DE2705627C3 - Kabelfensterheber - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Kabelfensterheber für ein Schiebefenster, insbesondere für ein Schiebefenster in einem Kraftfahrzeug, mit einer Antriebsvorrichtung für ein Antriebsritzel, das in ein mit dem Schiebefenster verbundenes Gewindekabel eingreift, bei dem das Antriebsritzel zwischen zwei Flanschteilen gelagert ist, in die einander gegenüberstehende Kanalhälften zur Aufnahme des Gewindekabels eingeformt sind und die durch um die Achse des Antriebsritzels herum angeordnete Befestigungsorgane miteinander verbunden sind.

Ein derartiger Kabelfensterheber ist aus der deutschen Auslegeschrift 12 59 730 bekannt. Die beiden Flanschteile sind aus Blech geprägt und miteinander vernietet. Das Führungsrohr ist in einem geradlinigen, durch Rinnen mit Halbkreisquerschnitt gebildeten Kanal am Antriebsritzel vorbeigeführt. Nachteilig an dieser Konstruktion ist die feste Zuordnung von Führungsrohr und Antriebsvorrichtung, da sie die Einbaulage der Antriebsvorrichtung weitgehend festlegt. Da die Einbaustellung in einer Vielzahl Anwendungsfälle nicht frei wählbar ist und scharfe Knicke des nur begrenzt elastischen Gewindekabels vermieden werden müssen, stößt der Einbau der bekannten Antriebsvorrichtung auf Schwierigkeiten. Die.; gilt insbesondere dann, wenn die Antriebsvorrichtung von einem elektrischen Getriebemotor betätigt werden soll, der seinerseits einen gewissen Platz beansprucht.

Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, bei ίο einem Kabelfensterheber eingangs genannter Art die Befestigung des als Grundplatte dienenden Flanschteils an der Kraftfahrzeugtür oder dergl. weitgehend unabhängig von der Winkelrichtung zu machen, unter der das Gewindekabel zum Antriebsritzel geführt wird. Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Kabelfensterheber dadurch gekennzeichnet, daß in dem einen Flanschteil um die Achse des Antriebsritzels herum jeweils in gleichem Abstand von der Achse des Antriebritzels mehrere Kanalhälften eingeformt sind, und daß die Befestigungsorgane derart angeordnet sind, daß nach Wahl jede dieser Kanalhälften in Deckung mit der Kanalhälfte in dem anderen Flanschte!) zu bringen ist

Durch Verdrehen der Flanschteile gegeneinander läßt sich auf diese Weise die Stellung, in der das Gewindekabel durch die Antriebsvorrichtung läuft, verändern. Die Stellung der Flanschteile zueinander wird entsprechend <1er optimalen Einbaulage der Antriebsvorrichtung gewählt.

Ist bei einem solchen Kabelfensterheber in bekannter

jo Weise zwischen den beiden Flanschteilen auf der dem Antriebsritzel gegenüberliegenden Seite der Kanalhälften ein Andruckglied angeordnet, so ist er bevorzugt dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen Flanschteil mehrere, den verschiedenen Kaitalhälften zugeordnete

ιϊ Halterungen für das Andruckglied vorgesehen sind.

Das Andruckglied kann somit den unterschiedlichen Winkelstellungen der beiden Flanschteile zueinander angepaßt werden.

Das Andruckglied kann als em Zapfen oder dergleichen ausgebildet sein, der von einem Flanschteil zum anderen hin absteht und sich dort in einer Ausnehmung abstützt. Bevorzugt wird jedoch wegen der geringeren Geräuschentwicklung ein Rad, das z. B. an einem der vorstehend erläuterten Zapfen gelagert sein kann.

Insbesondere bei Ausführungsformen mit einem beidseitig an Zapfenwellen gelagerten Antriebsritzel bzw. Andruckrad sollten für jede Stellung der Flanschteile zueinander die Befestigungsorgane als

w zueinander komplementäre Paßelemente ausgebildet sein. Die Paßelemente können im einfachsten Fall durch Zapfen gebildet sein, die vom einen Flanschteil abstehen und in Öffnungen des anderen Flanschteils eingreifen. Sofern die Zapfen durch das andere Flanschteil hindurchtreten, ermöglichen sie Nietverbindungen.

