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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Schleifmittel gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1. Ein Beispiel eines solchen Schleifmittels wird in
JP 05 111 876 A offengelegt.
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Beschreibung der verwandten
Technik
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In
den letzten Jahren ist der Bedarf nach einer Form aus einem extrem
harten Stahl oder gehärtetem
Stahl mit einer Rockwell-Härte
C (HRC) gleich oder höher
50 oder einer Sintermetall-Legierung mit einer noch höheren Härte gestiegen.
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Das
Schleifmittelmaterial, mit dem solche harte Materialien poliert
werden können,
sind hauptsächlich
Diamanten. Ein herkömmlicher
Diamantschleifstein wird durch Binden von Diamantschleifkörnern mittels
eines Metalls oder eines wärmehärtenden
Harzes als Binder gebildet, und wird allgemein zum Schleifen und
Schneiden eines solchen harten Materials, aber selten zum Polieren
eines solchen harten Materials verwendet. Es ist zutreffend, dass
es bis dato keinen Diamantschleifstein gegeben hat, der im Besonderen
für das
Präzisionspolieren geeignet
ist. Der Grund lautet wie folgt: Beim Präzisionspolieren ist es eine
herkömmliche
allgemeine Praxis ein Material mit einem Spatel aus Holz oder Bambus
unter Verwendung von Diamantpuder oder Diamantpaste zu polieren.
Bei diesem Verfahren tritt das Problem auf, dass es lange dauert
und Fachkönnen
für das
Polieren erforderlich ist. Daher besteht eine erheblicher Bedarf
an der Entwicklung eines festen Schleifsteintyps. Wenn jedoch der
Schleifstein nicht klein und in der Form dünn ist, kann der Schleifstein
die Aufgabe nicht ausführen,
und gleichzeitig benötigt
er eine beträchtliche
Festigkeit und Elastizität.
Wenn ein herkömmlicher
Diamantschleifstein in solch eine Form gebracht wird, ist er spröde und für den praktischen
Einsatz ungeeignet.
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Andererseits
gibt es weithin bekannte Verfahren zum Verstärken eines Schleifsteins, indem verschiedene
Arten von Verstärkungsfasern
integriert werden. Zum Beispiel hat die
japanische Patentoffenlegung Nr. 63-52972 ein
Verfahren zum Verstärken
eines Schleifsteins mit einer Kurzfaser wie einer Siliziumkcarbidfaser,
einer Carbonfaser, einer Siliziumnitridfaser, einer Borfaser und
einer Aluminiumoxidfaser vorgeschlagen. Es wird auch in dieser
japanischen Patentoffenlegung Nr.
63-52972 offengelegt, dass ein Verfahren zum Verstärken eines
Materials mit einer Langfaser auch herkömmlicherweise bekannt ist.
Weiterhin legt
JP 05111876 ein
Schleifmittel mit einer Faser auf der Basis von Aluminiumoxid offen,
die durch eine Gießmasse
mit Diamantschleifkörnern
gebunden ist. Ein Schleifstein, der die drei Komponenten umfasst:
eine Verstärkungsfaser, Schleifkörner und
eine Gießmasse
und der in der Lage ist, hartes Material mit Präzision zu polieren, ist bisher
nicht bekannt. Für
Schleifsteine sind sowohl eine exzellente Poliereigenschaft und
eine hohe Festigkeit zum Polieren harten Materials erforderlich, herkömmliche
bekannte faserverstärkte
Schleifsteine erfüllen
diese Anforderung jedoch nicht in ausreichendem Maße.
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Der
faserverstärkte
Schleifstein leidet unter folgendem Problem: Wenn der Versuch gemacht wird,
den Gehalt an Schleifkörnern
im faserverstärkten
Schleifstein zu erhöhen,
wobei besonders die Poliereigenschaft in Betracht gezogen wird,
wird die Festigkeit des Schleifsteins verringert. Andererseits, wenn
der Versuch gemacht wird, den Fasergehalt im Schleifstein zu erhöhen, wobei
besonders die Festigkeit in Betracht gezogen wird, wird keine praktische Poliereigenschaft
erreicht.
