DE270651C - - Google Patents

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DE270651C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65CLABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
    • B65C1/00Labelling flat essentially-rigid surfaces
    • B65C1/04Affixing labels, e.g. wrap-around labels, to two or more flat surfaces of a polyhedral article
    • B65C1/042Affixing labels, e.g. wrap-around labels, to two or more flat surfaces of a polyhedral article using two or more applicators, e.g. cooperating rollers or brushes

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  • Labeling Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Etikettieren von Packungen, bei welcher die Etiketten mittels einer gleichzeitig als Klebstoffaufträger dienenden Entnahmevorrichtung aus einem Behälter entnommen und vor dem Anbringen an der Packung gespannt werden und die Zuführung der Packungen durch einen Förderriemen in einem Kanal erfolgt, in dem sie bis zu einem
ίο Widerlager vorgeschoben werden und aus dem sie mittels eines quer zum Kanal verschiebbaren Kolbens einzeln herausbefördert und zum Hinführen an die Etiketten aufbringstelle der Maschine vor einen zum ersten Kolben senkrecht verschiebbaren zweiten Kolben gebracht werden. Die Erfindung besteht in der besonderen Ausbildung der Maschine, durch die ein sehr schnelles und genaues Anbringen der Etiketten an den Packungen ermöglicht
ao werden soll. Nach dieser Ausbildung ist der erste, quer zum Kanal verschiebbare Kolben mit einem Finger zum Festhalten der Endlappen der Packhülle an der von diesem Kolben abgewendeten Seite der Packung versehen. Aus diesem Kolben wird die Packung mittels des zweiten, senkrecht dazu beweglichen Kolbens heraus auf einen Tisch geführt und in eine auf und ab bewegliche Haltevorrichtung hineingeschoben, welche die Endlappen der Packhülle während des Anbringens des Etiketts festhält und sich beim Niederfalten der über die Packung vorstehenden Enden des Etiketts nach abwärts bewegt. Hierauf wird das Etikett durch die Entnahmevorrichtung aus dem Etikettenbehälter entnommen und zu einer Spannvorrichtung gebracht, welche das Etikett straffzieht und auf die obere Seite der Packung legt. Sodann werden die über die Packung vorstehenden Enden des Etiketts durch eine Vorrichtung niedergefaltet, die aus zwei gegeneinander beweglichen Falzplatten und einer gegen diese hin beweglichen Gabel besteht. Schließlich wird die Packung durch diese Vorrichtung von der Etikettenauf bringstelle weg zu einem Ausstoßkolben gebracht, der sie aus den Falzplatten herausschiebt.
Die Maschine nach der Erfindung ist in einer Ausführung auf den beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
Die Packungen 1 (Fig. 6 bis 8, 18, 19, 21, 22), die mit den Etiketten 2 (Fig. 21) zu versehen sind, werden längs eines Kanals 3 (Fig. 1 bis 4, 6 bis 9) zugeführt, und zwar durch ein endloses Förderband 4 (Fig. 1 bis 3, 6 bis 9), das über den Boden des Kanals 3 hinwegläuft. Das Förderband wird bei der dargestellten Ausführung der Maschine absatzweise bewegt. Diese Bewegung kann durch irgendeine geeignete Vorrichtung bewirkt werden. Die Packungen 1 werden durch das Förderband 4 so lange zugeführt, bis die vorderste Packung gegen ein Widerlager 19 (Fig. 1 bis 3, 6 bis 9) zu liegen kommt, das den Abschluß an dem einen Ende des ' Kanals '3 bildet. Hierauf bewegt sich der Kolben 20 (Fig. 1 bis 9) quer zu dem Kanal 3 bzw. dem Förderband 4 und führt die vorderste Packung
