DE3136890C2 - Motorbetätigter Fensterheber - Google Patents
Motorbetätigter FensterheberInfo
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- E05F11/38—Man-operated mechanisms for operating wings, including those which also operate the fastening for sliding windows, e.g. vehicle windows, to be opened or closed by vertical movement
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- E05F11/483—Man-operated mechanisms for operating wings, including those which also operate the fastening for sliding windows, e.g. vehicle windows, to be opened or closed by vertical movement operated by cords or chains or other flexible elongated pulling elements, e.g. tapes for vehicle windows by cables
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen motorbetätigten Fensterheber für Kraftwagen mit einer karosseriefest
anschlagbaren, sich im wesentlichen in Scheibenbewegungsrichtung erstreckenden Konsole, an der ein Motor
mit einer von einem Seil mehrfach umschlungenen Seiltrommel und einem Getriebe angeflanscht ist und an der
wenigstens an einem Ende eine Umlenkrolle für das Seil befestigt ist, an dem ein mit der Scheibe kuppelbarer
Mitnehmer festlegbar ist.
Während die Verwendung motorbetriebener Fensterheber in früheren Jahren in der Hauptsache Kraftfahrzeugen
der gehobenen Preisklasse vorbehalten waren, ist in jüngerer Zeit die Tendenz zu beobachten,
auch kleinere Fahrzeuge, meist sogar serienmäßig, mit einem solchen automatischen Fensterheber auszurüsten.
Da derartige Zusatzeinrichtungen in einem vernünftigen Verhältnis zum Gesamtpreis eines Fahrzeuges
stehen müssen, verbietet es sich, für Klein- oder Mittelklassewagen aufwendige und damit kostspielige
Antriebe zu verwenden. Die in sehr zahlreichen Bauarten bekannten motorbetätigten Fensterheber weisen eine
relativ komplizierte Mechanik auf und sind bauteilmäßig zu umfangreich.
Die Erfindung geht gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs aus von einem Fensterheber, wie er beispielsweise
durch die US-PS 30 22 064 bekanntgeworden ist. Dieser Fensterheber verfügt über eine langgestreckte
Konsole, an deren oberem Ende eine Umlenkrolle für ein Seil des Scheibenantriebs angeordnet ist.
Am Seil ist ein Scheibenmitnehmer angeklemmt. An ihrem unteren Ende besitzt die Konsole eine Verbreiterung,
an der ein Motor mit Übersetzungsgetriebe angeflanscht ist. In diesem Bereich ist das Seil um eine Seiltrommel
mehrfach herumgewunden.
Dieser Fensterheber besitzt zwar den Vorteil, daß er samt Seil und den Umlenkrollen komplett vormontiert
und lediglich durch Befestigen der Konsole mit der Fahrzeughaut an dieser endgültig montiert werden
kann, doch ist der Mitnehmer nicht stabil geführt. Dadurch nämlich, daß er lediglich am Seil angeklemmt ist,
übertragen sich die zwangsweise auftretenden Seilschwingungen großer Amplitude auch auf die Scheibe.
Die lästige und nachteilige Folge davon sind akustisch störend in Erscheinung tretende Vibrationen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen motorbetätigten Fensterheber für Kraftwagen der im Oberbegriff des
Anspruchs vorausgesetzten und durch die US-PS 30 22 064 bekannten Art insbesondere unter dem
Aspekt zu verbessern, daß er bei äußerst kompaKtem und einfachem Aufbau eine besondere Eignung, auch
von den Kosten her, für kleinere Kraftwagen besitzt,
ίο der jedoch dennoch allen im Betrieb auftretenden Anforderungen
gewachsen und insbesondere resistent gegen Erschütterungen ist
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den im Kennzeichenteil
des Anspruches angegebenen Merkmalen, die darin bestehen, daß die Konsole als Schiene ausgebildet
ist, an der entlang der als Schlitten ausgebildete Mitnehmer gleitbeweglich geführt ist und daß die Schiene an
beiden freien Enden je eine Umlenkrolle lagert, während der Motor mit der Seiltrommel, der Schiene dicht
benachbart, zwischen den Umlenkrollen an der Schiene direkt befestigt ist.