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Übersicht über die Erfindung
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Dementsprechend
ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Schleifmittel auszubilden,
das eine ausreichende praktische Festigkeit aufweist, während es
eine exzellente Poliereigenschaft hat, wodurch das Problem des Stands
der Technik gelöst wird.
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Um
das obige Ziel zu verwirklichen, wird gemäß einem ersten Aspekt und Merkmal
der vorliegenden Erfindung ein Schleifmittel ausgebildet, das eine
Langfaser auf der Basis von Aluminiumoxid umfasst, die durch eine
Gießmasse
mit Diamantschleifkörnern
gebunden ist, und wobei eine Diamantschleifkornschicht auf der Oberfläche der
Verbundfaser ausgebildet ist.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt und Merkmal der vorliegenden Erfindung, zusätzlich zum
ersten Merkmal wird das Schleifmittel in Form einer flachen Platte
ausgebildet, und die Diamantschleifkornschicht ist zumindest auf
einer der abgewandten Seiten der Verbundfaser vorgesehen.
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Gemäß einem
dritten Aspekt und Merkmal der vorliegenden Erfindung, zusätzlich zum
zweiten Merkmal, wird das Schleifmittel in Form einer flachen Platte
ausgebildet, und die Diamantschleifkornschicht ist auf den abgewandten
Seiten der Verbundfaser vorgesehen.
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Gemäß einem
vierten Aspekt und Merkmal der vorliegenden Erfindung, zusätzlich zum
zweiten Merkmal, ist die Langfaser auf der Basis von Aluminiumoxid
spiralförmig
in einem Schnittwinkel von 6 bis 30° um ein Zylinderelement gewunden
und in einer axialen Richtung des Zylinderelements in eine Platte aufgeschnitten,
wobei die Seite senkrecht zur Schnittrichtung als Polierstirnfläche bestimmt
ist.
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Gemäß einem
fünften
Aspekt und Merkmal der vorliegenden Erfindung, zusätzlich zum
zweiten Merkmal, ist das Schleifmittel als flache Platte mit einer
Dicke im Bereich von 0,45 bis 1,2 mm ausgebildet.
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Gemäß einem
sechsten Aspekt und Merkmal der vorliegenden Erfindung, zusätzlich zum
ersten und zweiten Merkmal, sind Schleifkörner, die die Diamantschleifkornschicht
bilden, in der Gießmasse eingebettet.
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Gemäß einem
siebten Aspekt und Merkmal der vorliegenden Erfindung, zusätzlich zum
ersten oder zweiten Merkmal, liegt der Gehalt der Diamantschleifkörner ohne
die Diamantschleifkörner
in der Diamantschleifkornschicht in einem Bereich zwischen 3 bis
15 Gewichtsprozent.
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Gemäß einem
achten Aspekt und Merkmal der vorliegenden Erfindung, zusätzlich zum
ersten und zweiten Merkmal, sind Fäden der Langfaser auf der Basis
von Aluminiumoxid hauptsächlich
Fäden mit
einer flachen Querschnittsform.
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Gemäß einem
neunten Aspekt und Merkmal der vorliegenden Erfindung, zusätzlich zum
achten Merkmal, liegt das Verhältnis
einer Längsachse
zu einer Kurzachse der Querschnittsform in einem Bereich zwischen
1,3 bis 1,8.
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Gemäß einem
zehnten Aspekt und Merkmal der vorliegenden Erfindung, zusätzlich zum
ersten und zweiten Merkmal, hat das Schleifmittel eine Biegefestigkeit
von mindestens 500 MPa und einen Biegeelastizitätsmodul von mindestens 50 GPa
bei Belastungen in einer Richtung, die senkrecht zur Längsrichtung
der Langfaser auf der Basis von Aluminiumoxid ist.
