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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zum zylindrischen Präzisionsschleifen
von harten, spröden
Materialien, wie z.B. Keramik, Glas und Zusammensetzungen umfassend
Keramik oder Glas, bei einer Scheibenumfangsgeschwindigkeit von
bis zu 160 Metern/Sekunde. Das Verfahren setzt neue Schleifwerkzeuge,
umfassend einen Scheibenkern oder eine Scheibennabe ein, befestigt
an einem metallisch gebundenen Schleifmittelrand. Diese Schleifwerkzeuge
schleifen sprödes
Material mit hohen Materialentfernungsgeschwindigkeiten (z.B. 19-380
cm3/min/cm), bei weniger Scheibenabnutzung
und weniger Beschädigung
des Werkstücks
als bei herkömmlichen
Schleifwerkzeugen.
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Diese
Erfindung wurde mit Unterstützung
der Regierung der Vereinigten Staaten unter dem Vertrag DE-AC05-84-OR21400
erstellt, gefördert
von dem Ministerium für
Energie. Die Regierung der Vereinigten Staaten besitzt gewisse Rechte
an dieser Erfindung.
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Hintergrund
der Erfindung
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Ein
Verfahren zum Schleifen von Keramik und ein Schleifwerkzeug, welches
geeignet ist, um Saphir und andere keramische Materialien zu schleifen
ist in der U.S.-A-5,607,489 von Li offenbart. Das Werkzeug wird
so beschrieben, dass es mit Metall bekleidete Diamanten, eingebunden
in einer verglasten Matrix enthält, welche
2 bis 20 Vol.-% feste Schmierstoffe und mindestens 10 Vol.-% Porosität umfasst.
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Ein
Verfahren zum Schleifen von gefestigtem Karbid, welches ein Schleifwerkzeug
benutzt, welches Diamanten, fest eingebunden in einer Metallmatrix
mit 15 – 50
Vol.-% an ausgesuchten Füllstoffen,
wie z.B. Graphit, enthält,
wird in der U.S.-A-3,925,035 von Keat offenbart, welche als der
nächstliegend
Stand der Technik angesehen wird.
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Eine
Trennscheibe, hergestellt mit metallisch befestigten Diamantschleifmittelkörnern wird
in der U.S.-A-2,238,351 von Van der Pyl offenbart. Die Befestigung
besteht aus Kupfer, Eisen, Zinn und wahlweise Nickel, und das gebundene
Schleifmittelkorn wird auf einen Metallkern gesintert, wahlweise
mit einem Lötschritt,
um ausreichende Adhäsion
sicherzustellen. Die besten Befestigungen werden dabei so beschrieben, dass
sie eine Rockwell B-Härte
von 70 aufweisen.
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Ein
Schleifwerkzeug, welches feine Diamantkörner (Diamantstaub) gebunden
in einer Metallbindung enthält,
welche eine verhältnismäßig niedrige
Schmelztemperatur aufweist, wie z.B. eine Bronzebefestigung, wird
in der U.S.-Re-21,165 offenbart. Die niedrig schmelzende Bindung
dient dabei zur Vermeidung einer Oxidation der feinen Diamantkörner. Der
Schleifmittelrand ist dabei als einzelnes, ringförmiges Schleifsegment konstruiert,
welcher dann auf einer zentralen Scheibe aus Aluminium oder anderen
Materialien befestigt wird.
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Keines
dieser Verfahren hat sich als völlig
zufriedenstellend beim zylindrischen Präzisionsschleifen von Präzisionskomponenten
erwiesen. Diese Verfahren sind durch die Werkzeuge im Stand der
Technik eingeschränkt,
welche daran scheitern, die strikten Bedingungen bezüglich der
Form, Größe und Oberflächenqualität des Teils,
wenn sie zu den gewerblich ausführbaren
Schleifgraden ausgeführt
werden, zu erfüllen.
Die meisten gewerblichen zylindrischen Schleifarbeitsweisen verwenden
durch Harz befestigte oder verglaste Schleifscheiben und diese Scheiben
werden mit einer relativ geringen Schleifeffizienz betätigt (z.B.
1-5 mm3/s/mm für fortschrittliche Keramik),
um eine Beschädigung
der Oberfläche
und unterhalb der Oberfläche der
Präzisionskomponenten
zu vermeiden. Die Schleifeffizienz wird weiter reduziert durch die
Neigung von keramischen Werkstücken,
die Scheibenoberfläche solcher
Werkzeuge zu verstopfen, was ein häufiges Aufarbeiten und Ausrichten
erforderlich macht, um die Präzisionsform
beizubehalten.
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Da
die Marktnachfrage für
keramische Präzisionskomponente
in Produkten wie z.B. Maschinen, feuerfesten Ausrüstungen
und elektronischen Geräten
(z.B. den Wafern, Magnetköpfen
und Displayfenstern) zugenommen hat, ist das Bedürfnis für ein verbessertes Verfahren
zum zylindrischen Präzisionsschleifen
von Keramik und anderen spröden
Präzisionskomponenten
gewachsen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Erfindung beinhaltet ein Verfahren zur Fertigbearbeitung von spröden Präzisionskomponenten umfassend
die Schritte:
- a) Montieren eines zylindrischen
Werkstückes
auf einer Haltevorrichtung;
- b) Montieren einer Schleifscheibe auf eine Schleifmaschine,
wobei die Schleifscheibe einen Kern und einen kontinuierlichen Schleifmittelrand
aufweist, wobei der Kern eine minimale spezifische Stärke von
2,4 MPa-cm3/g und einen zirkulären Umfang
aufweist, welche mit einem thermisch stabilen Bindemittel zu mindestens
einem Schleifmittelsegment des Schleifmittelrandes adhäsiv gebunden
ist, wobei das Schleifmittelsegment im wesentlichen aus Schleifmittelkörnern und
einer Metallbindematrix besteht, welche eine Bruchfestigkeit von
1,0 bis 6,0 MPa m1/2 und eine maximale Porosität von 5
Vol.-% aufweist;
- c) Drehen der Schleifscheibe mit einer Geschwindigkeit von 25
bis 160 Meter/Sekunde;
- d) In-Kontakt-Bringen der Schleifscheibe mit einer äußeren Oberfläche des
rotierenden Werkstücks;
und
- e) Schleifen des Werkstücks
mit einer Material-Entfernungsgeschwindigkeit von bis zu 360 cm3/min/cm um die äußere Oberfläche der keramischen Komponente
feinzubearbeiten;
wobei nach der Feinbearbeitung die keramische
Komponente im wesentlichen frei von durch das Beschleifen verursachten
Bruchschäden
und Schäden
unterhalb der Oberfläche
ist.
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Beschreibung der Zeichnung
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1 stellt
einen durchgehenden Rand der Schleifsegmente dar, die an dem Umfang
eines Metallkerns gebunden sind, um eine Schleifmittelscheibe vom
Typ 1A zu bilden.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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In
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zum zylindrischen Schleifen rotiert ein Werkstück, welches von einem Antrieb
angetrieben wird, um eine fixierte Achse, und die Oberfläche des
Werkstücks
ist mit einer rotierenden kontaktgeschliffenen Schleifscheibe, so
dass auf der Oberfläche
des Werkstücks
eine präzise
Form rund um die Rotationsachse geschaffen wird. Das erfindungsgemäße Verfahren
zum zylindrischen Schleifen beinhaltet eine Vielfalt von Feinbearbeitungsmaßnahmen,
wie z.B. Querschleifen einer zylindrischen Oberfläche und
Querschleifen eines Kegels; sowie Profilschleifen von zylindrischen
Oberflächen,
Zylindern oder Formen, wahlweise mit mehrfachen und einfachen Durchmessern
oder angeschlossenen Leisten. Eingebaute Teile mit zwei Enden (aktiver
oder inaktives Zentrum), werden generell benötigt für Schleifwerkstücke, welche
ein Seitenverhältnis
von 3:1 oder höher
aufweisen, benötigt,
um die Arbeitsstücke
einzuklemmen. Ein einzelnes Ende eines Werkstückes mit einem schmaleren Seitenverhältnis kann
während
des Schleifens in einer rotierenden Drehbankspindel eingeklemmt
werden. Weitere Beispiele des Schleifprozesses gemäß der Erfindung beinhalten
rotierendes Oberflächenschleifen,
Kurbelwellenschleifen, Nockenschleifen, gewölbtes zylindrisches Schleifen
und Schleifen von Formen wie Vielecke.