Dadurch, daß die Konsole als Schiene ausgebildet ist und daß der Mitnehmer demzufolge als entlang der
Schiene gleitender Schlitten ausgebildet ist, findet eine exakte Führung des Mitnehmers bei seinem Hub längs
der Schiene statt. Da die Scheibe mit dem Mitnehmer einerseits und die Schiene mit der Fahrzeughaut andererseits
fest verbunden ist, können zwischen Scheibe und Fahrzeughaut keine störenden Vibrationen übertragen
werden. Der an der Schiene geführte Schlitten, der an der Scheibe angreift, besitzt hinsichtlich seiner
Bewegung lediglich einen einzigen Freiheitsgrad, nämlich entlang dem sich in Scheibenbewegungsrichtung
erstreckenden Seiltrum. Dadurch, daß die Schiene an beiden freien Enden je eine Umlenkrolle lagen, während
der Motor mit der Seiltrommel zwischen diesen an der Schiene befestigt ist, wird ein außergewöhnlich
kompakter Aufbau erzielt. Weiterhin bewirkt die zwischen den Umlenkrollen vorgesehene Anordnung der
Seiltrommel, um die das Seil mehrfach herumgeschlungen ist, eine Stabilisierung des »Rücklauftrums« des
Seils. Dieses Trum wird mittels der Seiltrommel in zwei kurzgespannte Abschnitte unterteilt, so daß durch eventuelle
Seilschwingungen auftretende Einflüsse in ihren Folgen erheblich gemindert sind.
Die zentrale Motor/Seiltrommel-Anordnung also ermöglicht einen außergewöhnlich komprkten Aufbau
und bewirkt einerseits, daß die maximale Baulänge des gesamten Fensterhebers nur unwesentlich länger ist als
der Scheibenhub und andererseits, daß die Baubreite der Vorrichtung ungewöhnlich schmal ist.
Das treibende Seiltrum im Überdeckungsbereich der Schiene wird durch die Gleitschlittenanordnung des
Mitnehmers an der Schiene schwingungsgedämpft; Schwingungen des Seils werden an der Schiene abgefangen
und können sich der Scheibe praktisch nicht mitteilen. Das »Leertrum« des Seils wird in zwei kurzen
Seilabschnitten gespannt, deren Schwingungsamplituden demzufolge äußerst gering sind. Die zentrale An-Ordnung
von Motor, ggf. Getriebe und Seiltrommel im zentralen Schienenbereich zwischen den Umlenkrollen
bewirkt schließlich auch noch eine günstige Schwerpunktlage der gesamten Fensterhebereinheit.
Aus der US-PS 31 74 742 ist es zwar als grundsätzlich bekannt entnehmbar, die Konsole als Schiene auszubilden, an der entlang der als Schlitten ausgebildete Mitnehmer gleitbeweglich geführt ist. Allerdings handelt es sich hier um einen Fensterheber anderer Gattung, bei
Aus der US-PS 31 74 742 ist es zwar als grundsätzlich bekannt entnehmbar, die Konsole als Schiene auszubilden, an der entlang der als Schlitten ausgebildete Mitnehmer gleitbeweglich geführt ist. Allerdings handelt es sich hier um einen Fensterheber anderer Gattung, bei
dem nicht ein Seil, sondern ein Gewindekabel am Schlitten angreift. Die Schiene in Gestalt eines geschlitzten
Rohres dient dabei in erster Linie dazu, das in Längsrichtung entlang abgewinkelter Bahn zu verschiebende
Gewindekabel zu führen. Da aber der Schuhen am Ende des Gewindekabels angreifen muß, ist seine Führung an
der Schiene mit der gleichzeitigen Führung des Gewindekabels in der Schiene notwendig. Eine solche Notwendigkeit
besteht bei Fensterhebern mit Seilantrieb aber eben nicht, und auch beim Gegenstand der Erfindung
wird nur der Schlitten, nicht jedoch auch das Seil
an der Schiene geführt
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen
erläutert. Die Zeichnung zeigt einen motorbetätigten Fensterheber, der als reiner Seilzugheber ausgebildet
ist
Zentrales, weil sämtliche anderen Bauteile lagerndes Element des Fensterhebers ist eine U-förmip profilierte
Schiene 10, die im Bereich ihrer freien äußeren Enden 10a je eine Umlenkrolle 11 lagert, um die ein Seil 12
umgelenkt ist. Um das Seil auch bei eventuell eintretender Längung unter Spannung zu halten, ist es vorteilhaft,
wenigstens eine der beiden Umlenkrollen 11 bezüglich der Schiene 10 nach außen unter Wirkung einer
Federkraft zu spannen, was bei Umlenkrollen an sich bekannt ist.