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Um
das Schleifmittel gemäß der vorliegenden
Erfindung herzustellen, werden die Faser auf der Basis von Aluminiumoxid,
die Diamantschleifkörner und
die Gießmasse
als erforderliche Komponenten verwendet, und die Faser auf der Basis
von Aluminiumoxid und die Diamantschleifkörner werden zuerst in einem
besonders verteilten Zustand im Schleifmittelmaterial angeordnet,
wodurch das hergestellte Schleifmittel eine exzellente Poliereigenschaft
und eine verbesserte Festigkeit aufweist. Solche Anordnungen von
Fasern auf der Basis von Aluminiumoxid und der Diamantschleifkörner stellen
sicher, dass eine Menge an Schleifkörnern, die zum Polieren eines
Werkstücks
erforderlich und ausreichend sind, integriert werden kann, ohne
die Festigkeit des Schleifmittels zu verringern. Weiterhin kann
eine höhere
Festigkeit des Schleifmittels erzielt werden, indem die bestimmte
Langfaser auf der Basis von Aluminiumoxid als Verstärkungsfaser
verwendet werden kann.
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Daher
kann das Schleifmittel gemäß der vorliegenden
Erfindung im Allgemeinen zum Raupolieren und Endverarbeitungspolieren
von sogar hartem Material wie einem extrem harten Stahl mit einer Rockwell-Härte (HRC)
von mindestens 50 und einer Sinterhartmell-Legierung mit einer höheren Härte verwendet
werden und weiterhin zum Polieren eines sehr feinen Bereichs oder
eines kleinflächigen
Bereichs wie einer Nut oder einer Ecke einer Gießform für eine Rippe und einen Ansatz.
Weiterhin weist das Schleifmittel eine exzellente Präzisionspoliereigenschaft
auf und solch eine Polierleistung, dass eine Überflächenrauhigkeit Ra einer Form
aus einer Sinterhartmell-Legierung, die gleich 0,5 μm oder kleiner ist,
wie dies in der Regel erforderlich ist, einfach in kurzer Zeit verwirklicht
werden kann.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
im Schleifmittel gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendete Faser ist eine Langfaser auf der Basis von Aluminiumoxid.
Eine Glasfaser, eine Carbonfaser, eine Siliziumkarbidfaser und Ähnliches sind
in der Regel als Verstärkungsfasern
bekannt. Es wird jedoch eine beliebige der bekannten Fasern im Schleifmittel
verwendet, wobei das Problem des Abgleitens des Schleifmittels auf
der zu polierenden Oberfläche
auftritt, und die Faser auf der Basis von Aluminiumoxid am besten
für das
Polieren eines Werkstücks
geeignet ist, da gilt, dass das vordere Ende der Faser auf der Basis
von Aluminiumoxid der Reihe nach beim Polieren zerquetscht wird.
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Handelsübliche Diamantschleifkörner mit
einer Maschenweite im Bereich zwischen 100 bis 1.000 werden am stärksten bevorzugt
im Schleifmittel der vorliegenden Erfindung verwendet, aber die Schleifmittelkörner sind
nicht darauf beschränkt.
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Bevorzugte
Beispiele der Gießmasse
zum Binden der Faser auf der Basis von Aluminiumoxid und der Schleifkörner gemäß der vorliegenden
Erfindung sind wärmehärtende Harze
wie Epoxidharz, Phenolharz, Polymaleimidharz, ein ungesättigtes
Polyesterharz und Ähnliche.
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Das
Merkmal des Schleifmittels gemäß der vorliegenden
Erfindung besteht darin, dass die Verteilung der Verstärkungsfaser
und der Schleifkörner, die
das Schleifmittel bilden, dergestalt ist, dass der Gehalt der Schleifkörner an
der Außenseite
höher ist als
im Inneren des Schleifmittels. Und zwar wird die Sicherstellung
der Poliereigenschaft und der praktischen Festigkeit, die durch
die vorliegende Erfindung beabsichtigt sind, verwirklicht, indem
ein guter Angriff der Schleifkornschicht auf der Außenseite
eines Werkstücks
und eine hohe Poliereigenschaft und Festigkeit, die durch die Faser
auf der Basis von Aluminiumoxid im Inneren des Schleifmittels ausgebildet werden,
gewahrt werden.