In einer anderen Ausgestaltung sind die Paßelemente des einen Flanschteils als Rippen und/oder Nuten und die des anderen Flanschteils als Rippen ausgebildet. Die Flanschteile lassen sich in derartigen Ausführungsformen mit passend zwischen die Rippen bzw. in die Nuten des anderen Flanschteils eingreifenden Rippen in besonders kleinen Schritten gegeneinander verdrehen.

Von wesentlicher Bedeutung für das Betriebsverhalten der Antriebsvorrichtung, insbesondere die Leichtgängigkeit und Geräuscharmut, ist die Genauigkeit, mit der die Flanschteile im Bereich des Kanals bzw. an den Lagern des Antriebsritzels und der Andruckräder gefertigt werden können. Am besten geeignet sind

gegossene Flanschteile, vorzugsweise solche aus Zinkdruckguß, Auf diese Weise lassen sich nicht nur genaue und gute Lager herstellen, sondern die Lager und insbesondere auch der Kanal des Gewindekabels sind ohne zusätzlich eingegossene G|eittei|e bis zu einem gewissen Grad selbstschmierend. Darüberhinaus läßt sich der Wirkstoffquerschnitt entsprechend der Beanspruchung problemlos wählen, und es lassen sich, insbesondere bei Zink als Werkstoff, Betriebsgeräusche weitgehend vermeiden.

Im folgenden sollen Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert werden, und zwar zeigt

F i g. la eine schematische Ansicht einer Antriebsvorrichtung für einen Kabelfensterheber gemäß der Erfindung;

F i g. 1 b eine Draufsicht auf einen der Flanschteile der Vorrichtung nach F i g. 1 a;

Fig.2 einen Schnitt entlang der Linie H-N aus Fig· Ia;

Fig.3 einen Schnitt entlang der Linie IH-III aus Fig. la;

Fig.4 eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform einer Antriebsvorrichtung;

Fig.5 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII aus Fig. 4.

Die F i g. 1 bis 3 zeigen eine Antriebsvorrichtung für ein Schiebefenster, das mittels eines druck- und zugsteifen Gewindekabels 1 verbunden ist. Das Gewindekabel 1 läuft in einem Führungsrohr 3 zwischen dem Schiebefenster und der Antriebsvorrichtung und wird nach Art einer Zahnstange von einem Antriebsritzel 5 in Längsrichtung verschoben. Das Antriebsritzel 5 ist, wie am besten F i g. 2 zeigt, mit einer Abtriebswelle 7 eines elektrischen Getriebemotors 9 drehfest gekuppelt. Das Antriebsritzel 5 ist beidseitig an hohlen Zapfenwellen 11, in die die Abtriebswelle 7 eingreift, drehbar in Lageröffnungen 13 von zwei Flanschleilen 15, 17 gelagert. Die Flanschteile 15, 17 bestehen aus ZinkdruckguP und bilden im Bereich des Antriebsritzels 5 einen Kanal 19, durch den das Gewindekabel 1 hindurchtritt und in dem es mit dem Antriebsritzel 5 kämmt. Zur Bildung des Kanals 19 sind in die Flanschteile 15, 17 beiderseits des Antriebsritzels 5 Kanalhälften 21 bzw. 23 eingeformt. Auf der dem Antriebsritzel 5 abgekehrten Seite d&> Kanals 19 ist als ein Andruckglied 25 ein Andruckritzel an hohlen Zapfenachsen 27 beidseitig in Halterungen 29 der Flanschteile 15,17 drehbar gelagert. Das Andruckritzel liegt in der Ebene des Antriebsritzels 5 und verhindert, daß das Gewindekabel l unter dem Druck der Zähne des Antriebsritzels 5 ausweicht.

