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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Material für ein Bearbeitungswerkzeug,
sowie ein rotierendes, abtragendes Bearbeitungswerkzeug in Form
eines Rotors und ein abtragendes Werkzeug in Form eines Stabes,
die aus dem Bearbeitungswerkzeug-Material
gebildet sind.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein Bearbeitungswerkzeug-Material,
sowie ein Bearbeitungswerkzeug, das geeignet ist zum Schneiden,
Bohren, Schleifen oder Polieren von Metallen, wie Eisen, Eisenlegierung,
Aluminium, Aluminiumlegierung, Kupfer, Kupferlegierung, Titan, Titanlegierung,
Magnesium und Magnesiumlegierung, oder von Nichtmetallen, wie Steinen,
mono- oder plykristallinem Silizium, Keramik und dergleichen.
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Als
Bearbeitungswerkzeuge dieses Typs sind gewöhnlich Bearbeitungswerkzeuge
wie Schleifsteine aus Carborundum oder Aluminiumoxid bekannt. Der
Carborundum-Schleifstein
beispielsweise ist ein poröser Block,
der mit Bindemittel verbundene Carborundum-Schleifkörner enthält. Da der
Carborundum-Schleifstein jedoch porös ist, ist der Gehalt an Schleifkörnern und
die Arbeitseffizienz nicht ausreichend. Darüber hinaus füllen sich
die Poren des porösen
Blocks mit dem Abtrag und verschließen, wobei die Fähigkeit
zum Bearbeiten, wie die Schneidequalität, abnehmen kann. In den Japanischen
Veröffentlichungsen
Nr. 54-4800 und 59-97845 wird ein Polierscheiben-Schleifstein offenbart,
der unter Verwendung einer Glasfaser hergestellt wurde. Dieser Polierscheiben-Schleifstein
weist jedoch den Nachteil auf, daß die Glasfaser eine geringe
Härte aufweist,
was das Anwendungsgebiet des Polierscheiben-Schleifsteins einschränkt. Da
der Polierscheiben-Schleifstein zudem porös ist, ist auch dessen Arbeitseffizienz
unzureichend und die Poren verschließen.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Bearbeitungswerkzeug
zur Verfügung
zu stellen, mit dem ein Werkstück
mit hoher Wirksamkeit geschnitten, gebohrt, geschliffen und poliert
werden kann und das während
der Verwendung nicht verschließen
kann, und ein Bearbeitungswerkzeug-Material bereitzustellen, aus
dem ein derartiges Bearbeitungswerkzeug gebildet werden kann.
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Ein
witerer Aspekt besteht darin, ein Bearbeitungswerkzeug, wie ein
rotierendes, abtragendes Werkzeug und ein abtragendes Werkzeug,
bereitzustellen, bei dem zur Bearbeitung, wie Schneiden eines Werkstückes, viele
Schleifkörner
enthalten sind, um eine solche Arbeitseffizienz sicherzustellen,
daß allzeit
eine ausgezeichnete Bearbeitungsfähigkeit ohne Verschließen gewährleistet
ist, wobei die Verwendung verschlungener Glasfasern dafür sorge,
daß das
Bearbeitungswerkzeug eine derart hohe Festigkeit aufweist, daß es nicht, wie
herkömmlicher
Schleifstein, brechen kann, und ein Bearbeitungswerkzeug-Material
zur Herstellung eines derartigen Bearbeitungswerkzeuges bereitzustellen.
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Um
die folgende Aufgabe zu lösen
wird gemäß einem
ersten erfindungsgemäßen Gesichtspunkt
und Merkmal ein Material für
ein Bearbeitungswerkzeug bereitgestellt, das verschlungene Glasfasern
enthält
und ein wärmehärtbares,
Schleifkörner
enthaltendes Harz, das mit der Glasfaser verbunden und gehärtet ist.
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Gemäß einem
zweiten erfindungsgemäßen Gesichtspunkt
und Merkmal enthält
das Bearbeitungswerkzeug-Material 20 bis 40 Vol.-% einer langen
Glasfaser, 20 bis 40 Vol.-% Schleifstein und 30 bis 50 Vol.-% wärmehärtbares
Harz.
