DE2707724A1 - Hobel fuer das asymmetrische hobeln - Google Patents
Hobel fuer das asymmetrische hobelnInfo
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Description
5 KOLN/RH.
Aktenz.:
ftw 770?! KÖLN, den 25.1.1977
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Patentanmeldung
der Firma
Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, 4670 Lünen
Hobel für das asymmetrische Hobeln
Die Erfindung betrifft einen Hobel für das asymmetrische Hobeln mit unterschiedlicher Schnittvorgäbe
der Hobelmeißel bei der Berg- und Talfahrt.
Bei der sogenannten asymmetrischen Hobelmethode wird bekanntlich bei der Bergfahrt mit größerer Schnittvorgabe
der Meißel als bei der Talfahrt gearbeitet, um eine möglichst gleichmäßige Beladung des Strebförderers
bei bestmöglicher Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Antriebsleistung bei Berg- und Talfahrt zu
erzielen (vgl. Rauer ttDer Kohlenhobel". Verlag Glückauf
GmbH, 1945, Seiten 83 bis 85 sowie Kurznachrichten
des Steinkohlenbergbauverein aus "Bergtechnik und Kohlenveredelung11,
Nr. 98, November 1976, Seite 5). Beispielsweise läßt sich das Verfahren so durchführen, daß bei
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chaft ^iserüi'itte 'vestfali^
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der Bergfahrt zumSchnt das "t'löz im mittleren uiid oberen
Flözbereich schälend, hereingewonnen wird, während bei
der Talfahrt die am Liegenden stehengebliebene Jj'lözpartie
gewonnen wird. In diesem Fall sind die bei der Talfahrt arbeitenden Meißel mit derselben Schnittvorgabe
ausgestellt wie die bei der Bergfahrt wirksamen Meißel.
Es sind Kohlenhobel in verschiedenen Ausführungen be kannt, die mit auf unterschiedliche Schnittvorgaben
eingestellten Heißein bestückt sind, um bei der herkömmlichen symmetrischen Hobelmethode Freischnitte
für die nachlaufende Meißelgruppe oder Entspannungsschnitte für die Entspannung des Kohlenstoßes herzustellen (vgl. z.B. DT-OS 25 00 680). Es ist bei sol-
chen Kohlenhobeln auch nicht mehr neu, die Meißel an Schwenkklappen, Schwenksegmenten od.dgl. anzuordnen,
so daß sie bei Umkehr der Hobelfahrtrichtung von der Arbeitsstellung in die Ruhestellung oder umgekehrt
schwenken können.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Hobel für das asymmetrische Hobelverfahren in zweckdienlicher Ausführung zu schaffen, mit dem es möglich ist, den Abbaustoß möglichst profilgerecht so hereinzugewinnen,
daß nicht nur eine weitgehend gleichmäßige Beladung
des Förderers erreicht wird, sondern bei Berg- und
Talfahrt mit möglichst gleichmäßiger Antriebsleistung des Hobelantriebes gefahren werden kann, wobei der Abbau vorzugsweise so erfolgen soll, daß ein möglichst
geringer Feinkohleanteil und demgemäß ein hoher Stück
kohleanteil erreicht wird. Unter "Bergfahrt" ist dabei
unabhängig von dem jeweiligen Einfallen des Flözes die Hobelfahrt entgegen der Förderrichtung zu verstehen,
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Gewerkschaft i^isenhutte ..::"·". .r".i"
- >r- 6
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.uer eriiin^imgsgenäße "obel iie^nzexohr.^t eich drr'cur.'ca,
da.5 er mit mindestens einer Zusatzmeißelgruppe ausgerüstet
ist, die bei der Talfahrt aux eine größere
ochnittvorgabe ausgestellt ist als die bei Talfahrt wirksam werdenden Hauptmeißel.