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Der
Schleifarbeitsgang kann ausgeführt
werden mit oder ohne Kühlmittel,
in Abhängigkeit
von dem Material des Werkstücks,
der gewünschten
Qualität
der Oberflächenfeinbearbeitung,
dem Design der Schleifmaschine und weiteren Prozessvariablen. Ausrichtungs-
und Aufarbeitungsmaßnahmen,
falls optional, werden bevorzugt auf der Schleifscheibe vor der
Schleifmaßnahme
und wahlweise nach Bedarf während
der Maßnahme
durchgeführt.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren
können
einige Schleifprozesse ohne eine weitere Aufarbeitung der Schleifscheibe
erfolgen.
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Während des
Schleifens kann das Werkstück
in der gleichen Richtung rotieren wie die Schleifscheibe oder in
entgegengesetzter Richtung. Das Werkstück rotiert generell bei einer
Geschwindigkeit, die niedriger als die der Schleifscheibe ist, bevorzugt
mindestens eine Größenordnung
kleiner als die der Schleifscheibe. Bei einer Scheibengeschwindigkeit
von z.B. 80 Meter/Sekunde ist die Geschwindigkeit des Werkstücks bevorzugt
1-12 Meter/Sekunde, in Abhängigkeit
von der Form und Zusammensetzung des Werkstückes, der eingesetzten Schleifmaschine,
der Geometrie, die geschliffen wurde, der Material-Entfernungsgeschwindigkeit
und weiteren Variablen. Kleinere Arbeitsstücke werden bevorzugt schneller
gedreht als größere. Für ein effizientes Schleifen
benötigen
härtere
Werkstücke
(z.B. Siliziumnitrid) höhere
Normalschleifkräfte
und Werkstücke
mit einer höheren
mechanischen Festigkeit (z.B. Wolframcarbid) erfordern eine höhere Schleifkraft.
Ein erfahrener Fachmann kann die geeigneten Einstellungen der Schleifmaschine
auswählen,
um die maximale Effizienz für ein
gegebenes Werkstück
und einen gegebenen Schleifarbeitsgang zu erreichen.
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Während der
Ausführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Feinbearbeitung von keramischen Werkstücken können Bedingungen, welche Bruchschäden und
Schäden
unterhalb der Oberfläche
in keramischen Materialien hervorrufen, wie z.B. hohe Schleifkräfte, thermischer
Schock, schlechte Wärmeableitung von
der Schleifzone, hohe Kontaktbelastung und Prellen, oder fortgesetzte
lang anhaltende Vibrationen in der Schleifzone durch die Verwendung
der hier beschriebenen Schleifwerkzeuge minimiert werden. Akzeptable Ausmaße von Schäden unterhalb
der Oberfläche
können
ohne Verlust an Schleifeffizienz durch Anpassung der Größe des Schleifkorns,
deren Größe und Konzentration
erreicht werden, um in Übereinstimmung
mit den gewünschten
Schleifprozessparametern zu agieren. Sprödheitsbrüche beim Schleifen des keramischen
Werkstückes
werden vermindert, und feine Oberflächen-Feinbearbeitungen mit
einer Variabilität
in der Größenordnung
von weniger als 0,025 Mikrometer können bei einer Material-Entfernungsgeschwindigkeit
von ungefähr 19
bis 380 cm3/s/cm erreicht werden. Im Gegensatz
dazu sind die Scheiben im Stand der Technik, bei denen Diamanten
mit Harz befestigt sind, nur zu maximalen Material-Entfernungsgeschwindigkeiten
von weniger als 19 cm3/min/cm geeignet,
bevor Schäden
der Oberfläche
und unterhalb der Oberfläche
auftreten.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
wendet verschiedene, neuartige Schleifwerkzeuge an, welche Schleifscheiben
sind, umfassend einen Kern, welcher eine zentrale Bohrung aufweist,
um die Scheibe auf einer Schleifmaschine zu montieren, wobei der
Kern so entworfen wurde, dass er einen metallisch gebundenen Schleifmittelrand
entlang der Peripherie der Scheibe unterstützt. Diese beiden Teile der
Scheibe werden von einem thermisch stabilen Band zusammengehalten,
und die Scheibe sowie ihre Komponenten wurden so entworfen, dass
sie Belastungen, welche bei peripheren Scheibengeschwindigkeiten
von bis zu 80 Meter/Sekunde, bevorzugt bis 160 Meter/Sekunde, tolerieren.
Die besten Resultate werden bei 60 bis 100 Meter/Sekunde erreicht.
Bevorzugte Werkzeuge sind Scheiben vom Typ 1A, welche für eine Montage
auf einer zylindrischen Schleifmaschine entworfen wurden.
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Der
Kern ist im wesentlichen in seiner Form kreisrund. Der Kern umfasst
jegliches Material, welches mindestens eine spezifische Festigkeit
von 2,4 MPa-cm3/g, bevorzugt 40-185 MPa-cm3/g
aufweist. Das Kernmaterial hat bevorzugt eine Dichte von 0,5 bis
8,0 g/cm3, besonders bevorzugt 2,0 bis 8,0
g/cm3. Beispiele für geeignete Materialien sind
Stahl, Aluminium, Titan und Bronze sowie deren Mischungen und Legierungen
sowie Kombinationen davon. Verstärkte
Kunststoffe, die die bezeichnete minimale spezifische Festigkeit
aufweisen, können
für die
Konstruktion des Kerns verwendet werden. Zusammensetzungen und verstärkte Kernmaterialien
haben typischerweise eine durchgehende Phase einer Metall- oder
Plastikmatrix, häufig
in Puderform, zu der Fasern oder Körner oder Partikel eines härteren,
elastischeren und/oder weniger dichten Materials in Form einer diskontinuierlichen
Phase zugesetzt werden. Beispiele für Verstärkungsmaterialien, welche zur
Anwendung in dem Kern der erfindungsgemäßen Werkzeuge geeignet sind,
sind Glasfasern, Kohlefasern, Aramidfasern, Keramikfasern, Keramikteilchen
und -körner
und Hohlfüllmaterialien
wie z.B. Glas, Mull, Aluminium und Zeolite®-Kugeln.
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Stahl
und andere Materialien, welche eine Dichte von 0,5 bis 8,0 g/cm3 ausweisen, sind besonders bevorzugt für die Herstellung
der Kerne der erfindungsgemäßen Werkzeuge.
Für die
Herstellung von Kernen, welche bei der Hochgeschwindigkeitsschleifung
eingesetzt werden (z.B. bei mindestens 80 Meter/Sekunde), werden
Leichtmetalle in Puderform (d.h. Metalle, welche eine Dichte von
ungefähr
1,8 bis 4,5 g/cm3 aufweisen), wie z.B. Aluminium,
Magnesium und Titan, sowie Legierungen davon und Mischungen bevorzugt.
Aluminium sowie Aluminiumlegierungen sind besonders bevorzugt. Metalle
mit Sintertemperaturen zwischen 400 und 900°C, bevorzugt 570 – 650°C, werden
ausgewählt,
falls ein Co-Sinter-Montageprozess verwendet wird, um die Werkzeuge
herzustellen. Füllmaterialien
von geringer Dichte können
zugesetzt werden, um das Gewicht des Kernes zu reduzieren. Poröse und/oder
hohle Keramik oder Glasfüllstoffe,
z.B. Glaskugeln und Mullkugeln sind geeignete Materialien für diesen
Zweck. Ebenfalls geeignet sind anorganische und nicht-metallische
Fasermaterialien. Eine effektive Menge von Befeuchtungsmitteln oder
anderen Prozesshilfsmitteln, welche in der Metallbindungs- und Schleiftechnik
bekannt sind, können
vor dem Pressen und Sintern dem Metallpuder zugesetzt werden, falls
dies aufgrund der Prozessbedingungen angebracht ist.
