DE3790060C2 - - Google Patents
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- DE3790060C2 DE3790060C2 DE19873790060 DE3790060A DE3790060C2 DE 3790060 C2 DE3790060 C2 DE 3790060C2 DE 19873790060 DE19873790060 DE 19873790060 DE 3790060 A DE3790060 A DE 3790060A DE 3790060 C2 DE3790060 C2 DE 3790060C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24D—TOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
- B24D11/00—Constructional features of flexible abrasive materials; Special features in the manufacture of such materials
- B24D11/001—Manufacture of flexible abrasive materials
Description
Die Erfindung betrifft ein Schleifwerkzeug mit harten
Schleifkörnern nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Schleifwerkzeuge dieser Art sind bekannt. Man findet
auch die Bezeichnung Superschleifkorn-Schleifwerkzeug,
d. i. ein Schleifwerkzeug mit Schleifkörnern aus Diamant,
kubischem Bornitrid oder dergleichen. Diese Schleif
werkzeuge werden eingesetzt zum Schneiden, Scheren
und/oder Abschmirgeln schwer schleifbaren Materials,
zum Beispiel von Keramik, Hartmetall, hitzebeständigem
Stahl oder Schnellstahl.
Es gibt Schleifscheiben mit metallgebundenen, hartge
bundenen, glasierten oder galvanisierten Schleifkorn
schichten. Man unterteilt die Schleifscheiben in Grup
pen entsprechend der Schleifscheiben-Form, zum Bei
spiel flach, tellerförmig, tassenähnlich oder segment
förmig oder mit Schaft (japanische Industrienorm JIS
B 4131).
Eine Schleifscheibe der eingangs genannten Art ist zum
Beispiel in der US-PS 34 95 359 beschrieben. Dargestellt
ist eine Struktur mit einem durchlöcherten Stützkörper,
wobei ein Diamantschleifmittel auf sämtliche Oberflächen
des Arbeitsbereichs des Stützkörpers aufgebracht ist.
Die Maschenunterlagen sind ausschließlich metallisch.
Die Fixierung der Schleifkörner erfolgt durch Galvani
sieren.
In der GB 20 68 275 A sind Schleifscheiben beschrie
ben, bei denen Diamant-Schleifkörner mit einer ebenfalls
metallischen Metallunterlage verbunden werden. Auch hier
werden die Schleifkörner durch Galvanisieren auf die
Metallunterlage aufgebracht, so daß eine sehr dünne
Schicht mit harten Schleifkörnern entsteht. Die Schleif
körner werden im Einsatz sehr schnell verbraucht, wo
durch sich der Schleifwiderstand erhöht und die Schleif
qualität stark herabgesetzt wird.
Durch das Galvanisierungs-Beschichtungsverfahren ist
es außerdem schwierig, die Beschichtung auf bestimmte
Bereiche der Maschenunterlage zu begrenzen.
In der US-PS 27 40 239 ist ein flexibles Schleifmittel
beschrieben, bei dem Schleifkörner um die Fäden eines
Öffnungen aufweisenden Gewebes herum angeordnet sind.
Mit diesem Schleifmittel lassen sich keine extrem har
ten Materialien schneiden oder schleifen, da nur übli
che Schleifkörner und keine harten Schleifkörner (Su
perschleifkörner) verwendet werden. Diese bekannten
Schleifmittel eignen sich hauptsächlich zur Herstellung
von Bandsägeblättern und dünnen Schleif- bzw. Trenn
scheiben.
Allgemein läßt sich sagen, daß die meisten metallge
bundenen oder harzgebundenen Schleifscheiben praktisch
kaum Poren besitzen. Dies ist insofern nachteilig, als
keine zufriedenstellende Schleifstaubbeseitigung er
folgt und außerdem kein ausreichendes Kühlmittel zuge
führt werden kann. Die bekannten Schleifscheiben sind
extrem starr. Dies hat zwar einerseits den Vorteil,
daß man eine gute Schleifgenauigkeit erzielt, nachtei
lig ist jedoch die Gefahr von Absplitterungen und
Rißbildungen in der Arbeitsfläche der Schleifscheibe.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schleifwerkzeug mit
harten Schleifkörnern der eingangs genannten Art an
zugeben, bei dem ein großer Berührungsbereich zwischen
Arbeitsfläche des Schleifwerkzeugs und Werkstück, eine
ausreichende Kühlmittelzufuhr zu dem bearbeiteten Teil
und eine hohe Schleifqualität gewährleistet sind.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 an
gegebene Erfindung. Vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bei dem erfindungsgemäßen Schleifwerkzeug bewegen sich
die Maschendichte und der Abstand der Fäden in bestimm
ten Grenzen. Die Dichte der Schleifkörner ist hoch,
und die Schleifkornschicht wirkt konstant auf das
Werkstück ein. Es ist für eine ausreichende Kühlmittel
zufuhr gesorgt, und aufgrund der Porösität wird über
lange Zeit hinweg eine hervorragende Schleifqualität
erzielt.
Das erfindungsgemäße Schleifwerkzeug kann in ver
schiedenster Weise ausgestaltet sein, zum Beispiel in
Form eines Schleifstifts, eines Kernbohrers, einer
Schleifhülse, oder dergleichen. Die Maschenunterlage
besteht aus anorganischen Fasern oder organischen
Synthetikfasern. Besonders vorteilhaft ist die Mi
schung aus harten Schleifkörnern, sogenannten Super
schleifkörnern aus Diamant oder kubischem Bornitrid
und anderen "normalen" Schleifkörnern. Dabei ist der
Anteil der aus Diamant oder kubischem Bornitrid be
stehenden Schleifkörner nicht kleiner als 20 Gew.-%.