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Im
Besonderen wird ein Schleifmaterial ausgebildet, zum Beispiel in
einer flachen Platte mit einer Dicke zwischen 0,45 bis 1,2 mm und
einer Breits von etwa 3 bis 20 mm, und die Diamantschleifkornschicht ist
zumindest auf einer beliebigen der abgewandten Seiten der flachen
Platte ausgebildet, vorzugsweise an beiden abgewandten Seiten.
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In
diesem Fall weist die Faser auf der Basis von Aluminiumoxid die
Form einer Platte auf, die durch Wickeln eines Faserbündels aus
Langfäden spiralförmig in
einem Schnittwinkel von 6° bis
30° um ein
Zylinderelement ausgebildet wird (d. h., in einem Winkel von 3° bis 15° bezüglich einer
Umfangsrichtung des Zylinderelements) und wobei das gewickelte Faserbündel in
einer axialen Richtung des Zylinderelements aufgeschnitten wird.
Die Seite des Faserbündels,
das senkrecht zur Aufschnittrichtung verläuft, ist als Polierfläche definiert.
Somit kann ein Schleifmittel ausgebildet werden, in dem eine Schichtablösung verursacht
werden kann.
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Es
ist bevorzugt, dass ein Faserbündel
von 300 bis 3.000 Fäden,
die jeweils 0,06 bis 2,5 TEX aufweisen, als Langfädenbündel verwendet
wird.
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Die
Platte wird zu einem gerundeten Stab mit einem Durchmesser von 1
bis 6 mm oder zu einem Stab mit jedem beliebigen Durchmesser und
beliebiger Querschnittform geformt, und die Diamantschleifkornschicht
ist auf der gesamten Umfangsfläche
der Stange ausgebildet.
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In
diesem Fall kann ein stangenförmiges Schleifmittel
einfach hergestellt werden, indem die UD-Platte um eine Achse gewickelt
wird, die an der Seite in einer Richtung der Faser ausgebildet ist.
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In
allen Fällen
wird die Diamantschleifkornschicht ausgebildet, indem Diamantschleifkörner auf der
Oberfläche
der Schleifmittelgießmasse,
die in einer bestimmten Form ausgebildet ist und sich in einem ungehärtetem Zustand
befindet, aufgetragen werden, und indem in diesem Zustand Druck
auf das daraus resultierende Material vom Außenumfang aus ausgeübt wird,
um das Material in einen Endzustand zu formen, während die überschüssige Gießmasse nach Innen gepresst
wird. Somit können
die Diamantschleifkörner,
die die Diamantschleifkornschicht bilden, in die Gießmasse eingebettet
werden. Die Diamantschleifkörner
können
ganz in die Gießmasse eingebettet
werden oder können
in die Gießmasse
so eingebettet werden, dass ihre Köpfe leicht aus der Oberfläche der
Gießmasse
hervorstehen.
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Es
ist bevorzugt, dass die gesamte Diamantschleifkornschicht im Wesentlichen
mit den Diamantschleifkörnern
bedeckt ist.
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Indem
die Schleifmittelkornschicht in der obigen Weise ausgebildet wird,
ist der Gehalt der Schleifkörner
auf der Außenseite
der Schicht höher als
im Inneren der Schicht, wodurch die Poliereigenschaft des Schleifmittels
für ein
Werkstück
aus hartem Material optimiert werden kann. Um andererseits eine
für einen
Poliervorgang erforderliche praktische Festigkeit auszubilden, ist
es erforderlich, dass der Gehalt der Schleifkörner im Inneren niedriger ist
als in der Außenseite.
Im Besonderen ist es bevorzugt, dass der Gehalt der Schleifkörner im
Inneren ohne die Schleifkornschicht kleiner gleich 15% Gewichtsprozent
ist. Um eine noch höhere
Festigkeit auszubilden, ist es bevorzugt, dass der Gehalt der Schleifkörner kleiner
gleich 10 Gewichtsprozent beträgt.
