DE2702993C3 - Vorrichtung zum Einspannen von Rollen aufgewickelten, bahnförmigen Materials - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einspannen von Rollen aufgwickelten, bahnförmigen Materials zur Bearbeitung auf einer Trenn-, Wickel- od. dgl. Maschine, wie sie insbesondere aus den Unterlagen des DE-GM 70 21 162 bekanntgeworden ist, welche aus einem Dreibackenfutter und gegebenenfalls einer Spannwelle besteht.

Bei den bekannten Trenn-, Wickel- od. dgl. Maschinen ^w der in Betracht kommenden Art hat es sich gezeigt, daß die Rollen aufgewickelten Materials üich häufig nicht ausreichend fest und sicher einspannen lassen, um während der Bearbeitung den auf sie ausgeübten Kräften standhalten zu können. Nicht ausreichend fest eingespannte Rollen haben häufig unsaubere Schnitte zur Folge, so daß unerwünschter Ausschuß entsteht. Ein weiterer Nachteil der üblicherweise verwendeten Spannfutter bzw. Spanneinrichtungen besteht darin, daß sie von Hand bei Stillstand der Maschine bedienbar sind ^x und zum Zwecke des eventuellen Nachspannens während des Betriebs wieder zum Stillstand gebracht werden müssen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Einspannen von Rollen aufgewickelten, bahnförmigen Materials der in Betracht kommenden Art zu schaffen, welche es ermöglicht, die Rollen nach Einsetzen in die Maschine rasch und sicher einspannen zu können, wobei die Spannbacken mit gleichmäßigem Andruck auf die Rolleni einwirken und unter gleichmäßigem Druck in Anlage gehalten werden, und zwar auch während des Betriebs, d. h. während der Bearbeitung des aufgewickelten Materials.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der " Erfindung vorgeschlagen, die fragliche Vorrichtung in der Weise auszubilden, daß an der Scheibe des Spannfutters eine endlose, von wenigstens einer Antriebseinrichtung vor- und zurückbewegbare Kette angeordnet ist, mit welcher die die Spannbacken tragenden, in radialen Führungsschlitzen in der Scheibe gelagerten Gleitstücke gekuppelt sind.

Vorteilhafterweise erfolgt die Ankupplung eines jeden Gleitstücks an die endlose Kette mittels eines Doppelzahnrades und einer jedem Gleitstück zugeordneten endlos umlaufenden Kette, deren eines Trum parallel zum Führungsschlitz in der Spannfutterscheibe geführt ist. Soweit nicht nur ein Dreibackenfutter, sondern auch zusätzlich noch eine an sich bekannte Spannwelle für die Rolle Anwendung findet, ist es vorteilhaft, daß die Antriebseinrichtung für die Spannelemente der Spannwelle mit der Antriebseinrichtung für die Gleitstücke der Spannbacken in Verbindung steht, so daß gleichzeitig alle das Einspannen der Rolle bewirkenden Elemente zur Wirkung gelangen.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung anhand eines besonders bevorzugten Ausführungsbeispiels dargestellt, welches nachstehend im einzelnen näher erläutert ist Die Zeichnung zeigt eine Aufsicht auf die äußere Stirnseite der Spannfutterscheibe, die mit einer SpannwHIe für das Einspannen der Rollen verbunden ist

Wie aus der Zeichnung hervorgeht sitzt die Spannfutterscheibe 11 auf dem einen Ende der Spannwelle 12, welche in einer Trenn- und/oder Wickelmaschine in an sich bekannter Weise gelagert ist. In der Spannfutterscheibe 11 befinden sich drei um 120° gegeneinander versetzte radiale Führungsschlitze 13, in welchen die Gleitstücke 14 gelagert sind, die ihrerseits mit endlosen Ketten 15 gekuppelt sind, welche über die Kettenräder 16, 17 geführt bzw. umgelenkt sind. Mit dem Kettenrad 16 ist ein zweites Kettenrad 18 verbunden, über welches die endlose Kette 19 geführt ist Der Führung der endlosen Kette 19 dienen weiterhin die Rollen 20. Im Falle des vorliegenden Ausführungsbdspiels ist die endlose Kette 19 mit drei aus pneumatischen oder hydraulischen Zylindern 21 bestehenden Antriebseinricntungen gekuppelt welche die Kette 19 innerhalb vorbestimmter Grenzen vor- und zurückbewegen und unter Spannung halten. Die Zylinder 21 sind mit Hilfe der Bolzen 22 an der Scheibe 11 befestigt und die Köpfe 23 der Kolbenstangen 24 sind mit der Kette 19 verbunden!

Die Spannwelle 11 besitzt zweckmäßigerweise hydraulisch oder pneumatisch in Spannlage bringbare Spannelemente. Die Anschlüsse 25 für das Arbeitsmedium sind an der Scheibe 11 befestigt und mit der Quelle für das Arbeitsmedium der Zylinder 21 verbunden, so daß bei Beaufschlagung der Zylinder 21 zwecks Festspannens einer Rolle bahnförmigen Materials sowohl die Spannbacke an den Gleitstücken 14 als auch die Spannelemente der Spannwelle 11 wirksam werden. Die Kettenräder 16, 18 können einen unterschiedlichen Durchmesser aufweisen, wodurch eine Übersetzung oder Untersetzung bei der Übertragung der Bewegung von der endlosen Kette 19 auf die einzelnen endlosen Ketten 15 erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Einspannen von Rollen aufgewickelten, bahnförmigen Materials zur Bearbeitung auf einer Trenn-, Wickel- od. dgl. Maschine, welche aus einem Dreibackenfutteir und geg'ebenen-FaIIs einer Spannwelle besteht, gekennzeichnet durch eine an der Scheibe (11) des Spannfutters gelagerte endlose, von wenigstens einer Antriebseinrichtung (21) vor- und zurückbewegbare Kette (19), mit welcher die die Spannbakken tragenden, in radialen Führungsschlitzen (13) in der Scheibe (11) gelagerten Gleitstücke (14) gekuppelt sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitstücke (14) an die endlose Kette (19) mmels eines Doppelziihnrades (16, Ϊ8) und einer endlos umlaufenden KeUe (15) angekoppelt sind, deren eines Trum parallel zum Führungsschlitz (13) in der Spannfutterscheifaie (11) geführt ist

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kupplungszahnräder (16, 18) einen unterschiedlichen Durchmesser aufweisen.

4. Vorrichtung nach Anspruch I, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung für die Spannelemente der Spannwelle (12) mit der Antriebseinrichtung (21) für die Gleitstücke (14) der Spannbacken in Verbindung steht.