Da bei der asymmetrischen Hobelmethoie der Hobel so mit
Heißein bestückt ist, daß bei der Talfahrt der .e'lächenverhieb
und damit der Kohlenanfall erheblich kleiner ist als bei der Bergfahrt, ist auch der Leistungsbedarf in
der Regel bei Talfahrt beträchtlich kleiner als bei Bergfahrt, was zu einer ungünstigen Ausnutzung der zur
Verfugung stehenden Antriebsleistung führt. Um diesen Machteil zu vermeiden und den Leistungsbedarf bei
Berg- und Talfahrt weitgehend einander anzugleichen, weist der erfindungsgemäße Hobel mindestens eine Ileißel-
gruppe, zur Unterscheidung von den sonstigen Meißeln hier als "Zusatzmeißelgruppe" bezeichnet, auf, die bei
der Talfahrt mit einer Schnittvorgabe arbeitet, welche
erheblich größer ist als die Schnittvorgabe der übrigen bei Talfahrt wirksamen Meißel (Hauptmeißel). Beispielsweise kann die Schnittvorgabe der Zusatzmeißelgruppe
bei der Talfahrt etwa gleich der Schnittvorgabe der bei der Bergfahrt wirksamen Hauptmeißel sein.
Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Hobels ergibt sich zugleich die Möglichkeit, das Flöz "profilgerecht" hereinzugewinnen, z.B. bei jeder Talfahrt einen
Entspannungsschnitt oder Entspannungseinbruch herzustellen, welcher die Hereingewinnung der Kohle bei der fol
genden Bergfahrt erleichtert, bei welcher mit größerem Verhiebfortschritt gearbeitet wird. Auf diese Weise läßt
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sich auch der Feinkohleanfall weitgehend vermindern.
Im einzelnen Iäi3t sich der erfindungsgemäße Hobel z.B.
so ausbilden, daß die Zusatzmeißelgruppe(n) bei Talfahrt auf eine Schnittvorgabe eingestellt ist bzw. sind,
uie, vorzugsweise um etwa das doppelte, größer ist als
ihre bchnittvorgabe bei der Bergfahrt. Andererseits kann die Zusatzmeißelgruppe(n) aber auch für Berg- und Talfahrt
auf dieselbe Schnittvorgabe eingestellt sein, die gleich oder kleiner ist als die Schnittvorgabe der Hauptmeißel
bei Bergfahrt und die größer ist als die Schnittvorgabe der Hauptmeißel bei Talfahrt. Falls bei Talfahrt
ein Entspannungsschnitt bzw. ein Einbruch hergestellt wird, so kann dieser z.B. im Liegendbereich oder
auch im Abstand oberhalb des Liegenden angelegt werden.
Insbesondere bei einem Hobel, wie er aus DT-OS 25 00
für das symmetrische Hobeln bekannt ist, kann bei Umstellung dieses Hobels auf das asymmetrische Hobelver
fahren mit Vorteil eine Zusatzmeißelgruppe vorgesehen werden, die an mindestens einer als Parallelogramm lenker ausgebildeten Meißelklappe des Hobels angeord
net ist, wobei die die Zusatzmeißel tragende Koppel des Parallelogrammlenkersystems von zwei mit ihr und
dem Hobel gelenkig verbundenen Führungslenkern im Sinne einer Parallelverschiebung der Zusatzmeißel geführt
ist. Die beiden Führungslenker greifen zweckmäßig in Nähe der beiden Enden der Koppel gelenkig an. Es empfiehlt sich ferner, einen der beiden Führungslenker
mit einer als Zahnvorsprung od.dgl. ausgebildeten Einschwenkhilfe zu versehen, wie dies bei Kohlenhobeln
anderer Bauart an sich bekannt ist (vgl. z.B. DT-AS 23 40 302). Die Einschwenkhilfe wird zweckmäßig an demjenigen Führungslenker angeordnet, welcher an dem freien
Ende der Koppel angelenkt ist und welcher vorzugsweise
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eine kürzere Länge hat als der am Meißelende der Koppel angelenkte Führungslenker.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 bis 4 verschiedene Schnittprofile eines für das asymmetrische Hobeln bestimmten
Hobels gemäß der Erfindung; Fig. 5 in einer Ansicht vom Kohlenstoß her einen
Kohlenhobel, der mit einer an einer Schwenkklappe angeordneten Zusatzmeißelgruppe gemäß
der Erfindung ausgerüstet ist; Fig. 6 eine Draufsicht zu Fig. 5;
Fig. 7 eine Teil-Draufsicht, wobei die Zusatzmeißel an der Schwenkklappe gegen den Hobel zurückgeschwenkt
sind.