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Der
Gehalt der Schleifkörner
im Inneren des Schleifmittels gemäß der vorliegenden Erfindung
ist wie oben dargelegt, aber es ist bevorzugt, dass der Gehalt aller
Schleifkörner
im Schleifmittel sich in einem Bereich von 7 bis 20 Gewichtsprozent
befindet. Wenn der Gehalt aller Schleifkörner im Schleifmittel gemäß der vorliegenden
Erfindung kleiner gleich 20 Gewichtsprozent beträgt, weist das Schleifmittel
eine zufriedenstellende Poliereigenschaft auf. Daher ist es nicht
erforderlich, dass die Schleifkörner
in einem höheren
Gehalt als 20 Gewichtsprozent enthalten sind, und darüber hinaus
wird die Festigkeit verringert und der Verbrauch an Schleifmittel
wird gesteigert. Andererseits, wenn der Gehalt aller Schleifkörner im
Schleifmittel unter 7 Gewichtsprozent beträgt, ist die Poliereigenschaft
des Schleifmittels grundlegend ungenügend.
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Es
ist natürlich
bevorzugt, dass die in der Erfindung verwendete Faser auf der Basis
von Aluminiumoxid eine höhere
Festigkeit aufweist. Die Kurzfaser auf der Basis von Aluminiumoxid
und die spröde Langfaser
auf der Basis von Aluminiumoxid weisen zu Beginn der Ausbildung
herkömmlicherweise
eine Zugfestigkeit von etwa maximal 100 kg/mm2 auf,
aber als Ergebnis einer im Folgenden ausgeführten Verbesserung kann eine
Faser auf der Basis von Aluminiumoxid mit einer Zugfestigkeit im
Bereich von 150 bis 200 kg/mm2 hergestellt
werden. Es ist bevorzugt, dass die Zugfestigkeit und der Zugelastizitätsmodul der
in der vorliegenden Erfindung verwendeten Langfaser auf der Basis
von Aluminiumoxid jeweils größer gleich
1,8 GPa (etwa 180 kg/mm2) und größer gleich 180
GPa (etwa 180 Tonnen/mm2) sind.
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Die
Festigkeit der Faser auf der Basis von Aluminiumoxid ist nicht notwendigerweise
höher als die
von Carbonfaser oder Ähnlichem,
wie oben beschrieben. Selbst wenn daher eine Faser auf der Basis
von Aluminiumoxid mit einer hohen Festigkeit verwendet wird, um
die Festigkeit eines Schleifsteins zu verbessern, hat die Festigkeit
eine Obergrenze. Daher haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung
als Ergebnis intensiver Studien herausgefunden, dass die Festigkeit
eines Schleifsteins weiter optimiert werden kann, wenn eine Faser
auf der Basis von Aluminiumoxid mit flachen Fäden, die hauptsächlich eine
flache Querschnittsform aufweisen, verwendet wird. Anders ausgedrückt, ist
es bevorzugt, dass die normale Querschnittsform der Fäden der
in der vorliegenden Erfindung verwendeten Faser auf der Basis von
Aluminiumoxid hauptsächlich
flach anstatt wirklich kreisförmig
ist. Konkrete Beispiele der flachen Formen sind eine Ellipse, ein
Kokon, ein Regentropfen und Ähnliches,
und diese Formen können auch
in Kombination vorliegen. Fäden
mit gerundetem Querschnitt können
auch in Kombination mit Fäden
vorliegen, die solche Formen aufweisen, aber es ist bevorzugt, dass
solche Fäden
mit gerundetem Querschnitt in kleiner Menge vorliegen. Zum Beispiel ist
es bevorzugt, dass der Gehalt der Fäden mit gerundetem Querschnitt
kleiner gleich 20% ist und noch bevorzugter kleiner 10% aller Fäden, wie
in der Fotographie des Querschnitts des gepressten Produkts zu sehen
ist.
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Es
ist bevorzugt, das das Verhältnis
einer Längsachse
zu einer Kurzachse der flachen Form in einem Bereich zwischen 1,3
bis 1,8 liegt.
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Der
Grund, warm die Festigkeit des Schleifsteins durch die Verwendung
einer Faser mit einer solchen flachen Querschnittsform verbessert
wird, lautet nach unserem Dafürhalten
wie folgt: Die Klebefläche
der Fäden
mit den angrenzenden Fäden
und mit Schleifkörnern
durch die Gießmasse
wird erhöht, und
wenn das gepresste Produkt aufgebrochen wird, tritt das Phänomen des
Austritts der Faser aus der Gießmasse
kaum auf.