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Das
Werkzeug sollte stark, langlebig und in seinen Dimensionen stabil
sein um den möglichen
destruktiven Kräften,
welche sich bei Operationen mit hohen Geschwindigkeiten ausbilden,
standhalten zu können.
Der Kern sollte eine minimale spezifische Festigkeit aufweisen,
um die Schleifscheiben mit einer sehr hohen Winkelgeschwindigkeit
anzutreiben, welche erforderlich ist, um eine tangentiale Kontaktgeschwindigkeit zwischen
80 und 160 m/s zu erreichen. Bei solchen Geschwindigkeiten ist der
minimale spezifische Festigkeitsparameter, welcher für die Kernmaterialien
dieser Erfindung benötigt
wird, 2,4 MPa-cm3/g, wobei höhere Parameter
in der Größenordnung
von 40-185 MPa-cm3/g bevorzugt sind.
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Der
spezifische Festigkeitsparameter ist definiert als das Verhältnis von
Kernmaterial-Streckgrenze (oder -Bruchgrenze) geteilt durch die
Kernmaterialdichte. Im Falle von spröden Materialien, welche eine
niedrigere Bruchfestigkeit als die Streckungsgrenze aufweisen, wird
der spezifische Festigkeitsparameter durch die Verwendung der kleineren
Zahl, der Bruchfestigkeit, bestimmt. Die Streckungsgrenze eines
Materials ist die minimale Kraft, die angewendet wird in Spannungen,
für die
die Beanspruchung des Materials ohne weiteren Anstieg der Kraft
anwächst.
ANSI 4140-Stahl z.B., gehärtet
bei über
240 (Brinell-Skala) hat eine statische Belastbarkeit von mehr als
700 MPa. Die Dichte dieses Stahls beträgt ungefähr 7,8 g/cm3.
Somit beträgt
ihr spezifischer Festigkeitsparameter ungefähr 90 MPa-cm3/g.
In ähnlicher
Weise haben verschiedene Aluminiumlegierungen, wie z.B. Al 2024,
Al 7075 und Al 7178, welche hitzebehandelbar sind zu einer Brinell-Härte über etwa
100, eine statische Belastbarkeit, welche höher als 300 MPa ist. Solche
Aluminiumlegierungen haben eine niedrige Dichte von ungefähr 2,7 g/cm3 und weisen somit einen spezifischen Festigkeitsparameter von
mehr als 110 MPa-cm3/g auf. Titanlegierungen
und Bronzezusammensetzungen und -legierungen, welche hergestellt
wurden um eine Dichte aufzuweisen, die nicht größer als 8,0 g/cm3 ist,
sind ebenfalls für
die Verwendung geeignet.
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Das
Kernmaterial sollte robust sein, thermisch stabil bei Temperaturen,
welche in der Nähe
der Schleifzone erreicht werden (z.B. ungefähr 50 bis 270°C), widerstandsfähig gegen
chemische Reaktionen mit Kühlmitteln
und Feuchthaltemitteln, welche beim Schleifen verwendet werden,
und widerstandsfähig
gegen Erosionsabnutzung infolge der Bewegung der Schneideablagerung
in der Schleifzone. Obwohl einige Tonerden und andere Keramiken
akzeptable Fehlerwerte haben (d.h. mehr als 60 MPa-cm3/g),
sind sie grundsätzlich
zu spröde
und versagen strukturell bei Hochgeschwindigkeitsschleifen aufgrund
von Brüchen.
Somit sind Keramiken nicht geeignet für die Anwendung in den Werkzeugkernen.
Metall, speziell gehärtetes,
Werkzeugqualitätsstahl und
Metallmatrixzusammensetzungen sind bevorzugt.
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Das
Schleifsegment der Schleifscheibe, welches in der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, ist ein in Segmente eingeteilter oder durchgehender
Rand, welcher auf einem Kern montiert ist. Ein in Segmente eingeteilter
Schleifmittelrand ist in 1 abgebildet. Der Kern 2 hat
eine zentrale Bohrung 3, um die Scheibe auf einer Antriebsachse
zu montieren (nicht abgebildet). Der Schleifmittelrand der Scheibe
umfasst die Schleifkörner 4,
eingeschlossen (bevorzugt in einheitlicher Konzentration) in einer
Metallbindemittelmatrix 5. Eine Vielzahl von Schleifsegmenten 6 vervollständigen den
Schleifrand, abgebildet in 1. Obwohl
das abgebildete Ausführungsbeispiel
zehn Segmente zeigt, ist die Zahl der Segmente nicht entscheidend.
Ein einzelnes Schleifsegment, wie in 1 dargestellt,
besitzt eine abgeschnittene, rechteckige Ringform (eine bogenartige Form),
gekennzeichnet durch eine Länge
l, eine Weite w und eine Tiefe d.
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Das
Ausführungsbeispiel
einer Schleifscheibe, abgebildet in 1, wird
als repräsentativ
für Scheiben,
welche erfolgreich gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
angewendet werden, angesehen und soll nicht als einschränkend betrachtet
werden. Öffnungen
oder Lücken
in dem Kern werden manchmal verwendet, um Bahnen zur Verfügung zu
stellen, die Kühlmittel
zu der Schleifzone leiten und Schneideabfälle von der Zone wegleiten.
Ein Segment, welches wieter ist als die Kernweite, wird gelegentlich
eingesetzt, um die Kernstruktur gegen Erosion durch Kontakt mit
Schleifstaub zu schützen,
wenn die Scheibe radial das Werkstück durchdringt.
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Die
Scheibe kann hergestellt werden, indem zuerst individuelle Segmente
mit einer vorher ausgewählten
Dimension geformt werden und dann die vorgeformten Segmente zu dem
kreisförmigen
Umfang (Umfang) 7 des Kerns mit einem geeigneten Klebstoff
befestigt werden. Eine weitere bevorzugte Herstellungsmethode beinhaltet
die Formung von Segmentvorläufereinheiten
aus einer Pulvermischung von Schleifkörnern und Bindemittel, das
Gießen
der Zu sammensetzung rund um den Umfang des Kerns und die Anwendung
von Hitze und Druck, um die Segmente in situ (d.h. durch Co-Sintern
des Kerns und des Randes) herzustellen und zu befestigen.
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Der
kontinuierliche Schleifmittelrand kann ein Schleifsegment umfassen,
oder mindestens zwei Segmente, getrennt in Formen gesintert, und
dann individuell auf dem Kern mit einem thermisch stabilen Bindemittel
befestigt (d.h. einem Bindemittel, welches bei Temperaturen, die
einem während
des Schleifens des Anteils der Segmente, die von der Schleifoberfläche weggerichtet
sind, begegnen, typischerweise von ungefähr 50-350°C). Segmentierte, kontinuierliche
Schleifmittelränder
sind gegenüber
einem einzelnen kontinuierlichen Schleifmittelrand, geformt als
ein einzelnes Stück
in Ringform, infolge der leichteren Erreichung einer wirklich runden,
planaren Form während
der Herstellung eines Werkzeuges gegenüber mehreren Schleifsegmenten, bevorzugt.
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Die
Schleifmittelrandkomponente enthält
Schleifkörner,
welche in einer Metallbindemittelmatrix gehalten sind, welches typischerweise
dadurch hergestellt wird, dass eine Mischung von Metallbindemittelpuder
und den Schleifkörnern
in einer Form gesintert wird, welche so gestaltet wurde, um die
gewünschte
Größe und Form
des Schleifrandes oder der Schleifrandsegmente zu liefern.