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Gemäß einem
dritten erfindungsgemäßen Gesichtspunkt
und Merkmal enthält
das wärmehärtbare Harz
ein ungesättigtes
Polyesterharz.
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Gemäß einem
vierten erfindungsgemäßen Gesichtspunkt
und Merkmal enthält
das wärmehärtbare Harz
ein Epoxyharz.
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Gemäß einem
fünften
erfindungsgemäßen Gesichtspunkt
und Merkmal ist der Schleifstein mindestens einer von Diamant-Schleifkörnern, CBN-Schleifkörnern, Siliziumcarbid-Schleifkörnern, Aluminiumoxid-Schleifkörnern, Zirkoniumdioxid-Aluminiumoxid-Schleifkörnern und
Zirkoniumdioxid-Schleifkörnern.
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Gemäß einem
sechsten erfindungsgemäßen Gesichtspunkt
und Merkmal wird ein rotierendes, abtragendes Werkzeug bereitgestellt,
das aus einem Bearbeitungswerkzeug-Material gemäß einem der Merkmale 1 bis
5 in Form eines Rotors gebildet ist.
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Gemäß einem
siebten erfindungsgemäßen Gesichtspunkt
und Merkmal wird ein abtragendes Werkzeug bereitgestellt, das aus
einem Bearbeitungswerkzeug-Material gemäß einem der Merkmale 1 bis
5 in Form eines Stabes gebildet ist.
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Gemäß einem
achten erfindungsgemäßen Gesichtspunkt
und Merkmal weist das abtragende Werkzeug in Form eines Stabs eine
Dicke von 3 mm oder weniger auf.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht zur Erläuterung des Herstellungsverfahrens
eines erfindungsgemäßen Bearbeitungswerkzeuges.
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2 ist
eine Schnittansicht zur Erläuterung
des Herstellungsverfahrens des erfindungsgemäßen Bearbeitungswerkzeuges.
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3 ist
eine Schnittansicht zur Erläuterung
des Herstellungsverfahrens des erfindungsgemäßen Bearbeitungswerkzeuges.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht zur Erläuterung des Herstellungsverfahrens
des erfindungsgemäßen Bearbeitungswerkzeuges.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht zur Erläuterung des Herstellungsverfahrens
des erfindungsgemäßen Bearbeitungswerkzeuges.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht eines Bearbeitungswerkzeuges gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Ein
durch Einblasen von Luft verschlungenes, vernetztes Garn wird als
die lange Glasfaser eingesetzt, die in Form des verschlungenen Stranges
angeordnet ist. Die Glasfaser weist jedoch eine hohe Zugfestigkeit auf
und das unter Verwendung der langen Glasfaser hergestellte Bearbeitungswerkzeug
weist eine zum Schneiden, Bohren, Schleifen und Polieren erforderliche
ausreichende Festigkeit auf.
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Es
ist bevorzugt, daß die
lange Glasfaser einen Faserdurchmesser in der Größenordnung von 3 μm bis 25 μm aufweist.
Dies beruht darauf, daß die
gegenwärtig
im Handel erhältlichen
Fasern im allgemeinen einen Faserdurchmesser in diesem Bereich aufweisen
und es ist in der Praxis schwierig, lange Glasfasern herzustellen,
die von diesem Bereich abweichen.
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Die
Menge an eingebrachter langer Glasfasern liegt vorzugsweise im Bereich
von 20 bis 40 Vol.-%. Fällt
die eingebrachte Menge an langer Glasfaser unter 20 Vol.-%, dann
wird eine für
das Bearbeitungswerkzeug erforderliche Festigkeit nicht erhalten.
Andererseits werden, wenn die Menge 40 Vol.-% übersteigt, die für eine Bearbeitung
wie Schneiden, Bohren, Schleifen und Polieren erforderlichen Schleifkörner nicht
in ausreichender Menge eingebracht, wobei als Folge ein Bearbeitungswerkzeug
erhalten wird, das eine Bearbeitung, wie Schneiden, Bohren, Schleifen
und Polieren, nicht in ausreichendem Maße ermöglicht.