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Da
das Schleifmittel gemäß der vorliegenden Erfindung
zum Polieren eines harten Materials dient, ist zum praktischen Einsatz
bevorzugt, dass die spezielle Festigkeit dergestalt ist, dass die
Biegefestigkeit größer gleich
500 MPa ist und der Biegeelastizitätsmodul größer gleich 50 GPa ist. Um die
Furcht vor Beschädigung
des Schleifmittels im Einsatz zu verhindern, ist eine Biegefestigkeit
in der Größenordnung
von 800 MPa erforderlich. Wenn das Schleifmittel gemäß der vorliegenden
Erfindung in einer Schichtstruktur ausgebildet ist, mit einer Faser
auf der Basis von Aluminiumoxid mit einer Zugfestigkeit größer gleich
1,8 GPa und einem Biegeelastizitätsmodul
größer gleich
180 GPa kann eine Festigkeit mit einem solchen Wert erzielt werden.
Wenn darüber
hinaus ein Faserbündel
auf der Basis von Aluminiumoxid mit Fäden mit hauptsächlich flacher
Querschnittsform kann ein Schleifmittel mit einer höheren Festigkeit
hergestellt werden. Es ist bevorzugter, wenn die Biegefestigkeit
größer gleich
1.000 MPa beträgt.
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Beispiele
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Im
Folgenden werden Beispiele der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Beispiel 1
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Ein
Faserbündel
auf der Basis von Aluminiumoxid aus 1.000 Einzelfäden mit
jeweils 0,6 TEX wurde als Verstärkungsmaterial
für einen
zu bildenden Schleifstein verwendet. Das Faserbündel umfasste 85% Gewichtsprozent
Al2O3 und 15 Gewichtsprozent
SiO2 und wies einen Durchmesser von 10 μm, eine durchschnittlichen
Zugfestigkeit von 2,5 GPa und einen durchschnittlichen Biegeelastizitätsmodul
von 220 GPa auf. Ein Faserbündel,
das durch sanftes Binden der Fäden
auf der Basis von Aluminiumoxid durch ein Epoxidharzbasiertes Bindemittel
(in einer Menge von 3% pro Faden) hergestellt wird, wird von einer
Spule zugeführt
und durch einen Schlamm künstlicher
Diamantschleifkörner
(KMG-03, hergestellt von Matsumoto Yusi, Co.) mit einer Maschenweite
von 400 in Wasser (mit einer Konzentration von Körnern gleich 20% Gewichtsprozent,
der fortlaufend gerührt
wurde) geführt,
wodurch die Schleifkörner
an dem Faserbündel
gebunden wurden. Dann wurde das daraus entstehende Faserbündel spiralförmig um
eine Trommel in einer Wickelbreite von 350 mm in einem Winkel von
5° bezüglich der
Umfangsrichtung und in einem Schnittwinkel der Fäden von gleich 10° gewickelt,
und ausreichend getrocknet, um Wasser zu entfernen. Nachfolgend
wurde ein Harzgemisch aus 100 Gewichtsteilen eines Epoxidharzes (Epikote
828, hergestellt von Yuka Shell Epoxy, Co.), 3 Gewichtsteilen Bortrifluorid-Monomethylamin
und 30 Gewichtsteilen Aceton in einem manuellen Auftragsprozess
auf das Faserbündel
aufgetragen, und das daraus resultierende Faserbündel wurde getrocknet und entlang
der Rotationsachse der Trommel geschnitten, wodurch eine Prepreg-Platte
mit einer Diamantkörner
enthaltende Faser auf der Basis von Aluminiumoxid in der Größe 310 mm × 350 mm hergestellt
wurde.
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Diese
Platte wurde erwärmt
und für
15 Minuten auf 115°C
vorgehärtet
und dann wurden dieselben Diamantschleifkörner auf die abgewandten Seiten
der Platte gestreut, bis der Untergrund nicht mehr zu sehen war.