Der blockierte Bereich der Maschen in der Maschen
unterlage beträgt weniger als 75%. Dies bedeutet,
daß die Summe der blockierten Fläche der Maschen der
Maschenunterlage an dem Schleifkorn-Fixierabschnitt
weniger als 75% der Gesamtfläche der Maschen an den
Fixierabschnitt ausmacht.
Die Maschenunterlage kann Polygonform haben, wobei
der Schleifkorn-Fixierabschnitt an einem Teil der
Oberfläche der Maschenunterlage gebildet ist, vor
zugsweise an der Umfangskante.
Gemäß einer Ausführungsform hat das Schleifwerkzeug
die Form einer Schleifscheibe
mit mehreren lamellier
ten Schleifwerkzeugelementen.
Bei geringer Anzahl von Maschenunterlagen wird die
Schleifscheibe hauptsächlich zum Schneiden verwendet,
ist die Anzahl der Maschenunterlage groß, so ist die
Schleifscheibe flach, tellerförmig, tassenförmig,
ringförmig oder hat abgestufte Form und wird zum
Schleifen verwendet.
Bei dem Schleifwerkzeug nach der Erfindung
stehen viele feine Schneidkanten der harten Schleif
körner von der Klebstoffschicht ab, es kann eine aus
reichende Menge Kühlmittel durch die offengelassenen
Maschen hindurch zugeführt werden, das Schleifmehl
kann ungehindert abgeführt weden, und ein Verstopfen
wird vermieden. Außerdem kann man durch Steuern der
Beziehung zwischen der Art der Maschenunterlage,
der Art und der Menge des Klebemittels, der Aufbring
dichte der Schleifkörner und dergleichen Schleifwerk
zeugelemente erhalten, die sich in ihrer Steifigkeit
unterscheiden, angefangen bei Elementen mit hoher
Steifigkeit bis zu Elementen mit einer gewissen
Flexibilität.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine teilweise vergrößerte Draufsicht auf
ein Schleifwerkzeugelement gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine vergrößerte Querschnittansicht, die
einen Teil des Schleifwerkzeugelements
zeigt,
Fig. 3(a), 3(b) und 3(c) Draufsichten auf weitere
Ausführungsbeispiele der Erfindung,
Fig. 4(a) bis 4(g) Ansichten, die verschiedene
Beispiele für Schleifwerkzeuge zeigen, in denen die Super-
Schleifwerkzeugelemente gemäß der Er
findung verwendet sind, wobei Fig. 4(a) eine Draufsicht
auf eine Drillsäge ist, Fig. 4(b) und 4(c) perspektivische
Ansichten von Schleifstiften mit einem Schaft sind,
Fig. 4(d) eine teilweise vereinfacht dargestellte
perspektivische Ansicht einer tassenförmigen Schleif
scheibe ist, Fig. 4(e) und 4(f) perspektivische, teil
weise vereinfacht dargestellte Ansichten von Schuppen
scheiben sind und Fig. 4(g) eine perspektivische Ansicht
eines Scheibenschneiders ist,
Fig. 5 eine teilweise vereinfacht dargestellte
Draufsicht auf eine Schleifscheibe
gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 6 eine vergrößerte Ansicht eines Teils der
Schleifscheibe,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht, die eine flache
Schleifscheibe gemäß einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung zeigt,
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht einer noch ande
ren Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 9 eine Vertikal-Schnittansicht von Fig. 8,
Fig. 10 eine vergrößerte Ansicht eines Teils von
Fig. 11 eine Vertikal-Schnittansicht einer noch wei
teren Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 12 eine Ansicht, die ein Beispiel für ein Ver
fahren zum Herstellen der Ausführungsform nach Fig. 12
darstellt,
Fig. 13(a), 13(b) und 13(c) perspektivische An
sichten von Schleifwerkzeugen verschiede
ner Ausführungsformen der Erfindung, und
Fig. 14(a) und 14(b) perspektivische Ansichten
von Schleifspitzen anderer Ausführungs
beispiele der Erfindung.
Die Schleifwerkzeugelemente nach der Erfindung
lassen sich beispielsweise folgendermaßen herstellen:
- 1) Es wird eine Maschenunterlage in Form eines Polygons oder eines Polygons mit einer gekrümmten Seite vorbe reitet.
- 2) Auf beiden Seiten der Maschenunterlagen wird eine Grundierbeschichtung aus einem Harzkleber wie z. B. einem Flüssig-Phenolharz aufgebracht.
- 3) Wenn die Maschenunterlage Polygon-Form hat, werden im folgenden als Superschleifkörner bezeichnete harte Schleifkörner aus beispielsweise Diamant, kubischem Bor nitrid oder dergleichen auf beide Seiten der Maschenunter lage in gewünschter Breite, gerechnet von einer Seite oder von benachbarten zwei Seiten des Polygons aus, auf gebracht. Dann wird das erhaltene Verbund-Material zum Trocknen des Klebstoffs erwärmt.