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Beispiele
für Schleifkörner, die
eingesetzt werden können,
sind Diamant-Schleifkörner,
CBN-Schleifkörner,
Siliziumcarbid-Schleifkörner,
Aluminiumoxid-Schleifkörner,
Zirkoniumdioxid-Aluminiumoxid-Schleifkörner, Zirkoniumdioxid-Schleifkörner und
dergleichen. Darüber
hinaus können
die folgenden Materialien eingesetzt werden: Pulver von Carbiden,
wie Borcarbid, Titancarbid, Wolframcarbid, von Nitriden, wie Bornitrid
und Titannitrid, von Boriden, wie Zirconiumdioxidborid, Titanborid
und Wolframborid, oder Whisker von Siliziumcarbid, Siliziumnitrid,
Magnesiumoxid, Aluminiumborat, Kaliumtitanat und Aluminiumoxid.
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Die
Größe der Schleifkörner können in
einem Bereich von # 60 bis # 200.000 liegen, was die Zugabe von
Schleifkörnern
ermöglicht.
Sind die Schleifkörner
jedoch größer (d.h.
kleiner als # 60), dann läuft
während des
Imprägnierens
der langen Glasfaser mit der die Schleifkörner enthaltenden Harzzusammensetzung
innerhalb einer Harzzelle eine langsame Sedimentierung ab, wobei
die erfolgreiche Herstellung eines Bearbeitungswerkzeuges nicht
möglich
ist. Die Verwendung von Schleifkörnern
kleinerer Größe (d.h.
größer als
# 80) ist daher bevorzugt.
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Es
ist bevorzugt, daß die
Menge der eingebrachten Schleifkörner
im Bereich von 20 bis 40 Vol.-% liegt. Liegt die eingebrachte Menge
unter 20 Vol.-%, dann weist das Bearbeitungswerkzeug zwar eine ausreichende Festigkeit
auf, eine zufriedenstellende Bearbeitung, wie Schneiden, Bohren,
Schleifen und Polieren wird jedoch nicht erreicht, so daß das Bearbeitungswerkzeug
auf dem Werkstück
lediglich gleitet. Übersteigt
die eingebrachte Menge 40 Vol.-%, dann ist die die Festigkeit liefernde
Glasfaser nicht in ausreichender Menge vorhanden und als Ergebnis
kann kein Bearbeitungswerkzeug mit ausreichender Festigkeit erhalten
werden.
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Das
wärmehärtbare Harz,
das die Schleifkörner
enthält,
dient als Matrix für
ein Bindemittel, d.h. die lange Glasfaser und die Schleifkörner. Der
Typ des Harzes ist nicht besonders eingeschränkt, solange er wärmehärtbar ist.
Das wärmehärtbare Harz
ist im allgemeinen ein ungesättigtes
Polyesterharz oder ein Epoxyharz.
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Zur
Herstellung des Bearbeitungswerkzeug-Materials wird beispielsweise
ein verschlungenes Garn, das durch Verwickeln einer langen Glasfaser
durch Einblasen von Luft von der Seite in eine dünne Röhre hergestellt wurde, eingesetzt.
Das verschlungene Garn wird durch eine Harzzelle geleitet, in der
sich ein wärmehärtbares
Harz vermischt mit einer bestimmten Menge Schleifkörnern befindet,
wobei die die Schleifkörner
enthaltende Harzzusammensetzung in Lücken in dem losen verschlungenen
Garn zurückgehalten
werden. Anschließend
wird das verschlungene Glasfaser-Garn mit der bestimmten Menge der
Harzzusammensetzung um einen sich drehenden Rotor gewickelt (der
die Form eines Zylinders, Rechtecks oder einer flachen Platte aufweisen
kann). Anschließend
wird das Material, das sich aus der Integration des verschlungenen
Stranges um den Rotor und der Harzzusammensetzung, die die Schleifkörner enthält, gebildet
hat, in axialer Richtung geschnitten und in lageartiger Konfiguration
ausgebreitet. Das lagenartige Material wird in eine der Gießform entsprechenden
Größe zugeschnitten.