Aus Fig. 1 ist ein Schnittprofil eines erfindungsgemäßen Hobels zu erkennen, der zweckmäßig mit einem den Förderer
untergreifenden Hobelschwert versehen ist und von einer versatzseitig am Strebförderer geführten Hobelkette
angetrieben wird. Solche Kohlenhobel sind an sich bekannt. Mit K ist der Abbau- bzw. Kohlenstoß, mit L
das Liegende, mit H das Hangende und mit dem Pfeil V die Abbaurichtung bezeichnet. Die Felder Aq, bezeichnen
das Schnittprofil bzw. den Flächenverhieb des Hobels bei der Talfahrt, während die Felder Ag das Schnittprofil
bzw. den Flächenverhieb bei der Bergfahrt des Hobels wiedergeben. Es ist erkennbar, daß die Flächengröße
der Felder Aß erheblich größer ist als die Flächengröße
der Felder A^. Infolgedessen wird bei der
Bergfahrt des Hobels eine erheblich größere Kohlenmenge hereingewonnen als bei der Talfahrt. Bei der Talfahrt
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arbeiten die Hauptmeißel des Hobels mit einer Schnittvorgabe Sm, die erheblich kleiner ist als die Schnittvorgabe
Sg der Hauptmeißel bei der Bergfahrt. Der Kohlenhobel
ist zugleich mit einer Zusatzmeißelgruppe ausgerüstet, die jeweils bei der Talfahrt auf eine Schnittvorgabe
SZm ausgestellt ist, die der Schnittvorgabe Sg entspricht und erheblich größer ist als die Schnittvorgabe
Sm. Infolgedessen wird bei jeder Talfahrt von dieser Zusatzmeißelgruppe etwa im mittleren Flözbereich
ein Einbruch E geschnitten, welcher den Kohlenstoß soweit entspannt, daß die Gewinnung bei der nachfolgenden
Bergfahrt erheblich erleichtert wird. Die Höhe und Tiefe des Einbruches wird unter Abstimmung auf die
Schnittvorgabe der verschiedenen Meißel so bestimmt, daß der Leistungsbedarf des Hobels bei der Talfahrt
etwa gleich dem Leistungsbedarf bei der Bergfahrt ist. Die Lage des Einbruches ergibt sich u.a. aus dem jeweiligen
Flözprofil und der Art des verwendeten Hobels.
Es ist aus Fig. 1 zu erkennen, daß die Zusatzmeißel bei der Bergfahrt mit einer Schnittvorgabe SZg arbeiten,
die erheblich kleiner ist als die Schnittvorgabe SZm bei der Talfahrt und die auch kleiner ist als die
Schnittvorgaben Sm bzw. Sß der Hauptmeißel.
Fig. 2 zeigt ein anderes Schnittprofil eines erfindungsgemäßen Kohlenhobels. Auch hier ist der Hobel so bestückt,
daß die Schnittvorgabe SZm der Zusatzmeißelgruppe bei Hobeltalfahrt erheblich, vorzugsweise um
das Doppelte» größer ist als die Schnittvorgabe Sm der Hauptmeißel bei der Talfahrt,, Bei Bergfahrt ist dagegen
die Schnittvorgabe SZg der Zusatzmeißel kleiner als die
Schnittvorgabe SZm und etwa gleich der Schnittvorgabe Sm.
Der wesentliche Unterschied zu dem Schnittprofil nach
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Fig. 1 besteht somit darin, daß hier der Entspannungsschnitt bzw. der Einbruch E am Liegenden hergestellt
wird. Die Schnittvorgabe Sm der Hauptmeißel ist hier
außerdem etwa gleich der Hälfte der Schnittvorgabe S„
der Hauptmeißel bei der Bergfahrt. Ein solches Schnittprofil läßt sich mit besonderem Vorteil bei einem Kohlenhobel
vorsehen, der an einer abbaustoßseitig am Strebförderer angebauten Hobelführung zwangsgeführt
ist.