von diesem herunter in eine Lage, aus der sie durch den Kolben 21 (Fig. 2 bis 4, 10 bis 12), der rechtwinklig zu dem Kolben 20 arbeitet, auf einen Tisch 122 in die Haltevorrichtung 22 (Fig. 1 bis 5, 10 bis 12) gebracht wird, die die Endlappen der Packhülle während des Aufbringens des Etiketts festhält. Diese Haltevorrichtung 22 wird vorteilhaft mit Federn 23 (Fig. 12) versehen, damit sich diese Vorrichtung verschiedenen Größen der Packungen anpassen kann. Die Vorrichtung 22 ist auf und ab beweglich, so daß sie das Niederfalten der über die Packung vorstehenden Enden des Etiketts auf die Packung ermöglicht. Der Kolben 20 wird von einer Brücke 24 (Fig. 1 bis 9) getragen, die auf einer Stange 25 (Fig. 2 bis 5) verschiebbar ist, die ihrerseits von einem an dem Rahmen der Maschine befestigten Arm 26 (Fig. 2 bis 5, 11, 12) getragen wird. Die Brücke 24 wird in einer Richtung entgegen der Wirkung einer Feder 27 (Fig. 5) verschoben, und zwar durch die Drehung einer Daumenscheibe 28, die auf der Antriebswelle-9 der Maschine befestigt ist (Fig. 2, 3, 5). Diese Daumenscheibe 28 schwingt unter Vermittlung der Rolle 29 und des diese tragenden, auf der Welle 31 gelagerten Armes 30 den Arm 33 aus, der an dem einen Ende der Welle 31 angeordnet ist. Dieser Arm 33 ist an seinem freien Ende mittels der Stange 34 gelenkig mit der Brücke 24 verbunden (Fig. ι bis 3, 5). Durch die Feder 27 (Fig. 5) wird die Rolle 29 stets in Berührung mit der Daumenscheibe 28 gehalten. Das eine Ende der Feder 27 ist, wie aus Fig. 5 ersichtlich, mit dem freien Ende des auf der Welle 31 befestigten Armes 35 verbunden. Das andere Ende der Feder 27 hingegen ist an. irgendeinem festen Teil der Maschine angebracht.
Auf der zur Bewegung des Kolbens 20 dienenden Brücke 24 ist bei 37 ein Finger 36 drehbar angeordnet (Fig. 2 bis 9), der zum Festhalten der Endlappen der Packhülle an der dem Kolben 20 abgekehrten Seite der Packung dient, sobald diese durch den Kolben 20 von dem Förderband 4 herunterbewegt wird. Sobald die Brücke 24 vorrückt (bezüglich Fig. 2, 3, 6 bis 9 von rechts nach links) und hierbei den Kolben 20 quer über das Förderband 4 bewegt, wird der Finger 36 entgegen der Wirkung der Feder 38 (Fig. 6) geöffnet, und zwar durch Drehung um seinen Drehzapfen 37. Hierdurch wird es ermöglicht, daß die vorderste Packung zwischen den KoI-ben 20 und den Finger 36 geführt wird. Das Öffnen des Fingers 36 kann durch eine an ihm angebrachte Rolle 39 bewirkt werden, die beim Vorrücken der Brücke 24 über eine an dem Widerlager 19 angebrachte schräge Fläche
40 gleitet (Fig. 2, 3, 6 bis 9). Fig. 6 zeigt den Kolben 20 in seiner vordersten Stellung, in der er im Begriff ist, eine Packung 1 quer zum Förderband 4 und von diesem herunter zu bewegen, wobei der Finger 36 vollständig geöffnet ist. Fig. 7 zeigt den Kolben 20 in der Stellung, in der er die Packung 1 bereits um einen gewissen Betrag von dem Förderband 4 heruntergeführt hat und die Rolle 39 des Fingers 36 bereits auf der geneigten Ebene 40 ein Stück zurückgeführt ist, so daß der Finger 36 zum Teil durch die Wirkung der Feder 38 wieder geschlossen ist. Fig. 8 zeigt den Kolben 20 in einer Stellung, in der er die Packung 1 um einen weiteren Betrag von dem Förderband 4 herunterbewegt und die Rolle 39 des Fingers 36 die schräge Fläche 40 an dem Widerlager 19 ganz verlassen hat, so daß der Finger 36 durch die Wirkung der Feder 38 vollständig geschlossen ist und die Endlappen der Packhülle festhält. An der . Nase 42 des Fingers 36 ist ein Vorsprung 41 vorgesehen (Fig. 2 bis 9), der sich gegen die Brücke 24 legt, wodurch das Niederdrehen des Fingers 36 unter Wirkung der Feder 38 begrenzt wird, wenn die Rolle 39 die schiefe Ebene 40 des Widerlagers 19 verlassen hat. Fig. 9 zeigt die Stellung der einzelnen Teile, nachdem die Packung 1 vollständig von dem Förderband 4 herunterbewegt ist und die einzelnen Teile wieder in ihre anfängliche Stellung zurückgekehrt sind, in der sie alsdann in der vorstehend angegebenen Weise auf die folgende Packung wirken.