- 4) Anschließend wird das getrocknete Material mit einer Zusatzbeschichtung aus einem Harz kleber versehen und zum Trocknen und teilweisen Aus härten des Klebers erwärmt. Dieser Prozeß sollte so ab laufen, daß der blockierte Bereich der Maschen der Maschenunterlage, blockiert durch die Schleifkörner und der oberen Klebstoffbeschichtung, auf weniger als 75% der Maschenfläche begrenzt ist.
- 5) Das Material wird dann eine Zeit weiter erwärmt, um das Harz vollständig auszuhärten und so einen Schleifkorn-Fixierab schnitt zu bilden. Damit hat man ein Schleifwerkzeugelement erhalten.
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, werden die Schleif
körner 3 mit Hilfe des Klebers 4 fest an den Fäden 2 der
Maschenunterlage 1 gebunden, so daß sie die Fäden 2 in
einer oder mehreren Schichten umhüllen, wobei Schneid
kanten der Schleifkörner 3 von der Klebstoffschicht ab
stehen, wodurch ein Schleifkorn-Fixierabschnitt 5 gebil
det wird. Obschon in Fig. 1 die Schußfäden senkrecht zu
den Kettfäden verlaufen, kann abhängig vom Anwendungsfall
eine Maschenunterlage mit einem Schnittwinkel von 45°
bevorzugt werden.
Um eine zufriedenstellende Abfuhr des Schleifstaubs und
eine ausreichende Kühlmittelzufuhr für den Fall zu gewähr
leisten, daß das Schleifwerkzeugelement als ein Element
für eine Bandsäge, ein Schuppenrad, eine Schleifscheibe
od.dg1. verwendet wird, beträgt der
blockierte Bereich der Maschen der Maschenunterlage 1
weniger als 75% der Gesamtfläche der Maschen in dem
Schleifkorn-Fixierabschnitt. Die
verwendete Faser zur Bildung der Maschenunter
lage 1 kann eine oder mehrere anorganische hochfeste
Fasern enthalten, z. B. Glasfaser, Kohlenstoffaser,
Siliziumcarbidfaser, Aluminiumoxidfaser, Mullit und
Metallfaser, sowie organische Synthetikfasern, z. B. eine
Faser aus aromatischem Polyamid, Nylonfaser, Polyester
faser, Vinylonfaser, Phenolfaser und Rayon. Die Maschen
unterlage 1 kann aus einer oder mehreren der oben erwähnten
Fasern oder aus einem Textilgemisch oder einem aus zwei
oder mehr der obengenannten Fasern gewebten Stoff bestehen.
Vorzugsweise hat die Maschenunterlage 1 eine Maschenweite
von 0,4 bis 1,5 mm und eine Kett- und Schußfadendichte
von 10 bis 30 Maschen (Anzahl/25 mm). Wenn die Maschen
weite der Maschenunterlage 1 gleich oder größer als 1,5 mm
und die Kett- und Schußfadendichte geringer als 10 Maschen
ist, wird die Schleifkorndichte auf der Oberfläche der
Maschenunterlagen 1 zu gering und nimmt die Schleifqualität
ab. Wenn andererseits die Maschenweite der Maschenunter
lagen 1 nicht größer als 0,4 mm und die Kett- und Schuß
fadendichte höher als 30 Maschen ist, sind die Maschen
fast vollständig blockiert, und das Ziel der ersten Er
findung wird nicht erreicht.
Die bei der Erfindung
verwendeten Schleifkörner 3 enthalten als Hauptkomponente
sogenannte Superschleifkörner aus beispielsweise Diamant
oder kubischem Bornitrit. Da jedoch das Schleifwerkzeug
element nach der Erfindung dadurch gebildet wird,
daß Schleifkörper 3 auf ein als Maschenunterlage 1 vorliegen
des Trägermaterial aufgebracht werden und demzufolge die
Schleifkorndichte sehr hoch sein kann, können abhängig vom
Material des Werkstücks normale Schleifkörner anstelle
eines Teils der teueren Superschleifkörner verwendet
werden, ohne daß dies auf Kosten der Schleifqualität und
Haltbarkeit geht. Vom Standpunkt der Schleifqualität
und Haltbarkeit her gesehen kann ein Gemisch von Super
schleifkörnern und normalen Schleifkörnern verwendet
werden, welches mindestens 20 Gew.-% Superschleifkörner
enthält. Die "normalen Schleifkörner" umfassen hier na
türliche Schleifkörner wie Kieselerde, Granat, Korund
u. dgl. zusätzlich zu synthetischen Schleifmitteln wie
Aluminiumoxid-Schleifmitteln, Siliziumcarbid-Schleif
mitteln, Aluminiumoxid-Zirkonoxid-Schleifmitteln u. dgl.,
wie sie in der JIS R 6111 (Synthetische Schleifmittel)
definiert sind.
Der verwendete Harzkleber ist
ausgewählt aus Flüssigharzklebern, die wärmebeständig
sind und hitzehärtbare Harze sind, wie beispielsweise
Resolphenolharze, modifizierte Phenolharze, Epoxyharze
und Polyimidharze, die zusammen mit verschiedenen Füll
stoffen verwendet werden.
Gemäß der Erfindung können durch Einstellen des
Verhältnisses zwischen der Flexibilität, der Fadengröße
und der Kett- und Schußfadendichte der Maschenunterlage 1
der Härte des hitzehärtbaren Klebstoffs, der Aufbring
dichte der Schleifkörner 3 u. dgl., Schleifwerkzeugelemente
verschiedener Steifigkeit erhalten werden, beginnend bei
Elementen mit hoher Steifigkeit bis zu solchen mit einer
gewissen Flexibilität.