Wenn erforderlich, können
die Materialien je nach Dicke aufeinander laminiert werden. Das
so erhaltene Material wird in eine erhitzte Gießform überführt, in der es durch Wärme und
Druck gepreßt
und gehärtet
wird.
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Das
in der vorstehenden Art und Weise in Form eines Blocks hergestellte
Bearbeitungswerkzeug-Material kann in Form eines gewünschten
Rotors geschnitten werden, oder zu einem Polier-Schleifstein in
Form eines gewünschten
Stabes, wobei ein Bearbeitungswerkzeug gebildet wird.
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Nachdem
das Bearbeitungswerkzeug-Material wie vorstehend beschrieben in
Form eines Blocks gebildet wurde, kann es in eine gewünschte Form
des Bearbeitungswerkzeuges geformt werden. Das Bearbeitungswerkzeug-Material
selbst kann jedoch von Anfang an direkt in Form einer gewünschten
Form eines Bearbeitungswerkzeuges gebildet werden.
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Das
Drehwerkzeug kann in der folgenden Art und Weise hergestellt werden:
zuerst wird das verschlungene Garn wie vorstehend aufgeführt durch
eine Harzzelle geleitet, in der sich ein wärmehärtbares Harz befindet, das
eine bestimmte Menge an Schleifkörnern enthält, was
dazu führt,
daß die
die Schleifkörner
enthaltende Harzzusammensetzung in den Lücken in dem verschlungenen
Garn zurückgehalten
wird. Anschließend wird
das verschlungene Glasfaser-Garn, das die bestimmte Menge der Harzzusammensetzung
in der wie vorstehend beschriebenen Art und Weise enthält, um einen
sich drehenden Rotor gewickelt (der die Form eines Zylinders, Rechtecks
oder einer flachen Platte aufweisen kann). In diesem Fall kann der
verschlungene Strang querverlaufend oder parallel dazu gewickelt
sein. Das so erhaltene Bearbeitungsmaterial wird direkt in eine Gießform eingebracht,
in der die Harzzusammensetzung auf dem Rotor gehärtet wird, um ein gegossenes
Produkt bereitzustellen. Der als Achse dienende Rotor wird entnommen
und das gehärtete
Gießprodukt
wird in einer geeigneten Dicke geschnitten.
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Wie
vorstehend aufgeführt
weist die lange Glasfaser in Form des verschlungenen Stranges, wie
der durch Einblasen von Luft verschlungene, vernetzte Strang, eine
hohe Zugfestigkeit auf und das hergestellte Bearbeitungswerkzeug
weist eine ausreichende Zugfestigkeit von 10 kg bis 2 kg/mm2 auf, was für ein Drehwerkzeug zum Schneiden,
Bohren, Schleifen und Polieren erforderlich ist.
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Beispiele
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Spezifische
Beispiele werden nun unter Bezug zu den beiliegenden Zeichnungen
erläutert.
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Beispiel 1
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Zuerst
wurden fünf
verschlungene lange Glasfaser-Garne ("Thermo-locked Garn", von Nitto Boseki Kabushiki Kaisha
verkauft, unter dem Namen GBY 042 SP von Fuji Fiber Glass Kabushiki
Kaisha hergestellt) durch eine Harzzelle geleitet, die eine Harzzusammensetzung
mit den nachstehenden Komponenten enthielt, wobei die verschlungenen
Garne mit der Harzzusammensetzung imprägniert wurden. Ein so erhaltenes,
mit der Harzzusammensetzung imprägniertes
Bündel
der fünf
Garne
1 wurde parallel, in einer Weite von 50 mm um einen
Eisenstab mit einem Durchmesser von 3 mm gewickelt, bis der Durchmesser
25 mm erreichte, wie in
1 gezeigt ist. Das Bezugszeichen
3 bezeichnet
Schleifkörner.