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Die
Schleifkörner,
welche in dem Schleifmittelrand verwendet werden, können ausgewählt werden
aus Diamanten, natürlichen
oder synthetischen, und CBN, sowie Kombinationen von diesen Schleifmitteln.
Die Auswahl von Korngröße und -typ
variiert in Abhängigkeit
von der Natur des Werkstücks
und der Art des Schleifprozesses. Beim Schleifen und Polieren von
Saphiren z.B. ist eine Schleifkorngröße von 2 bis 300 Mikrometer bevorzugt.
Für das
Schleifen von Aluminium ist eine Schleifkorngröße von ungefähr 125 bis
300 Mikrometer (60 bis 120 Grit; Nonon Company Grit-Größe) generell
bevorzugt. Für
das Schleifen von Siliziumnitrid ist eine Größe von ungefähr 45 bis
80 Mikrometer (200 bis 400 Grit) generell bevorzugt.
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Die
Werkzeuge umfassen 10 bis 50 Vol.-% Schleifkörner, bevorzugt 10 bis 40 Vol.-%,
als Volumenprozent des Schleifmittelrands. Eine kleinere Anzahl
von abnutzungsresistenten Materialien, welche eine Härte vergleichbar
oder geringer als die der Werkstückmaterialien aufweisen,
können
als Bindemittelfüller
hinzugefügt
werden, um die Abnutzungsrate des Bandes zu ändern. Die Füllstoffe
können
mit 0 bis 15 Vol.-%, bevorzugt 0,1 bis 10 Vol.-%, am meisten bevorzugt
0,1 bis 5 Vol.-% als Volumenprozent der Randkomponente verwendet
werden. Wolframkarbid, Ceriumoxid und Aluminiumkörner sind Beispiele von Füllstoffen,
die verwendet werden.
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Jegliches
Metallbindemittel, welche geeignet ist um Schleifmittel zu binden,
und eine Bruchfestigkeit von 1,0 bis 6 MPa·m1/2,
bevorzugt 2,0 bis 4, 0 MPa·m1/2 aufweist, kann hierbei eingesetzt werden.
Bruchfestigkeit ist der Belastungsintensitätsfaktor, bei dem ein Riss,
welcher in einem Material eingeleitet wird, sich in dem Material
fortsetzt und zu einem Bruch des Materials führt. Bruchfestigkeit wird dabei
ausgedrückt
als K1c = (σf)(π1/2)(c1/2), wobei K1c die
Bruchfestigkeit ist, σf die Belastung, die während des Bruchs zugefügt wird
und c die Hälfte
der Bruchlänge
ist. Es gibt mehrere Methoden, welche verwendet werden können, um
die Bruchfestigkeit zu bestimmen, und jede hat einen Anfangsschritt,
wobei ein Riss von bekannten Ausmaßen in dem Material geschaffen
wird, und dann eine Belastung zugeführt wird, bis das Material
bricht. Die Belastung während des
Bruchs und die Risslänge
werden in die Gleichung eingesetzt und die Bruchfestigkeit kalkuliert
(z.B. die Bruchfestigkeit von Stahl ist ungefähr 30 bis 50 MPa·m1/2, die von Aluminium ist ungefähr 2 bis
3 MPa·m1/2, die von Siliziumnitrid ist ungefähr 4 bis
5 MPa·m1/2 und die von Zirkonium ist ungefähr 7 bis
9 MPa·m1/2.
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Um
die Lebenszeit der Scheibe und die Schleifleistung zu optimieren,
sollte die Abnutzungsrate des Bindemittels äquivalent oder wenig höher sein
als die Abnutzungsrate des Schleifkorns während der Schleifoperationen.
Füllstoffe,
wie die oben erwähnten,
können
dem Metallband zugesetzt werden, um die Abnutzungsrate der Scheibe
zu senken. Metallpuder, die dazu tendieren eine verhältnismäßig dichte
Bindemittelstruktur (d.h. weniger als 5 Vol.-% Porosität) auszubilden,
sind bevorzugt um eine höhere
Materialentfernungsrate während
des Schleifens zu ermöglichen.
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Materialien,
welche in der Metallbindemittelmatrix des Randes nützlich sind,
beinhalten, ohne darauf beschränkt
zu sein, Kupfer, Zinn, Zink, Kobalt und Eisen, sowie deren Legierungen,
wie z.B. Bronze und Messing, sowie Mischungen davon. Diese Metalle
können
wahlweise zusammen mit Titan oder Titanhydrid, oder anderen reaktiven
Schleifmittel materialien (d.h. aktive Bindekomponenten) genutzt
werden die fähig
sind, eine chemische Carbid- oder Nitridverbindung zwischen den
Körnern
und dem Bindemittel auf der Oberfläche der Schleifkörner unter
den ausgewählten
Sinterbedingungen auszubilden, um so die Grenzfläche zwischen Korn und Bindung
zu verstärken.
Stärkere
Zwischenflächen
zwischen Korn und Bindemittel begrenzen den vorzeitigen Verlust
von Körnern
und Werkstücken,
wie auch eine verkürzte
Lebenszeit des Werkstücks,
hervorgerufen durch vorzeitigen Kornverlust.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des Schleifmittelrandes umfasst die Metallbindemittelmatrix 45 bis
90 Vol.-% des Randes, mehr bevorzugt 60 bis 80 Vol.-%. Wenn Füllstoffe
zu dem Band zugefügt
werden, umfasst der Füllstoff
0 bis 50 Vol.-% der Metallmatrix des Randes, bevorzugt 0,1 bis 25
Vol.-%. Eine maximale Porosität
der Metallbindematrix während
der Herstellung des Schleifsegmentes sollte bei 5 Vol.-% eingestellt werden.
Die Metallbindemittelmatrix hat bevorzugt eine Knoop-Härte von
0,1 bis 3 GPa.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Schleifscheibe vom Typ 1A ist der Kern aus Aluminium hergestellt
und der Rand enthält
ein Bronzeband, welches aus Kupfer und Zinnpuder (80/20 Gew.-%)
hergestellt wurde, und wahlweise einem Zusatz von 0,1 bis 3,0 Gew.-%,
bevorzugt 0,1 bis 1,0 Gew.-% Phosphor in Form von Phosphor-/Kupferpuder.
Während
der Herstellung der Schleifsegmente werden die Metallpuder dieser
Zusammensetzung mit 100 bis 400 Grit (160 bis 45 Mikrometer) Diamantschleifkörnern gemischt,
zu Schleifmittelrandsegmenten geformt und gesintert oder im Bereich
von 400 bis 550°C
bei 20 bis 33 MPa verdichtet um einen dichten Schleifmittelrand
hervorzubringen, der bevorzugt eine Dichte von mindestens 95 % der
theoretischen Dichte (d.h. nicht mehr als 5 % Porosität umfassend)
aufweist.
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In
einem typischen Co-Sinterprozess zur Scheibenfertigung wird das
Metallpuder des Korns in eine Stahlgussform gegossen und bei 80
bis 200 kN (ungefähr
10 bis 50 MPa Druck) kaltgepresst, um einen grünen Teil zu formen, der etwa
die 1,2 bis 1,6-fache Größe der gewünschten
Enddicke des Kerns aufweist. Der grüne Kernteil wird in einer Graphitgussform
platziert und eine Mischung der Schleifkörner und der Metallbindepudermischung
wird in den Zwischenraum zwischen dem Kern und den äußeren Rand
der Graphitgussform zugeführt.
Ein Rahmenring kann verwendet werden um die Schleif- und Metallbandpuder
zu der gleichen Dicke zu komprimieren wie die Kernvorform. Die Inhalte
der Graphitgussform werden bei 370 bis 410°C unter 20 bis 48 MPa Druck
für 6 bis
10 Minuten heißgepresst.
Wie im Stand der Technik bekannt, kann die Temperatur dabei linear
erhöht
werden (z.B. von 25 auf 410°C
für 6 Minuten;
dann für
15 Minuten auf 410°C
gehalten) oder stufenweise erhöht
werden, bevor der Inhalt der Gussform unter Druck gesetzt wird.