Fig. 1 bis 3 zeigen Beispiele von Schleifwerkzeugelementen
gemäß der Erfindung, und verschiedene Schleifwerk
zeuge, die aus den Elementen hergestellt sind, sind
in Fig. 4 gezeigt. Die bandförmig (streifen
ähnlich) geformten werden als Schneidkante in einer
Drillsäge, einer Bändsäge oder einem Kernbohrer verwendet,
oder mit mehreren Windungen gewickelt, um als Loch
schneider verwendet zu werden. Die mit recht
eckiger Form und Polygonform
werden auf einer zylindrischen Unterlage radial
angeordnet und als Schleifschuppenscheibe verwendet,
oder sie werden um einen dünnen Schaft gewickelt und an
dem Schaft fixiert, um als Schleifstift mit Schaft ver
wendet zu werden. Zum Schleifen einer gekrümmten Fläche
oder zum gleichzeitigen Schleifen eines Paars senkrecht
aufeinanderstehender Flächen werden die in Fig. 3 gezeig
ten Schleifwerkzeuge eingesetzt.
Durch Verwendung eines einzelnen oder mehrerer der Schleif
werkzeugelemente lassen sich gege
benenfalls mit aus geeignetem Material bestehenden
Abstandsgliedern, eine Schleifschuppenscheibe mit Schaft
(JIS R 6258), eine flansch
förmig geformte Schleifschuppenscheibe und eine profi
lierte Schleifschuppenscheibe mit einer profilierten
Arbeitsfläche (JIS R 6259), eine zylindrische Schleif
hülse (JIS R 6257) sowie eine kegelstumpfförmige
Schleifhülse (ISO 2422) herstellen. Die Formen des
Schleifwerkzeugs mit dem Schleifwerkzeugelement nach
der Erfindung können zusätzlich zu den oben er
wähnten Formen solche sein, die in der JIS R 6211 (Form
und Größe der Schleifscheibe) definiert sind, z. B. flache,
ringförmige, mit Ausnehmung versehene, tassenförmige,
tellerförmige, versetzte, keilförmige, scheibenförmige,
verschiedene Schleifscheiben mit einem Schaft sowie die in
der JIS R 6218 (Segment-Schleifscheibe) definiert sind,
d. h., verschiedene Segment-Schleifscheiben.
Im folgenden werden konkretere Ausführungsformen der
ersten Erfindung beschrieben.
Eine rechtwinklige, aus Linongewebe bestehende Maschenun
terlage 1 mit einer Größe von 30 mm×30 mm und einer
Dicke von 0,18 mm aus Glasfaser und mit 20 Maschen pro Zoll wurde
mit einem flüssigen Resolphenolharz-Kleber imprägniert,
der mit einem Kieselerde-Feinpulver-Füllstoff vermischt
war, um die Maschen nicht zu blockieren, zum Trocknen er
hitzt und dann mit einem Grundierüberzug eines Klebstoffs,
der demselben System angehörte wie der oben erwähnte Kleb
stoff, versehen. Danach wurden Diamant-Schleifkörner 3 mit
einer Partikelgröße von 140/170 auf beiden Seiten der
Maschenunterlage 1 in einer Breite von 5 mm neben den Längs
seiten angebracht, und dann wurde das erhaltene zusammen
gesetzte Material zum Trocknen erhitzt und mit einem Über
zug aus einem Klebstoff desselben Systems wie der oben
erwähnte Klebstoff versehen. Anschließend wurde das zu
sammengesetzte Material erhitzt, und der Überzug wurde
teilweise ausgehärtet. Der durch die Schleifkörner 3 und den
Klebstoff-Außenüberzug hervorgerufene blockierte Bereich
der Maschen der Maschenunterlage 1 betrug etwa 50%, und
die Dicke des mit den Schleifkörnern 3 überzogenen Abschnitts
betrug 0,7 mm. Das so erhaltene zusammengesetzte Material
wurde um einen Schaft mit einem Durchmesser von 6 mm ge
wickelt und dort mit einem Klebstoff befestigt. Anschließend
wurde das Material erhitzt, um das Harz vollständig auszu
härten, wodurch ein Schleifstift mit
Schaft erhalten wurde.
Als die Innenfläche eines aus gesintertem Siliziumnitrit
bestehenden Rohrs im Naßschleifverfahren mit dem Schleif
stift bei einer Drehzahl von 12 000 1/min geschliffen wurde,
konnte dem Bearbeitungsabschnitt durch die offenen Maschen
hindurch eine ausreichende Menge Kühlmittel zugeführt
werden, und die Schleifspäne konnten glatt durch die
offenen Maschen hindurch abgeführt werden, ohne daß es zu
Verstopfungen kam. Außerdem zeigte der Schleifstift eine
lang anhaltende hervorragende Schleifqualität. Das Schlei
fen erfolgte mit größerer Effizienz als bei irgendeinem
der bekannten Werkzeuge.
Das Schleifwerkzeug nach der zweiten Ausfüh
rungsform läßt sich beispielsweise folgendermaßen herstellen:
- 1) Eine ringförmige Maschenunterlage 1 wird mit einem Harzkleber, z. B. Phenolharz, auf beiden Seiten grundiert.