Der zweite Kolben 21 (Fig. 2 bis 4, 10 bis 12), der zum Hinführen der Packungen an die Etikettenaufbringstelle der Maschine dient, ist an einem Schlitten 43 befestigt, der auf einer Stange 44 verschiebbar ist (Fig. 2 bis 5, 10)· Letztere wird von einem Arm 45 (Fig. 2, 10) getragen, der an dem Rahmen der Maschine befestigt ist. Der Schlitten 43 erhält seine hin und her gehende Bewegung von der Welle 46 aus, die in den Lagern 47 gelagert ist (Fig. 2 bis 5). Die Welle 46 trägt zu diesem Zwecke einen Arm 48, der durch die Stange 49 mit dem Schlitten 43 verbunden ist (Fig. 2, 3, 5). Auf der Welle 46, und zwar an dem einen Ende dieser ist ein Arm 50 befestigt (Fig. ι bis 4), der an seinem freien Ende eine Rolle 51 trägt. Diese wird durch die Feder 52, die mit ihrem einen Ende mit dem Maschinengestell und mit ihrem anderen Ende mit dem Hebel 50 verbunden ist, ständig gegen die Daumenscheibe 53 gedrückt, die auf der Antriebswelle 9 befestigt ist (Fig. 1 bis 4). Durch die Drehung der Scheibe 53 wird die Welle 46 unter Vermittlung des Hebels 50 ausgeschwungen und dadurch der Schlitten 43 mit dem Kolben 21 bewegt. Die zum Festhalten der Endlappen der Packhülle während des Aufbringens des Etiketts dienende Haltevorrichtung 22 ist an einem Träger 54 be-
festigt, der auf senkrecht angeordneten Stangen 55 verschiebbar ist (Fig. ι bis 5,10 bis 12). Der Träger 54 wird entgegen der Wirkung der an dem Arm 61 eines Winkelhebels 59, 61 angreifenden Feder 56 durch eine Daumenscheibe 57 gehoben und gesenkt (Fig. 2, 4, 10 bis 12), gegen die sich die an dem anderen Arm 59 des genannten ,Winkelhebels angeordnete Rolle 58 legt. Der Winkelhebel 59, 61 ist auf der Welle 60 drehbar angeordnet. Der Arm 61 des Winkelhebels 59, 61 steht an seinem freien Ende durch die Stange 62 mit dem Träger 54 in Verbindung (Fig. 2, 4, 5, 10, 11).
Die Etiketten werden von dem Stapel abgenommen, der sich in dem Behälter 63 befindet (Fig. i, 3, 4), und zwar durch die Entnahmevorrichtung 64 (Fig. i, 3, 4). Diese nimmt zunächst von einer in einem Klebstoffbehälter 166 sich drehenden Rolle 65 (Fig. 1, 3, 4) Klebstoff auf, der auf das oberste Etikett in dem Behälter 63 aufgetragen wird. Alsdann befördert die Entnahmevorrichtung 64 das so mit Klebstoff versehene Etikett nach der Spannvorrichtung 66 (Fig. 1, 3, 4, 10 bis 12), durch die das Etikett straffgezogen und auf die obere Seite der Packung gelegt wird. Diese Spannvorrichtung 66 wird hierauf gedreht, wodurch das Etikett auf die obere Seite der in der Haltevorrichtung 22 gehaltenen Packung gelegt wird. Um den Etikettenstapel in dem Behälter 63 entsprechend der Entnahme von Etiketten aus diesem nachzuschieben bzw. zu heben und so das Auftragen von Klebstoff auf das jeweils oberste Etikett und das Überführen dieses nach der Spannvorrichtung zu gewährleisten, kann eine geeignete Vorrichtung angeordnet werden.
Die Spannvorrichtung 66 besteht im wesentliehen aus den beiden Platten 67 und 68 (Fig. 12 bis 17). Diese sind mittels Büchsen auf einer schwingbaren Welle 69 angeordnet. Auf die Platten 67 und 68 werden die Etiketten von der Vorrichtung 64 niedergelegt. Jede Platte 67 bzw. 68 ist mit einem auf ihr mittels einer Welle drehbar gelagerten Greifer 70 versehen, der die Enden des Etiketts fest auf der zugehörigen Platte 67 bzw. 68 hält. Die die Platte 67 tragende Büchse kann auf der Welle 69 verschoben werden, während beide Platten 67 und 68 zusammen mit der sie tragenden Welle 69 ausschwingen. Wird die Welle 69 ■ gedreht, so wird die Spannvorrichtung 66 zunächst vorwärts in eine Stellung gebracht, in der sie ein Etikett von der Entnahmevorrichtung 64 erhält. Hierauf wird bei entgegengesetzter Drehung der Welle 69 die Spannvorrichtung 66 wieder zurückgebracht, wobei sie das betreffende Etikett auf die Packung legt.
