der auf der einen Seite eine langgestreckte Arbeitsfläche (17) hat, und daß sich die Fasern (33) von der einen Seite unter einem ausgewählten Winkel zu der Ebene der Arbeitsfläche (17) durch den Stein hindurcherstrecken.7. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifwerkzeug (ll) ein Rad ist, dessen Körper die Form einer Scheibe mit einer Umfangsarbeitsflache (29) vonψ kreisrundem Querschnitt besitzt,- und daß sich die Fasern (43) von der Arbeitsfläche (29) im allgemeinen radial nach innen in den Körper hineinerstrecken,,8. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifwerkzeug (12) ein Rad ist, dessen Körper die Form einer Scheibe hat, bei der eine Stirnfläche (30) die Arbeitsfläche bildet und die Fasern sich von der Arbeitsfläche (30) unter einem ausgewählten Winkel weg in das Rad hineinerstrecken.909883/ 1 2589. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifelemente (33,43,44) aus abrasivem Material zusammengesetzt sind, das eine Härte von mindestens 1000 gemessene Khoop bei 100 Gramm Belastung hat.10. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifelemente (33,43,44) Borfäden sind.11. Schleifwerkzeug nach Anspruch lf dadurch gekennzeichnet, daß dor Werkzeugkörper (l3) die Form eines Hotisteines (io) mit einer länglichen Arbeitsfläche (17) hat, und daß die Schleifelemente (33) parallel zueinander und mit Abstand eng nebeneinander liegen, um beim Abtrag des Werkzeugkörpers (13) ein gleichmässiges Muster der Enden der Schleifelemente beizubehalten.12. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugkörper eine Scheibe (12) ist, und daß die Arbeitsfläche eine Stirnfläche (30) dieser Scheibe ist, wobei die Elementenenden (45) neben der Arbeitsfläche liegen und sich etwa in Längsrichtung der Scheibe durch die Scheibe hindurcherstrecken.13. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das abrasive Material aus der Gruppe ausgewählt wird, die Bor, Bornitrid, Borkarbid, Siliziumkarbid, Tüandiborid, Titankarbid, Silizium-Substrat-Bor, Wolframkarbid, Zirkoniumoxyd, Aluminiumoxyd und Kombinationen dieser Stoffe umfasst.14. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifwerkzeug ein Honstein (lO) in der Form eines läng liehen Körpers ist, der auf seiner einen Seite eine längliche, in Querrichtung gekrümmte Arbeitsfläche (17) hat und zum Honen eines zylindrischen Körpers mit innerer Bearbeitungsfläche dient.90988 3/125815. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleif elemente (33>^·3>^4) in mehreren Reihen Seite an Seite nebeneinander angeordnet sind.16. Schleifwerkzeug nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihen parallel zueinander liegen und einen einheitlichen Abstand voneinander aufweisen und daß die Schleifelemente in diesen Reihen mit gleichem Abstand voneinander getrennt sind.17. Schleifwerkzeug nach Anspruch l6, dadurch gekennzeichne fc, daß die Reihen etwa senkrecht zu der Arbeitsfläche (17) liegen und sich durch den Stein (iO) hindurcherstrecken.18. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsfläche eine Rotationsfläche ist, und daß jede Faser etwa im gleichen Winkel in bezug auf diese Fläche angeordnet ist.90 9.8 83/1258Leerseite
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