- 2) Auf beide Seiten der ringförmigen Maschenunterlage 1 wird in gewünschter Breite, gemessen von der äußeren Um fangsfläche oder der inneren Umfangsfläche - abhängig vom Verwendungszweck - eine Superschleifkornschicht aufgebracht und zum Trocknen des Klebers erhitzt.
- 3) Anschließend wird das getrocknete Verbund- Material mit einem Überzug aus einem Harzkleber versehen, der im wesentlichen die gleiche Qualität wie der genannte Harzkleber aufweist, und es wird getrocknet und der Kleber teilweise gehärtet. Dieser Prozeß sollte so durch geführt werden, daß der durch die Schleifkörner 3 und den Klebstoffüberzug blockierte Bereich der Maschen der Maschenunterlagen 1 auf weniger als 75% der Maschenfläche begrenzt wird.
- 4) Anschließend wird das Material mit dem darauf befindlichen, teilweise gehärteten Klebstoff überzug in eine Form eingesetzt, die ein Paar Metall scheiben aufweist, und erhitzt um das Harz vollständig auszuhärten; anschließend wird es aus der Form entnommen.
- 5) Falls notwendig, wird die äußere Umfangskante oder die innere Ümfangskante des so erhaltenen zusammengesetzten Materials endbearbeitet, und es wird eine Schleifscheibe zum Schneiden erhalten.
Mehrere Verbund- Materialien, die im Anschluß an
den Schritt (3) oder (4) erhalten werden, können mit einem
Harzkleber imprägniert und zu einer gewünschten Form und
Größe (abhängig vom Verwendungszweck) lamelliert sowie
unter Verwendung eines Metallscheiben-Paars oder einer
Metallform warmgepreßt werden, um den Harz vollständig aus
zuhärten, damit die zusammengesetzten Materialien inte
griert werden und so eine flache Schleifscheibe oder eine
Schleifscheibe anderer Form entsteht.
Vor dem Schritt (1) zum Grundieren der Maschenunterlage 1
mit Klebstoff kann die Maschenunterlage 1 modifiziert
werden, indem Klebstoff des gleichen Systems aufgetragen
wird, um die Steifigkeit und/oder die Abdichtung zu er
höhen, falls notwendig.
Die Schleifkörner 3 sind fest mit der Maschenunterlage
durch den Kleber 4 verbunden, um einen Schleifkorn-
Fixierabschnitt 5 zu bilden, wobei eine einzelne oder
mehrere Schleifkornschichten die Fäden 2 der Maschen
unterlage 1 umhüllen und die Schneidkanten der Schleif
körner 3 vorstehen, wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt ist.
Vorzugsweise wird der durch die Schleifkörner 3 und den
Klebstoff blockierte Bereich der Maschen der Maschenun
terlage 1 begrenzt auf weniger als 75% der Fläche der
Maschen, um eine genügend große Menge Kühlmittel zuführen
zu können und abgetragenes Material ungehindert ab
führen zu können.
Die Faser zur Bildung der Maschenunterlage, die Maschen
weite der Maschenunterlage, die Schleifkörner und der
Harzkleber können hier die gleichen
sein wie bei der ersten Ausführungsform.
Um die Starrheit einer zum Schneiden dienenden Schleif
scheibe zu erhöhen, ist es wirksam, mit Hilfe eines
Klebers, der dem gleichen System angehört wie der oben
beschriebene Kleber, an einen Teil, der von dem Super
schleifkorn-Fixierabschnitt 5 verschieden ist, feines
Pulver aus Siliziumcarbid-Schleifmaterial oder Aluminiumoxid-
Schleifmaterial oder feines Pulver aus Feststoffschmier
mittel, wie beispielsweise Molybdändisulfid oder Graphit
in einer Dicke zu binden, die nicht stärker ist als die
Dicke der Superschleifkornschicht.
Weiterhin kann das Schleifwerkzeug
nach der zweiten Ausführungsform in der in Fig. 8 gezeigten
Weise ausgestaltet sein. Wie deutlicher aus den
Fig. 9 und 10 hervorgeht, unterscheidet sich die in
Fig. 8 gezeigte Schleifscheibe von der nach Fig. 7 da
durch, daß eine Mittelnabe 10 vorgesehen ist und Ver
stärkungen 11 zwischen die Maschenunterlagen 1 einge
fügt sind. Wie Fig. 11 zeigt, können auch lediglich
die Verstärkungen 11 vorhanden sein. Die Verstärkungen
11 können beispielsweise dadurch angeordnet werden,
daß sie sandwichartig zwischen die Maschenunterlagen 1
gelegt werden, wie Fig. 12 zeigt, und dann durch Druck
formung zusammengefügt werden.
Was das Material für die Nabe 10 angeht, so eignet sich
ein Metall wie z. B. Eisen, rostfreier Stahl oder eine
Aluminiumlegierung, oder aber ein Kunstharz wie Bakelit
oder FRP. Als die oben erwähnte Verstärkung eignet sich
ein maschenähnliches Teil aus einer anorganischen Faser,
einer organischen Kunstfaser oder feiner Metalldraht,
eine dünne Metallplatte, eine dünne perforierte Metall
platte, eine dünne Kunstharzplatte oder eine dünne FRP-
Platte.