Danach wurde ein Lösepapier
auf die Platte mit den Diamantkörnern
gelegt und sanft mit einem Eisen gepresst, wodurch die Schleifkörner fixiert
wurden. Die so hergestellte Platte wurde ausgehärtet und in einer Pressmaschine
gepresst, wobei das überschüssige Harz
herausgedrückt
wurde, bis die Dicke des Blattes 1 mm betrug.
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Dann
wurde die Platte erhitzt und zwei Stunden bei 160°C unter Druck
gehärtet.
Als Ergebnis wurden die Diamantschleifkörner in das Harz eingebettet.
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Das
plattenförmige
Produkt, das in der obigen Weise ausgebildet wurde, wurde mit einem
Diamantscheibenschneider geschnitten, um einen flachen plattenförmigen Stab
als Schleifmittel mit einer Breite von 10 mm, einer Länge von
100 mm und einer Dicke von 1 mm auszubilden.
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Dieses
Muster wurde dann bei 650°C
Lufttemperatur gesintert, und der Gehalt des Harzes wurde quantitativ
gemessen. Dann wurde das Muster bei 1.200°C calciniert, um den Diamanten
zu verbrennen, und der Gehalt an Diamanten wurde quantitativ gemessen.
Das Ergebnis zeigte, dass der Gesamtgehalt an Diamanten ungefähr 14,4
Gewichtsprozent betrug. Zudem wurde die Diamantkornschicht auf der Oberfläche entfernt,
und dann wurde die Platte ebenso calciniert, und der Gehalt der
Diamantschleifkörner
in der Innenschicht wurde gemessen und in der Folge als 10,2 Gewichtsprozent
bestätigt.
Dieses Schleifmittel wies eine durchschnittliche Biegefestigkeit
von 810 MPa und einen durchschnittlichen Biegeelastizitätsmodul
von 70 GPa auf.
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Das
Schleifmittel wurde an ein Vibrationswerkzeug (Turbolapswing TLS-07,
hergestellt von UHT, Co.) angeschlossen, und bei 17.000 Hin- und Herbewegungen/min
durch Luftdruck vibriert, um eine funkenerodierte Oberfläche (mit
einer HRC-Härte
von 57 und einer Oberflächenrauigkeit
Ra gleich etwa 2,5 μm)
von SKD 11 zu polieren, während
eine Belastung von 250 g auf die funkenerodierte Oberfläche angewendet
wurde. Als Ergebnis erreichte die Oberflächenrauigkeit Ra der funkenerodierte
Oberfläche
etwa 0,5 μm.
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Beispiel 2
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Ein
Faserbündel
auf der Basis von Aluminiumoxid aus 1.000 flachen Einzelfäden mit
jeweils 0,25 TEX wurde als Verstärkungsmaterial
für einen zu
bildenden Schleifstein verwendet. Das Faserbündel umfasste 85% Gewichtsprozent
Al2O3 und 15% Gewichtsprozent
SiO2 und hatte einen Durchschnittsdurchmesser
von 10 μm,
der durch das spezifische Gewicht 3,2 und TEX bestimmt wird, eine
durchschnittliche Zugfestigkeit von 2,5 GPa, die durch den Durchmesser
bestimmt wird, und ein durchschnittliches Zugelastizitätsmodul
von 220 GPa, der durch den Durchmesser bestimmt wird. Der Faden
wies hauptsächlich
eine Querschnittsform wie ein Kokon auf, wie in der Schnittfotografie
davon zu ersehen ist, und das Verhältnis einer Längsachse
zu einer Kurzachse der Form betrug hauptsächlich etwa 1,5. Fäden mit
einem gerundeten Schnitt wurden selten beobachtet. Eine Prepreg-Platte
wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 aus einem Faserbündel auf der
Basis von Aluminiumoxid hergestellt.
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Diese
Platte wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 behandelt, um
die Diamantschleifkörner fest
anzubringen, und wurde dann erhitzt und unter Druck gepresst. Das
plattenförmige
Produkt, das in der obigen Weise ausgebildet wurde, wurde mit einem
Diamantscheibenschneider geschnitten, um einen flachen plattenförmigen Stab
als Schleifmittel mit einer Breite von 10 mm, einer Länge von
100 mm und einer Dicke von 1 mm auszubilden.