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Nach
dem heißen
Pressen wird die Graphitgussform von dem Stück entfernt, das Teil gekühlt und
mit konventionellen Techniken fertig verarbeitet, um einen Schleifmittelrand
hervorzubringen, welcher die gewünschten
Dimensionen und Toleranzen aufweist. Z.B. kann das Stück zur Endgröße fertig
bearbeitet werden, indem eine verglaste Schleifscheibe auf einer
Schleifmaschine verwendet wird oder Karbidschleifer auf einer Werkbank.
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Wenn
der erfindungsgemäße Kern
und Rand co-gesintert werden, wird nur eine geringe Materialentfernung
benötigt,
um das Stück
in seine endgültige
Form zu bringen. Bei anderen Methoden um ein thermisch stabiles
Band zwischen dem Schleifrand und dem Kern zu formen, wird eine
maschinelle Herstellung sowohl des Kerns als auch des Randes benötigt, vor
dem Schritt des Zementierens, des Zusammenfügens oder der Diffusion, um
eine geeignete Oberfläche
der Teile für
das Zusammenpassen und das Binden sicherzustellen.
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Bei
der Erstellung eines thermisch stabilen Bandes zwischen dem Rand
und dem Kern unter Verwendung eines segmentierten Schleifmittelrandes
kann jedes thermisch stabile Klebemittel, welches die Festigkeit aufweist
um peripheren Scheibengeschwindigkeit von bis zu 160 Meter/Sekunde
standzuhalten, verwendet werden. Thermisch stabile Klebemittel sind
stabil bei Schleifprozesstemperaturen, welche üblicherweise während des
Schleifens auf der Seite des Schleifelementes, welches von der Schleifseite
weggerichtet ist, angetroffen werden. Solche Temperaturen liegen
typischerweise zwischen 50 bis 350°C.
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Das
Befestigungsband sollte mechanisch sehr fest sein um den destruktiven
Kräften,
die während
der Rotation der Schleifscheibe und während der Schleifmaßnahme auftreten,
standzuhalten. Zwei-Komponenten-Epoxyharzzemente sind bevorzugt.
Ein bevorzugter Epoxyzement, Technodyne® HAT-18
Epoxyharz (von Taoka Chemicals, Japan zu erhalten) und seine modifizierten
Aminhärtungsmittel
können
in einem Verhältnis von
100 Teilen Harz zu 19 Teilen Härtungsmitteln
gemischt werden. Füllstoffe
wie z.B. feines Siliziumpuder kann in einem Verhältnis von 3,5 Teilen pro 100
Teilen Harz zugefügt
werden, um die Zementviskosität
zu erhöhen.
Der Umfang des Metallkerns kann sandstrahlbehandelt werden, um einen Rauheitsgrad
vor der Befestigung der Segmente zu erhalten. Der verdickte Epoxyzement
wird zu den Enden und zum Boden der Segmente zugefügt, welche
rund um den Kern positioniert werden, wie es im wesentlichen in 1 gezeigt
ist und während
der Härtung
in Position gehalten werden. Der Epoxyzement härtet aus (z.B. bei Raumtemperatur
für 24
Stunden gefolgt von 48 Stunden bei 60°C). Die Entwässerung des Zementes während der
Härtung
und der Bewegung der Segmente wird während der Härtung durch Zufügen von
geeigneten Füllmitteln
minimiert, um die Viskosität
des Epoxyzementes zu optimieren.
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Die
Adhäsionsfestigkeit
des Bindemittels kann durch Spintests bei einer Beschleunigung von
45 Umdrehungen/Minute getestet werden, wie dies getan wird, um die
Berstgeschwindigkeit der Scheibe zu messen. Die Scheiben benötigen nachgewiesene
Berstraten äquivalent
zu mindestens 271 Meter/Sekunde tangentialer Kontaktgeschwindigkeiten
um für
Maßnahmen
bei 160 Meter/Sekunde tangentialer Kontaktgeschwindigkeit unter
derzeit anwendbaren Sicherheitsstandards der Vereinigten Staaten
qualifiziert zu sein.
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Mit
diesen Schleifwerkzeugen kann man das erfindungsgemäße Verfahren
für das
zylindrische Präzisionsschleifen
und die Feinbearbeitung von harten, spröden, abnutzungsresistenten
Materialien, wie z. B. fortschrittlichen keramischen Materialien,
Glas, Komponenten, welche keramische Materialien oder Glas enthalten
und zusammengesetzte keramische Materialien, ausführen. Die
spröden
Präzisionskomponenten
der Erfindung sind Materialien, welche eine Bruchfestigkeit aufweisen,
die von ungefähr
0,6 (Silizium) bis zu ungefähr 16
(Wolfram Carbid) geht, wobei der beste Nutzen beim Schleifen von
Keramiken mit einer Bruchfestigkeit von ungefähr 2 – 8 MPa·m1/2 erreicht
wird.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird bevorzugt für
das Schleifen von Materialien, welche, ohne darauf begrenzt zu sein,
Silizium, mono- und polykristalline Oxide, Carbide, Nitride, Boride
und Silizide; polykristalline Diamanten; Glas; sowie Zusammensetzungen
von Keramik in einer nichtkeramischer Matrix; und Kombinationen
davon einschließen.
Beispiele von typischen Werkstückmaterialien
beinhalten, ohne darauf beschränkt
zu sein, Siliziumnitrid, Siliziumcarbid, Siliziumoxid, Siliziumdioxid
(z. B. Quarz), Aluminiumnitrid, Aluminiumoxidtitanumcarbid, Wolframcarbid,
Titanumcarbid, Vanadiumcarbid, Hafniumcarbid, Aluminiumoxid (z. B.
Saphir), Zirkoniumoxid, Wolframborid, Boroncarbide, Boronnitrid,
Titaniumdiborid, Siliziumoxinitrid und stabilisiertes Zirkonium
sowie Kombinationen davon.
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Weiter
eingeschlossen sind verschiedene Metallmatrixzusammensetzungen wie
zementierte Carbide, harte spröde
amorphe Materialien wie z. B. Mineralglas, polykristalline Diamanten
und polykristalline kubische Boronnitride. Sowohl einzeln (Mono)
Kristalle oder polykristalline Keramiken können effektiv geschliffen werden.
Mit jeder Sorte von Keramik steigt die Qualität des keramischen Teils und
die Effizienz der Schleifmaßnahme
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
an, wenn die periphere Scheibengeschwindigkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens
auf 160 Meter/Sekunde erhöht
wird.
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Unter
den Präzisionskomponententeilen,
welche durch die Anwendung der erfindungsgemäßen Methode verbessert werden,
sind keramische Rotorventile und -stäbe, Pumpen-Dichtungen, Kugellager
und -teile, Schneidewerkzeugeinsätze,
Zugwerkzeuge für
die Metallformung, schwerschmelzende Komponenten, visuelle Displayfenster,
Flachglas für
Windschutzscheiben, Türen
und Fenster, Isolatoren und elektrische Teile, sowie keramische
elektronische Komponenten, einschließlich, aber nicht beschränkt auf
Siliziumwafer, Magnetköpfe
und Elektroniksubstrate.
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Soweit
nicht anders bezeichnet, sind alle Teil- und Prozentangaben in den
folgenden Beispielen auf Gewicht bezogen. Die Beispiele illustrieren
lediglich die Erfindung und sind nicht dazu gedacht, die Erfindung zu
beschränken.
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Beispiel 1
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Schleifscheiben,
welche zweckmäßig sind
für das
erfindungsgemäße Verfahren
werden als metallgebundene Diamantscheiben in der Form von 1A1 zubereitet,
wobei die Materialien und Prozesse, die unten beschrieben werden,
verwendet werden.