Bei der Schleifscheibe nach der zweiten Aus
führungsform läßt sich ausreichende Menge Kühlmittel durch
die offenen Maschen hindurch zu dem Verarbeitungsbereich
führen, und das Abriebmaterial läßt sich durch die offenen
Maschen glatt abführen, ohne daß es zu Verstopfungen kommt.
Da außerdem das Vorstehen der Schneidkanten angemessen
ist und die Schleifkörner fest mit der Unterlage verbunden
sind, zeigt die Schleifscheibe nach der zweiten Erfindung
über lange Zeit hinweg eine hervorragende Schleifqualität,
und Schleifen sowie Schneiden lassen sich mit hoher
Effizienz bewerkstelligen.
Ein Linongewebe-Glasfaser-Maschenblatt mit einer Stärke
von 0,18 mm und mit 20 Maschen wurde mit flüssigem
Resolphenolharz-Kleber imprägniert, der mit einem Kieseler
de-Feinpulver-Füllstoff gemischt war, wobei die Maschen
nicht blockiert wurden, um die Starrheit und die Abdichtung
zu erhöhen, und wurde zum Trocknen erhitzt. Anschließend
wurde aus dem Maschenblatt eine kreisförmige Maschenunter
lage 1 mit einem Durchmesser von 100 mm und einem vorbe
stimmten Montageloch geschnitten und dann mit einem Grun
dierüberzug aus einem Klebstoff versehen, der demselben
System angehörte wie der oben beschriebene Klebstoff.
Danach wurden Diamant-Schleifkörner 3 mit einer Partikel
größe von 140/170 auf beiden Seiten der Maschenunterlage
in einer Breite von 10 mm, gerechnet von der äußeren Um
fangskante, angebracht, und dann wurde das erhaltene zu
sammengesetzte Material erhitzt, um es zu trocknen. Dann
wurde ein Klebstoff-Überzug desselben Systems wie der
oben beschriebene Kleber aufgebracht. Danach wurde das zu
sammengesetzte Material erhitzt, und der Überzug wurde
teilweise gehärtet. Das so erhaltene Material wurde in
eine aus einem Paar Metallscheiben bestehende Form einge
geben und unter Druck erhitzt, um das Harz vollständig
auszuhärten. Das Material wurde dann aus der Form ent
nommen, wobei eine kreisförmige Schleifscheibe zum
Schneiden vorlag. Der von den Schleifkörnern 3 und den
Beschichtungs-Klebstoff blockierte Flächenbereich der
Maschen der Maschenunterlage 1 betrug etwa 50%, und die
Dicke des mit den Schleifkörnern3 beschichteten Abschnitts
betrug 0,7 mm, während die Dicke des von Schleifkörnern 3
freien Bereichs 0,5 mm betrug.
Als eine 5 mm dicke gesinterte Siliziumnitritplatte im
Naßschleifverfahren mit der Superschleifkorn-Schleif
scheibe bei einer Drehzahl von 5600 1/min geschnitten wurde,
konnte eine ausreichende Menge Kühlmittel durch die
offenen Maschen hindurch dem Schneidbereich zugeführt
werden, und die Späne konnten durch die offenen Maschen
hindurch glatt abgeführt werden, ohne daß es zu Ver
stopfungen kam. Weiterhin zeigte die Schleifscheibe her
vorragende Schneidqualität.
Es wurden 16 zusammengesetzte Elemente übereinanderge
legt, die dadurch erhalten worden waren, daß der Be
schichtungsklebstoff nach obiger Ausführungsform teilweise er
härtet wurde, und die Teile wurden zwischen einem Paar
von Metallplattenformen warmgepreßt, um das Harz voll
ständig auszuhärten. Anschließend wurden die integrierten
zusammengesetzten Teilen aus den Formen herausgenommen,
und es lag eine 10 mm dicke Flachschleifscheibe vor.
Als eine 5 mm dicke gesinterte Siliziumnitritplatte im
Naßschleifverfahren mit der Schleifscheibe bei 4200 1/min
und einer Werkstück-Vorschubgeschwindigkeit von 2 m/min
und einer Schneidtiefe von 0,1 mm geschnitten wurde,
konnte eine ausreichende Menge Kühlmittel zu dem Schleif
bereich geleitet werden, und es konnten die Späne durch
die offenen Maschen hindurch ungehindert ohne Verstopfung
abgeleitet werden. Außerdem zeigte die Schleifscheibe
eine hervorragende Schleifqualität.
Im folgenden werden weitere Ausführungsformen erläutert.
Die Schleifspitze nach der dritten
Version läßt sich beispielsweise folgendermaßen her
stellen:
- 1) Ein entsprechend dem vorgesehenen Zweck geformtes Stück einer Maschenunterlage 1 wird mit einem Harzkleber, z. B. Phenolharz, auf beiden Seiten grundiert.
- 2) Auf beide Seiten der Maschenunterlage werden über die gesamte Fläche oder in einer gewünschten Breite neben der Außenkante Schleifkörner aufgebracht, und das Teil wird zum Trocknen des Klebstoffs erhitzt.
- 3) Anschließend wird das getrocknete zusammengesetzte Material mit einem Überzug aus dem Harzkleber versehen und zum Trocknen und teilweisen Härten des Klebers er hitzt.