Der Flanschteil 17 dient der Befestigung der Antriebsvorrichtung am Türblech der das Schiebefenster enthaltenden Tür. Um die Einbaulage der Antriebsvorrichtung optimal wählen zu können, sind die Flanschteile 15,17 um die Drehachse des Antriebsriizels 5 in diskreten Schritten verschwenkbar. Für jede der möglichen Stellungen der Flanschteile 15,17 zueinander ist im Flanschteil 17 eine zusätzliche Lageröffnung 29' (im Ausführungsbeispiel nach Fig. la, b sind acht Stellungen vorgesehen) eingeformt Der Flanschteil 17 enthält darüberhinaus, wie in Fig. Ib dargestellt, für jede der Stellungen zusätzliche Kanalhälften 23. Damit die Lageröffnungen 13 bzw. 29 der beiden Flanschteile 15, 17 in jeder Stellung fluchten, sind an den Flanschleilen 15, 17 Zapfen 31 hiw. Nieten 33 angeformt, die in Aussparungen 35 bzw. 37 des jeweils anderen Flanschteils 15 bzw. 17 eingreifen (Fig.3). In Fig. la ist ein Kreis 39 eingezeichnet, auf dem die Zapfen 31 bzw. Nieten 33 sowie die zugehörigen Ausspaningen 35,37 angeordnet sind.

Die F i g. 4 und 5 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel für Flanschteile 77, 79 einer Antriebsvorrichtung für das Gewindekabel eines Kabelfensterhebers. Der Flanschteil 77 dient der Befestigung der Antriebsvorrichtung; der Flanschteil 79 ist wiederum in diskreten Schritten um die Drehachse eines Antriebsritzels 81 für ein Gewindekabel 83 schwenkbar. An den Flanschteilen 77 bzw. 79 sind Rippen 85 bzw. 87 angeformt, die jeweils passend zwischen die Rippe des jeweils anderen Flanschteils greifen. Die Rippen erstrecken sich radial zur Drehachse des Antriebsritzels 81. Bei Verwendung derartiger Rippen 85 bzw. 87 können die Flanschteile 77, 79 in kleinen Schritten gegeneinander verstellt werden. Ähnlich dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 sind wiederum Zapfen und/oder Nieten 89 bzw. zugeordnete Aussparungen an den Flanschteiien 77, 79 angeformt. Sie dienen als Paß- und/oder Befestigungselemente und sind auf einem Kreis 91 um die Drehachse des Antriebsritzels 811 herum angeordnet. Nicht näher dargestellt sind zusätzliche Kanalhälften sowie zusätzliche Lageröffnungen für ein bei 93 angedeutetes Andruckritzel.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

1. Patentansprüche;

   ). Kabelfensterheber für ein Schiebefenster, insbesondere für ein Schiebefenster in einem Kraftfahrzeug, mit einer Antriebsvorrichtung für ein Antriebsritzel, das in ein mit dem Schiebefenster verbundenes Gewindekabel eingreift, bei dem das Antriebsritzel zwischen zwei Flanschteilen gelagert ist, in die einander gegenüberstehende Kanalhälften zur Aufnahme des Gewindekabels eingeformt sind und die durch um die Achse des Antriebsritzel herum angeordnete Befestigungsorgane miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß in dem einen Flanschteil (17, 77) um die Achse des Antriebsritzels (5,81) herum jeweils in gleichem Abstand von der Achse des Antriebsritzels (5, 81) mehrere Kanalhälften (23) eingeformt sind und daß die Befestigungsorgane (31 bis 37, 85 bis 89) derart angeordnet sind, daß nach Wahl jede dieser Kanalhälften (23) in Deckung mit der Kanalhälfte (21) in dem a,ideren Flanschteil (15, 79) zu bringen ist
2. 2. Kabelfensterheber nach Anspruch 1, bei dem zwischen den beiden Flanschteilen auf der dem Antriebsritzel gegenüberliegenden Seite der Kanalhälften ein Andruckglied angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem eilten Flanschteil (17) mehrere, den verschiedenen Kanalhälften (23) zugeordnete Halterungen (29) für das Andruckglied (25) vorgesehen sind.
3. 3. Kabelfensterheber nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsorgane (31 bis 3i, 85 bis 89) als zueinander komplementäre Paßelemente ausgebildet sind.
4. 4. Kabelfensterheber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Paßelemente des einen Flanschteils (77) als Rippen und/oder Nuten (85) und die des anderen Flanschteils (79) als Rippen (87) ausgebildet sind.
5. 5. Kabelfensterheber nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanscliteile (15, 17, 77, 79) aus Guß, insbesondere Zinkdruckguß, bestehen.