Das in Fig. 3 dargestellte Schnittprofil unterscheidet sich von demjenigen nach Fig. 2 im wesentlichen nur dadurch,
daß die Schnittvorgabe SZm der Zusatzmeißel bei
der Talfahrt gleich der Schnittvorgabe SZg dieser Meißel
bei der Bergfahrt ist*
Fig. 4 zeigt ein Schnittprofil, bei welchem ebenfalls
die Schnittvorgabe SZ11 der Zusatzmeißel bei Talfahrt
gleich ihrer Schnittvorgabe SZß bei Bergfahrt und zugleich
um z.B. das Zweifache größer ist als die Schnittvorgabe Sm der Hauptmeißel bei Talfahrt. Die Schnittvorgabe
SZm bzw. SZß entspricht etwa der halben Schnittvorgabe
Sg. Bei der Bergfahrt wird hier jeweils von den
auf die Schnittvorgabe Sß ausgestellten Hauptmeißeln ein Einbruch E im oberen Flözbereich hergestellt, der
bei der nächstfolgenden Talfahrt durch die auf die Schnittvorgabe Sm ausgestellten Hauptmeißel vertieft
wird, wobei zugleich bei der Talfahrt der untere Flözbereich durch die Zusatzmeißel um die Schnittvorgabe
SZm nachgeschnitten wird.
Bei den vorstehend als Beispiele beschriebenen Schnittprofilen können die Schnitte der Haupt- und Zusatzmeißel
jeweils von einer z.B. schwenkbar am Hobelkörper ange-
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ordneten Meißelgruppe oder aber auch von verschiedenen Meißelgruppen hergestellt werden. Wesentlich ist, daß
das jeweils erwünschte Schnittprofil erzielt wird.
In den Fig. 5 bis 7 ist eine bevorzugte AusfUhrungsform einer erfindungsgemäßen Zusatzmeißelgruppe dargestellt.
Der hier dargestellte Hobel entspricht im Grundaufbau dem Hobel nach DT-OS 25 00 680. Er weist
zwei schlittenartige Hobelkörper 10 und 11 auf, welche über ein Zugglied, z.B. einen Kettenabschnitt 12,
gelenkbeweglich verbunden und jeweils an einer (nicht dargestellten) Rampenführung geführt sind, die abbaustoßseitig
an dem Strebförderer angebaut ist. Die beiden Hobelkörper 10 und 11 sind jeweils mit einem
Schwenksegment 13 und daran angeordneten Bodenmeißeln
14 versehen. Sie weisen ferner an ihren beiden gegenüberliegenden Seiten gestaffelt übereinander angeordnete
feststehende Meißel 15 und 16 auf. Der Hobelkörper 11 ist ferner mit Meißelklappen 17 und 18 versehen,
die über eine gelenkig eingeschaltete Zugstange 19 miteinander verbunden sind. Die Meißel der
Meißelklappen 17 liegen über den gestaffelt angeordneten Meißeln 15 und 16. Der Hobelkörper 10 ist entsprechend
mit einer schwenkbaren Meißelklappe 17 ausgestattet, deren Meißel oberhalb der Meißel 15 liegen.
In Abweichung von dem Hobelkörper 11 weist er oberhalb der Meißel 16 eine als Parallelogrammlenker ausgebildete
Meißelklappe 20 mit mehreren Übereinander angeordneten Zusatzmeißeln 21 auf. Wie vor allem Fig.
zeigt, besteht die Meißelklappe 20 aus einer Koppel 22, die an ihrem einen Ende die Zusatzmeißel 21 trägt und
die an den beiden Enden über Gelenke 23 und 24 mit Führungslenkern
25 und 26 gekoppelt ist, die ihrerseits über Gelenke 27 und 28 an dem Hobelkörper 10 angeschlos-
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sen sind. Der kürzere Lenker 25 ist an dem freien Ende der Koppel 22 und der längere Lenker 26 an dem mit den
Meißeln 21 bestückten Ende der Koppel angeschlossen. Der kürzere Lenker 25 ist mit einer aus Widerhaken oder
Reißzähnen 29 bestehenden Einschwenkhilfe versehen. Aufgrund der Parallelogrammführung ergibt sich beim Ausschwenken
der Koppel 22 gegen den Abbaustoß eine Parallelverschiebung der Meißel 21. Fig. 6 zeigt die Meißelklappe
20 mit ausgeschwenkten Meißeln 21. Der längere Führungslenker 26 stützt sich hierbei rückseitig an
einem, vorzugsweise verstellbaren, Widerlager 30 ab. In Fig. 7 ist die Meißelklappe 20 in der eingeschwenkten
Ruhestellung dargestellt.