Epoxyharz
(DER383J, hergestellt von Dow Chemical Japan) | 100
Gewichtsteile |
Tetrahydromethylphthalatanhydrid
(HN2200, hergestellt von Hitachi Kasei Kogyo) | 80
Gewichtsteile |
Imidazol
1 (2E4MZ-CN, hergestellt von Shikoku Kasei Kogyo) | Gewichtstei |
Aluminium-Schleifkörner (WA#240,
hergestellt von Fujimi Incorporated) | 150
Gewichtsteile |
Schmiermittel
(BYK-W965, hergestellt von Bigchemi Japan) | 1
Gewichtsteil |
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Anschließend wurde,
wie in 2 gezeigt, das so erhaltene, um den Stab gewickelte
Garn-Faser-Bündel 1 in
einen Eisenzylinder 10 eingebracht, dessen Innendurchmesser 30 mm
betrug, und Stäbe 20 mit
einem Außendurchmesser
von 29,5 mm mit einem Loch 21 von 3,1 mm im Zentrum wurden
in den Zylinder 10 von entgegengesetzten Enden des Zylinders 10 eingebracht.
Wie in 3 gezeigt, wurden die Stäbe 20, 20 an
den entgegengesetzten Enden übereinandergelegt
und mittels einer Klammer zusammengeklammert und dann in einen Härtungsofen überführt und
für eine
Stunde bei 120°C
gehärtet.
Das Bündel
der Garnfaser wurde aus dem Eisenzylinder 10 entnommen,
wobei ein Polierstab 30 mit einem Loch 31 von
3 mm im Zentrum, wie in 4 gezeigt, bereitgestellt wurde.
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Der
Polierstab 30 wurde auf eine Dicke von 2 mm gemahlen, um
eine Scheibe 41 bereitzustellen, wie in 5 gezeigt
ist, und ein Stab 43 aus FPR einschließlich Glasfaser mit einem Durchmesser
von 3 nun wurde im Loch 42 im Zentrum der Scheibe 41 mittels
eines Epoxyharz-Klebers befestigt, um ein scheibenartiges Drehwerkzeug,
wie in 6 gezeigt, bereitzustellen.
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Das
so erhaltene scheibenartige Drehwerkzeug enthält 30,3 Vol.-% lange Glasfaser,
23,5 Vol.-% Schleifkörner
und 46,2 Vol.-% wärmehärtbares
Harz.
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Das
Drehwerkzeug 49 wurde an einer drehbaren Poliervorrichtung
(ESPERT400, hergestellt von Kabushiki Kaisha Nakanishi) angebracht,
um eine Eisengießform
zu polieren. Das Ergebnis zeigte, daß eine sehr gut polierte Oberfläche zur
Verfügung
gestellt wurde. Weiterhin stellte die Einbringung des verschlungenen Glasfaser-Gams
sicher, daß das
Dreh-Polierwerkzeug gegenüber
Bruch sehr widerstandsfähig
ist und das Polierwerkzeug brach auch dann nicht, wenn es zum Polieren
der Oberfläche
stark gegen diese gedrückt
wurde.
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Beispiel 2
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10
verschlungene lange Glasfaser-Garne ("Thermo-locked Garn", von Nitto Boseki Kabushiki Kaisha verkauft,
unter dem Namen GBY042SP von Fuji Fiber Glass Kabushiki Kaisha hergestellt),
die mit einer Harzzusammensetzung imprägniert wurden, indem sie durch
eine Harzzelle mit der gleichen Harzzusammensetzung wie in Beispiel
1 geleitet wurden, wurden 612 mal, parallel, in einer Weite von
276 mm in Abständen
von 12 mm um einen Zylinder mit einem Durchmesser von 106 mm gewickelt.
Das so erhaltene Material wurde axial geschnitten und in einer lagenartigen
Art und Weise geöffnet
und ein geschnittener und geöffneter
Bereich, der in Form eines Schrägschnitts
vorlag, wurde weiter geschnitten um eine einheitliche Länge von
310 mm bereitzustellen, wobei eine Lage mit 310 mm Länge × 270 mm
Weite hergestellt wurde.