Während der Bewegung der Spannvorrich- I tung 66 werden die Greifer 70 zu gehöriger Zeit zunächst geöffnet, um die Enden des Etiketts zwischen sich und den Platten 67 und 68 aufzunehmen, hierauf wieder geschlossen, um die Enden festzuhalten und das Etikett straffzuziehen, und alsdann wieder geöffnet, um die Enden der Etiketten freizugeben, damit das Etikett auf die Packung gelegt werden kann. Das Öffnen der Greifer 70 kann, wie aus den Fig. 3 und 10 bis 12 ersichtlich ist, durch die Anschläge 71 an dem schwingenden Arm 72 bewirkt werden. Dieser ist lose drehbar auf der Welle 69 angeordnet und kann mit den Anschlägen 71 in Eingriff mit den Armen 73 treten, von denen je einer mit einem der Greifer 70 auf gleicher Welle befestigt ist (Fig. 3, 10 bis 15). Der Arm 72 wirkt so auf die Arme 73, daß die sie tragenden Wellen gedreht und dadurch die Greifer 70 entgegen der Wirkung der zugehörigen Feder 74 geöffnet werden. Das Ausschwingen des Armes. 72 auf der Welle 69 wird durch eine Daumenscheibe 75 bewirkt, die auf der Antriebswelle 9 der Maschine sitzt (Fig. 10 bis 12). Gegen die Daumenscheibe 75 legt sich eine Rolle 76, die an dem Arm 78 eines Winkelhebels 78, 79 angebracht ist, der von der Scheibe 75 bewegt wird, mit der er durch eine Feder 77 in Berührung gehalten wird (Fig. 2, 11). Der erwähnte Winkelhebel 78, 79 ist auf der Welle 60 drehbar gelagert. Der Arm 79 dieses Winkelhebels ist durch die Stange 80 mit dem Arm 81 verbunden, der mit der Büchse 82 des ' Armes 72 ein Stück bildet (Fig. 2, 3, 10 bis 12). Die Welle 69, die die Spannvorrichtung 66 bzw. die diese bildenden Platten 67, 68 trägt, wird um annähernd 180° geschwungen. Diese Schwingung kann, wie aus den Fig. .1 bis 3, 5, 10 bis 12 ersichtlich ist, durch die Daumenscheiben 83, 84, die auf der Antriebswelle 9 der Maschine sitzen, die mit den Rollen 85 bzw. 86 sich gegen diese Scheiben legenden Arme 87, 88 und den mit diesen Armen 87, 88 verbundenen, auf der Welle 90 drehbar gelagerten Arm 89 bewirkt werden. Die Drehung des Armes 89 wird durch das Zahnsegment 91 auf die Welle 69 übertragen. Das Zahnsegment 91 ist am äußeren Ende des Armes 89 vorgesehen und steht in Eingriff mit dem Zahnsegment 92, das auf der Welle. 69 befestigt ist. Sobald die aus den Platten 67, 68 bestehende Spannvorrichtung 66 sich infolge der Drehung der Welle 69 in die Stellung bewegt, in der sie ein Etikett aufnimmt, wird die Platte 67 entgegen der Wirkung der Feder 93 (Fig. 3, 12 bis 15) auf der Welle 69 so verschoben, daß der Greifer 70 dieser Platte näher an den Greifer 70 der festen Platte 68 gebracht wird. Sobald sich aber die Spannvorrichtung 66 wieder in der entgegengesetzten Richtung bewegt, um das
Etikett auf die Packung niederzulegen, wird die Platte 67 durch die Feder 93 wieder zurück in ihre normale Stellung geführt, so daß das von den Greifern 70 gehaltene Etikett gespannt wird. Das Verschieben der Platte 67 gegen die Platte 68 kann durch eine an der Platte 67 vorgesehene schiefe Ebene 94 bewirkt werden, auf der eine auf einem festen Teil 96 der Maschine angeordnete Rolle 95 läuft (Fig. 3, 13 bis 15).