- 4) Dann werden mehrere der so erhaltenen zusammenge setzten Teile so, wie sie sind, oder nach Imprägnierung, mit Harzkleber, zu einer vom Verwendungszweck abhängigen gewünschten Breite übereinandergelegt und in einer Form warmgepreßt, um den Harz vollständig auszuhärten. Anschließend werden die integrierten zusammengesetzten Teile aus der Form entnommen, wodurch man eine Schleif spitze erhält.
Vor dem Schritt (1) der Grundierung der Maschenunterlage 1
mit Klebstoff kann die Maschenunterlage 1 modifiziert
werden, indem Klebstoff des gleichen Systems aufgebracht
wird, um die Starrheit und/oder die Abdichtung zu erhöhen,
falls notwendig.
Vor dem Übereinanderlegen und dem Warmpressen werden die
Schleifkörner 3 fest mit der Maschenunterlage 1 durch den
Klebstoff 4 verbunden, um einen Schleifkorn-Fixierab
schnitt 5 mit einer oder mehreren Schleifkornschichten
zu bilden, die die Fäden 2 der Maschenunterlage 1 umhüllen,
wobei die Schneidkanten der Schleifkörner 3 gemäß Fig. 5
und 6 abstehen. Vorzugsweise wird der durch die Schleif
körner 3 und den Kleber blockierte Flächenbereich der
Maschen der Maschenunterlage 1 begrenzt auf weniger als
75% der Fläche der Maschen, um ausreichend Kühlmittel
zuführen und die Späne ungehindert abführen zu können.
Die Faser, aus der die Maschenunterlage gebildet ist,
die Maschenweite der Maschenunterlage 1, die Schleifkörner 3
und der Harzkleber können bei der dritten Erfindung die
gleichen sein wie bei der ersten Erfindung.
Fig. 13(a), 13(b) und 13(c) zeigen in der oben be
schriebenen Weise hergestellte Spitzen, und Fig. 14(a)
und 14(b) zeigen Spitzen mit einer Nabe 10 und Verstärkungen
(in den Fig. 14(a) und 14(b) nicht gezeigt), ähnlich
denjenigen, die in den Fig. 8 bis 10 in Verbindung mit der
zweiten Ausführungsform dargestellt sind. Wie in den
Figuren gezeigt ist, sind die Schleif
spitzen in ihrer Form kreisförmig, dreieckig oder recht
winklig, und sie sind nach Wunsch mit einem mittigen
Montageloch versehen. Außerdem kann
ein Montierschaft an der Spitzen-Mitte vorgesehen sein.
Die Schleifspitze
kann beispielsweise für einen
Rundfräser oder einen Planfräser verwendet werden. Das
Einwirken der Spitze auf die Arbeitsfläche ist nicht das
sogenannte Schneiden, sondern das Hin-Her-Schleifen
(on- and -off grinding).
Bei der Schleifspitze, die
gebildet wird durch einstückiges Lamellieren (Schichten zu einem
Stück) mehrerer Schleifwerkzeugelemente,
die ihrerseits gebildet werden durch festes
Verbinden von Superschleifkörnern 3 auf einem Trägermaterial
in Form einer Maschenunterlage 1 derart, daß die Maschen
der Maschenunterlage 1 offen bleiben, wirken, wenn mehrere
Schleifspitzen auf einer Montagelehre montiert und zum
Schleifen verwendet werden, viele feine Schneidkanten
der Superschleifkörner 3 die von der Klebstoffschicht ab
stehen, auf das Werkstück ein, es kann eine ausreichende
Menge Kühlmittel durch die offengehaltenen Maschen hin
durch zugeführt werden, und die Schleifspäne können ohne
Verstopfung glatt abgeleitet werden, und man kann sich
einer hervorragenden Schleifqualität über einen langen
Zeitraum hinweg erfreuen. Durch Einstellen der Beziehung
zwischen der Art der Maschenunterlage, der Art und der
Menge des Klebstoffs, der Aufbringdichte der Schleifkörner 3
u. dgl. können Schleifwerkzeugelemente
unterschiedlicher Starrheit erhalten werden, beginnend
bei solchen mit hoher Starrheit bis zu solchen mit einer
gewissen Flexibilität. Selbst diejenigen mit einer hohen
Starrheit können ein Werkzeug bilden, welches mit einer
gewissen Kissenwirkung auf ein Werkstück einwirkt, so
daß eine sich von herkömmlichen Werkzeugen unterscheiden
de glatte Bearbeitung erleichtert wird.
Ein Vinylonfaser-Maschenblatt mit 0,18 mm Stärke und
0,9 mm Maschenweite bei einer Maschendichte von 20 Maschen,
imprägniert mit Resolphenolharz-Kleber, der mit Kieselerde-
Feinpulver-Füllstoff zur Abdichtung gemischt war, wurde
mit einem Grundierüberzug aus einem Klebstoff desselben
Systems wie der oben erläuterte Klebstoff überzogen. An
schließend wurden Diamantschleifkörner 3 mit einer Partikel
größe von 80/100 auf beiden Seiten der Maschenunterlagen 1
in einer Breite von 2 mm neben der Außenkante aufgebracht,
und dann wurde das erhaltene zusammengesetzte Teil zum
Trocknen erhitzt und mit einem Überzug aus einem Klebstoff
des gleichen Systems wie der vorerwähnte Klebstoff über
zogen. Die Maschenunterlage 1 hatte ringförmige Gestalt mit
einem Außendurchmesser von 20 mm und einem Mittelloch mit
6 mm Durchmesser. Anschließend wurde das zusammengesetzte
Material erwärmt und der Überzug teilweise gehärtet. Der
durch die Schleifkörner und den Überzug-Klebstoff blockierte
Bereich der Maschen der Maschenunterlage 1 betrug etwa 50%,
und die Dicke des mit den Schleifkörnern 3 beschichteten Ab
schnitts betrug 0,8 mm. Dann wurden 18 auf diese Weise
erhaltene zusammengesetzte Teile mit fluchtenden Außen
kanten übereinandergelegt und in einer Form zu einer
Stärke von 9 mm warmgepreßt, um anschließend zum voll
ständigen Aushärten des Harzes weiter erhitzt zu werden.