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Eine
Mischung von 43,74 Gew.-% Kupferpuder (Dentritengrad FS Güteklasse,
Teilchengröße +200/–325 Maschengröße, erhalten
von Sintertech International Marketing Corporation, Ghent, NY);
6,24 Gew.-% Phosphor/Kupferpuder (Güteklasse 1501; +100/–325 Maschenteilchengröße, erhalten
von New Jersey Zinc Company, Palmerton, PA); und 50,02 Gew.-% Zinnpuder
(Güteklasse
MD115, +325 Maschengröße, 0,5
% maximal, Partikelgröße, erhalten
von Alcan Metal Powders, Incorporation, Elizabeth, New Jersey) wurde zubereitet.
Diamantschleifkorn (320 Grit synthetische Diamanten erhalten von
General Electric, Worthington, Ohio) wurden zu der Metallpudermischung
zugefügt
und die Kombination wurde gemischt bis es sich einheitlich gemischt
hat. Die Mischung wurde in eine Graphitgussform platziert und bei
407° C für 15 Minuten
bei 3 000 psi (2073 N/cm2) gepresst bis
eine Matrix mit einer angestrebten Dichte von mehr als 95 % der
theoretischen sich ausgebildet hat (z. B. für die #6-Scheibe verwendet
in Beispiel 2: > 98,5
% der theoretischen Dichte). Die Rockwell B Härte des Segmentes, welches
für die
#6-Scheibe produziert wurde, war 108. Die Segmente enthielten 18,75
Vol.-% Schleifkörner.
Die Segmente wurden zu der gewünschten
bogenförmigen
Geometrie geschliffen, um mit der Peripherie eines maschinell erstellten
Aluminiumkerns zusammenzupassen (7075 T6 Aluminium, erhalten von
Yarde Metals, Tewksbury, MA), wobei eine Scheibe mit einem äußeren Durchmesser von
ungefähr
393 mm, und Segmente mit einer Dicke von 0,62 cm hervorgebracht
wurden.
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Die
Schleifsegmente und der Aluminiumkern wurden mit einem mit Siliziumdioxid
gefüllten
Epoxyzementsystem (Technodyne HT-18 Klebemittel, erhalten von Taoka
Chemicals, Japan) zusammengesetzt, um Schleifscheiben, welche einen
kontinuierlichen Rand, welcher aus mehreren Schleifsegmenten zusammengesetzt
wurde, herzustellen. Die Kontaktoberflächen des Kerns und der Segmente
wurden von Fett befreit und sandstrahlbehandelt, um eine ausreichende
Anheftung sicherzustellen.
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Um
die optimale Betriebsgeschwindigkeit dieses neuen Typs von Scheiben
zu charakterisieren, wurden Scheiben von voller Größe gezielt
bis zur Zerstörung
gedreht, um die Berstfestigkeit und die veranlagte maximale Betriebsgeschwindigkeit
entsprechend der maximalen Betriebsgeschwindigkeitstestmethode der Nonon
Company zu bestimmen. Die unten stehende Tabelle fasst die Bersttestdaten
für typische
Beispiele der experimentell metallgebundenen Scheiben mit einem
Durchmesser von 393 mm zusammen.
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Experimentelle
Daten zur Berstfähigkeit
von Metall-gebundenen Scheiben
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Entsprechend
zu diesen Daten qualifizieren sich die experimentellen Schleifscheiben
mit diesem Design für
eine Betriebsgeschwindigkeit von bis zu 90 Meter/Sekunde (17,717
Oberfläche
in Fuß/Minute).
Höhere Betriebsgeschwindigkeiten
von bis zu 160 Metern/Sekunde können
leicht mit einigen Modifikationen des Fabrikationsprozesses und
des Scheibendesigns erreicht werden.
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Beispiel 2
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Evaluierung der Schleifleistung:
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Drei
experimentelle metallgebundene segmentierte Scheiben mit einem Durchmesser
von 393-mm, 15 mm Dicke und 127 mm zentraler Bohrung (15,5 in × 0,59 in × 5 in),
welche entsprechend dem Verfahren von Beispiel 1 oben hergestellt
wurden, (#4 Segmente mit einer Dichte von 95,6 % der theoretischen
Dichte aufweisend, #5 mit 97,9 % der theoretischen Dichte; und #6
mit 98,5 % der theoretischen Dichte), wurden auf ihre Schleifleistung
hin entsprechend des erfindungsgemäßen Verfahrens getestet. Eine
anfängliche
Testung bei 32 und 80 Metern/Sekunde ermittelte Scheibe #6 als die
Scheibe mit der besten Schleifleistung von den dreien, obwohl alle
experimentellen Scheiben akzeptabel waren. Die Testung von Scheibe
#6 wurde bei drei Geschwindigkeiten durchgeführt: 32 m/s (6252 Oberfläche in Fuß/Minute),
56 m/s (11,000 Oberfläche
in Fuß/Minute),
und 80 m/s (15,750 Oberfläche
in Fuß/Minute).
Zwei kommerzielle Schleifscheiben aus dem Stand der Technik, die
für das
Schleifen von fortschrittlichen keramischen Materialien empfohlen
wurden, fungierten als Kontrollscheiben und wurden zusammen mit
den metallgebundenen Scheiben des erfindungsgemäßen Verfahrens getestet. Eine
davon war eine verglast gebundene Diamantscheibe (SD320-N6V10 Scheibe
erhalten von Norton Company, Worcester, MA) und die andere war eine
harzgebundene Diamantscheibe (SD320-R4BX619C Scheibe erhalten von
Norton Company, Worcester, MA). Die Harzscheibe wurde bei allen drei
Geschwindigkeiten getestet. Die verglaste Scheibe wurde aufgrund
von Überlegungen
zur Geschwindigkeitstoleranz nur bei 32 m/s (6252 Oberfläche in Fuß/Minute)
getestet.
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Über tausend
Profilschliffe von 6,35 mm (0,25 Inch) Weite und 6,35 mm (0,25 Inch)
Tiefe wurden an Siliziumnitrid-Werkstücken durchgeführt. Die
Schleiftestbedingungen waren: Schleiftestbedingungen:
Maschine: | Studer
Grinder Model S40 CNC |
Scheibenspezifikationen: | SD320-R4BX619C,
SD320-N6V 10, Größe: 393
mm Durchmesser, 15 mm Dicke und 127 mm Loch |
Scheibengeschwindigkeit: | 32,
56 und 80 m/s (6252, 11000 und 15750 Oberfläche in Fuß/min) |
Kühlmittel: | Inversol
22 @60% Öl
und 40% Wasser |
Kühlmitteldruck: | 270
psi (19 kg/cm2) |
Material-Entfernungsgeschwindigkeit: | unterschiedlich,
beginnend bei 3,2 mm3/s/mm (0,3 in3/min/in) |
Arbeitsmaterial: | Si3N4 (Stäbe aus NT
551 Silizium Nitrid hergestellt, erhalten von Norton Advanced Ceramics,
Northboro Massachusetts) 25.4 mm (1 in.) Durchmesser × 88,99 mm
(3,5 in.) Länge |
Arbeitsgeschwindigkeit: | 0,21
m/s (42 Oberfläche
in Fuß/min),
konstant |
Arbeitsanfangsdurchmesser: | 25,4
mm (1 inch) |
Arbeitsenddurchmesser: | 6,35
mm (0,25 inch) |
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Für Maßnahmen,
welche genaues Einstellen und Endfertigung erfordern, machen die
Bedingungen, welche für
die metallgebundenen Scheiben passend waren, die folgenden: Ausrichtungsmaßnahmen:
Scheibe: | SSG46IVS
(erhältlich
von Norton Company) |
Scheibengröße: | 152
mm Durchmesser (6 inches) |
Scheibengeschwindigkeit: | 3000
rpm; bei +0,8 relatives Verhältnis
zur Schleifgeschwindigkeit |
Vorschub: | 0,015
in. (0,38 mm) |
Kompensation: | 0,0002
in. |
Aufarbeitungsmaßnahmen:
Stift: | 37C22OH-KV
(SiC) |
Modus: | Aufarbeitung
des Stifts mit der Hand |
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Die
Tests wurden in einem Profilschliff-Modus des zylindrischen Außendurchmessers
durch Schleifen des Siliziumnitritstabes durchgeführt. Um
die beste Härte
des Werkmaterials während
des Schleifens sicherzustellen, wurden die 88,9 mm (3,5 in.) Proben
in einem Spannfutter mit annähernd
31 mm (1 – 1/4
in.) der Schleifung ausgesetzt. Jeder Satz von Profilschliffen begann
vom fernen Ende jenes Stabes. Zu Beginn erstellte die Scheibe ein
Profil von 6,35 mm (1/4 in.) Weite und 3,18 mm (1/8 in.) radialer
Tiefe, um einen Test zu vervollständigen. Die Arbeitsumdrehungen
pro Minute wurden dann wieder angepasst, um den Verlust von Arbeitsgeschwindigkeit,
verursacht durch reduzierten Werkdurchmesser, auszugleichen. Zwei
weitere ähnliche Profile
wurden an derselben Stelle durchgeführt, um den Werkdurchmesser
von 25,4 mm (1 in.) auf 6,35 mm (1/4 in.) zu reduzieren. Die Scheibe
wurde dann lateral 6,35 mm (1/4 in.) näher an das Spannfutter bewegt,
um die nächsten
drei Profile auszuführen.