Der beschriebene Hobel ist so ausgebildet und mit Meißeln bestückt, daß bei der Talfahrt in Pfeilrichtung T (Fig. 5)
die vorlaufenden Meißel 15 des Hobelkörpers 11 und die vorlaufenden Meißel 16 des Hobelkörpers 10 gemeinsam
einen der Schnittvorgabe Sm entsprechenden Schnitt herstellen,
während die Zusatzmeißel 21 der Meißelklappe zusammen mit den Meißeln 17 des Hobelkörpers 11 einen
der Schnittvorgabe SZm entsprechenden Schnitt ausführen.
Dabei können die vorlaufenden Meißel 17 des Hobelkörpers 11 den Stoß mit der Schnittiefe SZß hereinge
winnen, der dann von den nachlaufenden Meißeln 21 des Hobelkörpers 10 auf die gesamte Schnittiefe SZm geschnitten
wird.
Bei der Bergfahrt in Pfeilrichtung B gewinnen die vorlaufenden Meißel 15 des Hobelkörpers 10 und die nachlaufenden Meißel 16 des Hobelkörpers 11 den Kohlenstoß
gemeinsam um die Schnittiefe Sg herein, während die Meißel 18 des Hobelkörpers 11 den bei der Talfahrt hergestellten Einbruch um die Schnittiefe SZß erweitern
(vgl. z.B. Fig. 1). Die Meißelklappe 20 ist bei der
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Bergfahrt zurückgeschwenkt. Diese Ruckschwenkbewegung
wird durch die Einschwenkhilfe 29 unterstützt, da deren Zahnvorsprung am Kohlenstoß einen Widerstand findet, so
daß unter der Fahrbewegung des Hobels die Meißelklappe 20 in die Ruheposition gemäß Fig. 7 zurückgeschwenkt
wird. In dieser Ruheposition kann die gewölbte Rückenfläche 31 der Einschwenkhilfe am Kohlenstoß entlangschleifen.
Die vorstehend beschriebene Ausgestaltung der Meißelklappe 20 mit der Parallelogrammführung ist für die
Verwendung bei einem Hobel der erfindungsgemäßen Bauart
besonders geeignet, da sie eine Ausstellung der Zusatzmeißel 21 mit verhältnismäßig großer Schnittvorgabe
bei Parallelogrammverschiebung der Zusatzmeißel ermöglicht. Es besteht ohne weiteres die Möglichkeit,
auf die beiden Hobelkörper 10 und 11 oder auf eine diese verbindende Brücke einen weiteren Meißelaufsatz zu
setzen, um die Kohle oberhalb der Meißel 17, 18 und 21 entsprechend dem jeweiligen Schnittprofil hereinzugewinnen»
Bei dem vorstehend beschriebenen Hobel bilden die Meißel 17» 18 und 21 gemeinsam die Zusatzmeißel,
welche bei der Talfahrt den Schnitt mit der Schnitttiefe SZT und bei der Bergfahrt den Schnitt mit der
Schnittiefe SZß herstellen. Die übrigen Meißel 15 und
16 bilden die Hauptmeißel, die bei der Talfahrt mit der Schnittiefe ST und bei der Bergfahrt mit der Schnitttiefe Sg arbeiten.