Nach dem Zusammenfügen wurden die zusammengesetzten Teile
aus der Form entnommen, und es lag eine Spitze von 20 mm
Durchmesser und 7 mm Dicke vor.
In einem Planfräser wurden acht so gefertigte Spitzen
montiert, und es wurde eine 20 mm starke Siliziumnitrit
keramik durch eine Vertikalfräsmaschine bei 1300 m/min,
einem Werkstückvorschub von 30 mm/min und einer Schneid
tiefe von 3 mm bearbeitet. Es stellte sich heraus, daß
die Spitzen eine lang anhaltende hervorragende Schneid
qualität lieferten und die Bearbeitung mit höherer
Effizienz erfolgte als bei jedem der bekannten Werkzeuge.
Als die Schleifspitze auf einem Werk
zeughalter montiert und in einer Bearbeitungsanlage ein
gesetzt wurde, in der das Werkzeug stationär gehalten
wurde, während das zu schleifende Material gedreht wurde,
erhielt man ähnliche Resultate wie bei der oben beschrie
benen Bearbeitungsanlage, in der das Werkzeug gedreht
wurde.
Die Schleifspitze nach der dritten Ausführungs
form kann sogar Keramiken, Hartmetall u. dgl., die durch
herkömmliche Wegwerfspitzen nicht geschnitten werden
können, schneiden, sie zeigt eine hervorragende, lang
anhaltende Schneidqualität, im Gegensatz zu den herkömm
lichen Superschleifkorn-Schleifscheiben, und sie ermöglicht
eine effiziente Oberflächenbehandlung. Insbesondere
wirkt die Schleifspitze mit
ihren Diamant-Schleifkörnern nachgiebig auf die Werk
stückoberfläche ein, wenn hartes und brüchiges Material,
wie z. B. feine Keramiken, bearbeitet werden, im Gegen
satz zu der herkömmlichen Diamant-Schleifscheibe hoher
Starrheit, so daß man eine hochqualitative Oberfläche
erhält, die frei von Absplitterungen und/oder feinen
Rissen ist.
Claims (4)
1. Schleifwerkzeug mit harten Schleifkörnern be
stehend aus einer Maschinenunterlage und einem Schleif
korn-Fixierabschnitt (5), wobei das Schleifwerkzeug durch
Fixieren von Schleifkornern (3) aus Diamant oder kubischem
Bornitrid auf zumindest einem Teil der Maschenunterla
ge (1) entsteht, die Maschenunterlage (1) aus Fäden (2) gebildet
ist und die Schleifkörner (3) derart miteinander und mit
den Fäden (2) der Maschenunterlage (1) verbunden sind, daß die
Fäden (2) mit den Schleifkörnern (3) umhüllt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schleifwerkzeug aus mehreren geschichteten La
gen der mit den Schleifkörnern (3) umhüllten Maschenunter
lagen (1) gebildet ist, daß auf der Maschenunterlage (1)
außer Schleifkörnern aus Diamant oder kubischem Bor
nitrid noch andere Schleifkörner aufgebracht sind, wo
bei der Schleifkornanteil von Diamant oder kubischem
Bornitrid nicht kleiner als 20 Gew.-% ist, die Fäden
voneinander einen Abstand von 0,4 bis 1,5 mm aufweisen
und Öffnungen in der Maschenunterlage (1) bilden, die Ma
schenunterlage eine Maschendichte von 10 bis 30 aufweist,
die Fixierung der Schleifkörner (3) untereinander und mit
den Fäden (2) der Maschenunterlage (1) mit einer aushärtbaren
Klebmasse (4) erfolgt, wobei der blockierte Bereich der
Maschen in der Maschenunterlage (1) weniger als 75% aus
macht, so daß die Öffnungen den Durchgang von Schnitt
produkten und Luft ermöglichen.
2. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schleifwerkzeug aus
mehreren geschichteten ringförmigen Maschen
unterlagen (1) besteht und der Schleifkorn-Fixierabschnitt (5)
zumindest auf dem äußeren Umfangskantenabschnitt oder
dem inneren Umfangskantenabschnitt der ringförmigen
Maschenunterlage (1) gebildet ist.
3. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere polygon- oder kreisförmige Maschenunterla
gen (1) zu einem Stapel zusammengefaßt sind, wobei der
Schleifkorn-Fixierabschnitt (5) an zumindest einem Teil
der Oberfläche der Maschenunterlage (1) gebildet ist.
4. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine am Rand mit einem Schleifkorn-Fixierabschnitt (5)
versehene Maschenunterlage (1) derart aufgerollt ist, daß
der Rand eine rotationssymmetrische Schleiffläche bil
det.
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