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Die
Lage wurde anschließend
in eine positive Gießform
mit einer Größe von 320
mm Länge × 300 mm Weite × 30 mm
Tiefe eingebracht und auf 120°C
erhitzt, wobei diese auf 100 kg/cm2 unter
Druck gesetzt wurde, um überschüssiges Harz
herauszupressen. Die Lage wurde für 1 Stunde in diesem Zustand
gehalten, um eine Wärmehärtung durchzuführen, wobei
eine Platte mit den Abmessungen 320 mm Länge und 300 mm Weite und einer
durchschnittlichen Dicke von 4,88 mm erhalten wurde.
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Die
Platte wurde in Richtung der Fasern mit einem Diamantschneider zu
einem vierseitigen Stab geschnitten. Der Stab wurde geschnitten,
um runde Stäbe
mit einem Durchmesser von 3 mm bereitzustellen.
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Das
hergestellte Drehwerkzeug enthielt 23 Vol.-% lange Glasfaser, 29,4
Vol.-% Schleifkörner
und 47,6 Vol.-% wärmehärtbares
Harz.
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Dieses
Drehwerkzeug wurde an einer drehbaren Poliervorrichtung (ESZERT400,
hergestellt von Nakanishi) angebracht, um eine Eisengießform zu
polieren. Das Ergebnis zeigte, daß eine sehr gut polierte Oberfläche zur
Verfügung
gestellt werden konnte. Weiterhin stellt die Einbringung des verschlungenen
Glasfaser-Garns sicher, daß das
Polier-Drehwerkzeug gegenüber
Bruch sehr widerstandsfähig
ist und auch dann nicht brach, wenn das Polierwerkzeug zum Polieren
der Oberfläche
stark gegen diese gedrückt
wurde.
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Drehwerkzeuge
wurden dann wie jene in Beispiel 1 und 2 unter Verwendung von Diamant-Schleifkörnern, CBN-Schleifkörnern, Siliziumcarbid-Schleifkörnern, Zirkoniumdioxid-Aluminiumoxid-Schleifkörnern und Zirkoniumdioxid-Schleifkörnern anstelle
der in den Beispielen 1 und 2 verwendeten Aluminiumoxid-Schleifkörnern hergestellt
und auf ihre Eigenschaften untersucht, wobei mit Beispiel 1 und
2 vergleichbare Ergebnisse erzielt wurden.
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Ein
Drehwerkzeug wurde unter Verwendung eines Polyesterharzes anstelle
des in den Beispielen 1 und 2 verwendeten Epoxyharzes hergestellt
und auf dessen Eigenschaften untersucht, wobei mit Beispiel 1 und
2 vergleichbare Ergebnisse erzielt wurden.
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In
dem vorstehenden Beispiel wurde das Drehwerkzeug zu einer scheibenartigen
oder abgerundeten, stabähnlichen
Form gebildet, wobei es auch in jegliche pyramidenartige Form, konische
Form, pyramiden-konische Form und einer abgestumpft pyramidenartigen
Form gebildet werden kann. Das verschlungene Garn dient nur als
Verstärkungselement
und nicht als Bearbeitungselement, wie als Polierelement, und kann
daher in Bezug auf das Drehwerkzeug in jeder Richtung orientiert
sein.
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Beispiel 3
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Zuerst
wurde ein verschlungenes Garn einer langen Glasfaser ("Thermo-locked Garn", verkauft von Nitto
Boseki Kabushiki Kaisha, unter dem Namen GBY042SP von Fuji Fiber
Glass Kabushiki Kaisha hergestellt) durch eine Harzzelle geleitet,
die eine Harzzusammensetzung mit den nachstehenden Komponenten enthielt,
wobei die lange Glasfaser mit der Harzzusammensetzung imprägniert wurde.