Das Seil 12 ist mit seinen beiden freien Endabschnitten auf einer Seiltrommel 13 aufgewickelt. Je nach
Drehrichtung der Seiltrommel 13 wird mithin das eine oder das andere Ende des Seiles von dieser abgewickelt,
während das eine oder das andere Ende aufgewickelt werden. Auf diese Weise läßt sich das Seil 12 bei entsprechender
Verdrehung der Seiltrommel 13 hin- und herbewegen. Die Seiltrommel 13 steht in bewegungsgekuppelter
Verbindung mit einem Getriebemotor 14, also einer aus Motor und Getriebe bestehenden einheitlichen
Baugruppe. Bei der dargestellten Anordnung mit senkrecht zueinander stehenden Achsen von Motor 14
und Seiltrommel 13 wird als Getriebe verzugsweise ein selbsthemmendes Schnecken/Schneckenradgetriebe
verwendet. Der Getriebemotor 14 ist unmittelbar an der Schiene befestigt.
Die Schiene 14 besitzt als tragendes Bauteil des gesamten Fensterhebers nahe ihren freien Enden 10a Anschraublaschen
15 zur Befestigung an der Innenhaut der mit der vom Fensterheber zu betätigenden Scheibe vorgesehenen
Tür. Zur Verbindung des Fensterhebers mit dem Fenster ist ein in Längsrichtung der Schiene an
dieser verschieblich geführter Schlitten 16 vorgesehen. Dieser ist bei 17 an dem Seilabschnitt 12a festgeklemmt,
welcher Abschnitt 12a längs der Schiene und innerhalb dieser verläuft. Mit 18 sind in dem Schlitten 16 Befestigungsaussparungen
18 für beispielsweise eine den unteren Scheibenrand einspannende Klemmbackenanordnung
bezeichnet.
Wie weiterhin aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist die Seiltrommel 13 der Schiene dicht benachbart, so daß das
Seil 12 eine relativ kurze umlaufende Länge besitzt und
auch durch die Seiltrommel 13 nicht weit von der Schiene abgelenkt wird. Der Fensterheber ist dadurch ungewöhnlich
kompakt und leicht sowie im übrigen aufgrund der Tatsache, daß sämtliche Bauteile direkt an der
Schiene 10 angelenkt oder befestigt sind, vollständig werkseitig als Baugruppe vorfertigbar. Die Länge der
Schiene 10 richtet sich nach der Größe des verlangten Scheibenhubes. Aufgrund der getroffenen Konstruktion
muß die Gesamtbauhöhe der Schiene einschließlich der Umlenkrolle 11 den Hub etwa um die Summe der beiden
Halbmesser der Umlenkrollen 11 übersteigen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Motorbetätigter Fensterheber für Kraftwagen mit einer karosseriefest anschlagbaren, sich im wesentlichen in Scheibenbewegungsrichtung erstrekkenden Konsole, an der ein Motor mit einer von einem Seil mehrfach umschlungenen Seiltrommel und einem Getriebe angeflanscht ist und an der wenigstens an einem Ende eine Umlenkrolle für das Seil befestigt ist, an dem ein mit der Scheibe kuppelbarer Mitnehmer festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole als Schiene (10) ausgebildet ist, an der entlang der als Schlitten (16) ausgebildete Mitnehmer gleitbeweglich geführt ist und daß die Schiene (10) an beiden freien Enden je eine Umlenkroile (11) lagert, während der Motor mit der Seiltrommel (13), der Schiene (10) dicht benachbart, zwischen den Umlenkrollen (11) an der Schiene (10) direkt befestigt ist.
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Family Applications (1)
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