Vier Lateralbewegungen wurden auf derselben Seite einer Probe ausgeführt, um
die 12 Profile an einem Ende einer Probe zu vervollständigen.
Die Probe wurde dann gedreht, um das andere Ende zwölf weiteren
Schleifungen auszusetzen. Insgesamt 24 Profilschliffe wurden an
jeder Probe vorgenommen.
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Die
initialen Vergleichstests für
das erfindungsgemäße Verfahren
wurden bei 32 m/s peripherer Geschwindigkeit bei 3 Material-Entfernungsgeschwindigkeiten
(MRR') von annähernd 3,2
mm3/s/mm (0,3 in3/min/in)
zu schätzungsweise
10,8 mm3/s/mm (1,0 in3/min/in)
durchgeführt.
Tabelle 1 zeigt die Leistungsunterschiede, abgebildet als G-ratios,
unter den drei verschiedenen Scheibentypen nach 12 Profilschliffen.
G-ratio ist die einheitenlose Rate von Volumen des entfernten Materials über das
Volumen der Scheibenabnutzung. Die Daten zeigten, dass die Scheibe,
welche nach N Grad verglast war, bessere G-Ratios bei höheren Material-Entfernungsgeschwindigkeiten
hatte als die Scheibe vom R Grad Resin-Typ, was nahe legt, dass
eine weichere Scheibe eine Schleifung eines keramischen Werkstücks besser
ausführt.
Jedoch war die härtere
experimentelle, metallgebundene Scheibe (#6) bei allen Material-Entfernungsgeschwindigkeiten
weitaus besser als die Harzscheibe oder die verglaste Scheibe.
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Tabelle
1 zeigt die erwarteten G-Ratios für die Harzscheibe und die neue
metallgebundene Scheibe (#6) bei allen Material-Entfernungsgeschwindigkeitenbedingungen.
Da nach zwölf
Schleifungen für
die metallgebundene Scheibe keine messbare Scheibenabnutzung messbar
war bei allen Material-Entfernungsgeschwindigkeiten, wurde ein symbolischer
Wert von 0,01 mil (0,25 μm)
radiale Scheibenabnutzung für
jede Schleifung angegeben. Dies ergab die kalkulierte G-Ratio von
6051.
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Obwohl
die erfindungsgemäße metallgebundene
Scheibe eine Diamantkonzentration von 75 beinhaltete (ungefähr 18,75
Volumen-% Schleifkorn in dem Schleifsegment) bzw. die Harz- und verglasten Scheiben eine
Konzentration 100 und eine Konzentration 150, (25 Volumen-% und
37,5 Volumen-%), zeigt die erfindungsgemäße Scheibe eine bessere Schleifleistung.
Bei diesen relativen Kornkonzentrationen würde man eine bessere Schleifleistung
der Kontrollscheiben, welche ein höheres Volumen-% von Schleifkorn
enthalten, erwarten. Somit waren die aktuellen Resultate unerwartet.
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Tabelle
1 zeigt die Oberflächenfeinbearbeitung
(Ra) und die Welligkeit (Wt), welche bei den Proben, die mit den
drei Scheiben bei der niedrigen Test-Geschwindigkeit geschliffen
wurden, gemessen wurden. Der Wert der Welligkeit Wt ist die maximale
Differenz Tal zu Höhe des
Welligkeitsprofils. Alle Oberflächenfeinbearbeitungsdaten
wurden auf der Oberfläche,
welche durch zylindrischen Profilschliff ohne Ausfeuern hergestellt wurde,
gemessen. Solche Oberflächen
würden
normalerweise rauer sein als Oberflächen, welche durch Traversschleifung
hergestellt wurden.
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Tabelle
1 zeigt die Unterschiede des Schleifenergieverbrauchs bei verschiedenen
Material-Entfernungsgeschwindigkeiten
für die
drei Scheibentypen. Die Harzscheibe hatte einen geringeren Energieverbrauch
als die anderen beiden Scheiben; jedoch hatten die experimentelle
metallgebundene Scheibe und die verglaste Scheibe einen vergleichbaren
Energieverbrauch. Die experimentelle Scheibe verbrauchte eine akzeptable
Energiemenge für
die Maßnahmen
zum Schleifen von Keramik, insbesondere mit Blick auf die positiven
G-Ratio und Oberflächenfeinbearbeitungsdaten,
welche für
die erfindungsgemäßen Scheiben
beobachtet wurden. Im allgemeinen zeigt die erfindungsgemäße Scheibe
einen Energieverbrauch, der proportional zur Material-Entfernungsgeschwindigkeit
war.
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Wenn
die Schleifleistung bei 80 m/s (15,750 sfpm) in einem zusätzlichen
Schleiftest gemessen wurde, hatten die Harzscheibe und die experimentelle
Metallscheibe einen vergleichbaren Energieverbrauch bei einer Material-Entfernungsgeschwindigkeit
(MRR) von 9,0 mm3/s/mm (0,8 in3/min/in).
Wie in Tabelle 2 gezeigt wurden die experimentellen Scheiben bei
zunehmenden Material-Entfernungsgeschwindigkeiten ohne einen Verlust
von Leistung oder unakzeptablem Energieverbrauch betrieben. Der
Energieverbrauch der metallgebundenen Scheibe war in etwa proportional
zu der Material-Entfernungsgeschwindigkeit. Die höchsten Material-Entfernungsgeschwindigkeiten,
die in dieser Studie erreicht wurden, waren 47,3 mm3/s/mm
(28,4 cm3/min/cm).
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Die
Daten der Tabelle 2 sind Mittelwerte von 12 Schleifdurchgängen. Die
individuellen Energiemesswerte für
jede der 12 Durchgänge
blieben bemerkenswert konstant für
die experimentelle Scheibe innerhalb jeder Material-Entfernungsgeschwindigkeit.
Normalerweise würde
man einen Anstieg der Energie beobachten, wenn aufeinander folgende
Schleifdurchgänge
ausgeführt
werden und die Schleifkörner
in der Scheibe anfangen stumpf zu werden oder die Vorderseite der
Scheibe mit Werkstückmaterial
beladen ist. Dies wird oft beobachtet, wenn die Material-Entfernungsgeschwindigkeit
erhöht
ist. Jedoch zeigen die konstanten Energieverbrauchsraten, welche
während
jeder Material-Entfernungsgeschwindigkeit während der zwölf Schleifungen beobachtet
werden, überraschenderweise,
dass die experimentelle Scheibe ihre scharfen Schneidepunkte während der
gesamten Länge
aller Tests bei allen Material-Entfernungsgeschwindigkeiten beibehält.