Die Spannvorrichtung 66 legt das Etikett in solcher Weise ' auf die obere Seite der Packung, daß die Enden desselben über die Seiten der Packung vorstehen. Diese überstehenden Enden des Etiketts werden durch Falzplatten 97 (Fig. 4, 18 bis 22) niedergefaltet, die an einem Rahmen 98 angeordnet sind, der an einem Schwingarm 99 (Fig. 1 bis 5) drehbar gelagert ist. Beim Niederfalten dieser Enden werden dieselben durch den auf ihnen befindlichen Klebstoff auf der Packung befestigt. Hierauf wird die Packung durch die Falzplatten 97 und die mit Nasen 120 zum Tragen der Packung versehene Gabel 119 (Fig. 4, 18 bis 22) nach einem Kanal 101 (Fig. 1, 2,' 4, 5) befördert, aus dem die Packungen aus der Maschine austreten. Der Kanal 101 wird vorteilhaft mit Bürsten ioix oder einer ähnlichen nachgiebigen Glättvorrichtung versehen, die dazu dient, die Enden des Etiketts zu ebnen, zu glätten und auf der Packung niederzuhalten, bis der Klebstoff getrocknet ist. Die Falzplatten 97 und die Gabel 119 sind drehbar an dem Rahmen 98 angeordnet (Fig. 4, 5, 18 bis 22). Dieser ist bei 102 an dem Schwingarm 99 drehbar befestigt, der von der auf der Antriebswelle 9 befestigten Daumenscheibe 103 aus unter Vermittlung des mit der Rolle 104 versehenen Hebels 106 und der einerseits mit diesem und andererseits mit dem Arm 99 verbundenen Brücke 107 um die Welle 90 geschwungen wird (Fig. ι bis 5). Der Rahmen 98 trägt an seinem einen Ende einen Arm 108 mit einer Rolle 109 (Fig. 5, 18 bis 20), die in eine Kurvennut 110 in einem am Rahmen der Maschine befestigten Teil 111 greift (Fig. 4, 5). Diese Kurvennut 110 ist so gestaltet, daß der Arm 108 ein Drehen des Rahmens 98 um seinen Drehzapfen 102 um ungefähr iio° bewirkt, sobald der Arm 99 hoch- oder niedergeht. Während der Aufwärtsbewegung des Armes 99 gehen die Falzplatten 97, die Gabel 119 und die von diesen getragene Packung ebenfalls hoch in die Lage, in der die Packung vor den Ausstoßkolben 112 (Fig. 1,2, 4, 5) gelangt und durch diesen aus den Falzplatten 97 hinaus in den Kanal 101 geführt wird. Während des Niederganges des Armes 99 werden die Falzplatten 97 so gedreht, daß sie die über die Packung vorstehenden Enden des Etiketts niederfalten, das inzwischen auf die folgende Packung aufgelegt worden ist. Um eine Beschädigung des Etiketts und der Packung beim Niedergang der Falzplatten 97 zu verhindern und eine gewisse Änderung in der Größe der Packungen zu ermöglichen, werden die Falzplatten 97, bevor sie die Packung erfassen, um ihre Drehzapfen 113 gedreht, und zwar entgegen der Wirkung der Fedjer 114 (Fig. 18, 21).
Das Öffnen der Falzplatten 97 kann durch eine auf der Gabel 119 angeordnete Nase 115 erfolgen (Fig. 18, 20, 22). Diese Nase 115 wirkt auf die Finger 117, von denen je einer an jeder Falzplatte 97 angebracht ist, sobald die Gabel 119, die auf dem Drehzapfen 116 des Armes 123 befestigt ist (Fig. 18 bis 22), so gedreht wird, daß die an ihr vorgesehenen Nasen 120 die Packung freigeben (Fig. 22). Sobald die Falzplatten 97 und die Haltevorrichtung 22, welche die Packung vor dem Niedergang der Falzplatte 97 hält, vollständig niedergegangen sind, wird die Gabel 119 so gedreht, daß sie in Berührung mit der Seite der Packung gebracht wird (Fig. 20). Diese Drehung ermöglicht es, daß die Falzplatten 97 durch die Wirkung der Feder 114 geschlossen und die niedergefalteten Enden des Etiketts auf die Enden der Packhülle aufgedrückt werden, worauf die Packung nach dem Ausstoßkolben 112 gebracht wird, sobald der Schwingarm 99 sich hebt. Der die Gabel 119 tragende, drehbare Arm 123 ist mit einer Rolle
124 versehen (Fig. 2, 4, 18 bis 22). Diese trittt, sobald die Falzplatten 97 und die Gabel 119 mit Hilfe des Armes 99 auf und nieder bewegt werden, in Berührung mit einem auf der schwingenden Welle 46 drehbaren Arm 125 (Fig. 2, 4). Dieser Arm 125 kann auf der Welle 46 in dem gewünschten Augenblick in eine solche Stellung gedreht werden, daß infolge seiner Berührung mit der Rolle 124 die Gabel 119 gedreht und in der oben angegebenen Weise bewegt wird. Die Drehung des Armes
125 auf der Welle 46 erfolgt durch eine Dau-105 menscheibe 153, die auf der Antriebswelle 9 der Maschine befestigt ist (Fig. 2 bis 4). Diese Daumenscheibe 153 wirkt entgegen der Wirkung einer Feder 152 auf eine Rolle 151, die an dem einen Ende eines an der Nabe des Armes 125 angeordneten Armes 150 vorgesehen ist.
