DE270594C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

— M 270594 KLASSE 5Od. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. April 1913 ab.

Um das Mahlgut den Quetschwalzen an Schrotmühlen zuzuführen, sind in der Speisevorrichtung Speisewalzen angeordnet, welche in ihrer Längsrichtung durchgehende Nuten besitzen, die das Mahlgut aufnehmen und bei ihrer Drehung nach abwärts fallen lassen. Die durchgehenden Längsnuten der Speisewalzen besitzen gleichen Querschnitt, was voraussetzt, nur gleichgroßes Mahlgut zu verarbeiten. Um

ίο nun aber auch den Quetschwalzen Mahlgut verschieden großer Körnung zuzuführen, verwendet man Speisewalzen, an welchen abwechselnd Nuten von ungleichem Querschnitt angeordnet sind, was zur Folge hat, daß die Mühle nicht gleichmäßig arbeiten kann, da einmal Mahlgut von kleinerer und dann solches von größerer Körnung durch die Speisevorrichtung den Quetschwalzen zuläuft.

Zweck vorliegender Erfindung ist, den oben gekennzeichneten Ubelständen abzuhelfen. Dieses geschieht dadurch, daß jede Längsnut der Speisewalzen mit löffelartigen Ausbuchtungen versehen ist, die breiter gehalten sind als die Nuten selbst, und deren Länge sich nach der Anzahl der Nuten und der Länge der Speisewalzen richtet, und welche derart auf den Nuten angeordnet sind, daß bei Drehung der Speisewalze nur eine einzige Ausbuchtung und die in diese verlaufende Längsnut mit dem Mahlgut in Berührung kommt.

In der Zeichnung ist die neuartige Speisewalze und deren Anordnung an der Speisevorrichtung einer Schrotmühle in einer beispielsweisen Ausführungsform zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt

Fig. ι die Speisewalze in einer Längsansicht, die

Fig. 2, 3 und 4 sind Querschnitte A-B, C-D, E-F der Fig. 1 und dienen zur besseren Verdeutlichung der Nuten und der mit diesen in Verbindung stehenden Ausbuchtungen; die

Fig. 5 und 6 lassen die Anordnung der Speisewalze an einer Schrotmühle erkennen.

α ist die Speisewalze, welche in bekannter Weise ihrer ganzen Länge nach mit Nuten δ versehen ist. In diese Nuten b verlaufen löffelartig ausgebildete Ausbuchtungen c, die breiter gehalten sind als die Nuten selbst. Die Länge der löffelartigen Ausbuchtungen richtet sich nach der Anzahl der Nuten und der Länge der Speisewalze; sie sind derart auf den Nuten angeordnet, daß bei Drehung der Speise walze immer nur eine einzige Ausbuchtung mit dem Mahlgut in Berührung kommt.

Die Speisewalze α ist bekanntlich mit Zapfen d versehen, die eine Lagerung derselben an den Wandungen der Schrotmühle möglich machen. Die Einstellung des Mahlgutzuflusses geschieht bekanntlich durch ein Zuführungsblech e, welches durch ein Exzenter f und einen Hebei g in Tätigkeit gesetzt wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Speisewalze für Schrotmühlen zum Quetsehen von Mahlgut verschieden großer

   Körnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnuten (b) der Speisewalze (a) mit löffelartigen Ausbuchtungen (c) versehen sind, die breiter gehalten sind als die Längsnuten selbst, und deren Länge sich nach der Anzahl der Nuten und der Länge der Speisewalzen richtet, wobei die Ausbuchtungen derart auf den Nuten angeordnet sind, daß bei Drehung der Speisewalze nur · eine einzige Ausbuchtung (c) und die in diese verlaufende Längsnut mit dem Mahlgut in Berührung kommt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.