Die mit der Harzzusammensetzung imprägnierte lange Glasfaser wurde
durch drei wiederkehrende Läufe
eines vorwärts
und rückwärts laufenden
Wickelbetriebs unter Bildung von insgesamt 6 Schichten parallel
in Abständen
von 3 mm in einer Weite von 138 mm um einen Zylinder mit einem Durchmesser
von 106 mm gewickelt.
Ungesättigtes
Polyesterharz (XR301, hergestellt von Polyurethane Kasei) | 100
Gewichtsteile |
Percure
O (hergestellt von Nippon Ushi) | 1
Gewichtsteil |
Aluminiumoxid-Schleifkörner (WA#240
Fujimi Incorporated) | 150
Gewichtsteile |
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Das
um den Zylinder gewickelte, verschlungene Garn wurde anschließend axial
geschnitten und in eine lagenartige Form mit 3 Lagen geöffnet, wobei
ein geschnittener und geöffneter
Bereich in Form eines Schrägschnitts
zu einer einheitlichen Länge
von 300 mm zugeschnitten wurde, wobei eine Lage mit den Abmessungen
150 mm Länge × 60 mm
Weite hergestellt wurde.
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Anschließend wurden
zwei Lagen übereinandergelegt
und bei 120°C
in eine positive Gießform
mit den Abmessungen 150 mm Länge × 60 mm
Weite überführt, in
der sie unter einen Druck von 42 kg/cm2 gesetzt und
zum Wärmehärten für 30 Minuten
in diesem Zustand gehalten wurden, wobei ein plattenähnliches
Bearbeitungswerkzeug mit Abmessungen von 159 mm Länge × 60 mm
Weite × 1
mm Dicke erhalten wurde.
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Das
plattenähnliche
Bearbeitungswerkzeug wurde mit einem Diamantschneider in Richtung
der Fasern in fünf
stabähnliche
Werkzeug-Teststücke
mit jeweiligen Abmessungen von 15 mm Weite × 50 mm Länge × 1 mm Dicke geschnitten und
die Polierfähigkeit
und Bruchbiegefestigkeit wurde untersucht. Das Ergebnis zeigte eine
Polierfähigkeit
für einen
Eisenartikel, die einem Schleifstein #400 entsprach. Das Ergebnis
der Messung der Bruchbiegefestigkeit ist in nachstehender Tabelle
1 angegeben. Tabelle
1
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Wie
aus Tabelle 1 ersichtlich, wiesen alle hergestellten Teststücke eine
ausreichende Bruchbiegefestigkeit auf.
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Vergleichsbeispiel
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Unter
den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 3 wurde ein Harzgemisch,
das nur weißes,
geschmolzenes Aluminiumoxid und ungesättigtes Polyesterharz enthielt,
zur Bereitstellung eines plattenähnlichen
Bearbeitungswerkzeug-Materials mit den Abmessungen 150 mm Länge × 60 mm
Weite × etwa
2 mm Dicke eingesetzt, wobei das "Thermo-locked" (wärmeverknpüfte) Garn
nicht eingesetzt wurde.
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Das
plattenähnliche
Bearbeitungswerkzeug wurde mit einem Diamantschneider in Richtung
der Fasern in fünf
Bearbeitungswerkzeug-Material-Teststücke mit den Abmessungen 15
mm Weite × 70
mm Länge × etwa 2
mm Dicke geschnitten (da die Festigkeit des Materials gering war,
wurde eine Dicke von 2 mm gewählt).
Die Bruchbiegefestigkeit der Teststücke wurde dann gemessen, wobei
die in Tabelle 2 gezeigten Ergebnisse erhalten wurden. Tabelle
2
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Wie
aus Tabelle 2 ersichtlich ist, wies im Vergleich mit den Teststücken aus
Beispiel 3 keines der hergestellten Teststücke eine ausreichende Bruchbiegefestigkeit
auf.
