DE270723C - - Google Patents

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DE270723C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G73/00Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax
    • C10G73/42Refining of petroleum waxes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das vorliegende Verfahren bezweckt, die Transparenz von Paraffin zu steigern und gleichmäßig zu machen. Dasselbe ist gegründet auf der Beobachtung, daß weit über seine Schmelztemperatur erhitztes Paraffin die Eigenschaft besitzt, Luft in Lösung aufzunehmen, die dem erstarrten Paraffin opakes Aussehen verleiht.
Versuche, die zur vorliegenden Erfindung
ίο führten, ergaben, daß man mit einfachen Mitteln und daher mit nur geringen Kosten den obigen Zweck erreichen und ein transparentes und gleichmäßig getöntes Paraffin erhalten ,kann, wenn man das unklare Paraffin luftfrei macht und den Luftzutritt bei der Abkühlung verhindert.
Das Verfahren kann auf verschiedene Weise ausgeführt werden. Die Zeichnung dient zur Erläuterung eines dieser Verfahren. Das geschmolzene Paraffin A wird durch die Zuführleitung B in den geschlossenen Kessel C gebracht und in ihm durch eine Dampfleitung D bis auf eine weit über seinem Schmelzpunkt liegende Temperatur erhitzt. Gleichzeitig wird in dem Kessel ein Vakuum erzeugt, indem die Luft über dem Paraffin mittels einer Luftpumpe durch die Leitung E abgesaugt wird. Die in dem Paraffin enthaltene Luft wird hierdurch fast vollständig ausgetrieben.
Nach einer bestimmten Zeit wird der Heizdampf abgesperrt, und man läßt nun das Paraffin abkühlen bis auf eine nur wenig über seinem Schmelzpunkt liegende Temperatur. Es hat damit die Eigenschaft verloren, Luft in so großer Menge aufzunehmen, daß es dadurch nachher undurchscheinend wird.
Durch den Lufteinlaßhahn F wird nunmehr die Luft wieder zugelassen, das Paraffin durch den Hahn G und die Leitung H abgeführt und zu Blöcken oder Kerzen gegossen.
Der Kessel ist mit der benötigten Armatur versehen, Nvie dem Vakuummeter K, den Probierhähnchen L1 bis L4, dem Schmutzablaßhahn M, dem Thermometer N.
Derselbe Zweck kann auch dadurch erreicht werden, daß durch das geschmolzene Paraffin freier Dampf, geleitet wird. In dieser Weise wird ebenfalls die Luft aus dem Paraffin entfernt. Wenn angenommen werden darf, daß letzteres luftfrei ist, werden zu gleicher Zeit der Dampf abgesperrt und der Kessel geschlossen. Nach Abkühlung und Aufhebung des dadurch entstandenen Vakuums wird das Paraffin in die gewünschte Form gegossen.
Die Austreibung. der im Paraffin eingeschlossenen Luft mit Hilfe eines Vakuums oder vermittels Durchleitens von Wasserdampf durch das erhitzte Paraffin ergibt die besten Resultate in bezug auf das Aussehen und die Farbe der behandelten Ware.
Die Behandlung von Paraffin mit Wasser- ~ dampf ist nach Graefe, Die Braunkohlenteerindustrie 1906, Seite 76, zu dem Zwecke vorgenommen worden, das vollständig raffinierte Paraffin von seinem Gehalt von 0,2 bis 0,5' Prozent Benzin, wodurch es riechend und infolgedessen unverkäuflich wurde, zu befreien.
Da es sich nach dieser Literaturstelle nicht

Claims (3)

  1. um die Entfernung der eingeschlossenen Luft, sondern um die Entfernung von Benzin handelt, ist, obwohl der auch für vorliegende Erfindung anwendbare Wasserdampf ebenfalls benutzt wird, das vorliegende Verfahren doch insofern wesentlich verschieden, als durch das zielbewußte Aufrechterhalten des Vakuums nach der Erhitzung bzw. Dampfbehandlung bzw. nach der Entfernung der Luft auf diesem oder anderem Wege das Wiederauflösen von Luft und das hierdurch bedingte Opakwerden des Paraffins wirksam verhindert wird.
    Pate ν τ-An Sprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von durchscheinendem, gleichmäßig getontem Paraffin, dadurch gekennzeichnet, daß das geschmolzene, auf eine geeignete Temperatur erhitzte Paraffin luftfrei gemacht, unter Absperrung der Luft bis nahe an seine Schmelztemperatur abgekühlt und dann in beliebige Form gegossen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Raum, in dem das geschmolzene Paraffin erhitzt wird, ein Vakuum erzeugt und erhalten wird, bis die Luft vollständig aus dem Paraffin entfernt und dieses nachher bis nahe an seinen Schmelzpunkt abgekühlt ist, worauf das Vakuum aufgehoben und das Paraffin in beliebige Form gegossen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Paraffin mittels durchströmenden Dampfes von geeigneter Temperatur luftfrei gemacht wird, sodann, nachdem der Dampf abgesperrt ist, von der Außenluft abgeschlossen wird, bis nahe an seinen Schmelzpunkt abgekühlt und nach Aufhebung des durch die Abkühlung entstandenen Vakuums in beliebige Form gegossen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5380656A (en) * 1989-04-28 1995-01-10 The Boots Company Plc Chymopapain and method of purifying it on an inhibitory dipeptide affinity column

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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