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Weiterhin
war es während
des ganzen Tests, bei Material-Entfernungsgeschwindigkeiten, die
von 9 mm3/s/mm (0,8 in3/min/in)
bis zu 47,3 mm3/s/mm (4,4 in3/min/in)
reichten, nicht erforderlich, die experimentelle Scheibe auszurichten
oder feinzubearbeiten. Jedoch könnten
unterschiedliche Schleifoperationen ein Ausrichten oder ein Aufarbeiten
erforderlich machen.
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Die
experimentelle Scheibe zeigte keine messbare Scheibenabnutzung nach
168 Profilen bei 14 verschiedenen Material-Entfernungsgeschwindigkeiten.
Der kumulative Gesamtbetrag des geschliffenen Siliziumnitridmaterials
war ohne jegliche Anzeichen einer Scheibenabnutzung für die experimentelle
metallgebundene Scheibe äquivalent
zu 271 cm3 per cm (42 in3 per
inch) der Scheibenweite. Im Gegensatz dazu war die G-Ration für die 100
Konzentration Harzscheibe bei 9,0 mm3/s/mm
(0,8 in3/min/in) Material-Entfernungsgeschwindigkeit
ungefähr
583 nach zwölf
Profilen.
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Tabelle
2 zeigt, dass die Proben, die mit den experimentellen metallgebundenen
Scheiben bei allen 14 Material-Entfernungsgeschwindigkeiten geschliffen
wurden, konstante Oberflächenfeinbearbeitungen
zwischen 0,4 μm
(16 μin.)
und 0,5 μm
(20 μin)
beibehielten, und Welligkeitswerte zwischen 1,0 μm (38 μin.) und 1,7 μm (67 μin.) hatten.
Die Harzscheiben wurde bei diesen hohen Material-Entfernungsgeschwindigkeiten nicht
getestet. Jedoch hatten die keramischen Stangen, die mit der Harzscheibe
geschliffen wurden, ungefähr 9,0
mm3/s/mm (0,8 in3/min/in)
Materialentfernungsgeschwindigkeit eine leicht bessere aber vergleichbare Oberflächenfeinbearbeitung
(0,43 versus 0,5 μm,
und geringere Welligkeit (1,73 versus 1,18 μm)).
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Überraschenderweise
gab es keine augenfällige
Verschlechterung der Oberflächenfeinbearbeitung, wenn
die keramischen Stäbe
mit der neuen metallgebundenen Scheibe geschliffen wurde und die
Material-Entfernungsgeschwindigkeit anstieg. Dies steht in Kontrast
zu der allgemein beobachteten Oberflächenfeinbearbeitungsverschlechterung
bei Erhöhung
der Schneidrate für
Standardscheiben, wie z. B. die hier genutzten Kontrollscheiben.
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Im
großen
und ganzen zeigten die Resultate, dass in dem erfindungsgemäßen Verfahren
die experimentelle Metallscheibe in der Lage war, effektiv bei einer
Material-Entfernungsgeschwindigkeit, welche die fünffache
Material-Entfernungsgeschwindigkeit desjenigen war, welche mit einer
kommerziell genutzten Standardharzscheibe erreichbar war, zu schleifen.
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Die
experimentelle Scheibe hatte mehr als das zehnfache der G-Ratio
verglichen zu der Harzscheibe bei den niedrigeren Material-Entfernungsgeschwindigkeiten.
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TABELLE
2 14
Material-Entfernungsgeschwindigkeiten, getestet bei 80 m/s Scheibengeschwindigkeit
-
Der
Energieverbrauch der metallgebundenen Scheiben war höher als
der der harzgebundenen Scheibe bei allen der getesteten Material-Entfernungsgeschwindigkeiten,
wenn sie bei 32 m/s (6252 Oberfläche
in Fuß/Minute)
und 56 m/s (11,000 Oberfläche
in Fuß/Minute)
Scheibengeschwindigkeiten ausgeführt
wurden. Jedoch wurden bei hohen Scheibengeschwindigkeiten von 80
m/s (15,750 Oberfläche
in Fuß/Minute)
(Tabellen 1 und 2) der Energieverbrauch für die metallgebundene Scheibe
vergleichbar oder etwas geringer als der der Harzscheibe, wenn diese
bei der gleichen Material-Entfernungsgeschwindigkeit ausgeführt wurde.
Alles in allem zeigt der Trend, dass der Energieverbrauch mit zunehmender
Scheibengeschwindigkeit während
des Schleifens bei der gleichen Material-Entfernungsgeschwindigkeit
sowohl bei der Harzscheibe als der experimentellen metallgebundenen
Scheibe abnahm. Der Energieverbrauch während des Schleifens, wobei
das meiste davon zu dem Werkstück
als Hitze gelangt, ist beim Schleifen von keramischen Materialien
aufgrund der größeren thermischen
Stabilität
der keramischen Materialien weniger wichtig als beim Schleifen von
metallischen Materialien. Wie bei der Oberflächenqualität des keramischen Probengrundes
mit der erfindungsgemäßen Scheibe
gezeigt wurde, beeinträchtigte
der Energieverbrauch nicht das feinbearbeitete Stück und war auf
einem akzeptierbaren Level.
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Für die experimentelle
metallgebundene Scheibe war die G-Ratio im wesentlichen konstant
bei 6051 bei allen Material-Entfernungsgeschwindigkeiten und Scheibengeschwindigkeiten.
Bei der Harzscheibe nahm die G-Ratio bei zunehmender Material-Entfernungsgeschwindigkeit
bei jeder konstanten Scheibengeschwindigkeit ab.
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Tabelle
2 zeigt die Verbesserung der Oberflächenfeinbearbeitung und Welligkeit
der geschliffenen Proben bei höheren
Scheibengeschwindigkeiten. Außerdem
hatten die Proben, die mit der neuen metallgebundenen Scheibe geschliffen
wurden, die niedrigste gemessene Welligkeit unter allen getesteten
Scheibengeschwindigkeiten und Materialentfernungsgeschwindigkeit.
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Diese
Tests des erfindungsgemäßen Verfahrens,
welche die neuartige metallgebundene Scheibe verwendeten, zeigten
eine bessere Lebensdauer verglichen mit den Kontrollscheiben. Im
Kontrast zu den kommerziellen Kontrollscheiben war kein Bedarf für eine Ausrichtung
und Aufarbeitung der experimentellen Scheiben während der ausgedehnten Schleiftests.
Die experimentelle Scheibe wurde erfolgreich bei Scheibengeschwindigkeiten
von bis zu 90 m/s in diesen Tests betrieben und war dafür bestimmt
sicher und effektiv auf einer annähernd zylindrischen Schleifmaschine
bei Geschwindigkeiten von bis zu 160 m/s das erfindungsgemäße Verfahren
auszuführen.
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Beispiel 3
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In
einem anschließenden
Schleiftest der experimentellen Scheibe (#6) bei 80 Metern/Sekunde
unter denselben Betriebsbedingungen wie denen, welche in dem vorhergehenden
Beispiel verwendet wurden, wurde eine Material-Entfernungsgeschwindigkeit
von 380 cm3/min/cm erreicht, wenn eine Messung
der Oberflächenfeinbearbeitung
(Ra) von lediglich 0,5 μm
(12 μin)
durchgeführt
wurde und ein akzeptabler Grad von Energie gebraucht wurde. Die
beobachteten hohen Material-Entfernungsgeschwindigkeiten ohne Beschädigung der
unteren Oberfläche
der keramischen Werkstücke,
welche bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens erreicht wurde,
wurde bisher für
keine Schleifmaßnahme
von keramischem Material mit irgendeiner kommerziellen Schleifscheibe
von irgendeinem Bandtyp berichtet.