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Beispiel 4
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Zuerst
wurden 10 verschlungene lange Glasfaser-Garne ("Thermo-locked Garn", verkauft von Nitto Boseki Kabushiki
Kaisha, unter dem Namen von GBY042SP von Fuji Fiber Glass Kabushiki
Kaisha hergestellt) durch eine Harzzelle geleitet, die eine die
nachstehenden Komponenten aufweisende Harzzusammensetzung enthielt,
wobei die lange Glasfaser mit der Harzzusammensetzung imprägniert wurde.
Die mit der Harzzusammensetzung imprägnierte lange Glasfaser wurde
612 mal parallel in Abständen
von 12 mm in einer Weite von 276 mm um einen Zylinder mit einem
Durchmesser von 106 mm gewickelt.
Epoxyharz
(DERJ, hergestellt von Dow Chemical Japan) | 100
Gewichtsteile |
Tetrahydromethylphthalatanhydrid
(HN2200, hergestellt von Hitachi Kasei Kogyo) | 80
Gewichtsteile |
Imidazol
(2E4MZ-CN, hergestellt von Shikoku Kasei Kogyo) | 1
Gewichtsteil |
Aluminiumoxid-Schleifkörner (WA#240,
von Fuji Incorporated hergestellt) | 150
Gewichtsteile |
Schmiermittel
(BYK-W965, hergestellt von Bigchemi Japan) | 1
Gewichtsteil |
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Das
um den Zylinder gewickelte, verschlungene Garn wurde dann geschnitten
und in eine lagenartige Form geöffnet
und ein geschnittener und geöffneter
Bereich in Form eines Schrägschnitts
wurde auf eine einheitliche Länge
von 310 mm zugeschnitten, wobei eine Lage mit einer Abmessung von
310 mm × 270
mm Weite hergestellt wurde.
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Diese
Lage wurde dann bei 120°C
in eine positive Gießform
mit den Abmessungen 320 mm Länge × 300 mm
Weite × 30
mm Tiefe überführt, wo
sie für
eine Stunde bei 100 kg/cm2 unter Druck gesetzt
wurde, um überschüssiges Harz
auszupressen und für
eine Stunde zur Wärmehärtung in
diesem Zustand gehalten wurde, wobei ein plattenähnliches Bearbeitungswerkzeug-Material
mit den Abmessungen 320 mm Länge × 300 mm
Weite × etwa
5 mm Dicke erhalten wurde.
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Das
plattenähnliche
Bearbeitungswerkzeug-Material wurde mit einem Diamantschneider in
Richtung der Fasern zu fünf
stabähnlichen
Werkzeug-Teststücken
mit den Abmessungen von etwa 5 mm Weite × 70 mm Länge × etwa 3 mm Dicke zerschnitten,
und die Polierfähigkeit
und Bruchbiegefestigkeit wurde gemessen. Das Ergebnis zeigte eine
Polierfähigkeit
für einen
Eisenartikel die dem eines #400 Schleifsteins entspricht. Das Ergebnis
der Messung der Bruchbiegefestigkeit ist in nachstehender Tabelle
3 gezeigt. Tabelle
3
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Wie
aus Tabelle 3 ersichtlich ist, wiesen alle hergestellten Teststücke eine
ausreichende Bruchbiegefestigkeit auf.
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Auf
diese Art und Weise wird es erfindungsgemäß möglich, ein Drehwerkzeug und
ein Bearbeitungswerkzeug bereitzustellen, mit dem ein Werkstück mit hoher
Effizienz und ohne Abstumpfen geschnitten, gebohrt, geschliffen
und poliert werden kann, sowie ein Bearbeitungswerkzeug-Material
zur Bildung des Bearbeitungswerkzeuges. Das Bearbeitungswerkzeug,
wie ein Drehwerkzeug und ein Polier-Schleifstein kann in jede Form
gebracht werden. Weiter wird die Bearbeitung, wie Schneiden, Bohren,
Schleifen und Polieren durch die Schleifkörner bewirkt und wird daher
durch die gerichtete Eigenschaft des verschlungenen Garns nicht
beeinflußt.
Das Bearbeitungswerkzeug weist daher keine gerichtete Eigenschaft
auf, und es kann in alle Richtungen gearbeitet werden.