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Der
Gesamtgehalt des Diamanten im Schleifmittel betrug 11,5 Gewichtsprozent,
und der Gehalt der Diamantschleifkörner in der Innenschicht betrug
8,3 Gewichtsprozent. Dieses Schleifmittel wies eine durchschnittliche
Biegefestigkeit von 1020 MPa und einen durchschnittlichen Biegeelastizitätsmodul
von 75 GPa auf.
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Das
Schleifmittel wurde einem Poliertest ähnlich dem in Beispiel 1 unterzogen.
Das Ergebnis zeigte, dass die Oberflächenrauigkeit Ra des Werkstücks 0,4 μm erreichte.
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Das
Schleifmittel wurde auch zur Durchführung eines Poliertests für zehn Minuten
unter Vibrationsbedingung für
ein Werkstück
verwendet, das aus einer Sinterhartmetall-Legierung (V-30 mit einem HRA
von 89,0 und einer Oberflächenrauigkeit
Ra gleich 1,1 μm
gefertigt ist. Das Ergebnis zeigte, dass die Oberflächenrauigkeit
Ra des Werkstücks
0,2 μm erreichte.
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Beispiel 3
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Beim
Wickeln des Faserbündels
auf der Basis von Aluminiumoxid mit den Diamantschleifkörnern um
die Trommel, wie in Beispiel 2, wurde das Faserbündel in parallelen Windungen
gewickelt, die der einzigen Schicht entsprechen, so dass zwischen den
benachbarten Windungen des Faserbündels keine Lücken entstanden.
Das gewickelte Faserbündel wurde
dann getrocknet, um das Wasser zu entfernen, und dann wurde ein
Harzgemisch ähnlich
wie das in Beispiel 1 aufgetragen und dann aufgeschnitten, um eine
sogenannte UD-Platte zu erzeugen.
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Die
Platte wurden für
15 Minuten bei 115°C vorgehärtet und
dann in einer Strecke von 100 mm in einer Längsrichtung der Faser und in
einer Strecke von 40 mm in einer Richtung senkrecht zur Faser durchgeschnitten.
Die resultierende Platte wurde dann in Art einer Sushi-Wickelung
parallel zur Faser gewickelt, um einen gerundeten Stab auszubilden. Weiterhin
wurde dieser gerundete Stab auf ähnlichen Diamantschleifkörnern gerollt,
die auf einer Basis ausgelegt wurden, wodurch die Diamantschleifkörner auf
der Oberfläche
des gerundeten Stabs aufgetragen wurden. Die auf der Oberfläche aufgetragenen Diamantkörner wurden
durch Erwärmen
des Harzgemisches fixiert, und dann wurde der gerundete Stab mit
den daran befestigten Diamantkörner
gepresst und durch Wärme
in einem Gummipressprozess gehärtet,
um ein gerundetes stabförmiges
Schleifmittel mit einem Durchmesser von etwa 3 mm zu bilden.
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Der
Gesamtgehalt an Diamanten im Schleifmittel betrug 13,8 Gewichtsprozent,
und der Gehalt an Diamanten in der Innenschicht betrug 10,2 Gewichtsprozent.
Dieses Schleifmittel wies eine durchschnittliche Biegefestigkeit
von 850 MPa und einen durchschnittlichen Biegeelastizitätsmodul
von 71 GPa auf.
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Das
Schleifmittel wurden dann an einem Drehwerkzeug angebracht und bei
30.000 RPM gedreht, um das Polieren einer funkenerodierten Oberfläche (mit
einer HRC-Härte
von 57) von SKD 11 ähnlich
wie in Beispiel 1 durchzuführen.
Als Ergebnis wurde bestätigt,
dass dieses Schleifmittel im Besonderen für das Erstpolieren eines stark
rauhen Oberflächenabschnitts
geeignet ist. Als Ergebnis des Polierens über 10 Minuten wurde für die Oberflächenrauigkeit
Ra der Oberfläche
des Werkstücks
etwa 0,7 μm
erzielt.