Es versteht sich, daß die Meißelklappe 20 mit den Zu satzmeißeln 21 in verschiedener Höhenlage am Hobel angeordnet werden kann. Auch ist es möglich, am Hobel mehrere derartige Meißelklappen vorzusehen. Gemäß Fig. besteht die Koppel 22 mit den Zusatzmeißeln 21 aus zwei
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parallel übereinander angeordneten Platten 22' und 22", die endseitig über die Bolzengelenke 23 und 24 mit den
plattenförmigen Lenkern 25 und 26 verbunden sind. Sämtliche Gelenke 23, 24, 27 und 28 haben parallele, vertikale
Gelenkachsen.
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Claims (11)
1. Hobel für das asymmetrische Hobeln mit unterschiedlicher
Schnittvorgabe seiner Meißel bei der Berg- und Talfahrt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hobel (10, 11) mit mindestens einer Zusatzmeißelgruppe (21) ausgerüstet ist, die bei
der Talfahrt auf eine größere Schnittvorgabe ausgestellt ist als die bei Talfahrt wirksam werdenden
Hauptmeißel (15, 16).
2. Hobel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzmeißelgruppe (21) bei
Talfahrt auf eine Schnittvorgabe ausgestellt ist, die, vorzugsweise um etwa das Doppelte, größer ist
als ihre Schnittvorgabe bei der Bergfahrt.
3. Hobel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittvorgabe der
Zusatzmeißelgruppe (21) bei der Talfahrt etwa gleich der Schnittvorgabe der bei der Bergfahrt wirksamen
Hauptmeißel (15, 16) ist.
4c Hobel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatzmeißelgruppe (21) für Berg- und Talfahrt auf dieselbe Schnittvorgabe
eingestellt ist, die gleich oder kleiner ist als die Schnittvorgabe der Hauptmeißel (158 16) bei
Bergfahrt und die größer ist als die Schnittvorgabe der Hauptmeißel bei Talfahrt.
5. Hobel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzmeißelgruppe
(21) so angeordnet ist, daß sie bei jeder TaI-
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ORIGINAL INSPECTED
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fahrt im Liegendbereich oder darüber einen iSinbruch
oder Entspannungsschnitt für die nachfolgende Bergfahrt herstellt.
6. Hobel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet , daß die Zusatzmeißelgruppe (21) an mindestens einer als Parallelogrammlenker
ausgebildeten Weißelklappe (20) des Hobels angeordnet ist, wobei die die Zusatzmeißel tragende
Koppel (22) von zwei mit ihr und dem Hobel gelenkig verbundenen Lenkern (25, 26) im Sinne einer
Parallelverschiebung der Zusatzmeißel geführt ist.
7. Hobel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lenker (25, 26) in
Nähe der beiden Enden der Koppel (22) an dieser angelenkt sind, wobei die Zusatzmeißel (21) an dem
einen Ende der Koppel angeordnet sind.
8. Hobel nach Anspruch 6 oder 7> dadurch gekennzeichnet
, daß einer der beiden Lenker (25, 26) mit einer als Zahnvorsprung (29) od.dgl.
ausgebildeten Einschwenkhilfe versehen ist.
9. Hobel nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Einschwenkhilfe
(29) an demjenigen Lenker (25) angeordnet ist, welcher
an dem freien Ende der Koppel (22) angelenkt ist und vorzugsweise eine kürzere Länge hat als der am Meißelende
der Koppel angelenkte Lenker (26).
10. Hobel nach einem der Ansprüche 5 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Meißelklappe (20)
an dem bei der Talfahrt nachlaufenden Hobelkörper (10)
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Gewerkschaft Eisenhütte l/estfalia Gv 770?
eines in bekannter Weise aus zvrei miteinander gekoppelten Hobelkörpern (10, 11) bestehenden Hobels
angeordnet ist, wobei beide Hobelkörper an ihren beiden gegenüberliegenden Seiten mit Meißeln (15»
16, 17, 13) bestückt sind.
11. Hobel nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß als
Zusatzmeißel zwei Ileißelgruppen (17, 21) vorgesehen sind, von denen die nachlaufende auf die bei
der Talfahrt größere Schnittvorgabe ausgestellt ist, während die in Hobelfahrtrichtung vorauslaufende
Meißelgruppe (17) auf eine demgegenüber klei nere Schnittvorgabe eingestellt ist.
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