Der Ausstoßkolben 112 (Fig.i, 2, 4, 5) wird in Tätigkeit gesetzt, um die etikettierten Packungen in den Kanal ιοί zu befördern. Der Antrieb des Kolbens 112 erfolgt durch eine Daumenscheibe 126 (Fig. 2 und 5), die auf der Antriebswelle 9 befestigt ist. Diese Daumenscheibe 126 wirkt auf eine Rolle 127 an einem Hebel 129, der bei 130 an dem Rahmen der Maschine drehbar und an seinem oberen Ende durch eine Stange 131 mit dem Kolben 112 verbunden ist. Der Hebel 129
wird mit der Daumenscheibe 126 durch eine Feder 128 in Berührung gehalten.
Die an dem Kanal 101 vorgesehenen Bürsten ioix o. dgl. halten die Enden des Etiketts in ihrer Lage, bis der Klebstoff getrocknet ist.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Maschine zum Etikettieren von Pakkungen, bei welcher die Etiketten mittels einer gleichzeitig als Klebstoffaufträger dienenden Entnahmevorrichtung aus einem Behälter entnommen und vor dem Anbringen an der Packung gespannt werden und die Zuführung der Packungen durch einen Förderriemen in einem Kanal erfolgt, in dem sie bis zu einem Widerlager vorgeschoben werden und aus dem sie mittels eines quer zum Kanal verschiebbaren Kolbens einzeln herausbefördert und zum Hinführen an die Etikettenaufbringstelle der Maschine, vor einen zum ersteren Kolben senkrecht verschiebbaren zweiten KoI-ben gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kolben (20) mit einem Finger (36) zum Festhalten der Endlappen der Packhülle an der vom Kolben (20) abgewendeten Seite der Packung versehen ist, und daß die Packung von dem zweiten Kolben (21) aus dem ersten Kolben (20) heraus auf einen Tisch (122) in eine auf und ab bewegliche Haltevorrichtung (22) hineingeschoben wird, welche die Endlappen der Packhülle während des Aufbringens des Etiketts festhält und sich beim Niederfalten der über die Packung vorstehenden Enden des Etiketts nach abwärts bewegt, worauf das Etikett durch die Entnahmevorrichtung (64) aus dem Behälter (63) entnommen und zu der Spannvorrichtung (66) gebracht wird, welche das Etikett· straff zieht und auf die obere Seite der Packung auflegt, und schließlich durch eine Vorrichtung, die aus zwei gegeneinander beweglichen Falzplatten (97) und aus einer gegen diese hin beweglichen, am unteren Ende mit Nasen (120) zum Tragen der Packung versehenen Gabel (119) besteht, die über die Packung vorstehenden Enden des Etiketts niedergefaltet werden und die Packung von der Etikettenaufbringstelle weg zu einem Ausstoßkolben (112) gebracht wird, der sie aus den Falzplatten (97) herausschiebt.
    2: Maschine nach Anspruch 1, bei der die Spannvorrichtung für die Etiketten aus zwei gegeneinander beweglichen, je mit einem Greifer versehenen Platten besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (67, 68) auf einer gemeinsamen schwingbaren Welle (69) angeordnet sind, und zwar die eine (68) fest und die andere (67) gegen die erste verschiebbar.
    3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Falzplatten (97) und die Gabel (119) an einem Rahmen (98) angeordnet sind, der an einem Schwingarm (99) drehbar gelagert ist.
    4. Maschine nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabel (119) an einem im Rahmen (98) drehbaren Arm (123) angeordnet ist, der, um die Gabel zum Erfassen der Packung gegen die Falzplatten (97) hinzubewegen, mittels einer Antifriktionsrolle (124) mit einem schwingbaren Arm (125) in Berührung gebracht wird.
    Hierzu 8 Blatt Zeichnungen.
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